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Christoph2605

Blog vonChristoph2605

Thu May 07 08:35:27 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des rollenden Altgerümpels.

 

Wir sind also so früh am Lago d`Iseo losgefahren, dass ich sogar versäumt hatte, die

Navi-Karten der real gefahrenen Route in den Blog zu integrieren.

 

Nach "Iseo" sind wir rasch hinuntergerollt und dabei sind uns gefühlte 3 Millionen Fahrräder entgegengekommen. Komisch - Nächste Woche ist hier Mille Miglia und ich hätte irgendwie

mehr Altgerümpel erwartet. Wir sind in ängstlicher Erwartung, die grossen Italienischen Städte

zu bereisen...... und womit? ... Mit Recht. Brescia ist wie befürchtet leider knüppelvoll und

niemand hat auf uns gewartet.

Trotz aufmerksamer Suche kann ich DonCamillo nicht entdecken. Übrigens - Wer selbst mal

versucht hat, in einen "Commerciale" (wie in den Filmen zu sehen) einzusteigen, wird fest-

gestellt haben, dass "Fernandel" (ein Riese unter den Italienern) sicher nur ein- und aus-

gestiegen ist, aber nie damit fuhr. Er müsste die Pedale mit den Knien bedient haben.

Um Cremona und um Parma kommen wir zum Glück trotz Vermeidung der Autobahnen

herum und so haben wir ca 100 km in 2 Stunden geschafft .

 

Dummerweise geht nun die SS62 bzw SR62 südlich von Parma in der Provinz "di Reggio Emilia"

durch die Berge der Lombardei .

 

Wer da (wie der kleine Christoph) in Erdkunde gefehlt hat, wird schnell merken dass ein Model-A

durchaus auch in 500m-über-Null Mühe haben kann und wir brauchen für die nächsten 100km

gut 5 Stunden. Millionen von Schlaglöchern und abgesackte Streckenstücke sind ein einziger

Konzentrations-Horror. Andere Autos scheinen die Region (MIT RECHT) nur über die Autobahn

zu besuchen und wir fragen uns :

- nach 50 Kilometern, wieso da ein Porsche am Strassenrand steht und

- nach 80 Kilometern kommt der Späte Hinweis, doch bitte Winterreifen dabeizuhaben.

Die Kurze Überlegung wegen fehlender Winterreifen (die es für nen "A" nicht gibt) jetzt

umzukehren wird vom Lenker (dem kleinen Christoph) negativ beschieden.

 

Die kompletten 100km war kein anderes Auto hinter uns - wir können also auch

niemanden behindert haben

(Obwohl grundsätzlich gilt: "Stau is nur hinne Scheiß -- vorne gehts")

 

Die Reststrecke nach "La Spezia" schafft mich endgültig. Die Menge der Einheimischen

Fiat-Panda-Racer sind extrem anstrengen für Jemanden, der will dass sein 85 Jahre

altes Auto den 86sten auch noch erlebt :)

Geburtstag war übrigens der Mittwoch der 05.06.1929

 

In LaSpezia haben wir das erst-beste Hotel (NH-Hotel) gebucht und uns im Hafen

(direkt vor dem Hotel) erstmal mehrere Bier reingeschüttet .

 

Bei der Nach-Betrachtung des Tages fällt auf, dass man in Italien wohl nur Auto fahren darf, wenn

man ein Handy ans Ohr hält und gleichzeitig mit der freien Hand irgenwas Anderes macht.

Warme Mahlzeiten sind da kein Problem - Suppen sind aber offensichtlich verpönt. :cool::D

 

Das NH-Hotel in La Spezia hat eine schöne Aussicht (ansonsten erinnert es eher an eine

überteuerte Jugenherberge)

 

In diesem Sinne - stay tuned - es geht Heute nach Piombino

 

LG Christoph

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Wed May 06 09:35:14 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des Altgerümpels.

 

Heute ist der 6te Tag unserer Reise (und unser 3ter Urlaubstag). Ich muß mich kurz fassen, weil wir reisen wollen (oder müssen?) Das Hotel „I due Rocco“ ist genauso der Hammer, wie der Iseo-See.

Aber – Der Reihe nach. Wir sind bei strahlendem Sonnenschein in St. Moritz aufgebrochen und es geht gemütlich auf guten Schweizer Strassen mit extrem wenig Verkehr sachte aufwärts. An einem riesigen und völlig leeren Parkplatz machen wir eine Fotopause. Jeder Abstellplatz ist nummeriert, es gibt Parkautomaten und Grillmöglichkeiten und es ist idyllisch und LEER. Wir ziehen in kein „Billet“ und bewundern die Aussicht. Wenn jetzt die Polizei kommt, sind wir fällig. Dabei fällt mir auf, dass unser „Schweizer“ Tagfahrlicht noch nicht eingeschaltet ist. Die haben wir per Klett an der Stossstange montiert und waren wohl im ersten Leben als IKEA-Schranklampen unterwegs. Das schont unsere schwache Lichtmaschine (weil mit Mini-Batterien betrieben) . Die Weiterfahrt ist gemütlich ( 2.Gang, 1600min-1 und GAV voll offen) . Plötzlich fahren wir im Schnee und teilweise sind hohe Schneewände neben der Strasse. Kaum haben wir uns versehen, sind wir auf dem Bernina-Pass in 2310m. Der Ford würde noch höher wollen aber hier ist es kalt und windig und Lebensfeindlich. Ulrike drängt zur weiterfahrt. Danach geht es Stundenlang abwärts und es gibt immer was zu sehen. Mal fahren wir UNTER Bäumen durch (Baumtransport mit Hubschrauber) ; Mal werden wir von einem Fiat 500 (ALT) mit Anhänger überholt. Er rast (!!) an uns vorbei die ältere Dame winkt freundlich. Nach einigen Kilometern haben wir die Beiden wieder eingeholt (okok der Italienische Zoll hat vorsichtshalber den Anhänger entladen und überprüft. Wir unterhalten uns eine Zeitlang sehr nett, wünschen "Gute Fahrt" und fahren weiter. Namenlose Italienische Pässe sind weit weniger hoch als die Schweizer Versionen, aber die Strassen-Qualität in Verbindung mit entgegenkommenden LKW ist atemberaubend. Das bisherige Highlight der Reise ist die Fahrt an der Westküste des Lago D`Iseo – Das ist unglaublich!!! Bei der Suche nach einem Hotel finden wiir das „I due Roccoli“. Auch das ist der HAMMER !

Das Abendessen ist gut, die Nacht zu kurz und das Auto will jetzt los - Ich werde berichten... LG Christoph

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Tue May 05 09:04:12 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des Altgerümpels.

 

Wir haben am 4. Tag (Montag) das Hotel "Schiff" am verregneten Zürich-See früh verlassen und die Strassen sind schön, breit, in gutem Zustand und leer. Man gondelt auf dem Weg Richtung Chur immer in Sichweite der Autobahn und freut sich, NICHT dort reisen zu müssen. Die hohen Berge werden greifbarer und der Regen schwächer. Irgendwann beim Tanken enthakelt sich die Benzin-Stands-Annzeige und wir haben tatsächlich wieder verwertbare Hinweise auf den Füllstand. Das finden wir sehr praktisch :rolleyes:

In Chur begegnet uns ein früher Topolino , das bisher älteste Auto auf unserer Reise. Er hat uns wohl nicht bemerkt, rollt SEHR langsam und der einzige Effekt aus der Begegnung ist, dass wir gleich 2-mal den Abzweig Richtung Lenzerheide verpassen. Sofort geht die Strasse drastisch aufwärts und ich zweifle dass der Topolino hier schon mal fuhr. Jedenfalls wird der Motor rasch wärmer und ich drehe den GAV (Gemisch-Anreicherungs-Ventil, das viele Sport-Flugzeuge, aber nur SEHR wenige Autos haben) immer weiter Richtung FETT.

Bei einer Baustellenampel und 2 Minuten Leerlauf kommen daraufhin dicke schwarze Wolken unter dem Auto hervor. Die beste Ehefrau von Allen denkt an Motorbrand, aber mir sind die (Sprit-) Wolken eher egal - weil - besser zu Fett als zu Mager (das gilt so jedenfalls für Motoren). Lenzerheide ist Menschenleer und dahinter (Bergab) haben wir (aufgrund der geringen Verdichtung des Motors natürlich auchwenig Motorbremse. Um das halbwegs zu kompensieren, stelle ich die Zündung auf spät und sofort haben wir nette Nachverbrennungsgeräusche aus dem Auspuff. Wenn wir nen Kat hätten, hätte ich jetzt Angst um den :D

 

Bald kommt der Abzweig Richtung ST-Moritz und die Helden einer Tanke haben nur wenig Informationen bezüglich Steilheit oder Strassen-Beschaffenheit am Julier-Pass zu bieten. Vor 2 Wochen sei da noch geschlossene Schneedecke gewesen und wir seien wohl besser auf Winterreifen unterwegs (gröhl).

 

Es zeigt sich dass die Auffahrt nach Lenzerheide fürs Auto schwieriger war weil die Kurven sehr eng und die Geraden zum Teil sehr Steil waren. Der Julier ist eigentlich nur sehr hoch, aber die Anforderungen ans Auto sind nur mäßig.

Praktisch ALLE Motoristen die uns begegnen, haben einen erhobenen Daumen oder ein freundliches Winken parat und weil ich den GAV mittlerweile im Griff habe, ist überhaupt keine Temperatur-Reklamation vom Auto zu verzeichnen. Im 2ten Gang mit 1500 bis 1800 Umdrehungen zieht der Ford, als wolle er noch weitere 2000 Höhenmeter absolvieren. Genug ist genug.... Auf der Passhöhe machen ein paar Motorradfahrer (kein Gerät unter 150 PS) Erinnerungs-Fotos und man sollte meinen dass wir das auch dürfen. Die Abfahrt nach St. Moritz ist steil und wir rollen langsam, um die Bremsen zu schonen.

Das Auto hat die Fahrt gut überstanden - Ich bin nach 175km völlig fertig .

St. Moritz ist überwiegend geschlossen und die offenen Hotels versuchen ihr Preis-Image zu erfüllen.

Also nächtigen wir in der "Alten Brauerei" im Nachbarort und haben zufällig ein gutes Hotel erwischt.

 

Früh fallen wir ins Bett und weil jetzt am 5ten Tag HELDENWETTER vorherrscht, müssen wir jetzt los Richtung "San Bernadino"

 

Ich werde berichten.

LG Christoph

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Mon May 04 06:50:08 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des Altgerümpels.

 

Tag 3 ist jetzt auch "Geschichte" und wir hatten leider nur einmal Regen. :(

Das Hauptproblem ist, dass man permanent auf die Regentropfen an der Frontscheibe

schaut und die Augen auf den falschen Abstand fokussiert sind..... Sehr anstrengend.

Im "Hirschen" in Sankt Märgen hatte ich noch ein wenig geblogt und auf besseres Wetter gewartet.

Wie es so logisch ist, wurde dann noch schlechteres Wetter angesagt und so sind wir halt im Regen aufgebrochen.

 

Bis zum Titisee fuhren wir auf DER Schwarzwaldhochstrasse und haben sicher den einen oder Anderen vom persönlichen Marschtempo abgehalten - So ist das Leben. In Tiitisee haben wir schonmal im Maritim direkt am See gewohnt (dass muss so ca 1999 bei der Deutschland-Classics gewesen sein) Schön dass wir mal wieder dort waren; Schade, dass das Wetter so sparsam ist.

 

Wir haben schnell nen Espresso getrunken und sind dann ab dem Schluchsee über eine kleine und völlig leere Nebenstrasse gerollt. In Tiengen sind wir mal durch den Ort gerollt, aber das hätten wir uns wohl sparen können. Unglaublicherweise war an der Grenze in die Schweiz überhaupt kein Zöllner zu sehen - eine Sensation :cool:

 

Es regnet weiter und die Fahrt Richtung Zürich verläuft erstaunlich entspannt. Kaum Steigungen und

tiefenentspannte Verkehrsteilnehmer. In Zürich (wir fahren nur durch Zürich, weil eh Sonntag ist)

gibt es jede Menge Baustellen und wir machen eine Extra Runde durch das Stadtzentrum. (Quaibrücke , Stadthausquai; Limmat). In irgendeiner anderen Stadt wäre hier sicher ein Hafen..... Entgegen unserer ursprünglichen Planung haben wir die Süd-Küste des Zürich-See zur Weiterreise erwählt und sind begeistert. Die Nord-Küste haben wir aus verschiedenen Gründen schon mehrfach besucht. D

 

Weil wir nach 170km im Regen doch relativ müde sind, haben wir "Im Schiff" im Hafen Pfäffikon (Direkt neben dem Schloß Pfäffikon) früh ein schönes Hotel gefunden.

Wir hoffen, dass das Wetter Morgen besser wird und wir etwas von der wunderschönen Landschaft sehen.

LG Christoph

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Sun May 03 09:50:46 CEST 2015    |    Christoph2605    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Ford, Model A, Modell A

Hallo Freunde des Altgerümpels.

 

Ich hatte Euch ja schon vorgewarnt.

Wir sind also mit dem 1929er Tudor zum Südlichen-Sommer-Gefahre-2015 gestartet.

Hauptsächlich wir selbst fragen uns: „Wie konnte es so weit kommen?“

Wir vermissen unsere Katze jetzt schon und überhaupt musste ich ja ca 6

Wochen am Auto basteln und das waren DIE 6 Wochen mit genialem Wetter

2015 in Deutschland. Tagsüber hab ich aus dem Büro (6te Etage Nord) die Aussicht

auf geniales Wetter und Abends hab ich bei genialem Wetter (eher draussen) auf dem ARSCHKALTEN Betonboden meiner unterirdischen und viel zu engen Garage herumgelegen.

Dabei hab ich die Lenkung bzw das Lenkgetriebe, die Federn fürs Fahrwerk und alle Shackles

(die Aufnahmen für die Federn ) ausgetauscht.

Am Samstag dem 25ten April, als entspannte 6 Tage vor der Abreise), war dann ALLES Fertig und wir haben ne Probefahrt gemacht. Die beste Ehefrau von Allen sagt unterwegs etwas wie: „Immer wenn wir um Kurven fahren, rumpelt das Hinten irgendwo.“

Wenn sie Recht hat, dann hat sie Recht und also bin ich endlich mal unters Auto gekrochen.

 

Man hat übrigens das richtige Auto, wenn man es NICHT aufbocken muss um darunter durchkriechen zu können. Ich wiege ca 120kg und kann trotzdem locker unter unserem Auto

durchkriechen. Naja – Ihr wisst schon was ich meine: Weder das Kampfgewicht, noch die Altersklasse lassen irgendwelche Arten von Bodenturnen zur lockeren Action verkommen.

 

Die Diagnose war jedenfalls einfach: Die Hinterachse ist lose und verschiebt sich bei Kurvenfahrt. Porschefahrer zahlen Mörder-Aufpreis für sowas – Mir isses eher unangenehm.

 

Jetzt kann es sein, dass ich mit dem Federgefummel den 85 Jahre alten „U-Bolts“ den Rest gegeben habe (die den ganzen Kram zusammenhalten) jedenfalls muss man zum Austausch dieser Bolzen den Aufbau vom Fahrgestell abheben.

Auch dieser Aufwand rentiert sich nur, WENN MAN NEUE U-BOLTS HAT.

Also haben wir angefangen, 4 Tage vor Abreise, dicke Metallstücke zu bearbeiten und

die so anzubringen, dass die originalen U-Bolts jetzt an einer Stelle „tragen“ wo noch Gewinde

vorhanden ist. Tatsächlich (2 Tage vor Abreise) konnte ich die Muttern wieder anknallen und mit Loctite festkleben.

Kleine Probefahrt – Alles Gut.

 

Freitag 01.05.2015

Abreise zum „Südlichen-Sommer-Gefahre-2015“.

Theoretisch jedenfalls. Praktisch sind wir am Vorabend um 20:15 nach Hause gekommen und so fangen wir den Feiertag mit Wäsche-waschen und Wäsche bügeln und und und ….an.

Der Streßpegel ist beachtlich und wir versprechen uns (mal wieder) nie mehr am ersten Urlaubstag loszufahren.

Mittags essen wir noch schnell was und fahren schon los.

Nun – der Motor springt nicht an, wenn man keinen Strom im Auto hat.

Habe schnell die Hauptsicherung getauscht (und dass ganze 3 mal), bis ich den rechten Scheinwerfer als Verursacher detektiert habe. Problem gelöst und wir fahren tatsächlich los.

 

Auf den ersten Kilometern findet man üblicherweise heraus was man vergessen hat aber wir drehen nicht um – niemals....

 

Es regnet jetzt natürlich und die Sicht ist schlecht und das Fahren ist insgesamt „nur so Mittel“.

Die beste Ehefrau von Allen hat nichtmal Lust Fotos zu machen. Mannheim haben wir zufällig ganz geschickt umrundet, aber in Karlsruhe fahren wir leider etwas zickzack.

 

Nach 217 km und gegen 17:00 Uhr sind wir in Rastatt und schlagen bei unseren Freunden Frauke und Gerald auf.

Der Abend vergeht mit vielen Geschichten und bei lecker Flammkuchen aus Fraukes Küche.

Danke – Prima wars. Nach diversen Bier habe ich jedenfalls um 23:30 keine Lust mehr mit zufallenden Augen an meinem Blog zu basteln.

 

 

Samstag 02.05.2015

Der Tag startet viel streßfreier und mit gemütlichem gemeinsamem Frühstück.

Gerald packt seinen 1931 Ford Fourdoor aus der Garage und wir starten zu einer gemeinsamen Elsass-Tour. Bis nach Molsheim fahren wir gemeinsam über kleine Nebenstrassen und das Wetter ist besser weil es nicht regnet, aber weiterhin saukalt

Das Bugatti-Museum lassen wir bei diesem Besuch weg, weil man dafür leicht 2 Tage brauchen könnte und nach einem schönen Mittagessen in Downtown Molsheim trennen wir und von Gerald, der leider wieder nach Haus muss.

 

Wir bleiben in Frankreich und fahren weiter Richtung Süden. Die Strassen werden immer enger und kurviger und es geht auf und ab – Richtig – wir sind inmitten von Weinbergen unterwegs.

 

Wir würden ja zwischendrin mal nen Kaffee getrunken haben, aber in der Region kann man nur Weine ausprobieren ( so ca alle 3 Meter eine „Degustation“).

 

Bei Scherwiller haben wir dann genug gekurvt und biegen links ab weil wir dem Navi „Emmendingen“ befohlen haben und das am Fuße des Schwarzwaldes liegt. Der nächste Befehl lautet „Glottertal“ , wo wir früher schonmal prima gegessen haben und ich den noblen Hotels dort eine abgeschlossene Garage für den aktuell super-zuverlässig-laufenden Tudor zutraue.

Leider beobachte ich bereits den ganzen Tag über, dass der Ampere-Meter beim Einschalten der Zündung immer weiter nach links (ins Negative) ausschlägt und ich bin nicht sicher was ich davon halten soll. Wenn der Motor läuft ist die Anzeige zum Glück ok und ich werde jetzt wohl weiterhin Zeit haben das Schauspiel beobachten zu dürfen. Meine erstes Raten würde eine sterbende Zündspule vermuten (die dann immer mehr Strom „saugt“), aber sicher bin ich nicht.

Der Tudor läuft wie gesagt weiterhin gut. Der Regen hat wieder eingesetzt und die ersten 20 Hotels sind wegen des verlängerten Wochenendes alle überfüllt und würde uns eh keine Garage anbieten wollen. Prima – so haben wir uns das gedacht.

Wir fahren also weiter steil aufwärts und tiefer in den Schwarzwald hinein.

Der Tudor ist von den Steigungen unbeeindruckt und ich bemerke dass ich mich von dem drückenden Verkehr hinter uns dazu verleiten lasse, zu sehr draufzuhalten. Erste Regel für Vorkriegsautos: „ Immer so fahren, wie das Auto das will“. Sorry, aber wer mehr als 40 PS hat und möglicherweise auf der Flucht ist, der muss halt bei Gelegenheit überholen. Im wunderschönen Sankt Märgen nach 205 km an diesem Tag) haben wir dann Glück und das Hotel Hirsch hat ne tolle Garage, ein großes Zimmer und ein schönes Abendessen für uns.

Die Nacht ist ruhig und wir schlafen gut (Naja- der kleine Christoph nimmt leider mal wieder Migräne).

 

Sonntag 03.05.2015

Regenprasseln begleitet unseren Aufwachvorgang und wir haben Heute so wenig Eile dass ich endlich etwas zum bloggen komme. Das ist schön. Andererseits locken der Titiseee und der Schluchsee und die Schwarzwald-Hochstrasse. Davon werde ich, hoffentlich Heute Abend, berichten.

Bis dahin C

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