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Diagnose --> Autosucht

Das Leben mit der Diagnose

Mon Mar 02 17:44:34 CET 2015    |    MB-SUBI    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: I (AA), up!, VW

Mitte Oktober 2014 habe ich mich dazu entschieden einen neuen Zweitwagen zu kaufen. Nach 2 Audis (ein A3 1.8T und A4 1.8T) musste etwas kleines möglichst sparsames her. So fing ich die Suche an und kam schnell im Kleinstwagen-Segment an. Anfangs war ich sehr skeptisch ob ich in diesem Segment ein Auto finde, in welches ich auch reinpasse (1.90m und gut gebaut 😁)

Nach durchsuchen von hunderten Anzeigen bin ich auch ziemlich schnell fündig geworden und hatte auch schon zwei heimliche Favoriten, den VW Up und den Hyundai I10. Nach zwei Tagen ging ich zum VW Händler bei dem ich einen Termin abgemacht hatte und habe mir den Up! mit 60 PS Motor angeschaut und Probe gefahren. Der Kleine hat mich überzeugt obwohl diverse Kleinigkeiten nicht perfekt waren. Am gleichen Tag bin auch beim Hyundai Händler vorbeigefahren und habe mir den I10 angeschaut und konnte ihn gleich fahren. Obwohl ich mit dem I10 über zwei Stunden unterwegs war konnte ich mich mit ihm nicht anfreunden. So kam es dann auch und mein Entscheid stand fest, es wird ein UP!

Die nächsten Tage habe ich die Suche auf den Up! beschränkt und wurde ziemlich schnell fündig. Er stand als Tageszulassung mit 15 km auf der Uhr bei einem 90km entfernten Händler den ich auch gleich kontaktiert und einen Termin abgemacht habe. Am 15.11. bin ich dann zum Händler gefahren und wurde sehr freundlich empfangen. Da ich schnell zur Sache kommen wollte sind wir kurz zum Auto gegangen um es anzuschauen und dann gleich ins Büro zur Verhandlung. Der UP! hatte einen Neupreis von 17‘900.- CHF und mit Tageszulassung war er mit 13‘900.- CHF angeschrieben. Er hat eine durchschnittliche Ausstattung, wobei sich das maps + more Navigationsgerät ein bisschen abhebt. Der Rest ist fast Standard ausser die Lautsprecher, 5 Türen und ein Paar andere kleine Sonderausstattungen. Nach ca. 20 minütiger Verhandlung haben wir uns bei glatt 12‘000.- CHF getroffen. Wobei ich noch einen Satz Winterreifen auf Stahlfelgen, Verlängerung der Garantie von 2 auf 3 Jahre und Gummifussmatten herausgeholt habe. Mit diesem Angebot war ich zufrieden und habe den Kaufvertrag mitgenommen und 2 Tage später Unterschrieben zurückgeschickt.

Am 22.11. war es dann so weit und ich ging den Up! abholen. Dazu gibt es nicht viel zu sagen, nach 45 Minuten fuhr ich mit dem Auto vom Hof und kam eine Stunde und 90 km später zuhause an wo es erst mal was leckeres zu futtern gab. Nach dem Essen habe ich die Betriebsanleitung studiert und ging am Nachmittag auf eine kleine Tour um den Bielersee und das Auto ein bisschen besser kennenzulernen.
Die ersten 1000 km hat der kleine souverän heruntergespult ohne besondere vorkomnisse wobei sich der Durchschnittsverbrauch bei 5.9 km einpendelte. Dazu muss ich sagen, davon sind ca. 80-90% auf der Autobahn gefahren worden.

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Am 24.12. habe ich die 3000 km ohne Probleme geknackt und nun möchte ich ein bisschen über meinen Eindruck schreiben.

Zuerst über das positive:
Das Auto macht mir viel Spass, klar sind 60 PS nicht der Hit aber das wichtigste ist, es reicht. Man ist sehr wendig und flink in der Stadt und für die Landstrasse reicht es auch. Man sitzt bequem auf den sitzen und ich finde die Übersichtlichkeit toll. Das Fahrwerk würde ich in dieser Klasse als sehr gut bewerten und die Platzverhältnisse sind mit der Konkurrenz fast nicht vergleichbar. Da hat mich der Up! am meisten überzeugt. Das Design finde ich gelungen und im Vergleich zur Konkurrenz massentauglich.

Das negative:
Auf der Autobahn hat der Up! seine Mühe, da muss man doch öfter mit dem Schaltknüppel rühren als man möchte. Die Leistung ist akzeptabel aber nicht mehr (ist ja auch nicht für die Autobahn gebaut). Viele Kleinigkeiten wie der Fensterheber, hintere Radläufe usw. sind nicht bis zum Schluss durchdacht und sollten möglichst seitens VW verbessert werden um dem Anspruch "Das Auto" im Kleinstwagen-Segment gerecht zu werden. Der Verbrauch liegt nach 3000 km bei 5.74 l /100 km, was auf den hohen anteil Autobahn zurückzuführen ist.

Im Gesamten bin ich momentan sehr zufrieden mit dem kleinen und hoffe es bleibt weiterhin so.

fortsetzung folgt......

Tag der AbholungTag der Abholung
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Wed Apr 29 15:25:41 CEST 2015    |    Dynamix

Och, ich finde den 4-Türer kann man durchaus als Kleinstwagen bezeichnen allerdings ist das Ding hinten dann schon verboten eng. Hab mich da mal mit nem Kumpel hinten reingesetzt und der war wirklich kriminell eng. Jeder der da hinten mehr als 5km aushält ist mit Sicherheit masochistisch veranlagt 😁

Wed Apr 29 15:26:47 CEST 2015    |    HalbesHaehnchen

Loool, nimm mal die Markenbrille runter, John!

Uff, zu diesem Unsinn finde ich keine Worte mehr.

Wed Apr 29 16:00:30 CEST 2015    |    MB-SUBI

Hätte nicht gedacht das hier so viel diskutiert wird. Jeder hat natürlich seine Meinung und ich sage auch nicht dass der Up! der perfekte Kleinstwagen ist, jedoch für mich im Gesamtpaket der beste.

Mein nächster Bericht kommt in den nächsten Tagen, habe mittlerweile die 10'000 km Marke geknackt.

Wed Apr 29 18:46:23 CEST 2015    |    Multimeter48651

Klar ist das hinten eng, aber ich kann sagen im scirocco geht es enger zu 😉

Warum markenbrille? So sehe ich das, von der marke ganz unabhängig.

Wed Apr 29 19:28:46 CEST 2015    |    Diesel73

Freue mich auf den neuen Bericht 🙂.

Mit meinen beiden bin ich immer mehr zufrieden, trotz "Hartz 4" Ausstattung 😁. Einfach nur autofahren, kein Schischi drin. So muss das (manchmal). 😉

Sat May 02 17:39:08 CEST 2015    |    Christian He

Der private Anteil bei den Neuzulassungen ist/war beim UP immer höher als beim I10 (die Zahlen werden in Abständen ja immer wieder veröffentlicht). Die gesamten Zulassungen mit Abstand sowieso. Hyundai und VW geben beide Rabatte.
Hinten ist der Hyundai und schon gar nicht der Aygo, wirklich größer. Es sind 3,5x Meter lange Stadtautos, mit denen man wendig in der Stadt und Überland unterwegs ist und prima Parkplätze in der Innenstadt bekommt. Wer mehr Platz will/braucht, kann ja einen Polo oder Golf nehmen. Für jedes Einsatzgebiet gibt es das passende Auto.
Dieses einseitige "negativ" Geschreibe ist bei manchen hier extrem ausgeprägt. Wenn manchen ihr Hyundai oder xxx so gut gefällt, frage ich mich immer, warum sie dann penetrant bei anderen Marken negativ rumschreiben müssen.

Tue Mar 01 15:48:39 CET 2016    |    new-rio-ub

Ich verstehe halt nicht wieso sich Millionen immer wieder VW kaufen und keinen Blick über den Tellerrand werfen (Koreaner usw.) Wieso konnte sich jahrzehntelang ein so unpraktisches Auto wie ein VW Käfer millionenfach verkaufen?. Bei einem halbwegs ausgestatteten VW Up liege ich Listenpreis zwischen 15 und 16 TEuro. Da bekomme ich bei der Konkurrenz aber was ganz anderes fürs Geld.

Deine Antwort auf "VW Up! mein neuer Alltagsbegleiter Teil 1: Die ersten 3000 km"

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