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Mon May 19 11:34:07 CEST 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (41)

Traumautos aus den Traumfabriken dieser Welt.

Filmautos haben etwas mit ihren menschlichen Kollegen beim Film gemeinsam. Oft sind sie zum Kult stilisierte Objekte der Begierde. Jeder hat wohl schonmal ein Auto in einem Film gesehen das sofort den Will-haben-Effekt auslöste.

Hier sind drei, die wohl jeder kennt, die gerne in einer meiner Garagen wohnen dürften.

 

Platz eins:

1967'er Ford Mustang Shelby GT500 'Eleanore' aus dem 'Gone in 60 Seconds'-Remake von 2000

Weil es ein Mustang ist, weil es ein 67'er Fastback ist, weil es ein Shelby ist.

 

 

Platz zwei

1973'er Ford Falcon XB GT Coupé 'Pursuit Special' aus dem ersten MadMax Film von 1980

Weil es der fieseste Lufteinlass aller Zeiten ist.

 

 

und Platz drei:

1963'er Aston Martin DB5 aus diversen James Bond Streifen

Weil es keinen Gentlemen's Klassiker gibt der besser zum Anzug passt.

 

 

So, nun kennt ihr meine drei Favoriten. Welche sind eure (gerne mit Bild ;))?

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Thu May 15 10:21:42 CEST 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (176)

Wie denkt ihr über Raser, Drängler und PS Chaoten (wie im Video)?

Hallo werte Leser!

 

Erst einmal möchte ich mich bei allen für die doch überraschend große Resonanz auf meinen letzten Blogeintrag bedanken. Es ist schön, wenn man liest, dass es auch den ein oder anderen Vollgasfetischisten zum Nachdenken angeregt hat. :)

 

Weswegen ich aber heute schreibe, sind die genau gegenteiligen Reaktionen. Deutlich zeigte sich da Ignoranz gepaart mit Arroganz und deftiger Selbstüberschätzung. Ob man dies nun allerdings wirklich für bare Münze nehmen kann oder es nur die gewollte Provakation eines gelangweilten Fußgängers ist, bleibt natürlich dahin gestellt.

 

Aber zum Nachdenken regt es trotzdem an. Wer von uns kennt sie schließlich nicht? Die Drängler, die meinen wenn sie dicht auffahren macht der andere eher Platz. Meist ist genau das Gegenteil der Fall. Und das sollte selbst dem beschränktesten Drängler auffallen. Trotzdem sind diese Meister des Volants allgegenwärtig und jeder von uns wurde sicher schon unfreiwillig und unverschuldet Opfer eines solchen. Im besten Fall erzeugt die unnötige Nötigung von hinten - und nichts anderes ist absichtliches zu dichtes Auffahren - nur eine Trotzreaktion des Vorausfahrenden. Im schlimmsten eine Panikreaktion bei unsicheren Verkehrsteilnehmern. Wo das hinführt wurde ja durch einen Mercedes Testfahrer vor einigen Jahren mehr als deutlich demonstriert.

 

Um so erschreckender, dass sich dann tatsächlich unter anderem dieses Video

in den Kommentaren zu meinem Blogeintrag über einen schweren Unfall durch sinnlose Raserei wiederfand :(. Als super Beispiel wie cool man Kleinwagen zur Seite schieben kann oder was auch immer die Intention dahinter war :confused:.

 

Mein erster Reflex war den Kommentar einfach zu löschen. Abgesehen von der Pietätlosigkeit ist die gezeigte Verherrlichung solch skrupelloser Fahrweise eindeutig nichts, was man auch noch unterstützen sollte.

 

Aber im zweiten Gedanken wollte ich lieber das auch andere sich eine Meinung darüber bilden können.

Und um diese, EURE Meinung, bitte ich jetzt!

 

Ganz klar hervorheben möchte ich, dass hier keineswegs alle Sportwagen- oder Schnellfahrer an den Pranger gestellt werden sollen. Viele von ihnen sind vernünftige Zeitgenossen die auch im Straßenverkehr stets rücksichtsvoll und geduldig mit genügend Abstand unterwegs sind.

Hier geht es jetzt um die Raser, egal ob sie Bugatti, Porsche oder VW fahren, die stets am und über ihrem Limit unterwegs sind. Nötigung und Geschwindigkeitsübertretungen zu Kavaliersdelikten degradieren.

Jetzt könnt ihr aktiv werden. Stimmt ab oder schreibt eure eigene Meinung!

Egal ob PRO oder CONTRA.

 

 

Auch wenn das Thema hohes Konfliktpotential hat, sind alle Äußerungen bitte sachlich und in angemessenem Ton zu wählen. Anderenfalls werden diesmal alle Kommentaroren, die dies nicht einhalten können oder wollen, gesperrt.

Hat Dir der Artikel gefallen? 8 von 18 fanden den Artikel lesenswert.

Thu May 08 10:19:07 CEST 2014    |    cookie.666    |    Kommentare (320)    |   Stichworte: Fahrer, Gegner, Geschwindigkeit, GSI, GTI, Leistung, OPC, Opfer, PS, R, RS, schnell, ST, Tod, Tuning, Turbo, Unfall, V6, V8

Darf ich vorstellen: Meier.

Bernd Meier.

Fahrer mit Leib und Seele.

 

Herr Meier ist Anfang 30, hat einen guten Job, eine Frau, die er liebt, einen dreijährigen Sohn und ist seit wenigen Wochen stolzer Besitzer eines kleines Häuschens am Standrand. Eines Häuschens mit genug Platz für die kleine Familie und einer Garage mit genug Platz für sein Auto.

 

Ja, auch wenn Herr Meier der typische Durchschnittsmensch ist, sein Auto ist es nicht. Zumindest ist Herr Meier dieser Meinung. Er hat sich dieses Auto gekauft, diesen Traum den er schon lange hegte. Groß ist es – groß genug, selbst wenn noch ein Kind kommt. Schwarz ist es – eine andere Farbe kam nie in Frage. Schnell ist es, sehr schnell – Autobahn, Landstraße, Stadt – egal – Meier ist immer der Schnellste. Meier liebt sein Auto, liebt die Geschwindigkeit, liebt es andere abzuledern. Er liebt die Überlegenheit seiner Maschine. Er liebt das Fauchen des Hochleistungsmotors, wenn sein schwarzes Geschoss andere Verkehrsteilnehmer zu bloßen Statisten in Go-Karts degradiert. Er liebt es, weil es ihn zu jemandem macht. Jemandem mit Macht. Macht über unzählige PS, Macht über die energisch wütende Maschine, Macht über andere Verkehrsteilnehmer. Dann ist er nicht länger der Durchschnittsbürger Meier. Er ist ein Beherrscher, ein Bezwinger der Urgewalt unzähliger schnaufender Pferdestärken – er ist ein Fahrer. Nein, er ist der Fahrer.

 

Nur eines liebt Meier ganz und gar nicht, wenn er Auto fährt. Und das sind Verkehrsregeln. Regeln, die aufgestellt wurden, um all den unfähigen Idioten in ihren fahrenden Verkehrshindernissen eine Nutzung der Straße – seiner Straße – zu ermöglichen. Wie Lemminge folgen sie den Anweisungen auf den Schildern am Straßenrand. Unwürdige. Ein wahrer Fahrer braucht diese kleingeistige Gängelung des Staates nicht. Er weiß wie er zu fahren hat. Es liegt ihm in Blut.

 

Und noch eine andere Sache gibt es, die Meier unwahrscheinlich nervt. Andere Möchtegerns, die sich für Fahrer halten. Mit ihren lächerlichen GTI, GSI, OPC, R, RS, ST, M und wie sie da alle heißen mögen. Tiefergelegt, verspoilert, lauter. Lächerlich für Meier. Keine Gleichgestellten, nur Opfer. Opfer für ihn und sein schwarzes Monster.

 

Aber heute ist alles anders. Familienausflug zu den Schwiegereltern in einem anderen Bundesland. Autobahn, Samstag vormittag, Sonnenschein. Perfektes Fahrwetter. Wenn da nur nicht diese ewigen Schleicher wären. Er schiebt einen Dieselkombi vor sich von der linken Spur, der grade mit lahmen 140 einen LKW überholt hat und tritt aufs Gaspedal. Die Bahn ist frei. Die Nadeln von Tacho und Drehzahlmesser bewegen sich zügig ins obere Drittel der Skalen. Die 200km/h Marke fällt spielerisch.

 

Meier merkt den tadelnden Blick seiner Frau recht neben ihm. Er muss gar nicht hinsehen. Er weiß es einfach. Allein wie sie sich verkrampft in ihren Ledersitz kauert. Statt die Geschwindigkeit zu genießen. Die Beschleunigung. Den röhrenden Klang der perfekt laufenden Maschine. Sein Sohn im Kindersitz auf der Rückbank dagegen jauchzt jedes Mal freudig, wenn er aufs Gas tritt. Ein echter Meier eben. Der hat Geschwindigkeit im Blut.

 

Aber was ist das? Im Rückspiegel. Den Rückspiegel nutzt Meier eher selten. Fast nie. Wozu? Da ist so wie so niemand. Jetzt sieht er zufällig hinein. Dicht hinter ihm, ein oranger Wagen. Flach, breit, sportlich. Ein Japaner wahrscheinlich. Gibt Lichthupe. Will, dass Meier Platz macht. Meiers Blut kocht plötzlich vor Wut. Seine Ehre gekränkt, sein Wagen verspottet. Nein, nein, Meier beruhigt sich – nur ein neues Opfer, das in seiner grellen Reisschüssel gleich sein blaues Wunder erlebt.

 

Meier tritt durch. Der Motorklang ändert sich von ruhig bollernd zu infernalisch kreischend. Der Wagen schießt vorwärts, drückt die Insassen in die Sitze. Klein-Meier quickst vor Freude auf dem Rücksitz. Die 250 wird fast im selben Moment erreicht. Ab hier ist Konkurrenz dünn gesät. Einem Abkommen der Luxuswagenbauer sei Dank, die für all die Unfähigen die Höchstgeschwindigkeit ihrer Gefährte beschränkt haben. Schranken für Beschränkte, denkt Meier. Der Orangene hängt immer noch im Rückspiegel. 280km/h. Der Orangene fällt langsam zurück. Meier triumphiert innerlich, ein Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit. Er bleibt auf dem Gas. Der orangene Drängler fällt weiter zurück. Keine Chance. Ein Opfer eben.

 

300km/h. Linke Spur. Vollgas. Rechts ein schier endloser Konvoi von LKW und Schleichern. Mittelspur, noch mehr Schleicher. Links freie Bahn. Meier lächelt. Eine leichte Rechtskurve vorraus. Meier geht vom Gas. 270km/h. Er kann die Kurve nicht ganz einsehen. LKW überholt LKW. Blockieren die Sicht, diese Idioten.

 

Meier hämmert das Bremspedal aufs Bodenblech. Ein Van, so eine elende Familienkutsche für kleinkarierte Spießer! Auf der linken Spur! Auf seiner Spur! Jetzt! Ausgerechnet jetzt! Mitten in der Kurve! Das wird eng…

 

Ein wahre Lichtshow beginnt im Armaturenbrett zu flackern. ABS, ESP und einige andere elektronische Helferlein versuchen Meiers schwarzes Geschoss kontrolliert zu entschleunigen. Der Minivan eben noch weit entfernt, plötzlich ganz nah. Meier registriert im Augenwinkel den weißen Rauch von vergehendem Gummi im Rückspiegel. Trotzdem rast er weiter auf das Heck des Vans zu. In letzter Verzweiflung reist er am Steuer um auszuweichen. Aber wohin?

 

Eine Stunde später:

Schmerzen. Wahnsinnige Schmerzen. Wo genau weiß er nicht. Überall. Meier blinzelt. Hell. Neue Schmerzen in den Augen. Zu hell. Blau und grün. Himmel und Bäume erkennt er verschwommen. Ein Kopf über ihm. Eine Frau. Notarzt steht auf ihrer Jacke. Ihr Mund bewegt sich, aber Meier hört nichts. Er versucht den Kopf zu drehen. Unmöglich. Er ist wie festgeschraubt. Er wird angehoben. Jetzt kann er einen Blick auf die Szenerie um sich erhaschen. Ein grotesk verformter Van wird auf einen Abschleppwagen gezogen. Die Hinterachse befindet sich in der Mitte des Fahrzeugs, der Aufbau sieht aus wie gesprengt. Blechfetzen und Plastikteile hängen in alle Richtungen davon. Daneben eine seltsame Skulptur. Verdreht, zerrissen, unkenntlich. Nur ein Rad, das im absurden Winkel an den Resten einer Achse baumelt, lässt erahnen, dass es sich wohl um die Reste eines Autos handeln muss. Ein Rad, das Meier bekannt vorkommt. Ein Rad seines Autos.

Am Boden liegen Tücher. Vier Tücher. Tücher die etwas bedenken. Die Körper bedecken. Tote Körper. Tote Menschen. Einen großen und drei kleine. Einen Erwachsenen und drei Kinder. In diesem Moment zieht ein Uniformierter die Tücher von den Köpfen. Blutige Gestalten darunter. Die große Gestalt trägt die blutverschmierte Kleidung seiner Frau. Eine der kleinen die Kleidung seines Sohnes. Meier will schreien, als ihn die Erkenntnis überkommt, aber es geht nicht. Die anderen zwei kleinen toten Körper kann er nicht zuordnen. Verzweiflung. Unglauben. Leugnen. Ein neuer Schmerz. Schlimmer als all die anderen. Reißend. Nicht körperlich. Seelisch. Meiers Augen rasen wie wild hin und her.

 

Etwas erregt seine Aufmerksamkeit. Eine greller Farbfleck, der so gar nicht hier her passen will. Der orangene Sportwagen. Sein Opfer. Kein japanisches Modell – ein Italiener. Intakt. Keine Schramme. Daneben ein Mann in kurzen Hosen und T-Shirt. Umringt von mehreren Polizisten.

Als zwei Sanitäter die Türen des Krankenwagens schließen fallen Meiers Augen zu.

'Ein schrecklicher Alptraum!' ist sein letzter Gedanke bevor sein Herz aufhört zu schlagen.

 

 

 

Die Geschichte beruht auf wahren Begebenheiten und wurde an Hand von Zeugenberichten und Aussagen Beteiligter und Hinterbliebener geschrieben.

An diesem Tag tötete Meier nicht nur vier Menschen und sich selber im Geschwindigkeitsrausch. Drei weitere wurden teils schwerst verletzt. Weitere Traumatisiert. Das Leben der Hinterbliebenen zerstört. Und alles nur wegen...

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