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...von meinem Alltag mit dem Auto.

Sun Jun 26 00:48:15 CEST 2016    |    Zoidy    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 6X/6E, Lupo, VW

Es war ein kurzes Intermezzo. Nachdem mein Smart cdi letztes Jahr aufgrund eines unwirtschaftlichen Getriebeschadens abgetreten werden musste, habe ich mich auf die Suche nach einem neuen Sparfuchs gemacht, und es wurde ein Sparwolf - ein Lupo 3L.

 

KommandozentraleKommandozentraleIch habe einen kleinen Fable für extravagante Autos. Und da kam der Lupo 3L mit seiner unkonventionellen Schaltung und der Leichtbauweise mit Aluminium und Magnesium gerade recht. Das Konzept des automatisch betätigten Schaltgetriebes kenne ich noch aus dem Smart, auch wenn es beim Lupo 3L anders umgesetzt ist. Während der Smart eine elektrische Kupplungsbetätigung und eine elektrisch betriebene Schaltwalze verwendet, arbeitet unter der Haube des Lupo 3L neben dem 1,2 l-TDI-Motörchen ein pneumatisches Schalt- und Kupplungssystem mit Schaltgassen. Das macht es möglich, das Getriebe auch mit einer klassischen H-Schaltung und manueller Kupplung auszurüsten. Zusätzlich zum Smart hat der Lupo 3L etwas mehr simuliertes "Automatik-Feeling", da er nach dem Lösen der Bremse durch Schleifen der Kupplung automatisch los rollt.

 

Verbrauchswerte von 2.9 l/100km sind bei hyperkonzentrierter Fahrweise möglichVerbrauchswerte von 2.9 l/100km sind bei hyperkonzentrierter Fahrweise möglichVerbrauchstechnisch steckte der Lupo 3L den Smart cdi in die Tasche. Während ich den Smart mit 4,1-4,5 l/100km fahren konnte, schaffte ich mit dem Lupo 3L tatsächlich 3,5 l/100km, und das trotz einigermaßen normaler Fahrweise. Nicht zuletzt sorgten hier auch die beiden prominenten Verbrauchsanzeigen im Kombiinstrument für einen gewissen Erziehungseffekt. Man versucht über die Dauer der Tankreichweite permanent, den Verbrauch um noch einen zehntel Liter zu senken, und noch einen... Das fehlt dem Smart gänzlich.

 

Negativ am Lupo 3L ist, dass die im Vergleich zum ohnehin niedrigen "normalen" Lupo tiefer gelegte Karosse den Einstieg nicht gerade komfortabel macht. Der Smart war bedeutend bequemer und bot mehr Kopffreiheit. Dafür ist der Lupo bei weitem langstreckentauglicher und kann in der Not auch mal auf der linken Spur mithalten.

 

Hier wird Geld verbrannt: VerschleißteileHier wird Geld verbrannt: VerschleißteileVerteufeln wird mal die Kosten für Ersatzteile. Der Lupo 3L hat gegenüber dem "normalen" Lupo Türen, Haube und Heckklappe aus Aluminium, der Motorblock, die komplette Vorderachse und die hinteren Bremstrommeln sind aus Aluminium. Das macht Ersatzteile regelrecht unerschwinglich, auch beim Drittanbieter.

 

Weiträumig verteilte Lupo- und Fabia-TeileWeiträumig verteilte Lupo- und Fabia-TeileEs hätte eine längere Affäre mit dem kleinen, schwarzen Wolf werden können... nach einiger Zeit und Geld, das ich in das Bestehen der Hauptuntersuchung investiert habe, erlitt ich leider einen unverschuldeten Unfall - und somit schrumpfte der Bestand der ohnehin schon seltenen Lupo 3L um ein weiteres Exemplar - eine Stunde nachdem ich die HU bestanden habe! :(

 

Mit Politur ist hier auch nicht mehr viel zu machenMit Politur ist hier auch nicht mehr viel zu machenMir wurde auf einer Landstraße die Vorfahrt genommen, ich konnte nicht mehr bremsen. Ursächlich für das Unglück ist wohl die tief stehende Sonne und das kleine schwarze Auto im Schatten der Bäume. Mein Unfallgegner hat mich einfach nicht gesehen.

 

Der Gutachter attestierte einen Totalschaden (wer hätte es gedacht?). Möge er es im Lupo-Himmel besser haben, als hier unten auf Erden!

 

Eine Empfehlung für jedermann: OrganspendeausweisEine Empfehlung für jedermann: OrganspendeausweisGott sei dank war das Wölfchen Organspender. Fundierten Medizinern biete ich die Hinterlassenschaften des Lupos als Spenderfahrzeug zum Verkauf an. :)

 

Link zu mobile.de

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Fri Oct 31 21:20:12 CET 2014    |    Zoidy    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: 450, Bogdan, Dreck, Fortwo, Mänädscha, Smart, Waschanlage, Waschen

Es folgt eine Genugtuung für alle Fahrer von Transportern, Wohnmobilen, Dodge RAM und tiefen, verspoilerten BMW mit Breitreifen.

 

Eigentlich ist Autowaschen mit Winterstahlrädern im Spätherbst ja wie ein Luis Vuitton Kleid zu Gummistiefeln im Watt. Aber an meinem Smart klebte der Dreck von etlichen Treckern und das Wetter war schön an diesem Weltspartag. Also gönnte ich dem Kleinen die Super-Mega-Hyper-Chuck-Norris-Wäsche vom nächstbesten Waschpark.

 

Fühlt sich rechtsaußen sichtlich wohl: DreckFühlt sich rechtsaußen sichtlich wohl: DreckNach dem Waschen, auf dem Saugplatz, stellte ich fest, dass die Fahrerseite und die Front makellos sauber geworden sind - also so makellos, wie man es nach einer 60-Sekunden-Durchfahrt eben erwarten kann. Die Beifahrerseite und das Heck waren hingegen noch zu 50 % dreckig. Ich bin ja nicht kleinlich, aber genau wegen dieser Dreckspritzer bin ich eigentlich in die Waschanlage gefahren. Und wenn man schon die Super-Mega-Hyper-Chuck-Norris-Wäsche bezahlt hat, dann erwartet man auch ein entsprechendes Ergebnis.

 

Ich wurde also vom Kassenpersonal zum "Mänädscha" gebeten. Ich erwartete einen Typ Mensch wie Walter Whites Chef Bogdan, was mir offenbarte, wie leicht Serienjunkies in ihrer Phantasie beeinflusst werden. Ich fand ihn. Er sah nicht aus wie Bogdan, trug sogar Krawatte unter seiner Jacke und wirkte beim Thema Autowaschen wahnsinnig kompetent.

 

"Mahlzeit!"

"Moin!"

"Es geht um mein Auto. Es ist leider nur auf einer Seite sauber geworden."

Er linst über meine Schulter: "hachn Smart, ja" (Gemeint hat er damit eigentlich "Schon wieder einer von diesen scheiß Hipstern", das schon wieder war aber deutlich hörbar)

"Der ist doch nicht zu klein?"

"Doch!"

 

Doch?! Hat er es tatsächlich gesagt? Hat er den Smart im Ausläufer der Zeit der Smartparkplätze in die automobile Randgruppe gedrängt, wo sich sonst nur Renault Twizzys und BMW Isettas befinden? Ja, ich habe mich schon dran gewöhnt, dass ich manchmal von anderen Smartfahrern auf einsamer Strecke gegrüßt werde, aber dass der Smart irgendwann mal zu klein für etwas in der Stadt sein kann, hätte ich nicht erwartet, und das wo ich doch bei jedem Tanken damit rechne, dass ich den Mindestbetrag für EC-Zahlung nicht erfülle.

 

Nachbesserung: Hier wäscht der Chef noch selbstNachbesserung: Hier wäscht der Chef noch selbstOkay, es klingt logisch: Die beweglichen Bürsten auf der rechten Seite kommen nicht weit genug an das Auto ran um entsprechenden Druck aufzubauen. Nun fackelte der Mänädscha nicht lange und bat mich mit meinem Smart zu einem Handwaschplatz, wo er dann selbst zur Lanze griff und anschließend selbst von Hand ablederte, anstatt es einem seiner angestellten Handwäscher aufzutragen. Das war nun wieder eine positive Erfahrung und unterstrich seine Kompetenz. Aber ich werde wohl künftig darauf verzichten, diese Waschanlage mit dem Smart zu besuchen, auch wenn ich mir einer gratis Handwäsche sicher sein könnte.

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Wed Oct 29 21:36:06 CET 2014    |    Zoidy    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: 450, Fortwo, Smart

Gestern war es genau ein Jahr her, dass ich den Smart gekauft habe. Nun finde ich, dass es an der Zeit ist, Bilanz zu ziehen und einen Überblick darüber zu gewinnen, ob der Wechsel von einem Auto auf zwei Autos nun die vielbeschworene Milchmädchenrechnung war.

 

Selbsthilfe: Fehlendes Heckklappenschloss mit Verschluss einer Autobatterie geflickt - hält und ist dicht!Selbsthilfe: Fehlendes Heckklappenschloss mit Verschluss einer Autobatterie geflickt - hält und ist dicht!Normalerweise bin ich einem Auto nach einem Jahr schon leicht überdrüssig. Aber - Überraschung! - der Smart nervt mich nicht ein bisschen! Klar, manchmal vermisst man schon die eine oder andere Kleinigkeit. Zum Beispiel kann ich verstehen, warum der blaue Innenraum 2001 einem grauen weichen musste. Blau macht eben nicht immer glücklich, erst recht nicht, wenn es so viel Blau gibt. Manchmal wünschte ich mir ein Cabrio und seit ich den Smart 451 einen Tag als Ersatzwagen hatte, bin ich von diesem auch recht angetan.

 

Wurde Zeit: Alte, verrostete Ölwanne.Wurde Zeit: Alte, verrostete Ölwanne.Mittlerweile fahre ich mit dem Smart täglich 60 km einfache Strecke zur Arbeit, also 120 km hin und zurück. Das merkt man dann doch schon. Man steigt einfach nicht so entspannt aus, wie aus einem normalen Auto. Auch hier punktete der 451er - der verlängerte Radstand und die Weiterentwicklungen kommen der Langstreckentauglichkeit des Smart sehr zu gute. Ich habe die eine Fahrt darin nach Hannover genossen. Aber mein alter läuft, und läuft, und läuft... und knausert - und darauf kommt es eben an. Und er knausert seit nunmehr über 25.000 km in meinen Händen. Ich habe dem Smart in der Zwischenzeit eine neue Ölwanne aus Kunststoff mit Ablassschraube gegönnt. Diese habe ich zusammen mit dem Durchführen eines Ölwechsels im Frühjahr eingebaut und seitdem ist der Verbrauch um etwa 0,4l gesunken! Ich frage mich, was da vorher für eine Suppe drin war, dass daraus ein solcher Mehrverbrauch resultiert. Mit der neuen Ölwanne ist nun auch die Angst weg, dass die alte und total durchgerostete irgendwann durch einen Kieselstein Leck schlägt.

 

Der Lückenfüller: Der Leih-Smart von BSmart24Der Lückenfüller: Der Leih-Smart von BSmart24Letzten Monat wurden die beschriebenen Getriebeprobleme immer krasser. Teilweise konnte ich gar nicht mehr von Zapfsäulen oder Supermarktparkplätzen wegfahren, weil der Kupplungsaktuator nicht weit genug öffnete, als dass das Getriebe einen Gang einlegen hätte können. Ich bin daraufhin zur Smart-Werkstatt meines Vertrauens gefahren, dort hat man mir sofort den 451er mitgegeben und den Fehler bis zum nächsten Tag auch gefunden. Der Motor-/Getriebekabelbaum musste mit 12 Lötvernbindern instand gesetzt werden. Inklusive dem Leihwagen (19 € - issen Witz) hat mich die Reparatur gerade mal knapp 200 € gekostet. Ich möchte an dieser Stelle einfach mal eine unbedingte Empfehlung für BSmart24 in Braunschweig aussprechen, die in der gesamten Region einen einwandfreien Ruf genießen für Kompetenz und faire Preise! Seitdem sind alle - aber wirklich alle - Getriebeprobleme verschwunden! Kein sekundenlanges Rattern mehr beim Zündung einschalten, kein Versagen mehr beim Schalten in den sechsten Gang, Kein Aktuator mehr, der zu wenig auskuppelt.

 

Geheimniskrämerei: - - - - - -Geheimniskrämerei: - - - - - -Leider fiel im Sommer schleichend das Tachodisplay aus, so dass ich leider weder den Tankinhalt noch den Kilometerstand erkennen konnte. Ein neuer Tacho musste her. Dieser neue hat aber ein silbernes Ziffernblatt in grauem Gehäuse. Ich habe in einfach in das alte blaue Gehäuse eingesetzt und nun kann ich wieder beruhigt fahren. Was nervig ist, ist allerdings die Tatsache, dass der neue Tacho nicht den richtigen Kilometerstand anzeigt. Er hängt 41.000 km hinterher und zeigt bei eingeschalteter Zündung nur die bekannten sechs Striche "- - - - - -". Außerdem geht die Handbremsleuchte nicht, weil scheinbar die Pinbelegung geändert wurde. Die Birne funktioniert nämlich einwandfrei und wenn ich mit gezogener Handbremse losfahren will dann piept es auch brav. Das Problem mit den sechs Strichen werde ich bei Zeiten mal angehen, weil ich entweder selber den EEPROM aus dem alten Kombiinstrument in das neue einlöte, oder ich lasse es machen. Wenn jemand noch anderweitig Hilfe herzu für mich hätte, wäre ich natürlich sehr froh.

 

Dem Ford Galaxy ist es umso besser ergangen. Er hat eine frische HU (mängelfrei) und wurde in dem Jahr seit ich den Smart habe ca. 4.500 km gefahren, davon eine Urlaubsfahrt mit ca. 1.500 km. Wie schon in meinem letzten Blogeintrag erwähnt führe ich darüber leider kein genaues Buch, weil er hauptsächlich von meiner Frau benutzt wird, um den alltäglichen Wahnsinn mit Kindern und Einkaufen zu bewältigen, wenn ich es nicht mit dem Smart erledige. Ja, auch der Smart mann ordentlich einpacken: Zehn Sechserträger Mineralwasser gingen rein, auch wenn man die fast 100 kg Gewicht im Kofferraum beim Fahren gemerkt hat.

 

Nun aber zu den Fakten!

 

Statistik aus Fuelio: Seite 2Statistik aus Fuelio: Seite 2Statistik aus Fuelio: Seite 1Statistik aus Fuelio: Seite 1

 

1. Ich habe mit dem Smart in einem Jahr folgende Kosten verursacht:

  • Kraftstoff: 1.511,37 € (1.121,34 l Diesel)
  • Ersatzteile: 77,50 € (Keilriemen, Ölwanne, Tacho)
  • Reparaturen: 200,00 €
  • Pflege: 100,00 € (zehn mal Waschen)
  • Reifenverschleiß: 126,50 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
  • Bremsenverschleiß: 72,26 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 100,00 €)
  • Sonstiges: 80,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
  • Zulassungskosten: 60,00 €
  • Zinsen für gebundenes Kapital: 16,00 € (bei 1,00 %)
  • Wertverlust: 300 € (geschätzt)
  • Steuern für ein Jahr: 123,00 €
  • Versicherung: 304,00 €

 

Summe: 2.970,63 €

 

 

2. Folgende Kosten hatte ich im selben Zeitraum von einem Jahr mit dem Ford Galaxy:

  • Kraftstoff: 708,75 € (ca. 472 l Super)
  • Ersatzteile: 8,00 € (H4-Lampe)
  • Reparaturen: 130 € (Spur einstellen und HU)
  • Pflege: 50,00 € (fünf mal Waschen)
  • Reifenverschleiß: 39,38 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 350,00 €)
  • Bremsenverschleiß: 25,71 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
  • Sonstiges: 40,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
  • Zinsen für gebundenes Kapital: 12,00 € (bei 1,00 %)
  • Wertverlust: 100,00 €
  • Steuern für ein Jahr: 169,00 €
  • Versicherung: 480,00 € (habe die KM-Leistung nicht angepasst, Peanuts)

 

Summe: 1.762,84 €

 

Summe beider Fahrzeuge: 4.733,47 €

 

3. Stellen wir uns nun einmal vor, wieviel es mich gekostet hätte, wenn ich die 25.300 km des Smarts mit dem Galaxy gefahren wäre:

 

  • Kraftstoff: 4.567,50 € (ca. 3.045 l Super bei konsolidierten 29.000 km)
  • Ersatzteile: 8,00 € (H4-Lampe)
  • Reparaturen: 130 € (Spur einstellen und HU)
    • Pflege: 100,00 € (zehn mal Waschen)
    • Reifenverschleiß: 253,75 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 350,00 €)
    • Bremsenverschleiß: 145,00 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
    • Sonstiges: 160,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
    • Zinsen für gebundenes Kapital: 12,00 € (bei 1,00 %)
    • Wertverlust: 150,00 €
    • Steuern für ein Jahr: 169,00 €
    • Versicherung: 480,00 €

 

Summe: 6.175,25

 

Nicht abzusehen sind außerplanmäßige Kosten, die entstanden wären, wenn ich die 30.000 km mit dem Galaxy gefahren hätte (Reparaturen, Ausfälle, etc.) Daher sind diese zu ungunsten des Ergebnisses unberücksichtigt.

 

Bisher ist es also so, dass ich durch den Kauf des Smarts über 1.400 € gespart habe. Nur noch wenige Wochen, und der Smart hat sich mit seinem Kaufpreis von 1.600 € amortisiert. Selbst wenn er dann die Grätsche macht, könnte ich ihn wegschmeißen und hätte keinen Verlust gemacht. Im Gegenteil: Ein großer Gewinn ist jetzt schon das Plus an Mobilität - für mich sowie für meine Familie zuhause.

 

Parkchallenge: Kaum zu glauben, aber da kam ich rein :-)Parkchallenge: Kaum zu glauben, aber da kam ich rein :-)Sicher hätte es auch anders laufen können. Der Smart hätte schon im Winter einen Motorschaden haben können. Auch ein Unfall hätte die gesamte Rechnung über den Haufen geworfen. Aber dennoch zeigt mir die Erfahrung des letzten Jahres, dass die Entscheidung für den Smart als Zweitwagen goldrichtig war, und ich sie jederzeit wieder so fällen werde.

 

Ich hoffe, dass uns der Smart noch lange erhalten bleibt. Die nächste HU ist im Mai fällig. Bis dahin hat er schätzungsweise 218.000 km auf dem Tacho, wenn er mal nicht immer noch "- - - - - -" anzeigt.

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Wed Feb 26 11:00:35 CET 2014    |    Zoidy    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: 450, Fortwo, Smart

Macht mir wieder Spaß: TankenMacht mir wieder Spaß: Tanken

Mein erster Blogeintrag handelte von meinem kürzlich umgesetzten Plan, mir für meine tägliche Pendelstrecke von 70 km einen sparsamen Zweitwagen zuzulegen, um damit unter dem Strich Geld zu sparen. Dass daraus nicht nur eine Geld-, sondern auch eine Zeit- und Nervenersparnis geworden ist, wurde mir richtig klar, als meine Arbeitsstelle in die Innenstadt verlegt wurde. Nun ist es vier Monate und 7.000 km her, dass ich mich für den Smart entschieden habe. Zeit für einen Kassensturz.

 

Vorab sei gesagt, dass ich die App Fuelio nutze, die mir dieses Statistiken ausspuckt. Für den Galaxy nutze ich diese Statistiken nicht, da er erstens von meiner Frau gefahren wird, sie zweitens die Statistik sowieso nicht führen würde, selbst wenn ich sie drum bitten würde, und drittens die Anzahl der Tankvorgänge in der Zeit überschaubar ist: Einer! Gefahren wurde er ca. 700 km.

 

Schade, dass die Verbrauchsangaben im Prospekt bei weitem nicht mit der Realität übereinstimmen. Wer weiß, ob das jetzt daran liegt, dass die dafür notwendige Fahrweise einfach gegen alls Gesetze des Berufsverkehrs verstößt, oder daran, dass ich auf meiner Pendelstrecke 90 % Autobahnstrecke habe, oder schlichtweg an 14 Jahren und 180.000 km des Smarts. Ein Verbrauch von 4,6 l ist zwar ein Liter mehr als ich geplant hatte, aber dennoch ein Wert mit Sparpotential.

 

Statistik aus Fuelio Teil 2Statistik aus Fuelio Teil 2Statistik aus Fuelio Teil 1Statistik aus Fuelio Teil 1

 

1. Ich habe mit dem Smart folgende Kosten verursacht:

  • Kraftstoff: 441,42 € (319,81 l Diesel)
  • Ersatzteile: 15,50 € (Keilriemen)
  • Pflege: 20,00 € (zweimal Waschen)
  • Reifenverschleiß: 35,00 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
  • Bremsenverschleiß: 20,00 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 100,00 €)
  • Sonstiges: 30,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
  • Zulassungskosten: 60,00 €
  • Zinsen für gebundenes Kapital: 5,30 € (bei 1,00 %)
  • Wertverlust: 150 € (geschätzt)
  • Steuern anteilig: 41,00 €
  • Versicherung: 99,06 €

 

Summe: 917,28 €

 

 

2. Folgende Kosten hatte ich im selben Zeitraum von vier Monaten mit dem Ford Galaxy:

  • Kraftstoff: 105,00 € (ca. 70 l Super)
  • Ersatzteile: 8,00 € (H4-Lampe)
  • Pflege: 10,00 € (einmal Waschen)
  • Reifenverschleiß: 6,12 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 350,00 €)
  • Bremsenverschleiß: 4,00 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
  • Sonstiges: 10,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
  • Zinsen für gebundenes Kapital: 3,30 € (bei 1,00 %)
  • Wertverlust: eigentlich gar nicht mehr vorhanden
  • Steuern anteilig: 56,33 €
  • Versicherung: 150,00 € (habe die KM-Leistung nicht angepasst, Peanuts)

 

Summe: 352,75€

 

Summe beider Fahrzeuge: 1.270,03 €

 

3. Stellen wir uns nun einmal vor, wieviel es mich gekostet hätte, wenn ich die 7.000 km mit dem Galaxy gefahren wäre:

 

  • Kraftstoff: 1233,00 € (ca. 808 l Super bei 7.700 km)
  • Ersatzteile: 8,00 € (H4-Lampe)
  • Pflege: 20,00 € (zweimal Waschen)
  • Reifenverschleiß: 67,37 € (Lebensdauer 40.000 km, Wiederbeschaffung: 350,00 €)
  • Bremsenverschleiß: 38,50 € (Lebensdauer 35.000 km, Wiederbeschaffung: 200,00 €)
  • Sonstiges: 40,00 € (Sonstiger Verschleiß, Wunderbaum, etc.)
  • Zinsen für gebundenes Kapital: 3,30 € (bei 1,00 %)
  • Wertverlust: eigentlich gar nicht mehr vorhanden
  • Steuern anteilig: 56,33 €
  • Versicherung: 150,00 €

 

Summe: 1.616,50

 

Unberücksichtigt bleiben bei der dritten Rechnung:

  • Potentieller Defekt am Galaxy, weil er mehr bewegt würde.
  • 240 € Parkhauskosten, da ich bei meiner Arbeitsstelle mit dem Dicken garantiert keinen freien Parkplatz finde.

 

Macht noch mehr Spaß: ParkenMacht noch mehr Spaß: ParkenSeit ich jeden Tag in die Innenstadt muss, macht sich der Smart erst richtig bezahlt. Es gibt im fußläufigen Bereich meiner Arbeitsstelle nur wenige unbewirtschaftete oder nicht für Anwohner reservierte Stellplätze, die eigentlich fast immer belegt sind. Dank dem Smart finde ich allerdings immer einen Parkplatz. Ich habe mir selbst gesagt, dass wenn ich einmal keinen Parkplatz finden sollte, ich mir dann sofort ein Monatsticket für das Parkhaus anschaffe, wie es fast jeder meiner Kollegen tat. Bisher kam es noch nie dazu, da ich mich darauf verlassen kann, dass die anderen mit ihren Autos so Parken, dass immer eine Smart-Lücke zu finden ist.

 

Bisher fahre ich also eindeutig im Plus. Hinzu kommt der nette Umstand, dass meine Frau und die Kinder während meiner Abwesenheit mobiler sind.

 

Mal sehen, wie der Kassensturz nach einem Jahr aussieht, wenn ich eine nötige Reparatur am Getriebe des Smarts und die HU des Galaxys hinter mir habe.

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Fri Nov 22 09:55:00 CET 2013    |    Zoidy    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 450, Fortwo, Smart

Und es hat nicht zoom sondern "flap flap flap flap..." gemacht

Es wird einem schon ganz anders, wenn bei 90 auf der Autobahn in der Baustelle auf einmal solche Geräusche aus dem Heck kommen. Kurzer Blick aufs Kombiinstrument, keine rote Lampe, kein Fehler im Getriebe, scheint alles OK zu sein. Das Auto hat auch nur einen geringen Leistungsabfall. Aber bereits nach einem Kilometer merke ich, dass Die Motortemperatur ansteigt (der vierte Kreis ist normalerweise nicht gefüllt). Also rechts ran, kurz unter den Motor geschaut, die runterhängenden Riemenfetzen erkannt und ADAC angerufen, die mir sofort einen Abschlepper statt einem gelben Engel geschickt haben, weil sie wohl wissen, dass das beim Smart keine Kleinigkeit ist.

 

Zum Aufbau

Der Smart cdi hat einen 5PK768 zum Antrieb von Lichtmaschine und Wasserpumpe. Gespannt wird er über die Lichtmaschine. Wenn der Smart eine Klimaanlage hat, gibt es noch eine zweite Riemenscheibe mit einem 3PK850, der den Klimakompressor an der Oberseite des Motors antreibt. Dieser wird über einen (soweit ich das erkennen konnte) nicht gefederten Riemenspanner gespannt. Um den Generatorriemen ein- oder auszubauen, muss der Klimariemen runter.

Sollte der Smart ein Benziner sein, so ist der Generatorriemen ein 4PK790.

 

Wie ging ich vor?

Zuerst muss der Smart hinten rechts aufgebockt werden und das Rad ab (drei 15er Radbolzen). Bitte den Smart gegen runterfallen absichern, also entweder mit Unterstellböcken oder zumindest wie auf dem Foto zu sehen durch den unter die Tridion gelegten Reifen.

 

Hinter der Radaufhängung befindet sich eine Kunststoffabdeckung, die den Riementrieb vor aufgewirbelten Fremdkörpern schützen soll. Diese ist mit zwei großen Spreiznieten von unten am Rahmen befestigt. Die Nieten lassen sich mit einer normalen Kombizange sehr leicht ziehen und wiederverwenden.

 

Dann hat man relativ freien Blick auf den Riementrieb. Wenn der Smart eine Klimaanlage hat, muss der Klimariemen demontiert werden, da man sonst den Generatorriemen nicht aufziehen kann. Hierzu muss die Spannrolle auf der linken Seite (Draufsicht auf den Riementrieb wie auf den Fotos) mit einem TX40 gelöst werden. Da sich diese Schraube bei mir wohl zu sehr festgefressen hatte und auch sehr vorrostet war, hielt sie der Belastung nicht stand und der Schraubenkopf wurde ruiniert. Also ging ich zur brachialen Methode über und streifte den Riemen mit Hilfe einer Wasserpumpenzange von der Spannrolle. Auf den Bildern kann man sehen, dass das nicht schwer war, da die Laufrillen auf der Spannrolle alles andere als tief waren.

 

Nun wo der Klimariemen ab war löste ich die obere Befestigungsschraube der Lima mit einer 16er Sechskant-Nuss mit großer Rätsche (1/2" Antrieb). Eine halbe Umdrehung reicht, die Schraube darf nur nicht fest sein.

Die untere löste ich unter großzügigem Einsatz von Rostlöser mit einer 15er Nuss und gleicher Rätsche. Nun konnte man die Lichtmaschine bewegen und den neuen Riemen aufziehen.

 

Normalerweise spannt man den Riemen mit einem Innentorx und einem 15er Ringschlüssel. Ich habe die nicht ganz so elegante Methode mit einer kurzen Eisenstange gewählt. Dazu die Eisenstange zwischen Lima und Motorblock ansetzen und den Riemen durch "Weghebeln" der Lima so spannen, dass man ihn mit normaler Fingerkraft etwa 0,5cm in jede Richtung federn kann, bzw. dass man den Riemen höchtens etwa 90° verdrehen kann. Währenddessen mit der anderen Hand die untere 15er Schraube wieder anziehen. Danach die obere 16er Schraube wieder anziehen.

Wenn zu locker gespannt wird kann der Riemen durchrutschen, dadurch schneller verschleißen, quietschen und abspringen. Wenn zu straff gespannt wird besteht die Gefahr, dass die Lager der Kurbelwelle, der Wasserpumpe oder der Kurbelwelle beschädigt werden.

 

Den Lima-Riemen habe ich wie gesagt einfach abgeschoben. Sollte der kaputt gegangen sein, wäre es nicht tragisch, denn ohne diesen kann der Smart trotzdem fahren. Es würde nur die Klima nicht funktionieren. Ich habe diesen so gut es geht über die Kante des Riemenspanners geschoben, so das er sich beim ersten Motorstart automatisch von selbst wieder draufzieht... hat funktioniert und hält bis jetzt. :)

 

Das wars. Nun nur die Plastikabdeckung und das Rad wieder drauf (110 Nm) und fertig.

 

Bleibt nur eine Frage: Warum ging die Ladekontrollleuchte nicht an?! Die Lichtmaschine liefert jetzt jedenfalls wieder zuverlässig Strom.

 

Das nächste was ich in Angriff nehmen werde ist die Ölwanne, da diese schon so sehr verrostet ist, dass ein leichter Ölfilm auf dem Rost sichtbar ist. Eigentlich ist das eine tickende Zeitbombe. Da muss nur mal ein Kieselstein gegen fliegen und.... naja, lassen wir das.

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Thu Nov 14 11:19:33 CET 2013    |    Zoidy    |    Kommentare (76)    |   Stichworte: Autokauf, Autoverkauf, Gebrauchtwagen, Was is letzte Preis

KleinanzeigenKleinanzeigen

Jeder, der schon Mal ein Auto verkauft hat, wird mit diesem Satz konfrontiert worden sein, der einem in allen möglichen Variationen begegnen kann:

 

"Was is letzte Preis?" oder auch mal förmlicher "Wie weit würden Sie runter gehen?"

 

Meist ist es schon der zweite Satz, der von dem Gegenüber am Telefon gesprochen wird, gleich nach "Ist der/die/das Auto noch da?"

 

Ich finde es eine Frechheit, denn Handeln ist nach meinem Verständnis ein beiderseitiges Annähern an einen zu vereinbarenden Preis. Wenn ich ein Angebot mit dem Zusatz VB ausgebe, dann ist das mein erstes Angebot, unabhängig davon, ob ich noch einen Verhandlungsspielraum einrechne oder nicht. Ansonsten hätte ich Festpreis geschrieben und auch dann wäre es eine Frechheit, gleich nach "die letzte Preis" zu fragen. Dass dann mein Angebot einfach als nichtig bewertet wird, nervt mich schon ziemlich. Ich erwarte vom Käufer zumindest ein konkretes Gegenangebot!

 

Ja, mag sein, dass das Erste-Welt-Probleme sind, aber diese Unsitte greift ja scheinbar um sich. Heute morgen hab ich per SMS die Anfrage bekommen, was bei einem bei eBay-Kleinanzeigen angebotenem iPhone mein letzer Preis ist. Meine Standardantwort war, dass ich bereits in der Anzeige den Preis genannt habe. Die Antwort darauf war "Aber VB".

 

Wie geht Ihr mit solchen Unsitten um? Oder verteidigt Ihr dies als Käufer sogar, um den Preis zu drücken?

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Mon Nov 11 12:27:30 CET 2013    |    Zoidy    |    Kommentare (31)    |   Stichworte: 450, Fortwo, Smart

Natürlich wusste ich, dass ein Ford Galaxy teuer im Unterhalt ist. Und ja, es musste auch der 2.3er sein, der sich im Schnitt gerne 10 liter Super und mehr auf 100 km gönnt. Aber der Komfort und der Platz ist es wert. Und die sieben Sitze werden auch hin und wieder wirklich genutzt. Der Nutzwert dieses Raumschiffs ist enorm. Nur was habe ich davon, wenn ich alleine jeden Morgen mit dem Siebensitzer 35 Kilometer zur Arbeit fahre und nachmittags wieder zurück? Meine Frau ist mit den Kindern autolos zuhause auf dem Dorf, während der Galaxy in der Stadt auf dem Firmenparkplatz vor sich hin steht, auf einem weit entfernten Firmenparkplatz, dort wo die Parkplätze größer sind und zahlreicher vorhanden sind.

 

Es musste eine Alternative her. Ich habe gerechnet und habe mich an einen alten AutoBild-Arktikel aus der ersten Ausgabe von 1986 erinnert, in dem in typisch lächerlicher Springer-Schreibweise zwischen einem Opel Rekord und einer Kombination aus Opel Kadett/Corsa verglichen wurde. Natürlich waren die beiden Autos günstiger, sonst wäre es kaum einen Artikel wert gewesen. Aber den Galaxy aufgeben? Nein, das kam nicht in Frage. Der Zweitwagen musste also ein bezahlbares Sparwunder sein.

 

Ein extrem sparsames Auto für unter 2000 Euro sollte es also sein, möglichst ein Diesel. Zur Auswahl standen da z.B. der Seat Arosa SDI, Smart ForTwo cdi und der VW Lupo 3L. Feinstaubplakette? Ist total wurscht, immerhin muss ich in keine "Umwelt"zone reinfahren und wenn doch hab ich den Galaxy.

 

Der Lupo 3L schied sehr schnell aus, denn in der Preisklasse findet man nur Wagen mit mindestens einem kaputten Aggregat oder astronomischen Laufleistungen in entsprechendem Zustand. Ich glaube, der Lupo 3L hat preislich seinen unteren Zenit erreicht.

 

Stand also die Entscheidung zwischen dem Arosa und dem Smart. Klar ist, der Arosa ist ein Auto, ein kleines, lautes, enges zwar, aber ein Auto. Und schön ist er obendrein auch nicht (das ist natürlich nur meine persönliche, nicht-maßgebliche Meinung).

 

Ich entschied mich also für einen 2000er Smart cdi mit 170.000 km mit einigermaßen guter Ausstattung in gutem optischen Zustand. Abgesehen von der Einstiegshöhe ist das Platzangebot vorn (haha) mit dem des Galaxy vergleichbar. Logisch, der Smart besteht ja fast nur aus Vordersitzen. Selbst für großgewachsene ist auch nach oben hin noch Platz bis zum Panoramaglasdach. Dadurch, dass die Sitze versetzt stehen, können auch zwei Personen bequem nebeneinander sitzen in einem Auto, was für den rechten Fensterheber keinen Schalter auf der Fahrerseite hat, weil man fast bequem zur Beifahrertür rüberfassen kann. Und die Zuladung? Abgesehen von der Breite könnte ich einen 195kg-Koloss auf dem Beifahrersitz einsteigen lassen, ohne die zulässige Gesamtmasse zu überschreiten. Dadurch dass die Heckscheibe separat zu öffnen ist, kann man in den kleinen Kofferraum dennoch eine ganze Einkaufswagenfüllung einladen/stapeln.

 

Aber eines ist mir klar geworden: Der Smart ist kein Langstreckenauto! Am Tag des Kaufs musste ich den Smart 230 km nach Hause fahren - eine solche Strecke lässt mein Galaxy-verwöhnter Rücken kein zweites Mal zu. Für die kurze Pendelstrecke und Fahrten in der Stadt ist der Wagen aber das ideale Gefährt! Endlich kann ich den einen "Parkplatz" direkt vor der Tür auf Arbeit nutzen, der sich zwischen zwei Pollern befindet und zwischen die nur ein Smart passt. Endlich habe ich meinen eigenen Parkplatz. :-)

 

Habt Ihr schon mal in einem Zug auf einer ganz normalen Straße gewendet? Dank dem großen Lenkeinschlag und dem kurzen Radstand ist das mit dem Smart auch möglich, ohne auf den Fußweg fahren zu müssen! Und die fehlende Servolenkung vermisse ich dank der kleinen 135er-Bereifung und dem geringen Gewicht auf der Vorderachse auch nicht wirklich.

 

Aber nun zum fast wichtigsten Beweggrund, mir den Smart zuzulegen:

In dem Rechenbeispiel sind nur Pendelfahrten berücksichtigt. Sonstige privaten Fahrtwege werden ja nicht (wesentlich) mehr, nur weil man zwei Autos statt einem besitzt. Wie in der Tabelle ersichtlich kostet mich der Galaxy inklusive aller Fixkosten und Kraftstoffkosten, exklusive Wertverlust, Reparatur und Verschleiß, im Jahr ca. 3.500 Euro bei Teilkasko und einer Pendelstrecke von 35 km einfacher Strecke. Der Smart kostet auf gleicher Strecke mit Haftpflicht knapp 1.400 Euro. Da der Galaxy nun nur noch herumsteht (wie gesagt, Fahrten außer der Pendelstrecke werden nicht berücksichtigt), kostet er nur noch die Fixkosten (Steuer und Versicherung 635 Euro). Macht zusammen nur 2.035 € im Jahr. Ich spare also 1.365 Euro brutto im Jahr, nur weil ich den Smart zusätzlich unterhalte und mit ihm statt mit dem Galaxy zur Arbeit fahre. Wenn bei zusätzlichen Fahrten (zum Beispiel Töchterchen zum Sport fahren) wo möglich auch noch der Smart statt dem Galaxy genutzt wird, spart man sogar noch mehr.

 

Außerdem ist meine daheim gebliebene Familie nun mobiler, aber das versteht sicher jeder ohne große Erklärung.

 

Zum Kraftstoffverbrauch:

Es dauerte einige Zeit, bis ich mich an diese neue Art des Autofahrens gewöhnte, was sich auch im Kraftstoffverbrauch niederschlug. Der Smart ist bei 135 km/h abgeregelt, und wenn man wie üblich 130 km/h auf der Bahn fährt und beim Beschleunigen die gleiche Souveränität wie mit dem 2,3-Liter-Benzinmotor des Galaxy erwartet, der darf sich wie ich nicht wundern, dass der Smart cdi seine 5,3 Liter Diesel verbraucht. Ich habe nun meine Fahrweise an den Smart angepasst und erwarte, dass ich nun locker im 3,x-Liter-Bereich landen werde. Bis zum nächsten Mal Volltanken werden aber noch einige Tage vergehen, so dass ich erst dann ein Ergebnis haben werde.

 

War der Smart nun die richtige Entscheidung? Es kündigen sich Reparaturen am Getriebe an und dank der extrem kompakten Bauweise ist Selbsthilfe ohne Hebebühle fast nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich. ich werde berichten, ob mein Smart nun die Katze im Sack oder der Geheimtipp war.

 

Folgende Mängel traten bereits auf:

- Mit jedem Einschalten der Zündung muss die Schaltwalze den Gang neu suchen, das Getriebe rattert etwa 8 Sekunden durch, man muss mit dem Starten des Motors so lange warten.

- Hin und wieder (etwa alle 200 km) verschluckt sich das Getriebe beim Schalten. Klingt harmlos, aber kann durchaus gefährlich werden, wenn zum Beispiel vom fünften in den sechsten Gang hochgeschaltet werden soll, stattdessen aber das Getriebe seinen Dienst verweigert und es mit drei Strichen im Display quittiert. Es hilft dann nur rechts ran fahren, Zündung aus, Zündung an, 8 Sekunden Getriebe rattern lassen, neu starten. Und wenn das in der Autobahnbaustelle oder auf der Stadtautobahn ohne Standstreifen passiert ist das nicht mehr lustig.

- Ein mal legte der Smart morgens keinen Gang ein. Motor war gestartet und beim Schalten in Fahrstellung (R oder A) brummte das Getriebe rhytmisch und der Wagen bewegte sich auch ganz leicht in die entsprechende Richtung. Es fühle sich an, als wurde der Gang versucht einzulegen, obwohl die Kupplung nicht getrennt war. Obwohl gut 20 Versuche nichts gebracht haben, war der Fehler eine halbe Stunde später nicht mehr vorhanden.

 

Die Smart-Werkstatt diagnostizierte mit StarDiagnose einen defekten Schaltmotor und erstellte mir ein Angebot für den Einbau eines neuen inklusive Drehwinkelsensor für 355 Euro. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich das investieren möchte, auch weil ich mir schwer vorstellen kann, dass alle drei Fehler von diesen defekten (?) Bauteilen kommen können.

 

Ich habe ja noch die Hoffnung, dass es sich lediglich um ein Elektronik-Problem handelte - dass z.B. das Steuergerät wegen Niederspannung durcheinanderkam. Ich habe nämlich gestern die Masseverbindung der Batterie überholt - jetzt wird nicht mehr das halbe Cockpit dunkel, wenn ich mal den Scheibenwischer anmache. :-)

 

Ich werde berichten und bin natürlich über jede Anregung dankbar :-)

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Blogautor(en)

Zoidy Zoidy

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