• Online: 3.081

Pressesprecher der Vernunft

Ohne deutsche Markenbrille.

06.11.2024 13:44    |    fm672    |    Kommentare (51)    |   Stichworte: Elektromobilität

LadeparkLadepark

Wasserstoff, E-Fuels?

Das kann man sehr kurz halten: E-Fuels und Wasserstoff sind viel ineffizienter als Batterie-elektrische Autos und selbst mit extrem viel Überschuss-Strom mit dem man Wasserstoff produziert, wird das immer noch lange nicht ausreichen, um Bereiche abzudecken, bei denen es viel schwieriger ist, eine Alternative zu Wasserstoff zu finden.

 

Stand der E-Mobilität

Aktuelle Elektroautos sind nicht "unausgereift". V.a., wenn man sie mit Verbrennern vergleicht, die i.d.R. eine fahrende Heizung sind, die hauptsächlich Wärme erzeugen und nur einen Teil des Kraftstoffes in Bewegungsenergie umwandeln. Ein Ioniq 6 mit 77 kWh-Akku und Hinterradantrieb kommt fast 500 Kilometer weit und braucht dank 800V-Technologie nur eine gute Viertelstunde, um 350 Kilometer nachzuladen. Aber auch z.B. ein E-Auto auf Basis des MEB-Baukastens mit etwas langsamerer Ladeleistung reicht für die meisten Fahrprofile vollkommen aus.

Wartung und Betriebskosten sind geringer, 7 Liter Super (bei einem angenommenen Preis von 1,64) kosten 11,48€; 20 kWh (bei einem angenommenen Preis von 30 Cent mit Lademöglichkeit Zuhause) kosten 6€; der "Spritpreis" beträgt also einfach die Hälfte.

Diese ganzen Sensationsmeldungen "Bald kommt die 1000 Kilometer-Superbatterie" gibt es seit Jahren - die Wirklichkeit sieht so aus, dass Fortschritte gemacht werden, diese aber nicht so groß sind, als dass es sich lohnen würde, jetzt kein E-Auto zu kaufen und stattdessen auf eine Wunderbatterie zu warten.

 

Öffentliches Laden

Was ich allerdings für unausgereift und ungerecht halte, ist das Thema öffentliches Laden. Ich habe Zuhause eine Wallbox und lade mit 11kW den normalen Haushaltsstrom für <30 Cent / kWh. Außerdem habe ich eine große PV, die von April bis September zu 95% genug Strom produziert, dass ich mein E-Auto (Software-gesteuert) mit PV-Strom laden kann; wobei mir dann nur die 8,soviel Cent Einspeisevergütung entgehen. (Meine Fahrleistung ist ca. 18.000 Kilometer / Jahr). Wenn ich mir jetzt vorstelle, dass ich zum Einen nach einer freien Ladesäule suchen muss, dann der Willkür der Ladestromanbieter mit Preisen ab(!) knapp 50 Cent + Grundgebühr ausgeliefert bin und dann evtl. auch noch nach dem Ladevorgang umparken muss, dann wäre das schon eine andere Nummer. Das ist man wieder wie bei so vielem beim Matthäus-Prinzip: wer hat, dem wird gegeben, wer nicht hat, dem wird noch das Wenige genommen, das er hat.

 

Dienstwagen

Zusätzlich kommt noch dazu, dass meist nur Gutbetuchte einen Dienstwagen bekommen können - schon mit einem Verbrenner ist man da besser gestellt als Privatkäufer, aber bei Elektroautos gibt es noch den Vorteil der 0,25%-Regelung und seit dem Wegfall der Kaufprämie schauen Privatkäufer bei Neuwagen einfach in die Röhre (was nicht heißt, dass es sich gegenüber einem Verbrenner immer noch lohnen kann, ein E-Auto mit halbierten Betriebskosten zu kaufen, aber es ist einfach ungerecht im Vergleich zu den Dienstwagen-Fahrern. Immerhin positiv für diejenigen, die einen Dienstwagen haben können: wenn jetzt das Fahrprofil zu einem E-Auto passt und man wählt immer noch einen Verbrenner - das ist rational eigentlich nicht mehr zu begründen.

 

Müssen wir uns vor China-Marken fürchten?

Wenn ich auf bezahlbare, effiziente E-Autos ab einer Reichweite etwas über Durchschnitt und halbwegs schnellem Laden schaue, dann sind da mit dem XPENG G6 und MG 4 nur zwei Autos einer rein chinesischen Marke dabei:

(Klar ist Volvo im Grunde chinesisch, aber das sind auch nur 2 Modelle)

Der Rest sind Fahrzeuge auf MEB-Plattform (VW, Skoda, Cupra und Ford), Hyundai/Kia-Modelle sowie Tesla Model 3 und Model Y.

Deswegen kann ich dieses oft geäußerte "Die Chinesen bauen viel bessere, günstigere Autos und sind unserer Industrie komplett überlegen" nicht so ganz nachvollziehen.

 

 

Fazit ist für mich, dass "Technologieoffenheit" nur unnötige Verunsicherung bewirkt. Allerdings muss auch endlich mal das Thema bezahlbares öffentliches Laden angegangen werden (was im Vergleich zu "ausreichend E-Fuels / Wasserstoff herstellen" allerdings die deutlich kleinere Herausforderung ist).

Hat Dir der Artikel gefallen? 7 von 11 fanden den Artikel lesenswert.

06.01.2019 13:55    |    fm672    |    Kommentare (23)

Bewegliche Marken auf der Suche nach höherem Marktanteil könnten evtl. über einen herausragenden Innenraum einiges bewirken - außerdem gibt es hier bestimmt viele Innenraumfetischisten mit einer Meinung zu dem Thema :)

 

Was lässt einen Innenraum optisch schöner wirken?

(mir geht es vor allem um die Optik, weniger um die Haptik - wie kann ein Interieur eines vernünftig bepreisten Autos schöner aussehen ohne dass der Preis explodiert).

1. Holz

2. (Kunst-)Leder

3. Farbliche Abhebungen vom schwarzen Plastik

4. Glänzendes Metall (nicht als Flächen; das würde blenden - aber als Lininen)

5. Kippschalter in Metall / Glasoptik

6. Ambientebeleuchtung

 

Was lässt einen Innenraum optisch nicht schön wirken?

A) Klavierlack (in kürzester Zeit verkratzt, verstaubt und beschmiert)

B) Touchscreens (in kürzester Zeit beschmiert) - besser sind Dreh-Drückschalter

C) Kein gesamtheitliches, fließendes Design; stattdessen scheinbar mit einem Cockpit-"Block" gearbeitet, in das man Löcher für die einzelnen Elemente reinstanzt und die dann da rein pappt.

D) freistehende Navi-Bildschirme?

 

Gut vergleichen kann man z.B. den Focus Active mit dem Focus Vignale. Letzterer hat eine Zierleiste in Holzoptik statt matte Metalloptik und eine Ziernaht darunter:

(die Ziernaht sieht aufgrund der Bildverkleinerung etwas unruhig aus; in Original-Auflösung sieht das beim Reinzoomen deutlich besser aus)

 

Ich frage mich hier, ob man mit einer Laminat-artigen Lösung mit sehr geringem finanziellen Aufwand Holz-Optik in günstige Autos bringen könnte.

 

Im Kia Ceed sieht man gut, was ich mit glänzenden Metall-Linien meine, die Bereiche, die sonst nur komplett schwarz wären, aufwerten; allerdings sieht man hier auch, dass es scheinbar gerade kein gesamtheitliches, fließendes Design gibt, sondern man hat einen Plastik-Block, in den die nötigen Elemente hineingesetzt wurden:

 

Im Mazda 3 2019 sieht man gut, wie gesamtheitliches, fließendes Design aussehen kann und außerdem sieht man in den Vergleichsbildern gut, was ich mit "farbliche Abhebung vom schwarzen Plastik" meine:

 

Hier frage ich mich, ob man nicht helles Kunstleder im Innenraum haben könnte während die Sitze schwarz bleiben - denn ein weißer Fahrersitz sieht nach ein paar Jahren immer oll aus.

 

Kippschalter können so viel besser aussehen als normale schwarze Plastik-Knöpfe, hier aus dem Mustang:

Oder hier im Mini:

 

Kritikpunkte A, B und C in einem Bild im Renault Clio:

 

Hier als krasser Kontrast ein zukünftiger Kleinwagen-Innenraum:

Zum freistehenden Screen (der aber besser aussieht als im Focus / Ceed) und zu der Anordnung der Buttons nicht nach Ergonomie (dafür aber im Design-Pattern des Autos) kann man sagen, was man will, aber eine gesteppte (Kunst-)Lederoptik sieht schon deutlich mehr nach Premium aus als alles, was ich im Kleinwagen-Segment bisher gesehen habe. Als Faux-Pas sehe ich allerdings die große Plastikhutze über dem Instrumentendisplay und dass man scheinbar erst nach der Fertigstellung des Designs darauf gekommen ist, dass in der Mitte noch ein paar Buttons dazu kommen und diese dann mehr oder weniger lieblos unter die prominenten Button-Rauten gepackt hat.

 

Bei der Ambientebeleuchtung mögen vielleicht einige sagen "Geschmackssache" / "neumodischer Unsinn", aber folgende Bilder...

https://youtu.be/B7KAm9ifie8?t=248

...produzieren zigfach gelikte Kommentare wie "I swear this car has better interior than the newly revealed BMW 8 Series?", "Baby S-Class!". Nur mal dazu, was für eine Außenwirkung ein bisschen Licht haben kann. Dass hier auch mit Klavierlack gearbeitet wurde, welches wie gesagt nach kurzer Zeit mit Kratzern, Staub und Flecken übersät ist, sehen viele leider nicht als Negativ-Punkt.

 

Zu freistehenden Navi-Bildschirmen:

Im Grunde bin ich der Meinung, dass Ergonomie wichtig ist und dadurch ergibt sich automatisch die Vorgabe, dass man keine riesige Plastikhutze um den mittigen Navi-Screen verbaut, weil das das Interieur unnötig voluminös und wuchtig wird und bei einer tiefen Sitzposition sogar etwas Sicht nach vorn wegnimmt - allerdings muss ich auch zugeben, dass es schönere Lösungen gibt als beim Ceed / Focus - z.B. beim Mazda 3 2019. Es gibt aber auch die Meinung, dass ein komplett integrierter Bildschirm einfach ein altbackenes Konzept ist und moderne Technik auch gut aussehen kann mit folgenden Vergleichsbildern:

 

Mit ausreichender Planung und cleveren Details kann man denke ich auch in günstigen Autos mehr Richtung Luxus-Innenräume kommen:

(Linien sehen aufgrund von Kompression auch etwas unruhig aus; sieht in echt ebenfalls besser aus)

 

Ich bin an sich eigentlich kein Innenraum-Fetischist und bin voll dabei, wenn jemand sagt, dass er keine Pseudo-Luxus-Materialien braucht und es vor allem nicht um Haptik bei Materialien, die man normalerweise eh nie anfasst, geht. Allerdings kann ich es schon verstehen, dass man etwas Wohlfühl-Atmosphäre haben möchte, wenn man sehr viel Zeit in seinem Auto verbringt. Wie man in dem Zusammenhang allerdings bei einem schwarz-metallenen/ schwarz-Klavierlack- Interieur mit kantigen Linien von "Wohnzimmer"-Atmosphäre sprechen kann, kann ich nicht nachvollziehen; hier zwei Beispiele:

- da frage ich mich immer, wer so ein Wohnzimmer haben möchte. Es gibt allerdings bei diesen Fahrzeugen auch anderen Design-Kombinationen.

 

Alles in allem kann man sich denke ich darauf freuen, dass die eingangs genannten Positiv-Elemente in Zukunft auch in günstigeren Autos gibt und nicht nur in der Oberklasse, wenn man auf so etwas wert legt :)

 

Ich habe bestimmt noch Elemente vergessen, bitte ergänzt diese in den Kommentaren :)

Hat Dir der Artikel gefallen? 4 von 6 fanden den Artikel lesenswert.

17.03.2018 14:14    |    fm672    |    Kommentare (9)

Das ganze Affentheater kurz zusammengefasst: ;)

 

Richter:

Angeklager, Sie sind alkoholisiert Auto gefahren, hatten 2 Promille im Blut, waren an einem Unfall beteiligt und haben beim Alkoholtest betrogen. Als Ergebnis wurde zu diesem Zeitpunkt 0,5 Promille angezeigt.

 

Prozess-Zuschauer (Zwischenruf) :

Alkohol ist gar nicht gefährlich! Plutionium ist übrigens viel gefährlicher!!

 

Richter:

Es gab eine zweite Messung und bei dieser wurden die 2 Promille festgestellt.

 

Prozess-Zuschauer (Zwischenruf):

Da wurde ja auch falsch gemessen, die Messinstrumente waren viel zu genau!

 

Richter:

Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?

 

Angeklagter:

Ich wusste gar nicht, dass das von mir hergestellte Bier Alkohol enthielt. Außerdem würden bei einer Gefängnisstrafe meine Angestellten arbeitslos. Oh und ich würde meine großzügigen Geldgeschenke einstellen. Ich will nicht drohen, aber Dinge können kaputt gehen...

 

Richter:

Der Angeklagte ist freigesprochen. Haben Sie noch etwas zu sagen?

 

Prozess-Zuschauer (Zwischenruf):

Alkohol gibts gar nicht!

 

Angeklagter:

Wenn sie jetzt immer so genau messen, erhöhen Sie bitte den Grenzwert auf 0,75 Promille.

 

Richter:

Stattgegeben!

 

 

Dieser Artikel kann Spuren unserer Autolobby, Regierung und rechter Presse enthalten. Ähnlichkeiten zum Abgasbetrug sind rein zufällig.

Hat Dir der Artikel gefallen? 12 von 16 fanden den Artikel lesenswert.

25.08.2017 10:29    |    fm672    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Abgasskandal, Diesel, Stickoxid, VW

1. Schiffe fahren nicht durch Innenstädte

 

Immer wieder wird die aus der Boulevard-Presse bekannte Überschrift "Die 14 größten Schiffe stoßen mehr Stickoxid aus als alle Autos zusammen" verbreitet. Diese fahren allerdings nicht durch Innenstädte und sorgen somit nicht für die gefährlich hohe Konzentration in Wohngebieten - im Gegensatz zu Autos.

Außerdem ist es ein Kindergartenargument, zu sagen "aber andere machen noch viel mehr Dreck". Diejenigen, denen Umweltbewusstsein komplett egal ist, sind oft auf einmal ganz groß darin, die vermeintlich größten Umweltzerstörer zu finden; dass gegen diese aber auch nichts getan wird, ist ok für sie.

 

2. Die Hersteller haben Gesetze übertreten, nicht nur Lücken in Vorschriften ausgenutzt

 

Die Hersteller haben gegen deutsches und europäisches Recht verstoßen. Auch diejenigen, die per Thermofenster betrogen haben und das Scheinargument "Motorschutz" vorschieben. Dazu gibt es ein Rechtsgutachten, was diese Lüge in der Luft zerreißt. In einem Youtube-Video mit einem Interview eines Professors der Uni Darmstadt wird auch noch einmal erklärt, wie lächerlich es ist, dass Hersteller und Verkehrsministerium sich ernsthaft auf den Motorschutz berufen.

Komplett unstrittig ist es bei der VW-Abschalteinrichtung mit Prüfstandserkennung. Hier wagen es nichtmal Hersteller und Verkehrsministerium, darüber Lügen zu verbreiten.

 

3. Stickoxid-Grenzwerte wurden nicht gewürfelt, sondern sinnvoll gesetzt

 

Momentan wird die Gefährlichkeit von Stickoxiden oft heruntergespielt und die Grenzwerte, die seit Jahren gelten, auf einmal in Frage gestellt. Es steht jedem frei, sich mit der Entscheidungsfindung auseinandersetzen und seine Gründe darzulegen, wie hoch ein korrekter Grenzwert sein sollte. Punkt 4) sollte dabei nicht vergessen werden.

Wenn man in einer Stadt wohnt, in der man dauerhaft zu hohen Stickoxid-Werten ausgesetzt ist, kann das zu Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Früher wurde auch das Ruhrgebiet zugerußt ohne Ende; heute wird halt auch mal auf die Gesundheit der Menschen geachtet. Die Grenzwerte sind ja nicht einmal zu viel verlangt; siehe Punkt 6)

 

4. Unterschiede zu den Industrie-Arbeitsplatz-Grenzwerten begründen sich darin, dass die Allgemeinbevölkerung einen höheren Schutz braucht als gesunde Erwachsene

 

Asthmakranke Kinder und Schwangere arbeiten nicht als Schweißer. Hier ein ARD-Faktenfinder zu dem gerne komplett irreführend verwendeten Argument: http://faktenfinder.tagesschau.de/...-grenzwerte-arbeitsplatz-101.html

 

5. Es spielt keine Rolle, wie viele Stickoxid-Tote es genau sind - je niedriger die Emissionen, desto weniger Tote

Ständig werden Studien angezweifelt, die Zahlen von Stickoxid-Toten nennen. Das ist nur ein Ablenkungsmanöver, wie so oft in der Diesel-Debatte. Stickoxide sind giftig und wenn man sie wirkungsvoll begrenzen kann, sollte man das tun, siehe Punkt 4) und 6).

 

6. Die Technologie, um die Grenzwerte einzuhalten, ist vorhanden; Alternativen ebenso

 

Die Technik, die Grenzwerte einzuhalten, ist vorhanden und wenn die zu teuer ist, gibt es noch genügend andere Alternativen zu Diesel (Benzin, Hybrid, Elektro, Wasserstoff, CNG, LPG), die allesamt viel weniger bis keine Probleme bereiten, die Grenzwerte einzuhalten (bei Direkteinspritzer-Benzinern reicht ein Filter; das ist kein Vergleich zu den Chemiefabriken, die für einen Diesel notwendig sind).

 

7. Kein Hersteller geht Pleite, wenn er adäquat nachrüstet.

 

Die Hersteller sind milliardenschwere Konzerne und keine kleinen Familienbetriebe. Natürlich könnten die eine Nachrüstung stemmen. Für die Zulieferer wäre das sogar ein Konjunkturprogramm. Die Alternative zur Nachrüstung ist nur die Rücknahme und nicht etwa das tolerieren von illegalem Verhalten.

 

8. Zigtausend Rücknahmen sind teurer als Nachrüstungen

 

9. Sammelklagen existieren und sie sind risikolos und mit minmalem Aufwand möglich

 

Es gibt in Deutschland Sammelklagen gegen VW, denen sich schon Tausende angeschlossen haben; die Aussicht auf Erfolg ist hoch und es ist risikolos. Wer eine Rechtsschutzversicherung hat, sollte selbst klagen, dann muss dem Anbieter der Sammeklage keine Provision des Gewinns im Erfolgsfall gezahlt werden.

Auch Betrug per Thermofenster ist schon in Deutschland vor Gericht, allerdings noch nicht in einer großen Sammelklage. Als Betroffener sollte man sich anwaltlich oder in einer Verbraucherzentrale beraten und sich mit anderen Betroffenen zusammentun.

 

10. Die Hersteller tragen die Hauptschuld

 

Nicht die Städtebauplaner oder der Gesetzgeber oder sonstwer sind Schuld daran, dass die Grenzwerte nicht eingehalten wurden. Hier wird oft (absichtlich?) das Verursacherprinzip vergessen. Die Hersteller hatten Gesetze einzuhalten, was sie nicht getan haben (siehe Punkt 2). Und sie hätten es tun können (siehe Punkt 6). Die Politik hätte längst den NEFZ ersetzen sollen (was die Autlobby zunächst verhindert hat) durch WLTP und RDE-Messungen; die Behörden und Forscher hätten genauer hinschauen müssen und die Medien früher kritisch nachfragen müssen, aber das ändert nichts daran, dass die Hersteller die Hauptschuld an der Gesundheits- und Umweltbelastung tragen sowie daran, wenn jemand von Fahrverboten und Restwertverlust betroffen ist. Deswegen macht es keinen Sinn, einseitig auf die Politik, Justiz oder Verbraucherorganisationen zu schimpfen. Man sollte auch darüber nachdenken, ob man der Profitgier riesiger Konzerne oder der eigenen Gesundheit und Umwelt einen höheren Stellenwert einräumt.

 

 

Es gibt immer mehr Motor Talk - User, die AfD- / breitbart-News - ähnlich argumentieren und die irreführenden bis falschen Meldungen aus Verschwörungstheorie-Blogs oder der Boulevard-Presse (Focus / Auto"journalismus" / Springer-Verlag: BILD, WELT) permanent wiederholen. Ich kann da nur empfehlen, sich in seriösen Medien zu informieren. Z.B. Süddeutsche (leicht links), FAZ (leicht rechts) oder tagesschau.de (sehr neutral).

Hat Dir der Artikel gefallen? 9 von 11 fanden den Artikel lesenswert.

14.01.2017 15:26    |    fm672    |    Kommentare (8)

Die am häufigsten vergessenen Angaben + weitere Tipps zum Suchthread im Forum "Allgemeine Kaufberatung"

 

1. Nenne dein Fahrprofil

Wenn grobe Schätzungen dabei sind, bitte die Gedanken dazu näher ausführen, dann wird dir jemand helfen können.

 

  • Jahreskilometerleistung. Je weniger, desto weniger sinnvoll ist ein Diesel.
  • Wie viel Autobahn / Landstraße / Stadt prozentual. Je weniger freie Autobahn, desto weniger sinnvoll ist ein Diesel
  • Meist nur Kurzstrecke oder meist Langstrecke? Je mehr Kurzstrecke, desto weniger sinnvoll ist ein Diesel

 

 

 

 

2. Welche Vorlieben hast du?

Bitte genau beschreiben, keine schwammigen Begriffe nutzen

 

  • "Komfort" - manche meinen z.B. v.a. die Geräuschdämmung; andere die Federung; andere z.B. schaltfaul cruisen (dann ist z.B. eine Automatik bzw. ein Motor mit Turbo sinnvoll)
  • "Sportlich" - manche meinen damit ein Auto mit Heckantrieb, präzisem Handling und einem guten Leistungsgewicht; andere meinen damit nur die PS-Zahl - wieder andere sogar nur das Aussehen. Mein Durchklick-Berater für Fahrspaß-Autos

 

 

3. Häufige Fehler

  • Eine geringe Kilometerleistung ist nicht automatisch besser - wenn ein 5 Jahre alter Wagen erst 20.000 Kilometer weg hat, dann heißt das wahrscheinlich, dass der Wagen nur über Kurzstrecke bewegt wurde - das ist nicht optimal für den Motor, besonders bei einem Diesel.
  • Markenbrille - sollte man absetzen; einfach objektiv für die eigenen Kriterien auch mal bei Marken schauen, die man evtl. sonst nicht in Erwägung gezogen hätte. Das kann ein ziemlicher Augenöffner sein, wenn man mal die Preise vergleicht und dann schaut, was man jeweils dafür bekommt. Einige schließen auch z.B. Marken aus wegen Gründen, die bei der Marke seit Jahren nicht mehr zutreffen.

 

 

4. Zuverlässigkeit

  • Ein "Premium"-Auto ist nicht unbedingt zuverlässiger: Reliabilityindex, Autobild Qualitätsreport von Ende 2016
  • Hybrid-Antriebe von Toyota übertreffen Benziner und Diesel um Längen bei der Zuverlässigkeit. Link dazu, Liste der Verschleißteile, die entfallen
  • Ein Elektroauto ist nochmal deutlich verschleiß- und wartungsfreier als ein Hybrid. Das verringert nicht nur die Wartungskosten um ein Drittel gegenüber einem normalen Verbrenner, sondern macht es auch weniger wahrscheinlich, dass es teure Reparaturen gibt

 

 

 

5. Häufige Tipps mit gutem Preis-Leistungsverhältnis und Alleinstellungsmerkmal

(einfach die wirklich oft empfohlenen; die Liste ist natürlich nicht vollständig)

  • Sportlich: leicht, gutes Leistungsgewicht + Fahrwerk, deswegen agil + spaßig: Mazda MX-5 und Ford Fiesta ST
  • Zuverlässig (und spritsparend): Toyota-Hybride (Prius, Auris etc.)

 

 

6. Abgasprobleme

  • Die Abgasprobleme von Dieseln kennen die meisten; die Reinigungstechnik wurde immer komplexer und anfälliger und noch immer gilt: in der Realität stoßen auch viele Euro 6 - Diesel das Vielfache der erlaubten Grenzwerte aus, oft mehr als LKW (weil die tatsächlich bedarfsgerecht AdBlue zusätzlich verbrauchen und nicht wie beim privaten PKW mit dem 1-Liter-Tank bis zur nächsten Inspektion gehaushaltet wird)
  • Aktuelle Benziner sind fast ausnahmslos Direkteinspritzer. Die sind effizienter als Saugrohreinspritzer. Allerdings haben diese ein Problem, das Saugrohrspritzer nicht haben: es gibt zwar kein NOx-Problem wie beim Diesel, aber dafür ein Partikelproblem. Diese Partikel, die noch zahlreicher und kleiner sind als beim Dieselmotor, können wie Dieselpartikel zu Krebs, Schlaganfällen, Asthmaerkrankungen führen.
  • Fahrverbote für Direkteinspritzer in Innenstädten sind in Zukunft wahrscheinlich; aktuell dürfen Direkteinspritzer noch das 10fache an Partikeln gegenüber Diesel ausstoßen, das wird sich mit Euro 6c ab September 2017 für neue Autos und ab September 2018 für alle neu zugelassenen Autos ändern und falls mal so etwas wie eine blaue Plakette kommt, wäre es schizophren, Diesel auszuschließen, aber Direkteinspritzer nicht
  • Wenn man ein gebrauchtes Auto sucht, ist meiner Ansicht nach ein Saugrohreinspritzer Direkteinspritzern vorzuziehen
  • Wenn man Wert auf Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein legt, sollte man einen Hybrid mit Saugrohreinspritzung, ein LPG- oder CNG- oder ein Elektrofahrzeug kaufen

 

 

7. E-Autos

  • Wer am Stellplatz / in der Garage eine Steckdose hat und bei dem das Fahrprofil passt (nicht mehrmals pro Monat längere Strecken), für den ist ein E-Auto interessanter als die meisten denken. Es gibt Millionen PKWs, die nur zum Pendeln zur Arbeit genutzt werden; dafür ist ein E-Auto ideal.
  • Es werden oft Schauermärchen über die Giftigkeit von Batterien und den E-Auto-Verbrauch (da wird dann meist 100% Kohlestrom angesetzt) erzählt. In Wirklichkeit ist es so, dass jede Studie, die je durchgeführt wurde, auch die im Auftrag von konventionellen Herstellern, zu dem Ergebnis gekommen ist, dass ein E-Auto umweltfreundlicher ist als ein vergleichbarer Verbrenner bei dem zum Studienzeitpunkt aktuellen europäischen Strommix und es wurde jeweils darauf hingewiesen, dass der Ausbau erneuerbarer Energien den Vorteil des E-Autos vergrößert. Seit den Veröffentlichungen der Studien ist dieser Vorteil auch tatsächlich gewachsen.
  • Genauso Schauermärchen gibt es über die Lebensdauer der Akkus; dass die nach einigen Jahren komplett ausgetauscht werden müssten und dann so viel kosten würden wie ein neues Auto. Es gibt keinen mir bekannten Fall dieser Art, sondern wenn tatsächlich mal ein Akku defekt war, wurde per Garantie oder Kulanz getauscht. Was man beachten muss, ist, dass die Kapazität der Batterie über die Jahre leicht sinkt. Kein großes Problem, wenn man sich ein E-Auto mit etwas mehr Reichweite, als man braucht, zulegt. Der Durchschnittspendler legt pro Strecke 20 Kilometer zurück, das schafft jedes E-Auto locker. Natürlich sollte man auf die Realverbräuche achten und nicht auf die NEFZ-Reichweite. Die liegt z.B. beim Ampera-E bei 380 statt 500 Kilometer.
  • Neben dem o.g. Vorteil der geringeren Unterhaltskosten (allerdings Achtung, der Wertverlust kann je nach Modell sehr hoch sein) gibt es auch den Vorteil, dass man nie mehr zur Tankstelle fahren muss. Abends den Stecker ins Auto, das wars

 

 

Disclaimer: ich bin der Meinung, dass v.a. in Deutschland die Zuverlässigkeit beim Autokauf oft sehr gering oder falsch eingeschätzt wird (die meisten vertrauen eher dem Ruf eines Herstellers und sind ganz überrascht, wenn sie mal eine Studie sehen, die diesen Ruf absolut nicht bestätigt, ich vertraue da einfach lieber auf harte Fakten, Studien, Zahlen.). Außerdem habe ich zwei Punkte, die Umwelt und Gesundheit betreffen, dabei. Wer seine Prioritäten anders setzt (Hauptsache, das Image stimmt oder Hauptsache, der Innenraum wirkt hochwertig), dem möchte ich das nicht ausreden, aber zumindest anregen, darüber nachzudenken.

Hat Dir der Artikel gefallen? 10 von 19 fanden den Artikel lesenswert.

03.10.2016 11:40    |    fm672    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Alleinstellungsmerkmale, Fortschritt, Motoren, Vergleich

Meine Meinung zu den großen Herstellern:

 

Mazda

Motoren: setzen gegen den Downsizing-Trend bei Benzinern auf hochverdichtete Sauger und bei Dieseln gegen den Trend zu komplizierter Abgasreinigung auf niedrige Verdichtung - eine innermotorische Lösung. Arbeitet immer noch am Wankel (warum auch immer :p)

Design: außen das mehrfach prämierte Kodo-Design, dass nicht too much ist und auch alles andere als langweilig. Gefällt mir. Innen völlig in Ordnung.

Weitere Besonderheiten: setzen auf Leichtbau, bieten mit dem MX-5 ein super "Driver's Car" an, das bezahlbar ist.

Gesamteindruck: ein kleiner Hersteller, der noch nicht zu groß und träge geworden ist, andere Wege geht und damit häufig richtig liegt. Leichtbau und damit zig bessere Fahreigenschaften, angefangen von Beschleunigung bis zum Verbrauch - das ist wichtiger als ein "sattes Türenschließ-Geräusch". Gute Sauger bauen mit ehrlichen Verbrauchswerten ist die bessere Lösung, als mit Turboloch beim NEFZ etc. zu betrügen. Hier stehen noch die Fahreigenschaften eines Autos im Vordergrund.

 

Toyota

Motoren: sieht Hybrid als Zukunft und Diesel als Vergangenheit. Es gibt keine besser haltbaren Verbrenner-Motoren als Toyota-Hybride. Das ist vielen nicht bewusst, die nach zuverlässigen Autos suchen.

Design: außen inzwischen wenigstens nicht mehr anti-modern, aber auch nicht sehr inspiriert. Innen bislang vielen in Europa zu pragmatisch; der neue C-HR beschreitet da ganz andere Wege. Der Innenraum davon soll auch bei anderen Modellen bei Toyota so übernommen werden, das lässt mich sehr hoffen!

Weitere Besonderheiten: (Teure) Brennstoffzelle in Großserie. Lexus muss sich absolut nicht vor MB,BMW,Audi verstecken.

Gesamteindruck: Größter KFZ-Hersteller, der in anderen Ländern, in denen die Innenraum-Hochwertigkeit-Anmutung nicht so wichtig ist, sehr viele, sehr zuverlässige Autos verkauft. Japanischer Pragmatismus: "It's a car!" - es ist dazu da, um von A nach B zu kommen.

 

Honda

Motoren: Tolle VTEC-Sauger-Motoren. Leider schließt Honda sich mit der kommenden Civic-Generation dem Downsizing-Trend an.

Design: oft ist das Heck ein Design-Unfall (der CR-Z wäre bestimmt mit einem schickeren Heck auch in Europa verkaufbar gewesen). Von vorne bekommen sie den bösen Blick, von dem ich ein Fan bin, oft sehr gut hin (siehe nächster Type R :cool:). Innen sehr solide.

Weitere Besonderheiten: (Teure) Brennstoffzelle in Großserie

Gesamteindruck: größter Motorenhersteller der Welt mit zuverlässigen Motoren. Irgendwie schafft es Honda nicht, in Deutschland, richtig Autos zu verkaufen. Der Accord z.B. war und ist ein super Auto, hat aber keiner gekauft. Hat inzwischen nur noch ein sehr kleines Angebot hier. Der neue Civic soll laut ausländischen Tests sehr gut sein, evtl. startet Honda damit wieder ein bisschen durch. Verdient hätten es die Autos; das Honda-Marketing Europa eher nicht.

 

Kia/Hyundai

Motoren: zähle ich nicht zu den großen Motorenbauern. Stellt gerade neue Hybrid-Motoren vor, die sich noch beweisen müssen. Bietet Elektroautos in Deutschland an.

Design: außen nicht so langweilig wie z.B. VW, gefällt trotzdem vielen. Innen völlig in Ordnung.

Weitere Besonderheiten: lange Garantie (5 / 7 Jahre)

Gesamteindruck: hat beim Innen- und Außendesign absolut aufgeschlossen bzw. überholt. Motoren, Fahrwerk etc. sind noch nicht auf dem Stand der z.B. o.g. Japaner. Insgesamt aber sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.

 

Ford

Motoren: Downsizing-Pionier.

Design: Aston Martin-Design beim Mondeo? Gerne! :D Innen bislang vielen zu zerklüftet z.B. beim Focus, auch mir etwas.

Weitere Besonderheiten: Mustang!! :D Fiesta ST - Fahrspaß-pro-Euro-Sieger.

 

GM

Motoren: Kernkompetenz Small Block V8. Haben ansonsten mit dem Chevrolet Volt / Opel Ampera ein wirklich gutes Range extended Electric Vehicle (REV) gebaut, welches in Deutschland leider zu teuer angeboten wurde.

Design: es gibt ja kein großes Angebot mehr in Deutschland, Opel ausgenommen - den Camaro kann ich mir jedenfalls gut anschauen, von außen und von innen :D

Weitere Besonderheiten: hat mit dem Chevrolet Bolt mal eben das Tesla Model 3 um mindestens ein Jahr überholt, was die Reichweite angeht. Wird der Ampera-E in Deutschland ein Verkaufsschlager trotz Van-Karosserie und kündigen Tesla Model 3 - Vorbesteller ihre Reservierung? Ich bin sehr gespannt.

Gesamteindruck: die Alpha-Plattform schlägt BMW-Ms und Mercedes AMGs. Sehr beeindruckend. Und es gibt sie schon im vergleichsweise günstigen Camaro! Hat im Gegensatz zu vielen eine Antwort auf Tesla.

 

Nissan

Motoren: hat das meistverkaufte Elektroauto weltweit im Angebot. Hat ersten serienreifen Motor mit variabler Verdichtung gebaut.

Design: Der Leaf ist für europäische Augen leider eines der hässlichsten Autos ever; der Nissan Qashqai dagegen ist ein sehr beliebter Crossover. Eine nicht-einheitliche Designsprache hat Vor- und Nachteile.

 

VW, Audi

Motoren: zähle ich nicht zu den großen Motorenbauern. Hat in dem Bereich in den letzten Jahren eher Negativ-Schlagzeilen gemacht (Steuerkette; Diesel). Bietet (teure) Plug-In-Hybride an.

Design: Deutscher Biedermeier. (Audi: gehobener deutscher Biedermeier)

Weitere Besonderheiten: hat viele E-Autos angekündigt. Seat und Skoda sind wenigstens nicht so überteuert und Seat hat sogar designtechnisch etwas anzubieten.

Gesamteindruck: schlechtes Preis-Leistungsverhältnis, tristes Design. In Deutschland denkt man bei VW und Audi direkt an gute deutsche Qualität, was auch regelmäßig von den Haus-und-Hof-Gazetten Autobild etc. bestätigt wird, da kann passieren, was will; die Deutschen kaufen u.a. den Golf wie verrückt. In Wahrheit sind es weder die zuverlässigsten, noch die qualitativ hochwertigsten, noch günstige Autos und haben auch nicht das beste Fahrverhalten. In Westeuropa ruht man sich komplett auf seinem inzwischen nicht mehr verdienten guten Ruf aus. Mir wird schlecht, wenn ich daran denke, dass dieser Konzern für Deutschland "too big to fail" ist.

 

BMW

Motoren: Reihensechszylinder. (Teure) Plug-In-Hybride

Design: selbstbewusst, böser Blick, gefällt mir :D. Innen noch ok, aber etwas abgehängt für den Anspruch.

Weitere Besonderheiten: baut zu schwere Autos. Hab mir sagen lassen, dass das daran liegt, dass die Karosserie genauso ist bei den kleinsten Motoren wie für die größten. Also schleppt man immer zig Kilo umsonst mit, wenn man sich für einen der 4 kleinsten Motoren je Modell entscheidet. Dafür hat man natürlich ein sattes Türenschließ-Geräusch. Wers braucht...

Gesamteindruck: überteuert. Hatte mal mit dem alten 3er eine Fahrspaß-Maschine; seitdem die Orientierung Richtung Luxus geht, spielt der Fahrspaß leider eine untergeordnete Rolle.

 

Mercedes

Motoren: (Teure) Plug-In-Hybride

Design: elegant, inzwischen sogar modern. Gefällt mir.

Gesamteindruck: überteuert.

 

Citroen / Peugeot

Besonderheiten: sie haben den C5 mit Hydropneumatik. Diese Technik wird leider aus Kostengründen abgeschafft.

 

Renault

Design: tolle Ideen dabei; der aktuelle Clio ist außen meiner Meinung nach einer der bestaussehndsten Kleinwagen. Innen Klavierlack mit glattem Plastik zu kombinieren... nicht meins.

 

 

Fazit

Wenn ich verallgemeinern sollte, würde ich folgendes sagen:

Zuverlässigkeit und aktuelle Motor-Innovationen kommen aus Japan. Wenn die Kernkompetenz der deutschen Hersteller beim Innenraum liegen soll, macht mir das Sorgen. Ein hochwertiger Innenraum ist nicht die hohe Automobil-Kunst und kann jeder der großen Hersteller, der Bock darauf hat. Inzwischen haben den auch immer mehr, sogar Toyota (im C-HR).

Ein gutes Preis-Leistung-Verhältnis kommt überall her, außer aus Deutschland.

Was alternative Antriebe angeht, sind die deutschen Hersteller groß im Ankündigen von E-Autos, allerdings winzig, was die E-Auto-Schlüsseltechnologie Batterien angeht. Aktuell gibt es Alibi-Projekte (2,5 Tonnen SUV, das einen halben Kilometer rein elektrisch fahren kann und eine Van-Carbon-Karosserie, beides natürlich wieder wesentlich teurer als jeder andere Hersteller es machen würde)

Bevor ich den Artikel als Untergangsprophet beende - ich denke, deutsche Luxus-Autos werden auch weiterhin weltweit gut verkauft werden; "seht her, ich fahre einen MB / BMW / Audi!" funktioniert nicht nur in Deutschland :D

Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 9 fanden den Artikel lesenswert.

Blogautor(en)

fm672 fm672


 

Banner Widget