Sun Jan 30 16:11:10 CET 2011
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MSchoeps
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Akrapovic, BMW, S1000RR, Slip-On, Zubehör
Zusammen mit der schwarzen Schwinge habe ich noch vor Auslieferung den Akrapovic Titan Slip-On montieren lassen. Der Endtopf aus dem offiziellen Zubehörkatalog (Teilenummer 77 11 7 723 814) ist mit 780 Euro Listenpreis ein verdammt teures Stück Luxus, denn wie man angehängten PDF von Akrapovic sieht, ist die Lautstärke identisch und auch die Leistung nimmt nur innerhalb der Messungenauigkeit zu. Bleiben ein etwas anderer Sound, die Optik, ca. 1,43 kg Gewichtseinsparung und eine wahnsinnig gute Verarbeitung, was aber eher keine fast 800 Euro wert ist. Ohne den Mitarbeiterrabatt hätte ich das Teil auch nie gekauft, aber zusammen mit der schwarzen Schwinge und dem Preis hat es für mich einfach optisch perfekt gepasst, denn der glänzende Serientopf wäre durch die nicht mehr glänzende Schwinge wohl subjektiv noch auffälliger geworden. Das ist sicher der wichtigste Grund, warum ich mir das Zubehörteil auch ohne vorherigen „Soundcheck“ oder gar Probefahrt gegönnt habe. Die beste Abgasanlage an einem Supersportler ist für mich immer noch an der KTM RC8, denn wo kein Endtopf sichtbar ist, braucht man kein Zubehörteil kaufen oder sich über ein hässliches Anbauteil ärgern. 🙂 Ich bin nicht enttäuscht worden. Auf dem Papier sind 101,2 und 101,2 db sicher identisch, aber obwohl der Akrapovic nicht lauter ist und auch der Serienendtopf durchaus gut klingt, ist der Akrapovic noch ein wenig kerniger und klingt damit anders und besser, ohne lauter zu sein. Bisher bin ich sowohl auf Straße als auch der Rennstrecke mit beiden Varianten gefahren, drei Tage am Salzburgring mit dem Serienendtopf und vier Tage auf dem Pannonia-Ring mit dem Akrapovic. Zu Testzwecken habe ich auch nach einem Renntraining den Serientopf auf der Straße noch mal zwei Wochen dran gelassen. Interessant ist, dass man akustisch im Serienzustand eigentlich nichts verpasst, wenn aber der Akrapovic wieder dran ist, trotzdem sofort eine Verbesserung bemerkt. Die S1000RR erfüllt Euro-3 und gerade deswegen überrascht mich eigentlich der Geräuschunterschied zur CBR600RR PC37 (die nur Euro-2 hat) am meisten. Die BMW ist mit eingetragenen 103 db @ 6.500 Umdrehungen in einer ganz anderen Liga als die Honda mit 94 db. Ich bin mir nicht sicher, ob BMW das Gesetz einfach bis zum Anschlag ausgereizt hat, oder Honda einfach sehr konservativ war. Der subjektive Unterschied zwischen beiden ist jedoch extrem. Der Umbau zwischen den beiden Endtöpfen dauert nur ca. 5 Minuten und ist mit nur drei Schrauben und etwas Kupferpaste auch deutlich simpler zu erledigen, als ich zunächst dachte, so dass der Umbau für Strecken wie den Salzburgring oder Sachsenring, die mehr auf den Originalzustand als das tatsächliche Geräuschniveau schauen, sehr leicht ist. Fazit: man braucht den Akrapovic sicher nicht, aber Spaß macht er doch irgendwie! 🙂 PS. Noch ein interessantes Detail: den Akrapovic Slip-On gibt es in dieser Form in zwei Varianten. Einmal als Variante aus dem offiziellen Zubehörkatalog mit einem eingravierten Firmenlogo, einmal mit einem gelben Akrapovic Logo wenn man den Slip-On woanders oder bei Akrapovic direkt bezieht. Technisch unterscheiden sich beide Varianten nicht. |
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