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Beschleunigungsloch

Mercedes C-Klasse W203

Bin seit zehn Monaten Besitzer eines C-200 Kompressor-Wagens. Seit Anfang stellte ich ein nicht regelmäßig auftretendes "Loch" im Anfahren fest.
Manchmal reagiert das Fahrzeug beim Gasgeben aus dem Stand etwa eine Sekunde lang überhaupt nicht, was mich schon an Kreuzungen in gefährliche Situationen gebracht hat.Wenn ich dann mehr Gas gebe tritt eine ruckartige Beschleunigung ein und der Wagen läuft wieder normal.
Alle technischen Überprüfungen ergaben bisher angeblich normale Werte und Mercedes erklärte, man könne sich meine Beschwerden nicht erklären. Andererseits kann ich die Störung bei Probefahrten nicht demönstrieren, da sie nur in unbestimmten Interwallen auftritt.
Es würde mich interessieren, ob andere Fahrer dieses Modells ähnliche Erfahrungen gemacht haben und eventuell zu einer Klärung dieser Störung raten können. Mercedes kann es offenbar nicht!

11 Antworten

sicher dass du nen 200er K hast und keinen 190 D 75 PS motor drin hast? 😁 😁

sorry, kann dir leider nicht helfen... aber ergibt denn das auslesen des fehlerspeichers nix? das ist aber auch echt typisch: sobald der fachmann daneben sitzt, läuft die karre einwandfrei

Hast Du Automatik oder Handschaltung?

Gruß Alex

Zitat:

Original geschrieben von Catexus


Hast Du Automatik oder Handschaltung?

Gruß Alex

Ich habe Automatic-Schaltung

Ich habe solch ein ähnliches Loch, beim anfahren dauert es einen Augenblick, bis er ordentlich durchzieht. Sicher liegt das an der Automatik. Zwischen 100-140 km/h ist nochmal, so ein Loch und ab 140 läuft er wieder wie eine Rakete ;-)
Ich vermute, da der Wagen normalerweise mit einer 6 Gang Handschaltung gebaut wird und die Automatik ja eine 5 Gang ist, wird die Übersetzung ganz anders sein als bei der Handschaltung. Sobald Carlsson das Tuning - Kit für den neuen 1,8 Liter Motor lieferbar hat, werde ich mir das holen. Nicht um mir Rennen zu liefern, sondern um durch die zusätzlichen Nm dieses Loch wegzubekommen. Denn wie Du war ich auch schon in gefährlichen Situationen, in denen man schnell wegkommen muss (Kreuzung o.ä.)

Wir bleiben in Kontakt ;-)

Gruß Alex

hi

bei mir ist ein fast ähnliches loch vorhanden. ich denke das lieht aber an dem kompressor der ja erst ab 2500 bzw 3000 u/min richtig eingreift und durchzieht. so ist es nämlich bei mir. am anfang lnagsam und geholfen dann ab 2500 ein richtiger schub nach vorne, wenn man in den kompressordrehzahlbereich kommt. also ich denk mal es liegt daran.....

greetz

@Scherer

Ich fürchte, so wie du es beschreibst, ist es kein "Effekt" irgendeines Aggregats (und ganz sicher nicht der Automatic), sondern ein simpler Defekt.

Hi,

probiert mal folgendes: Klimaanlage ausschalten (aber komplett, Gebläse auf 0, nicht nur EC Off). Und dann beim Ampelstart das Gaspedal nur 3/4 durchdrücken. Dann geht er richtig schön, keine Anfahrschwäche. So ist das zumindest bei mir und ich denke es wird bei euch nicht anders sein.

Fazit: Die Klima ist schuld 😉

gruss

Chuck

Kompressor

Alle Kompressoren werden mechanisch per Keilriemen oder dem Getriebe vom Verbrennungsmotor selbst angetrieben. Im Kompressorgehäuse schaufeln zwei Schaufelräder, die prinzipiell wie eine Zahnradpumpe arbeiten, Luft mit Überdruck in den Motor. Dadurch kann die Leistung eines Saugmotors zwar um bis zu 30% gesteigert werden. Diese mechanisch angetriebene Verdichtung benötigt aber selber Leistung. Ein Teil des Kraftzuwachses durch die Aufladung – bei hohen Drehzahlen um bis zu 10% – geht für den Antrieb des mechanischen Laders wieder verloren. Ein grosser Vorteil des Kompressors: Der Druckaufbau setzt schon bei geringen Drehzahlen ein, wodurch ein spontanes Ansprechverhalten des Motors erreicht wird. Bei der Kompressoraufladung gibt es verschiedene Verdichtervarianten wie das Rootsgebläse, den G-Lader, die Flügel- oder Schraubenverdichter.

Turbo

Im Gegensatz dazu sitzt der Turbolader zwischen Auspuff und dem Auslasskrümmer des Motors. Er besteht einerseits aus einem Turbinenteil, durch welches das heisse Abgas strömt und eine Turbine antreibt, sowie dem Verdichterteil, in welchem die Verbrennungsluft des Motors verdichtet wird. Das Verdichterrad befindet sich auf einer gemeinsamen Welle mit der Turbine, die vom ausströmendem Abgas angetrieben wird und somit das Verdichterrad in Rotation versetzt. Moderne Turbolader arbeiten mit maximalen Drehzahlen von über 150’000 Umdrehungen pro Minute. Dementsprechend anspruchsvoll gestaltet sich die Schmierung und die Material-Konstruktion.

Rein energetisch gesehen ist der Turbo im Vorteil, da er die Strömungsenergie des sonst nutzlos verpuffenden Abgases verwendet. Da die Abgase aber nicht so frei wie bei einem Saugmotor entweichen können, entsteht ein höherer Abgasgegendruck, was die Leistung wieder etwas vermindert.

Ex-Formel-1-Fahrer Marc Surer vergleicht den Turbo ganz profan mit einer Stopfgans: «Mehr Pressung gleich mehr Leistung.»

Turboloch und Turbodiesel

Der Turbo braucht eine hohe Drehzahl, erst dann entfaltet er seine volle Kraft. Bei niedrigen Drehzahlen ist noch zuwenig Abgasvolumen vorhanden, um den Lader ausreichend anzutreiben. Entsprechend mager fällt die Kraftausbeute aus, man spricht hier vom so genannten Turboloch. Den endgültigen Siegeszug hat der Turbo bei den Dieselmotoren angetreten. Warum gibt es fast keinen Diesel mehr ohne Turbolader? Dieselmotoren arbeiten im Gegensatz zu Saugmotoren ohne Drosselklappe. So fahren sie luftseitig immer mit Vollgas. Das bedeutet, dass bereits bei geringen Drehzahlen ausreichend Abgasvolumen zum wirkungsvollen Antrieb des Laders zur Verfügung steht.

Neue Turbodiesel sind mit der variablen Turbinen-Geometrie-Technologie (VTG) ausgestattet. Dabei werden verstellbare Turbinenschaufeln verwendet, um selbst bei niedrigen Drehzahlen viel Leistung für die Verdichtung der Luft aus dem Abgasstrom zu erhalten. Vergleichbar ist das System mit den verstellbaren Propellern von Flugzeugen.

Der Ladeluftkühler

Damit die Aufladungen der Kompressor- und Turbomotoren im vollen Umfang wirkungsvoll sind, benötigen sie einen so genannten Ladeluftkühler. Wird nämlich Luft verdichtet, erwärmt sie sich und dehnt sich aus. Dadurch sinkt ihre Dichte. Die Folge: weniger Sauerstoffteilchen pro Kubikzentimeter. Wird diese warme Luft zwischen Lader und Motor aber abgekühlt, zieht sie sich wieder zusammen. Die Dichte der Luft steigt wieder und der Motor bekommt mehr Sauerstoff für die Verbrennung.

Zitat:

Original geschrieben von Catexus


Ich habe solch ein ähnliches Loch, beim anfahren dauert es einen Augenblick, bis er ordentlich durchzieht. Sicher liegt das an der Automatik. Zwischen 100-140 km/h ist nochmal, so ein Loch und ab 140 läuft er wieder wie eine Rakete ;-)
Ich vermute, da der Wagen normalerweise mit einer 6 Gang Handschaltung gebaut wird und die Automatik ja eine 5 Gang ist, wird die Übersetzung ganz anders sein als bei der Handschaltung. Sobald Carlsson das Tuning - Kit für den neuen 1,8 Liter Motor lieferbar hat, werde ich mir das holen.

Nicht um mir Rennen zu liefern, sondern um durch die zusätzlichen Nm dieses Loch wegzubekommen.

Denn wie Du war ich auch schon in gefährlichen Situationen, in denen man schnell wegkommen muss (Kreuzung o.ä.)

Wir bleiben in Kontakt ;-)

Gruß Alex

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Laß doch die Karre erst mal iO bringen > da liegt doch ein Fehler vor.

Wurde SD gemacht.

schaut doch mal auf die Datümer... 2003 ist schon etwas her *grins*

Na und sind doch nur 10 Jahre 😁

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