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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Thu Oct 22 21:51:19 CEST 2020    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, S4

frohen Mutes habe ich nach der vierten Fahrt meine total-Spezialkolben vom Super-BBK wieder.

Angestrebt werden 450 Nm und 380 PS an der Kupplung.

 

große Bohrung 85,00 mm, hoch verdichtet 12,5: 1, geschmiedet sowieso mit korrektem Gewicht.

Das korrekte Gewicht ist deshalb so wichtig, weil der Crossplane V8 ja keine Ausgleichswellen hat, dafür freie Momente erster Ordnung. Die werden nur teilweise durch die vertrimmte Kurbelwellenwuchtung ausgeglichen. Klartext: er schüttelt sich quasi "im Kreis". Er schüttelt weniger als ein Flatplane, aber er schüttelt und hat aufgrund der großen Menge an "Gegengewichten" eine schwere Kurbelwelle. Zudem ist auf der Tilgerseite ein "externes" Gegengewicht.

Wollte man die Kolben leichter oder schwerer machen, wäre das System verstimmt und er würde mehr schütteln. Man sagt, leichte Kolben seien besser - jein. Die Zugbelastung am Pleuel wird weniger. Das Pleuel reisst aber üblicherweise nicht ab. Die Zugbelastung aufgrund Massenkraft ist ein kleiner Bruchteil der Druckbelastung vom Pleuel. Die Gefahr, dass das Pleuel aufgrund Klopfen ausknickt ist viel größer. Es knickt eher aus als dass es abreißt. Ohne Drehzahlanhebung ist das kein Problem.

So - nachdem die Verdichtung von 11:1 auf 12,5:1 angehoben wurde, sind natürlich auch die Spitzendrücke und damit die Gaskräfte höher. Weil der Kolbenhersteller keine exakt passenden Schmiederohlinge hat, ist das Maul für den Kolbenbolzen weiter geworden. Üblicherweise sollte es keine große Lücke zwischen der Pleuelbuchse und dem Kolben geben. Je größer der Abstand und größer die Kraft, desto schlimmer die Durchbiegung vom Bolzen. Deshalb sind die super-tough Kolbenbolzen mit 11mm innen verbaut. Die originalen Bolzen sind ein mm weiter aber auch 7 mm kürzer und für eta 11:1 gemacht.

 

Sodele - die fetten Kolben müssen in einen geeigneten Block. Ich habe da mal einen bohren lassen. Ist aber ein B6 BBK. Also brauche ich ein passendes bedplate für "mit Schwallblech". Mittlerweile sind die bei mir selten... Ob B6 oder B7 spielt nicht DIE Rolle, festigkeitsmäßig ist kein Unterschied. Beim Prüfen der Bohrungen im Block habe ich jedoch festgestellt, dass 85,00 mm nicht bei allen Zylindern gleich viel ist. Über eine Variation der Beschichtungsstärke kann man etwas angleichen. 25/100 mm geht nicht mehr (Zylinder 8) Ist das der Block, den ich irgendwie über ebay erworben habe ? Einen Zylinder mit 85,25 mm hatte ich noch nie. Nächster Halt: 85,50 mm.

 

Also Zylinder 8 braucht Übermaß- Übermaßkolben. Da wird die Luft aber schon sehr dünn:

Nur je ein Zylinder 85 und 85,5 mm macht den Steg zwischen den Zylindern um 0,75 mm schmaler.

Dann braucht es ja auch noch passende Kolbenringe. Wo bekommt man die her ?

Und da sind wir wieder an dem Punkt wo ich mega-genervt bin: Man findet bei Google schon die Angebote aber auf den Websites steht dann: "momentan nicht verfügbar" Wieso findet man Sachen, die nicht kaufbar sind ?

 

das Gute in meinem Fall ist, daß es 2 "Übergrößen" der sowieso größeren BMW Ringe gibt. Ich habe mich für die billigste Variante entschieden. Wir reden von 1/3 Preis ! Was die Dinger bei BMW kosten will ich erst gar nicht wissen...

Bestellt 85,50 mm, bekommen lt. Aufschrift 85,00 mm. Habe mich natürlich aufgeregt, wollte dem Scheiß aber noch eine Chance geben. Die Ringe in die Werke geschleppt und in die Über-Übergröße Bohrung geschoben: siehe da, der Spalt hat negativ-Masz; oder anders ausgedrückt: die Bohrung muß größer ! also die passenden Ringe für diesen Zylinder habe ich schon.

 

So- noch eine Baustelle: Eine Maschin mit hoher Verdichtung UND Gasbetrieb verlangt nach mehr Zündspannung an den Zündkerzen. Dummerweise sind die Einzelzündspulen im S4 BBK schon an der Belastungsgrenze. Die original 4-Masse Kombikerzen ( Luft- Gleitfunken ) haben einen großen Elektrodenabstand, dafür ein Wechselintervall > > 60.000 km. Na ja, so groß ist der Aufwand für den Kerzenwechsel ja nicht - es sei denn der Scheiß-Wasserstutzen bricht :D

 

Meine Lösung: besser und billig! Durch die Verkleinerung vom Elektrodenabstand kann Mann den Zündspannungsbedarf reduzieren. Bei Gasbetrieb ist die Gefahr, dass die Zündkerzen versotten und damit ausfallen, stark verringert. Es braucht also keine Gleitfunken...

Die Wahl ist auf extrem günstige DENSO K20TT gefallen. Zur Zeit incl. Versand keine 2 Euro das Stück. Mit dem 16 er Wärmewert auf der sicheren Seite. Empfohlenes Wechselintervall 20 tsd km. Also Öl- und Kerzenwechsel beim gleichen Termin. Im Benzinbetrieb würde die Iridiumversion IK20TT 120 tsd km halten, aber: da kostet eine 8 Euro - wäre auf 120 tsd km also billiger // nachdem ich mittlerweile sehr viele teure Riefen aufgrund geplatzter Zündkerzenkeramiken gesehen habe, tendiere ich zu verkürzten Wechselintervallen.

 

Ich schlafe schlecht - ja, die Steuererklärung gebe ich einen Tag vor Verhängung vom Zwangsgeld noch ab - nein:

 

An Avaudi habe ich Klopfregelhübe bei 24 °C über 10° und keine Lust auf V100 respektive ARAL 102 ! Wie bekommt man das Scheiß-Geklopfe weg ? Ja ? Mit dem Allheilmittel Wasser.

 

Die Frage ist: wo gibt es eine klopfgeregelte günstige Wassereinspritzung. "Wassermist" und "Schneevorstellung" sind scheiße teuer und scheinbar ( Turbo ) -überdruckgesteuert.

Ich habe einen primitiven Sauger in V-Konfiguration.

 

ich brauche jemanden, der eine Schnittstelle auslegt und ein einfaches Programm schreibt um meine inkontinenten China-Einspritzdüsen anzusprechen.


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