Sun Aug 14 18:52:53 CEST 2016
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-Calle-
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R6, Rennstrecke, Sachsenring, Yamaha, Yamaha YZF-R6, YZF
10. August 2016, Oberlungwitz - Die Zeit vergeht rasend schnell. Und so war es schon wieder Zeit für das jährliche Sachsenring-Renntraining unter aktiver Beteiligung von sakasanje und twindance. Die vorher gut ausbaldowerte Überraschung war - glaube ich - für unseren twindance wirklich eine Überraschung. 😁 Nach der Anmeldung und technischen Abnahme (wo diesmal niemand Probleme hatte) wurde es Zeit für ein gepflegtes Bierchen und leckeres Essen. Während twindance schon das erste Bier wegzischte - natürlich nur echtes Sachsen-Bier, nicht so eine Plörre 😁 - warteten wir auf adi1204. Dieser traf dann auch irgendwann ein und so genossen wir einen richtig lustigen Abend, bei dem ich mit sakasanje mehrfach darüber diskutierte, ob die Rennstrecke auch ihn irgendwann auf die Knie ... ähhhh ... ich meine auf den Asphalt zwingen wird. Am nächsten Morgen ging es dann endlich los - übrigens erst, nachdem Klein-Calle erstmal verpennt hatte und twindance vor der Tür wartete, ehe er mal anklopfte. 😁 <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/ZsnejS2R38U" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Anbei ein kleines Quiz: Warum ist Calle hier gestürzt? [bild=1][bild=2][bild=3][bild=4]Wieder in Box ging es dann ans reparieren. Nur ein paar Schrammen mehr an der Verkleidung, nach dem Most-Besuch hatte das Plastik ja bereits einen leichten "Used Look". 😉 Dazu überall Kies, einen angeschliffenen Carbondeckel und eine verbogene Auspuffhalterung inkl. Delle am Ansatz des Endtopfes. Zu viert reparierten wir die Karre und somit war diese auch super schnell wieder fit. Den nächsten Turn habe ich trotzdem ausgelassen und die Zeit dafür genutzt, um Alex den Sachsenring zu zeigen und zu erklären. [bild=11]twindance beschriftete für mich sogar ein Original-Sachsenring-Kiessteinchen. Damit konnte ich im dritten Turn dann wieder fahren. 😁 Leider jenseits aller Zeiten, die ich davor fuhr. Zwei Stürze in vier Wochen, das hat das Vertrauen in die R6 und in mein Können erheblich beschädigt. Und das spüre ich jetzt für den Rest des Tages. Denn die grausame Art meines Fahrens zieht sich durch den ganzen Tag. Entsprechend nachdenklich und gefrustet sitze ich in der Box auf meinem Stuhl und fange das Grübeln an. Am Abend des ersten Renntags gab es dann wieder Freibier und eine Verlosung, bei der Calle - wie schon letztes Jahr - ein T-Shirt gewann und sakasanje einen 30 Euro Gutschein für Bridgestone Reifen, der am Ende für mich tatsächlich einen Nutzen haben sollte. Und so endet Renntag 1 mit einem Trostpreis für Calle und der Wetterprognose, dass es am Folgetag regnen soll. [bild=6]Der nächsten Morgen. Ich schaue aus dem Fenster. Es sieht nach Regen aus. Scheiße! Nun geht das große Grübeln los: Regenreifen, ja oder nein? Wird es nochmal trocken? Will ich im Regen fahren? Schließlich bin ich ein prädestinierter Regenschisser. Es hilft nix - ehe ich den ganzen Tag nur rumsitze, lass ich lieber die Reifen wechseln. "twindance, hilfst du mir?" [bild=8][bild=7]Während der alte Mann sich um den Hinterreifen bemüht, tausche ich vorn die Beläge und stelle fest, dass die Kolben zurückgeschoben werden müssen, damit die Scheibe auch zwischen die neuen Beläge passt. twindance übernimmt und schafft es (ging nicht so leicht 😁). Mit zurückgeschobenen Kolben und eingebauten SRQ-Belägen geht es ab zum Reifenservice. Schnell sind die neuen Pellen drauf. sakasanje und ich tauschten unsere Gewinne vom gestrigen Abend, und so konnte ich 30 Euro beim Reifensatz sparen. Nun geht es wieder ans einbauen. Während ich vorne das Rad eingebaut habe, inkl. Bremssattelmontage, kämpft unser twin hinten noch mit mit "seinem" Bremssattel, begleitet durch fluchende Aussagen, wie
oder einfach nur...
😁 Mit der Unterstützung unseres Boxenkollegen schafft es dann auch unser Chefschrauber das Hinterrad wieder einzubauen. Abschließend kommentiere ich: "Also ich hab das beim letzten Mal alleine geschafft, das weißt du schon, oder?" Dazu müsst ihr wissen: Es war freies Fahren. Unser twindance hätte während der ganzen Zeit draußen rumcruisen können. Insofern tat er mir schon etwas Leid. [bild=10]Mit aufgezogenen Regenreifen und frischen Bremsbelägen kann auch ich dann fahren. Der Eiertanz beginnt. Die Reifen verhalten sich komplett anders als Slicks. Eine gewaltige Umstellung! Ich merke aber, wie viel Spaß eigentlich Regenreifen machen, das ist ja Wahnsinn. Nur fehlt mir in den Kurven noch etwas Mut. Als ich das zweite Mal an dem Tag mit Regenreifen unterwegs bin, konnte ich meine Zeit um 12 Sekunden steigern. Dann fuhr ich mit Instruktor. Wieder 15 Sekunden schneller. Ich gewann das Vertrauen in die Maschine zurück und vor allem in mich selbst. Das bestätigte mir auch Instruktor "Dorian". Ich war absolut glücklich, dass es wieder lief. Und vor allem hatte ich richtig Spaß! Nach dem Instruktor-Turn geht es nochmal alleine raus auf die Strecke. Meine Zeit kann ich erneut um vier Sekunden steigern. Mittlerweile überholte ich einige Fahrer außenrum, die mich im ersten Regen-Durchgang noch aufschnupften. Eine Genugtuung. Mit einem breiten Grinsen fahre ich in die Box. Der Renntag endet hier für mich. Ich hätte nochmal rausfahren können, aber ich fühlte mich so gut - es war für mich der richtige Zeitpunkt, um das ganze Gerümpel einzupacken und mich allmählich auf den Heimweg zu machen. [bild=9]Ich möchte mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei twindance bedanken, der mich zwar immer wieder anstichelte, dabei aber nie Respekt und Achtung verlor, mir beim Schrauben half, sich mit meiner versifften Karre - wieder einmal - auseinandersetzte, mich zum lachen brachte und mir wieder einmal Ratschläge gab. Genauso gilt mein Dank sakasanje, der der absolute Ruhepol unserer Box war und nach dem Rutscher ebenfalls beim Schrauben half. Ich freue mich jedenfalls auf das nächste Training mit dir in drei Wochen! Genauso danke ich Alex, der kurzerhand zum Sachsenring kam, um eine coole Zeit mit uns zu verbringen und um auch mal Rennstreckenluft zu schnuppern. Auch Alex half nach dem Sturz beim Schrauben und unterstützte zudem vor und nach den Turns beim Aufziehen der Reifenwärmer und Aufbocken der Maschine. Zu guter Letzt danke ich adi1204, der zwar nur den ersten Abend Zeit hatte, diesen aber mit uns zusammen auskostete und für noch mehr Heiterkeit sorgte. Adi war auch nicht nur heute vor Ort, sondern auch schon Ende Juni, als ich Sachsenring war und Mitte Juli in Most zu Besuch, wo auch er unterstützte. Die gemeinsame Zeit ist immer wieder cool! Bevor jetzt hier aber sowas wie Gefühle aufkommen, creme ich ich lieber mein Handgelenk mit Voltaren ein. Die Hand habe ich mir beim Ausladen der Maschine verdreht. Dieser Blog-Artikel endet an dieser Stelle. Mit der Hoffnung, dass es in drei Wochen am Sachsenring regnen wird. PS: Ich bin auf eure Analysen zum Sturz gespannt! |
Sat Oct 17 14:57:09 CEST 2015
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-Calle-
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Rennstrecke, Yamaha YZF-R6
Okay, ich gebe es zu: Aufgrund von Faulheit und Viel-zu-tun kommt der Blog-Artikel mit Verspätung. Bereits im Frühjahr stand fest, dass sakasanje, twindance und ich im September gemeinsam auf dem Sachsenring am Renntraining teilnehmen werden. [mehr] Nach einem kleinen Zwischenstopp auf dem Standstreifen (Zurrgurt war nicht richtig verknotet 🙄) und vielen Staus bin ich dann als letztes in Sachsen angekommen. sakasanje und twindance waren schon da, zweiterer rief mich bereits an, wo ich noch im Auto saß und fragte, wo ich denn sei. Ziemlich genervt musste ich zur Kenntnis nehmen, dass man nicht über Dresden fahren sollte. Also all den Krempel abgeladen, dunkel wurde es schon. Technische Kontrolle fand in der Finsternis statt - vielleicht auch besser, schließlich bin ich diesmal durch die "Hauptuntersuchung" gekommen, was mir gleich einen Belohnungssticker auf der R6 bescherte. Juhu. Ich war der einzige, der mit Auto (und Anhänger) angereist ist. sakasanje kam direkt mit Motorrad und twindance wie gewohnt mit Transporter. Diesmal überlebten sogar alle Nobelauflieger vom ADAC beulenfrei und es gingen keine Rückleuchten zu Bruch (dafür andere Dinge, aber später dazu mehr...). Vermutlich aber nur, weil Calle den Chauffeur gab und twindance nicht mit dem Transporter ein- und ausparken musste. Ätschibätschi. 😛😁😛😁😛 Am späten Abend saßen dann twindance und Calle noch beim Abendessen. twindance Thüringer Rostbrätl und Calle irgendwas anderes leckeres. Bei Speiß und Trank wurde dann auch die Highsider-Linie mittels RaceChrono ausgewertet. [bild=2]Die Wettervorhersage ließ bereits nichts Gutes erahnen und prompt fing es nach der Fahrerbesprechung an zu regnen. [bild=1] [bild=3] Abends ging es dann wieder zu Fuß über die Rennstrecke und auch bei der abendlichen Verlosung waren wir drei natürlich dabei. Leider gewann nur ich etwas - ein T-Shirt vom Renntrainingsveranstalter, welches es letztes Jahr noch kostenlos gab. Hach ja... so endete ein fahr-armer, sturzvoller aber lustiger Renntag. Auf dem Heimweg begegneten wir dann noch einer Reh-Hirsch-Familie, die seelenruhig über die Straße wanderte und sich dabei kein Bisschen beirren ließ. Die Tiere waren uns quasi zum anfassen nah. [bild=5]Nächster Morgen. Gott sei dank, es regnet nicht. Heute kann auch Calle fahren. 😁 [bild=9]Und so endete das Renntraining mit einem super Feeling, bester Laune und großer Zufriedenheit. Auf meinem Heimweg wurde ich noch mindestens einmal (eher zweimal) geblitzt, Post ist aber noch nicht da. 😁 An dieser Stelle möchte ich mich bei twindance und sakasanje für die geilen zweieinhalb Tage bedanken. Es hat wieder richtig Spaß gemacht und ich hoffe, dass wir drei uns nächstes Jahr wieder am Sachsenring treffen. Für das kommende Jahr habe ich auch schon geplant: TimeRoundsCup am Spreewaldring gemeinsam mit sakasanje, zwei Mal Sachsenring und gleich im Januar werde ich wahrscheinlich nach Almería fliegen. Vielleicht nehme ich noch Oschersleben und den Lausitzring mit, das halte ich mir offen. Wir schauen mal. [galerie] |
Wed Sep 09 15:21:14 CEST 2015
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-Calle-
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Drivingcenter, Groß Dölln, Rennstrecke, Z1000
Groß Dölln. Samstag, 29. August 2015.Verschlafen, Rennstrecke nicht gefunden, dafür unzählige Waldwege auf denen man nicht wenden kann... 😠 Mit über einer Stunde Verspätung komme ich mit Auto, Anhänger und Z1000 im Drivingcenter Groß Dölln an. [mehr] Also rein in die Lederklamotten. Dann ging es los. Und so schnell wie es losging, war es auch wieder vorbei. Keine einzige Runde bin ich gefahren, da ging die Z1000 aus. Hääää? Wasn hier los? Abgestiegen und die Maschine von der Rennstrecke geschoben. Wer schonmal über 200 Kilogramm in Lederkombi und Helm rennend ein paar Hundert Meter geschoben hat, der weiß, dass man danach platt ist. 😁😁😁 Nächster Turn beginnt. Nach keinen drei Kurven geht das Motorrad wieder aus. Diesmal schiebe ich nicht. Motor starten ging nicht. Leerlauf rein, ah jetzt will sie wieder. Gang eingelegt - aus. Zum Glück folgte dann die Mittagspause. Während andere etwas essen, fröhlich quatschen und rumkaspern, hocke ich am Motorrad und versuche erstmal zu analysieren, woher das Problem genau kommt. Stecker vom Seitenständer, Mechanik vom Seitenständer oder vielleicht doch Kabelbruch? Mittagspause vorbei.Ein drittes Mal fahre ich raus. Es sollte das letzte Mal an diesem Wochenende sein. Astreiner Highsider. Anmerkung: Wer nicht weiß was ein Highsider ist ... https://www.youtube.com/results?search_query=highsider Ich habe keine Ahnung wie die Maschine geflogen ist. Aber ich weiß, dass ich auf der rechten Körperhälfte gelandet bin und dann drei Rückwärtsrollen gemacht habe. Dabei schlug der Helm immer wieder auf meine Brust und dann auf Asphalt. Noch einmal und noch einmal... Dann bin ich auf den Knien gelandet und auf diesen weitergerutscht. Ich versuchte aufstehen. Dadurch dass ich vorher kräftig durchgeschüttelt wurde, bin ich wieder hingeflogen. Also nochmal aufgestanden, die anderen Fahrer gewarnt und anschließend die Z1000 aufgerichtet. Als ich die Z1000 aufrichte, waren auch schon andere Menschen da, die mir halfen. Der Schandkarren (Auto, das immer die Motorräder einsammelt 😁) kam gerade angefahren. Ich solle mich doch auf den Beifahrersitz setzen... Ich werde gefragt, wann ich geboren wurde. Diese Frage beantworte ich falsch. Im zweiten Versuch klappt es dann. Mein geistiger Zustand bessert sich aber schnell. Nur der Puls geht hoch, als ich nach der Maschine frage... Hier mal ein Bild von der Z1000: Bei weitem sind nicht alle Schäden der Z1000 auf dem Bild zu erkennen. [bild=4]In der Rettungsstelle bekam ich dann offensichtlich das volle Programm: CT, Röntgen und der Körper wurde komplett abgecheckt. Die nächsten zwei Tage verbrachte ich jedenfalls im Krankenhaus. Während des Krankenhausaufenthalts suchte ich online schon nach einer neuen Maschine. Aber nur für die Rennstrecke. An dieser Stelle möchte ich den User Ascender zitieren:
Auch ich bin glücklich, wenn ich auf der Rennstrecke fahren darf. Und das obwohl ich weiß, dass jede Rennstrecke seine Tücken hat und schnell zum hinterlistigen Biest werden kann. Den geschrotteten Helm habe ich übrigens meiner alten Fahrschule geschenkt. Vielleicht können die das noch als Lehrmaterial in Theoriestunden verwenden oder so... Aus meinem Sturz habe ich viel gelernt. Und noch einiges mehr. Ich werde jedenfalls weitermachen. Stehaufmännchen und so... [galerie] |
Thu Jul 19 02:46:40 CEST 2018 |
-Calle-
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Driving Center Groß Dölln, Groß Dölln, R6, Rennstrecke, RJ09, Trackdays4you, Yamaha YZF-R6, YZF-R6
Okay, Leute - ich geb's zu: Hier kam ziemlich lange nix, das ändert sich nun.
Nach fast drei Jahren habe ich mich wieder nach Groß Dölln getraut. Zugegeben: Eine Freundin musste mich überreden, wirklich Lust hatte ich nicht auf die Rennstrecke, wo mich meine Kawasaki Z1000 damals direkt ins Krankenhaus katapultierte. Aber Flüche sind dafür da, damit sie besiegt werden...
[mehr]
Nun, der letzte Blog-Artikel liegt zwei Jahre zurück. In der Zwischenzeit ist so einiges passiert: Zwar fahre ich immer noch die R6, allerdings mittlerweile vier Sekunden schneller (auf dem Sachsenring) und generell habe ich mehr Erfahrungen gesammelt. Seit dem Lowsider auf dem Sachsenring im Jahr 2016 kamen bisher keine weiteren Stürze dazu, was mir im Vorfeld zum Groß Dölln Termin doch einiges an Selbstvertrauen gab.
[bild=7]Bei Ankunft in Groß Dölln wurde erstmal alles in Ruhe abgeladen und aufgebaut. Im Gegensatz zu anderen Renntrainings durfte der noble Werksfahrer diesmal nicht im Hotel nächtigen, sondern musste sich mit dem 24MX-Pavillon begnügen. 😁 Ihr glaubt gar nicht wie windig und kalt es nachts war - von den ganzen Viechern, die da am A**** der Welt rumfliegen mal ganz abgesehen.
Wenn ich aber eins aus dem Highsider lernte, dann das, dass eine penibel gute Vorbereitung die halbe Miete ist. Wer mit einem nicht technisch einwandfreien Motorrad oder fehlendem Equipment anreist, hat beim Fahren keinen freien Kopf, weil unnötiger Stress bereits vor dem Aufsteigen entsteht.
[bild=5]Der erste Tag begann für mich trotz guter Vorbereitung mit eher mulmigen Gefühlen. Zwar hatte ich am Abend zuvor einen Streckenrundgang zurückgelegt, bei dem ich erneut genau analysierte, weshalb ich damals stürzte, aber natürlich verblieben trotzdem unschöne Erinnerungen. Das spürte ich auch in den ersten 20 gefahrenen Minuten. Meine Rundenzeit ... reden wir besser nicht drüber! Aber darum ging es auch nicht in erster Linie; es ging zunächst nur darum Sicherheit zu gewinnen und diesmal sturzfrei zu bleiben. Meinen zweiten Turn fuhr ich dann mit Instruktor, diesen hatte ich mir vor dem Training bereits hinzugebucht. Und was soll ich sagen: Im Vergleich zum ersten Turn war ich mal gleich 12 Sekunden schneller. Saubere Leistung, darauf ließ sich aufbauen! Mittlerweile dachte ich auch nicht mehr an den Highsider, wenn das Knie über den Asphalt schrabbelte.
[bild=1]Im Laufe des Tages konnte ich meine Bestzeit nochmal um weitere zwei Sekunden verbessern. Durch die ambitionierte Rundenzeit drohte mir nun ein Gruppenwechsel. Von der zweitschnellsten Gruppe in die schnellste. Das war mir dann aber nix. Gut, dass es am Ende dann doch nicht dazu kam. 😁
Schön war auch die Tatsache, dass ein Begleiter von uns dieselben Rundenzeiten fuhr, wie ich. Wir konnten uns prima gegenseitig pushen, mal fuhr der eine vor, dann der andere. Dann war ich wieder mit Vorfahren dran. Zwei Runden hielt Ulli es hinter mir aus, in denen ich doch sehr gemütliches Tempo fuhr. In der dritten Runde zog ich dann aber nicht unwesentlich das Tempo an, was unter anderem dazu führte, dass ich meinen Bremspunkt am Ende der Gegengerade um ca. 10-20 Meter nach hinten verschob und selbst einen Kloß im Hals hatte, da ich nicht wusste, ob das wohl gut gehen würde. 😁 Genau in diesem Moment flog Ulli jedenfalls links an mir vorbei; das Ergebnis war klar: Ulli rollte geradeaus weiter, einmal quer über den Acker, stürzte zunächst nicht, fuhr einmal durch die Box und wieder rauf auf den Track. Beim ersten Anbremsen machte es dann *KRRRRRRRRRRRRRK*. Vorderrad eingeklappt, weil Reifen dreckig. Shit! Gott sei Dank passierte Ulli nichts, nur die Gixxer war etwas lädiert, jedoch schnell wieder einsatzbereit, nachdem die Kieselsteine aus der Unterbodenverkleidung entfernt wurden. 😁
[bild=8]Kurz vorher fuhr übrigens meiner Bekannten ein StVO-Fahrlehrer(!) ins Motorrad. Gott sei dank gab es auch hier nur Sach- und keinen Personenschaden. Und wenig Einsicht beim Verursacher... 🙄
Der erste Tag endete gemütlich mit Videoauswertungen und Grillwürstchen bei einem leckeren Bierchen. Wir liefen auch an diesem Tag nochmal die Strecke ab, legten uns dann irgendwann aber zu Bett und ließen uns von Mücken und anderen Mistviechern zerstechen.
Am zweiten Tag ging es dann gut weiter. Die Fahrerbesprechung entfiel, dadurch konnte ich etwas länger pennen. Gerade als ich mich hinsetzte, um zu frühstücken, bemerkte ich, dass die Jungs aus der schnellsten Gruppe gerade ihre Bikes zum warmlaufen starteten. Der Blick auf die Uhr verriet, dass ich nur noch 25 Minuten hatte. Scheiße! Nun entstand doch Stress. Schnell zwei Bananen eingepfiffen, Lederkombi angezogen, Karre aufgetankt, Apfelschorle ausgesoffen, Laptimer eingeschaltet, Kamera montiert, pissen gewesen und was man sonst noch so alles vor dem Fahren erledigen muss ... Positiv war aber zumindest, dass ich es nicht verpeilt hatte, die Reifenwärmer rechtzeitig aufzuziehen und einzuschalten. 😁
[bild=3]Jedenfalls schaffte ich es noch pünktlich zur Boxenausfahrt und konnte meinen ersten Turn des zweiten Tages regulär absolvieren.
Bereits am Tag zuvor hatte ich festgestellt, dass ich in einer Kurve dem Asphalt doch verdächtig nahe komme mit dem Oberkörper. Daher war ursprünglich mein Ziel endlich den Elbowdrag hinzubekommen. Dieses Ziel habe ich dann aber später verworfen, da ich beim rausbeschleunigen aus der Kurve - wie 2015 - einen Rutscher am Hinterrad hatte. Mein Glück war, dass ich einen Gang zu hoch fuhr und dadurch weniger Leistung am Hinterrad anlag. Somit wurde aus dem leichten Rutscher diesmal kein Highsider. Das Projekt Elbowdrag hatte sich damit dann aber trotzdem für dieses Wochenende erledigt. Im Laufe des zweiten Tages konnte ich meine Zeit erneut um zwei Sekunden verbessern, was mich freute. Leider musste ich in meiner schnellsten Runde einmal von der Ideallinie runter, da ich überholt wurde. Da sind mir drei Zehntel verloren gegangen ... Trotzdem war ich mit meiner Bestzeit sehr zufrieden.
[bild=2]Der zweite Tag verlief soweit sturzfrei, insgesamt war das Training für mich ein voller Erfolg! Der Highsider-Fluch wurde besiegt, auch wenn ich nach wie vor noch zögerlich ans Gas gehe. Für Anfang August habe ich noch ein Renntraining in Groß Dölln gebucht. Hier werden wir aber nicht die kleine A+B Variante fahren, sondern A+B+C+D. Diese Kombination bin ich bisher noch nicht gefahren. Ich bin gespannt und freue mich schon drauf. Mitte August folgt dann der Saisonabschluss am Sachsenring. Da werde ich dem twindance mal zeigen wo der Frosch die Locken hat! 😁
To be continued ...
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