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320d_hans

In diesem Blog soll es um den Erfahrungsaustausch zu allen möglichen Themen rund um den BMW e90,91,92 mit N47 Diesel Motor gehen.

Sat Mar 09 11:26:34 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (6)

Einige Monate nach den Problemen mit dem Differenzdrucksensor, hatte ich wieder die

Symptomatik mit dem ruppigen Ansprechverhalten des Motors und wieder fuhr ich zum

Schrauber meines Verstrauens um den Fehlerspeicher auszulesen.

Nur war dieses Mal kein Fehler zum Differenzdrucksensor abgelegt, sondern der Eintrag

hieß „Fehler Ladedrucksteller“.

Der Ladedrucksteller ist das Teil, welches elektrisch die VTG – Leitschaufeln des Turboladers verstellt.

 

Zunächst versuchte ich festzustellen, ob der Ladedrucksteller das VTG – Gestänge noch

bewegt. Dazu öffnete ich die Motorhaube verschloss das Auto, wartete ein paar Minuten

und öffnete dann wieder per Fernbedienung.

Dabei konnte ich sehen, dass der Ladedrucksteller das Gesänge bewegte, ich wusste

nur nicht ob es genug war. Also ging ich damit zum Schrauber meines Vertrauens und fragte ihn

um Rat. Er sagte mir von außen könnte er wenig machen, wir könnten höchstens versuchen

das Gestänge zu schmieren.

 

Gesagt getan, das Gestänge wurde mit Keramikschmierstoff geschmiert, Effekt gleich Null.

Also beschloss ich, der Ladedrucksteller wird ausgebaut und zur Reparatur eingeschickt zu einem Turbospezialisten, der Firma „Turbo Bauer“ aus Heilbronn.

Als der Ladedrucksteller dort ankam und getestet wurde erhielt ich kurze Zeit später einen

Anruf von dem Mechaniker der den Auftrag bearbeitete.

Er eröffnete mir das der Ladedrucksteller völlig in Ordnung sei und das der Fehler beim

Turbolader liegen müsste. Ich könnte den Turbo gleich nachsenden und sie würden alles

Zusammen überholen und die VTG neu Kalibrieren alles für 250€.

Ich willigte ein und versendete auch den Turbo, leider verzögerte sich durch die Urlaubszeit

die Auftragsbearbeitung.

 

Aber etwa 10 Tage später konnte der Turbo wieder eingebaut werden.

Ein weiteres Telefonat mit dem bearbeitenden Mechaniker ergab, dass die Ursache für

die Motorenprobleme eine völlig Verkokte VTG war, welche wie alle beweglichen Teile

am Turbo ausgetauscht wurde.

Ich vermute, dass sich durch die Defekte am Differenzdrucksensor einige Monate zuvor,

zunächst der DPF mit Ruß zugesetzt hat und dadurch mit der Zeit auch die VTG immer

stärker verkokt ist, bis sich die beschrieben Symptome gezeigt haben.

Durch diesen Vorfall entschloss ich mich endgültig den DPF zu entfernen. Ich wollte es

eigentlich schon im Jahr zuvor machen lassen, entschied mich aber dann wegen der

Änderungen bei der AU (Sondenmessung) noch zu warten.

Als nächstes setzte ich mich mit einen mir bekannten BMW - Softwareexperten in Verbindung,

der mit dem Ausprogrammieren von DPF bereits Erfahrung hatte und stellte ihm einige

Fragen nach dem Ablauf der Prozedur und ob man ohne DPF auch die Sonden – AU bestehen

kann, was er mir aus eigener Erfahrung bestätigen konnte.

 

So nutzte ich die Zeit während der Turbo zur Überholung war und ließ meinen Schrauber

den DPF ausbauen. Ich nahm das Teil mit in meine Hobbywerkstatt, flexte es auf und entfernte

den DPF Monolithen nach einer Anleitung aus dem Netz.

Es ging ganz gut, dauerte aber trotzdem Läger als ich erwartet hatte.

Den Kat ließ ich im Gehäuse und brachte die Einzelteile zu meinem Schrauber, der den

Kat im Gehäuse mit ein paar eingeschweißten Muttern sicherte und auch das Gehäuse

selbst wieder zusammenschweißte.

 

Nachdem der Turbo wieder da war, wurde alles eingebaut und getestet, es lief alles bestens.

Ein paar Tage später fuhr ich zum Programmierer, der den DPF auch aus der Software entfernte.

Das Ganze dauerte etwa 2 Stunden, anschließend wurden alle Fehler gelöscht und eine Probefahrt gemacht. Ergebnis alles i.O.

Im Rahmen der ganzen Aktion mit Turbo und DPF, ließ ich auch einen Ladeluftschlauch und

den Ladeluftkühler tauschen. Die Teile besorgte ich wie immer selbst aus dem Netz.

Die Gesamtkosten für alles beliefen sich auf etwas über 850€, wobei ca. 45% des Budgets

für das Programmieren ausgegeben wurde.

Natürlich hätte ich auch in einen neuen DPF investieren können, aber das wäre zum einen noch teuer geworden, denn nur ca. die Hälfte der Kosten entfielen auf den DPF und zum Anderen

wäre bei meinem Fahrprofil neuer DPF – Ärger vorprogrammiert gewesen.

Da ich das Auto aber noch längere Zeit fahren will, hat sich aus meiner Sicht die Investition gelohnt.

 

Den Turbo habe ich nach Rücksprache mit dem Instandsetzer für 400 km vorsichtig eingefahren.

Das hieß, der Motor wurde nicht über 3000 U/min gedreht.

Nach dem Ausbau des DPF ist der Turbo mit all seinen Geräuschen nun deutlich lauter

hörbar. Was mich aber irritiert hat, war das Jaulen, welches ich vorher nicht hatte.

Auch der Wechsel von Ladeluftkühler und Ladeluftschlauch sowie diversen Dichtungen

änderte daran nichts. Daher wendete ich mich an einen Turbo-Instandsetzer vor Ort um

Klarheit zu bekommen solange noch Gewährleistung darauf ist. Aber dieser konnte

keine ungewöhnlichen Geräusche feststellen, er meinte das Jaulen sei bei BMW Turbos normal.

Und Tatsächlich achtete ich beim F31 meiner Schwester darauf und konnte das

gleiche Jaulen feststellen, es ist auch ein 320d mit n47 Motor.

 

Nun zu den Fahreigenschaften des Wagens nach der Turboüberholung und dem Ausbau des DPF.

Was mir auch 5000 km danach noch auffällt ist der bessere Antritt aus niedrigen Drehzahlen.

Einen geringeren Verbrauch konnte ich allerdings nur Teilweise feststellen, es kommt

anscheinend sehr auf die Streckencharakteristik an. Auf der Autobahn bringt es nichts

bis vielleicht 0,5 Liter,

in der Stadt habe ich je nach Strecke 0 bis 2 Liter gespart und auf der Landstraße 0,5 – 1 Liter.

Auf der Autobahn wird genau wie vor der Überholung des Turbos, mit etwas

Anlauf die Höchstgeschwindigkeit bei 238 km/h laut Tacho erreicht, also auch von daher alles i.O.

 

Als Fazit kann ich feststellen, auch wenn es immer wieder anderes zu lesen ist, das auch

eine Turboinstandsetzung für 250€, qualitativ top sein kann.

 

Update: 21.01.2021

 

Nach nun ca. 24 Tkm, kann ich nichts negatives Berichten. Der Turbolader läuft perfekt, bringt die volle Leistung und verbraucht kein Öl. Alles bestens!

 

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Fri Mar 08 08:12:24 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Vor knapp 3 Jahren bei ca. 200.000 km waren die vorderen Bremsscheiben langsam fällig.

Ich vermute es waren original BMW Teile, die der Vorbesitzer noch einbauen ließ.

Für den Wechsel endschied ich mich für TRW Teile, da mir diese von der Werkstatt meines Vertrauens als besonders gut für mein Fahrzeug empfohlen wurden.

Aber leider wurde ich enttäuscht, denn ich musste feststellen, dass die Bremsscheiben beim stärkeren Abbremsen aus Geschwindigkeiten von mehr als 120 km/h, anfingen zu vibrieren.

Beim leichten Bremsen oder bei niedrigen Geschwindigkeiten war kaum etwas zu merken.

Bei den vorher verbauten Bremsscheiben hatte ich diese Probleme nicht, daher entschloss ich mich die vorderen Bremsscheiben vorfristig gegen Andere auszutauschen.

 

Dabei habe ich mich für originale BMW Scheiben entschieden, welche ich sehr günstig bekommen konnte.

Da nun die hinteren Scheiben nach ca. 55.000 Km auch wieder fällig sind und der Tüv

bald ansteht werde ich diese gleich mittauschen lassen, wenn die vorderen Scheiben gemacht werden.

Scheiben, Klötze und Verschleißsensor für Hinten, habe ich von Febi Bilstein,

mal sehen wie es um die Langzeitqualität der Teile steht.

Vorher hatte ich an der Hinterachse TRW Material einbauen lassen und war damit voll zufrieden.

 

Nun nach dem Einbau der neuen Teile, lässt sich feststellen, dass die Vibrationen beim

Bremsen an der Vorderachse tatsächlich von den TRW Scheiben kamen.

Die TRW Klötze haben wir nicht mit gewechselt, da sie noch ca. 13mm Stärke hatten.

Nach einer kurzen Probefahrt (bis 120Km/h) mit den original BMW Scheiben

scheint es keine Vibrationen mehr zu geben. Mein Schrauber meinte, das es auch nicht am Rost

an der Auflagefläche der Scheibe gelegen hat, weil dort kein Rost war.

So bleiben nur die TRW Scheiben als Auslöser übrig.

Allerdings kommen mir mittlerweile leise Zweifel, ob es überhaupt originale TRW Scheiben

waren. Denn ich konnte auf den ausgebauten Teilen keinerlei eingestanzte Nummern

wie z.B. auf der BMW Scheibe finden.

 

An der Hinterachse gab es bei der ersten Probefahrt ein kleines Problem, es tauchten

relativ starke Vibrationen im Geschwindigkeitsbereich von 40 – 60 Km/h auf.

Es stellte sich heraus, dass mein Schrauber es mit dem Nachstellen der Handbremse

etwas zu gut gemeint hatte. Er nahm die Einstellung etwas zurück und die Vibrationen

waren verschwunden.

 

Als Fazit würde ich sagen, der Austausch der Bremsscheiben vorn hat sich gelohnt

und falls ich nochmal die vorderen Scheiben tauschen muss, dann nur noch gegen Originalteile.

 

Update 21.01.2021

 

Die Vibrationen beim Bremsen aus höheren Geschwindigkeiten, waren nicht völlig verschwunden,

sie traten nur seltener auf und zudem war auch die Bremsleistung miserabel.

Da sowieso eine Überholung des Fahrwerks anstand, entschied ich mich das Thema Bremsen nach dem Austausch der Fahrwerksteile nochmals anzugehen.

 

Wie erwartet waren die Vibrationen immer noch vorhanden und konnten nun eigentlich nur noch

von den TRW- Klötzen kommen.

Daher tauschte ich diese gegen die im Forum schon öfter empfohlenen Textar- Beläge aus.

Das Ergebnis war erstaunlich, die Vibrationen sind vollständig verschwunden und die Bremsleistung

in Kombination mit den originalen BMW Scheiben ist auch wieder top.

 

Die Febi- Scheiben und Klötze an der Hinterachse, musste ich leider auch schon nach 2Tkm wieder austauschen, da beim Bremsen sehr starke Vibrationen auftauchten.

Allerdings lag dies nicht an der Materialqualität, sondern sehr wahrscheinlich ein einem Basaltschotterstein,

der zwischen Bremssattel und Bremsscheibe geraten war.

 

Auf der rechten hinteren Bremsscheibe war ein ca 1,5 cm langer und 2mm Tiefer Einschlag zusehen.

Von diesem gingen die starken Vibrationen beim Bremsen aus.

Daher Tauschte ich hier Scheiben und Beläge gegen Textar- Material aus.

Seit dem sind auch an der Hinterachse die Vibrationen verschwunden.

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Thu Mar 07 11:29:02 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Bei ca. 180000 km kam ich in die Werkstatt meines Vertrauens und wollte einen Termin

zum Stoßdämpferwechsel hinten.

Der Meister schaute mich etwas ungläubig an, als wollte er sagen, du hast wohl gerade

nichts besseres vor.

Aber ich hatte die Dämpfer und Domlager schon besorgt, sie waren von Monroe und

gerade recht günstig zu haben.

Als ich das Auto nach dem Einbau wieder abholte, sagte mir der Meister,

das die hinteren Dämpfer tatsächlich völlig am Ende waren.

Mir war nur aufgefallen, dass auf unebener Straße früher als sonst,

die Lampe der Antriebsschlupfregelung anging.

Einige Wochen später, ließ ich dann auch die vorderen Stoßdämpfer gegen neue Monroes

austauschen, diese waren allerdings noch nicht ganz so verschlissen und es war

natürlich eine Achsvermessung fällig.

Insgesamt lässt sich sagen, das mein Auto auch jetzt ca. 45.000 km nach dem Dämpfertausch

noch eine sehr gute Straßenlage hat und mir jeder Zeit ein sicheres Fahrgefühl vermittelt.

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Wed Mar 06 09:20:52 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Ich fahre auf meinem e91 im Sommer und Winter ganz normale 16 Zoll Räder, da in meiner Wohngegend auch im größeren Umkreis ziemlich schlechte Straßen sind, wo man sich besonders große und schicke Felgen sehr schnell ruinieren kann. Eigentlich brauchte ich hier einen robusten Geländewagen:)

 

Als ich mein Auto übernahm, sahen die Laufflächen der Reifen eigentlich noch ganz gut aus,

nur die Außenränder waren schon etwas abgefahren.

Die Mitarbeiter in der freien Werkstatt meinten das sei typisch bei Run Flat Reifen.

Also wechselte ich auf normale Conti-SportContact 3. Mit diesen Reifen war ich schon sehr

zufrieden, musste aber einen relativ hohen Verschleiß feststellen.

Daher wechselte ich nach 2 Jahren auf Michelin Primacy 3.

Diese empfinde ich als nochmals besser als die Conti und sie weisen auch deutlich weniger Verschleiß auf.

In diesem Jahr werde ich an der Hinterachse zu Michelin Primacy 4 wechseln.

 

Als Winterreifen fuhr ich zuerst Continental WinterContact TS 830, mit denen ich die nächsten 2 Jahre sehr zufrieden war. Sowohl auf der Autobahn als auch im tiefen Schnee (über 25cm).

Allerdings mit nachlassenden Profil, bei unter 5mm, fuhren sie sich nicht mehr so gut.

Seit einem Jahr fahre ich nun die Continental WinterContact TS 860 und bin wieder

sehr zufrieden, besonders auf der Autobahn in schnellen Kurven glaubt man kaum, dass es ein Winterreifen ist. Er hat sehr hohe Sicherheitsreserven, was ich erst neulich im Vergleich

mit 1 Jahr alten Uniroyal Winterreifen auf dem F31 meiner Schwester erfahren durfte.

Damit traute ich mich selbst auf trockener Piste nicht schneller als 160 zu fahren.

Aber auch schon deutlich unter dieser Geschwindigkeit lag das Auto sehr unruhig, was auch an andern Parametern, wie Fahrwerk oder Reifendruck gelegen haben könnte.

 

Da ich auf meinem Auto keine RFT -Reifen fahre, nehme ich auf längere Strecken immer ein Notrad vom e46, einen kleinen universal Wagenheber von VW und einen Drehmomentschlüssel mit.

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Tue Mar 05 17:09:40 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (8)

Bei einem Kilometerstand von ca. 210.000 bemerkte ich bei meinem Auto eine ziemlich unharmonische Leistungsentfaltung, nach dem Motto „erst nichts dann alles“ fast wie bei einem Pumpe/Düse

Diesel.

Ich fuhr zum Schrauber meines Vertrauens und ließ den Fehlerspeicher auslesen, dabei stellte

sich heraus, dass der Abgasdrucksensor (13627805152), der das Freibrennen des DPF auslöst,

defekt ist und somit auch keine Regeneration des DPF stattfindet.

 

So wurde nun die Regeneration manuell ausgelöst und ein neuer Sensor von Hella

bestellt und eingebaut.

Eine Weile war dann Ruhe, aber nach ca. 3 Monaten gab es wieder dieselben Symptome,

nebst Fehlern im Fehlerspeicher.

Ergebnis, der neue Sensor war schon wieder defekt.

Also habe ich diesen reklamiert und nach langem Hin und Her und Vorkasse

einen neuen Sensor bekommen.

Dieser hielt zumindest bis zum Ausbau des DPF einige Monate später.

 

Sensor AbgasdruckSensor Abgasdruck

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Mon Mar 04 15:47:13 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Zu diesem Thema hatte ich mich vorher reichlich im Netz belesen und entschied mich schließlich für eine Getriebespülung nach der Tim Eckart Methode.

Ich besorgte 12 Liter spezielles Getriebeöl von Rowe, 9,5 L für das Getriebe, den Rest zum

Spülen und eine neue Getriebeölwanne mit integrierten Filter.

Mit der Getriebespülung beauftragte ich wieder die freie Werkstatt meines Vertrauens,

da diese schon einige Jahre zuvor die Automatik meines e32 total zerlegt und neu

abgedichtet hatten. Damals war alles zu meiner vollsten Zufriedenheit.

 

Als ich dieses Mal das Auto abholte, erlebte ich eine Überraschung, es waren noch 6 L Öl übrig.

Auf meine Nachfrage wie das sein kann, sagte man mir, man hätte einfach nur so viel Öl abgelassen wie herauskam und dann wieder neu aufgefüllt und im Übrigen hätte ich mir das Ganze

sparen können, denn das abgelassene Öl war noch völlig in Ordnung.

 

Nun war ich natürlich ziemlich Sauer, da ich wusste, dass sich die Leute mit Automatikgetrieben auskennen, und sie trotzdem nicht wie vereinbart gespült hatten.

Das war auch einer der Gründe warum ich die Werkstatt nach so langer Zeit gewechselt habe.

 

Ich habe dann einige Zeit abgewartet, beobachtet und getestet, konnte aber im Schaltverhalten keine Veränderung zu vorher feststellen.

Meine Erkenntnis lautet daher, wenn man nicht öfter schwere Anhänger gezogen hat und man mit der Automatik sonst keine Probleme hat, ist ein Getriebeölwechsel unnötig.

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Sun Mar 03 11:50:25 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Nachdem ich ca. 1 Jahr die Freude am Fahren genossen hatte, meldete sich der BC mit

einem DPF Problem.

Ich fuhr zur freien Werkstatt, dort wurde die Regeneration mit dem Tester gestartet,

anschließend eine Probefahrt gemacht und das Problem war erstmal erledigt.

Doch einige Monate später, auf der Heimfahrt aus dem Urlaub, kam die Meldung wieder.

Auf den letzten Kilometern Richtung Heimat war sie zwar wieder verschwunden,

aber mir wurde klar, ich muss etwas tun.

Ein neuer DPF kam nicht in Frage, weil zu teuer, auch die Reinigung des Filters hätte damals

mit Ein- und Ausbau knapp 600€ gekostet.

 

Also habe ich mich im Netz belesen, was es für Alternativen gibt.

So fand ich eine Anleitung, wie man den DPF mit starken Grillreiniger säubern kann.

Für mich war klar, das probiere ich. Ich bestellte mir bei Ebay 10L Grillreiniger und ließ in

der Werkstatt den DPF, das AGR Ventil und ein Zuleitungsrohr (13717803842) ausbauen.

Das Ganze legte ich bei mir Zuhause über Nacht in den Grillreiniger ein.

 

Am nächsten Tag spülte ich den DPF mit einem Rest Grillreiniger so lange bis kein Ruß mehr kam.

Dann fuhr ich zu einer SB- Waschbox und spülte den DPF kräftig von beiden Seiten.

Dabei nahm ich bewusst in Kauf, das eventuell einige Enden des DPF – Keramikmonolithen

aufplatzen. Anschließend legte ich den DPF zum Trocken in die Backröhre, 1,5 Stunden

bei 300C. Alle anderen Teile habe ich auch gesäubert, allerdings hatte der Reiniger das

Plastikrohr teilweise zerfressen und es musste ersetzt werden.

 

Anschießend brachte ich die Teile zurück in die Werkstatt, wo alles wieder eingebaut wurde.

Der Meister war erstaunt das es funktioniert hat und meinte, nach dem ersten Anlassen wäre

eine weiße Rauchwolke aus dem Auspuff gekommen die sich aber schnell verflüchtigt hätte.

Mit dem so gereinigten DPF, habe ich ohne Probleme 2 AU/HUs überstanden und hatte

ca. 55.000 km Ruhe vor der DPF Meldung.

 

Allerdings habe ich seit der DPF Reinigung auch bei jeder 3. Tankfüllung ein Additiv benutzt, das die Verbrennungstemperatur des Rußes auf 300 – 350C absenkt, Kosteten ca. 20€ pro Jahr.

 

Für den Aus- und Einbau des DPF bezahlte ich 120€, für den Reiniger 30€,

10€ für das Rohr und ein paar Euro für die Waschbox, Kosten DPF Reinigung gesamt ca. 160€.

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Sat Mar 02 11:06:42 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Als ich beim ersten Ölwechsel auch die Hinteren Bremsen erneuern lassen wollte, stellte

die freie Werkstatt fest, das sich die Bremsverschleißanzeige im BC nicht zurücksetzen lässt.

Daraufhin wurde der Fehlerspeicher ausgelesen und festgestellt das Fehler für Ölstand- und

IBS-Sensor abgelegt wurden. Ich bestellte daraufhin einen neuen Ölstandsensor und einen

gebrauchten IBS-Sensor mit Garantie. Diese wurden eingebaut, aber an den Fehlermeldungen änderte sich nichts.

Ich wendete mich dann an die nächstgelegene BMW Werkstatt – wo das Auto einen Tag lang am Tester hing und diverse Softwareupdates aufgespielt wurden.

Am Ende stellte sich heraus das der neue Ölstandsensor, den ich bei Ebay gekauft hatte

ohne Funktion war und die ganzen Fehler ausgelöst hatte.

Der alte Ölstandsensor war ebenfalls defekt, nur der IBS Sensor war in Ordnung.

Die ganze Aktion inklusive originalen BMW – Ölstandsensor kostete mich 350€.

Nun ließ sich auch die Bremsverschleißanzeige im BC ohne Probleme zurücksetzen.

Ölstandsensor n47Ölstandsensor n47

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Sat Mar 02 10:51:57 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

Ende Juli 2012 kaufte ich bei einem Händler in Osnabrück meinen BMW 320d Automatik,

Baujahr 03/2008, Motor N47 - 130Kw/177PS in Monacoblau Metallic,

mit einem Kilometerstand von knapp 164.000.

 

Vorbesitzer war eine namhafte Elektronikfirma wo das Auto als Dienstwagen genutzt

wurde und bis zu 60.000 km im Jahr abspulte.

Das Checkheft war komplett, ein paar kleine Dellen und Kratzer außen sowie ein

verdreckter Innenraum mit ein paar Macken am Interieur waren die Minuspunkte, die ich in Kauf nahm.

Dafür beinhaltete die Ausstattung alles was mir wichtig war, unteranderem Navi Prof.,

Licht und Regensensor, Bi Xenon, Sitzheizung, PDC, uvm.

Allerdings hatte ich anfangs einiges an Ärger, den man allerdings nicht nur auf das Auto schieben kann.

 

Es fing schon mit der Abholung beim Händler an, am Telefon schien er freundlich

und kompetent, aber als ich das Auto abholen wollte, war ich schon erstaunt, wo ich hingeraten war.

Es war anscheinend ein Autoteilehandel, welcher sich im Besitz von Spätaussiedlern

aus der ehemaligen Sowjetunion befand.

Im Zusammenhang mit Auto/Autoteilehandel hatte ich da schon ein etwas mulmiges Gefühl.

Aber nach 560 Km Anfahrt wollte ich mir das Auto auch anschauen.

Allerdings war der Verkäufer mit dem ich noch am Vortag telefoniert hatte,

zum vereinbarten Termin nicht da.

Ein anwesender Mechaniker, der kaum deutsch sprach, gab mir die Schlüssel für eine Probefahrt.

Ich fuhr das Auto probe und konnte bis auf die oben genannten Mängel nur

ein leises gleichmäßiges Geräusch von der Hinterachse feststellen, es hörte sich an wie

schlecht ausgewuchtete Räder.

 

Ich entschloss mich das Auto zu kaufen, da auch der Preis stimmte

und ich so noch etwas Geld für eventuelle Reparaturen übrig hatte.

Der Mechaniker wollte nur das Geld haben und gut, ich bestand allerdings auf einem

Kaufvertrag und hatte sicherheitshalber gleich einen mitgebracht,

dieser wurde Unterschrieben und dann machte ich mich auf den Heimweg.

 

Bei einem Zwischenstopp auf einem Parkplatz kam dann die erste Merkwürdigkeit, beim

rückwärts ausparken ging das Auto plötzlich aus, ließ sich aber sofort wieder starten.

Für ein Automatik Auto war das schon eigenartig, aber ich dachte mir noch nichts dabei.

Zuhause angekommen, war das Geräusch von der Hinterachse ziemlich laut geworden

und ich brachte meine Neuerwerbung in die freie Werkstatt meines Vertrauens in der ich

schon seit mehr als 10 Jahren Kunde war. Dort machte man eine kurze Probefahrt, konnte

sich zunächst die Geräusche auch nicht erklären und prüfte obligatorisch die Festigkeit der

Radschrauben mit dem Ergebnis, das sämtliche Räder am Fahrzeug locker waren.

 

Ich rief bei dem Verkäufer an beschwerte mich und malte ihm aus, was hätte passieren können.

Er meinte nur lapidar es wäre ja nichts passiert und er könnte auch nichts dafür

dass die Räder locker waren.

Nach dem nun die Räder wieder fest waren, bestellte ich neue Sommer und Winterreifen,

sowie getönte Heckleuchten für meinen BMW.

Aber es dauerte nicht lange und es gab neue Probleme.

Das Auto sprang immer schlechter an und lief im Leerlauf selbst für einen Diesel ziemlich

unruhig. Zudem fehlten immer wieder kleine Mengen Kühlwasser,

aber aus dem Auspuff kam kein weißer Qualm.

 

Da sowieso bald der Ölwechsel fällig war, meldete ich den BMW in der Werkstatt meines

Vertrauens an.

Vorher hatte ich aber noch einen dringenden Termin, der sich nicht verschieben lies.

Daher packte ich genügend Kühlwasser ein und machte mich auf den Weg.

Etwa 120 Km von Zuhause, auf der linken Spur der Autobahn, war es dann soweit,

bei Tempo 160, ohne eine Warnlampe oder sonstige Vorzeichen ging der Motor einfach aus.

Seit dem Kauf, war ich zu diesem Zeitpunkt etwa 1200 Km mit dem Auto gefahren.

Ich rief den Pannendienst, dieser sah sich das Ganze an und meinte, vermutlich Motorschaden.

 

Ich war natürlich am Boden zerstört und hätte auch kein Geld mehr für einen neuen Motor

gehabt. Nachdem ich aber dem Pannenhelfer die Vorgeschichte zu dem Auto erzählt

hatte, riet dieser mir einen Anwalt aufzusuchen und mich beraten zu lassen, da man bei

der geringen Strecke die ich gefahren sei, davon ausgehen kann, das der Schaden schon

vorher da war.

 

So suchte ich mir einen Anwalt in der Nähe und lies mich beraten. Er sagte mir, ich müsse

zuerst den Verkäufer anrufen und ihn auffordern das Auto wieder in Ordnung zu bringen,

denn erst wenn der Verkäufer das ablehnt, kann er tätig werden.

Daraufhin rief ich den Verkäufer an und schilderte was vorgefallen war,

er wies sofort jede Schuld von sich und behauptete noch ich hätte den Schaden vorsätzlich herbeigeführt.

Ich schaltete dann meinen Anwalt ein, dieser schrieb mehrere Briefe, setzte Fristen, alles

zunächst ohne Erfolg. Erst als ein Gerichtstermin kurz bevorstand, lenkte der Verkäufer ein.

Ich schlug vor, das Auto vor Ort bei uns in Sachsen reparieren zu lassen, da hier die

Werkstatt- Stundensätze deutlich günstiger sind.

Der Verkäufer bestand aber darauf das Auto abzuholen und bei sich zu reparieren, was er auch tat.

 

Doch bevor er anfing, rief er mich an und bot an, mir den Kaufpreis zu erstatten. Ich willigte

prinzipiell ein, verlangte aber das Geld für die neuen Reifen,

die Heckleuchten und das Abschleppen. Da er dies nicht bezahlen wollte, musste er mir das Auto wiederbringen.

Auf der Probefahrt sagte er mir, er habe schon bei sich eine 200 Km Probefahrt gemacht

und er sei sich sicher, dass nun alles funktioniert.

Dies war auch so, nur weigerte er sich nach wie vor, mir die Abschleppkosten zu erstatten

und die Reparaturunterlagen zu übergeben.

 

Also wieder den Anwalt einschalten und nach vielen hin und her bekam ich knapp ein Jahr

später die Abschleppkosten erstattet. Die Reparaturunterlagen allerdings, wollte er partout nicht herausrücken. Zwar erzähle er mir am Telefon, das er von einem lettischen Händlerkollegen einen Unfallwagen gekauft und den Motor dort ausgebaut und bei meinem Auto eingebaut hätte. Anschließend hätte er das Spenderauto weiterverkauft und das alles

auf Handschlag, daher gäbe es keine Papiere.

 

Er versicherte mir auch mehrfach, dass der Austauschmotor nur eine Laufleistung von 75 – 80.000 Km hatte, aber ich glaubte ihm natürlich kein Wort mehr und wollte etwas Schriftliches und wenn es eine eidesstattliche Versicherung gewesen wäre, das seine Aussagen korrekt sind.

Die Sache zog sich dann noch über 3 Jahre hin, bis das Gericht genug hatte und beide Parteien zum Prozess bestellte, wohl wissend, dass sich für mich eine Anreise nebst Anwalt nicht lohnt,

da mich das ganze mehr als 500€ gekostet hätte.

So musste ich klein bei geben und habe nun keine Nachweise über den Motortausch oder Reparatur. Nichtsdestotrotz läuft der Wagen seit dem ohne weitere Motorprobleme wie ein Uhrwerk, Kilometerstand in 01/2019 - 224.567 Km.

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Sat Mar 02 10:51:48 CET 2019    |    320d_hans    |    Kommentare (0)

In diesem Blog soll es um den Erfahrungsaustausch zu allen möglichen Themen rund um den BMW e90,91,92 mit N47 Diesel Motor gehen.

 

Ich bin ein interessierter Laie und komme aus der Holzbranche.

Daher gebe ich hier nur meine Erfahrungen und Eindrücke mit meinen eigenen Worten wieder,

und will keine Reparaturanleitungen oder fachliche Empfehlungen abgeben.

Vielleicht ist aber für den Einen oder Anderen ein Hinweis dabei,

wenn er mit seinem Auto vor ähnlichen Problemen steht wie ich.

 

Hier noch kurz die Vorgeschichte:

Bis 07/2012 fuhr ich einen Volvo V40T4, Bj. 98, mit 200PS aus einem 1,9 Liter Turbo – Benziner.

Ich hatte das Auto 5 Jahre, und war im insgesamt recht zufrieden damit.

Als Schulnote würde ich eine 3+ vergeben.

Nicht gefallen haben mir die teuren Ersatzteilpreise, die unharmonische Kraftentfaltung des Motors und der hohe Verbrauch.

Als er dann verstärkt begann zu rosten, entschloss ich mich ihn zu verkaufen.

 

Als Ersatz sollte ein Diesel her, aber welcher?

Ich tendierte zwar von Anfang an zum 320d, aber die Preise mit meiner Wunschausstattung waren noch sehr hoch.

Daher hatte ich auch den Audi A4, VW Passat und Skoda Octavia RS auf der Liste,

alle als TDI mit 170 Ps.

Ich las viel zu den Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle, und da zu dem Zeitpunkt

die Steuerkettenproblematik des BMW N47 Motors noch nicht so bekannt war, entschied

ich mich für den 320er, auch weil ich vorher schon 5 Jahre einen BMW e32 750iL hatte und auch mein Vater mit seinem e39 523er von der Qualität her sehr zufrieden war.

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