Spritpreis - Ein Brief an die Bundesregierung
ich musste gerade mal ne Email schreiben und an die o.g. Versageradresse schicken.....
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Hallo.
Der ständig ansteigende Preis für Rohöl und damit auch für unser Benzin wird immer mehr zur Gefahr für unsere Volkswirtschaft und für den sozialen Frieden in unserem ehemals so schönen Land.
Zwar habe ich bereits das Autofahren auf ein machbares Minimum beschränkt, aber sobald ich eine Tankstelle anfahren muss, merke ich, wie mich ob der tagtäglich ansteigenden Preise die Mordlust überkommt. Witzigerweise bemerke ich auch, dass ich damit alles andere als alleine bin.
Ich habe den Ernst der Lage erkannt und scheisse mir im Gegensatz zur Politik nicht in die Hose, die entsprechenden Schlussfolgerungen daraus zu formulieren.
Hiermit gebe die Anweisung zur Durchführung folgender Sofortmassnahmen:
- EU-weite Aussetzung des Handels mit Energieträgern und Wertpapieren der Ölkonzerne und anhängenden Unternehmungen.
- Ausstellung eines internationalen Haftbefehls fuer alle Vorstände und Aufsichtsräte bei ExxonMobil, BP, Royal Dutch Shell sowie Conoco-Phillips und Unocal.
Sollten sich die entsprechenden Damen und Herren in Nicht-EU-Staaten aufhalten, dann müssen unter Hilfestellung durch den Bundesnachrichtendienst Sondereinsatzkommandos der Bundeswehr in die Hoheitsgebiete dieser Staaten eindringen und die Delinquenten, notfalls unter Einsatz exzessiver Waffengewalt, der deutschen Justiz zuführen.
Es besteht der dringende Tatverdacht rechtswidriger Preisabsprachen zwischen konkurrierenden Unternehmen, vorsätzlicher Schädigung der Volkswirtschaften aller EU-Länder und Gefährdung des sozialen Friedens.
- Festsetzung und Konfiszierung aller Finanzmittel der o.g. Unternehmen. Mit diesen finanziellen Mitteln können wir Ostdeutschland innerhalb 1 Monats komplett sanieren, jedem Arbeitslosen monatlich 50.000€ Arbeitslosengeld zukommen lassen, Politikerdiäten auf gleichen Niveau halten und ausserdem eine Brücke zum Mars bauen. Andersartige Verwendung wäre denkbar.
Ich erwarte täglichen Bericht über den Stand der Ausführung.
Mit freundlichen Grüssen
xxxxxx
239 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
Selbst du hast hier schon gepostet das wir wenn wir nur ein bischen mehr für Isolierung/Wohnungsbau augeben würden einen enormen Sparbetrag haben.
Nö, war ich nicht. Da verwechselt Du was.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Ne, trennen kann man das nicht. Wir haben nunmal nur begrenzte Flächen. Die Biomasse für Kraftwerke muss ja auch irgendwo herkommen. Und entweder man macht aus eben der Biomasse Strom oder Kraftstoffe. Man kann nicht alles.
Gruß Meik
es mir jetzt auch nicht explizit um biomasse. Das alleine wird das alles nicht lösen. da brauchen wir nicht weiter reden.
Es spricht auch nix dagegen das wir die fosilen Brennstoffe weiterbenutzen. Aber eben nicht in dem umfang in dem wir es momentan machen.
Und Uran wie bereits mehrfach belegt ist sowieso nicht mehr alzulange verfügbar. Alleine deswegen versteh ich nicht warum wir jetzt nochmals Millionen für Forschung investieren sollten, für eine Technik die seit Tschernobyl ihren Zenit überschritten hat.
Es gibt einfach grenzen. Und daran kommt man nicht vorbei. Es wird jedlich immer kritischer.
P.S.
ich hab immer noch keine Antwort bekommen.
Das werd ich vermutlich auch nicht. Weil sich jeder denkt, man wird sich schonmal was einfallen lassen, aber jetzt momentan nicht. Das kommt dann schon wenns mal nötig wird.
Das ist ja `mal ein ganz schwieriges Thema. Ich habe noch nicht einmal alle Beiträge lesen können. Aber ist das, was uns alle ärgert - oder sollte mann besser sagen: was uns allen Angst macht - nicht der Umstand, dass wir es auf den fossilen Brennstoffen und zu Lasten der 3. Welt doch recht bequem gemacht haben. Die Industrie weiß das und kennt uns Verbraucher ganz genau. Und nun, da wir fast süchtig nach Mobilität und Bequemlichkeit sind, sind wir so in der Abhängigkeit, dass wir schon das Zittern anfangen wenn wir den Peilstab aus dem Öltank ziehen. Leider bin ich kein Mensch mit Visionen, aber es muss etwas passieren. Ich arbeite jedenfalls die ersten zwei Stunden meiner täglichen Arbeitszeit nur, um überhaupt arbeiten zu können, also meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Ich mag manchmal schon garnicht mehr drüber nachdenken.
Tobi
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Ne, trennen kann man das nicht. Wir haben nunmal nur begrenzte Flächen. Die Biomasse für Kraftwerke muss ja auch irgendwo herkommen. Und entweder man macht aus eben der Biomasse Strom oder Kraftstoffe. Man kann nicht alles.
Gruß Meik
Die Flächen würden ja nicht mal reichen um den Treibstoffbedarf der Dieselfahrer zu decken. Das muss man schon als Ganzes sehen.
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Zitat:
Original geschrieben von gasfisch
Das ist ja `mal ein ganz schwieriges Thema. Ich habe noch nicht einmal alle Beiträge lesen können. Aber ist das, was uns alle ärgert - oder sollte mann besser sagen: was uns allen Angst macht - nicht der Umstand, dass wir es auf den fossilen Brennstoffen und zu Lasten der 3. Welt doch recht bequem gemacht haben. Die Industrie weiß das und kennt uns Verbraucher ganz genau. Und nun, da wir fast süchtig nach Mobilität und Bequemlichkeit sind, sind wir so in der Abhängigkeit, dass wir schon das Zittern anfangen wenn wir den Peilstab aus dem Öltank ziehen. Leider bin ich kein Mensch mit Visionen, aber es muss etwas passieren. Ich arbeite jedenfalls die ersten zwei Stunden meiner täglichen Arbeitszeit nur, um überhaupt arbeiten zu können, also meinen Arbeitsplatz zu erreichen. Ich mag manchmal schon garnicht mehr drüber nachdenken.
Tobi
toller post!
genau das ist es.
Klar muss man das als Ganzes sehen, alles andere was momentan abgeht ist unsinnig. Da geht es drum die Möglichkeiten (Flächen) bestmöglich zu nutzen, egal ob als Biokraftstoff oder Strom
Dass Uran so schnell alle ist will ich aber nicht so stehen lassen. Nach meinen Zahlen reicht das noch sehr viel länger als Öl. Nur bei Kohle ist zur Zeit kaum ein Ende abzusehen. Alleine die deutschen Vorräte würden uns für mehrere 100 Jahre versorgen können.
Gruß Meik
wie oben gesagt meine Quellen besagen (dabei sollte man noch erwähnen das die hochrechnung teilweise auf Vermutung über den Uranvorrat basieren und eine gleichbleibende Anzahl an KKwen):
37jahre nach dem Bayerischen Wirtschaftministerium.
30-40jahre laut ippnw (60 falls es der Markt erlaubt den Preis für Uran zu verdoppeln)
weitere Quellen die ich leider nicht mehr benennen kann sind auch um den dreh angesiedelt
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Nur bei Kohle ist zur Zeit kaum ein Ende abzusehen. Alleine die deutschen Vorräte würden uns für mehrere 100 Jahre versorgen können.
Ich sehe den Zeitpunkt schon kommen, an dem sich im Ruhrpott wieder neue Fördertürme erheben.
soviel benzin threads hatten wir glaub ich noch nie. in fast jedem unterforum ist einer zu finden.
Scheinbar ist man knapp an einer echten Schmerzgrenze angelangt
Zitat:
Original geschrieben von golf16vau
offiziell ca. 85 weltweit
davn 62 in tschernobyl wenn ich mich jetzt nicht vertu. Hab die zahl nimmer im kopf
Ich nehme die Zahl 85 nicht ernst.
Rechnen wir mal großzügig mit Folgetoten weltweit mit 100.000 in 40 Jahren (Hypothese ohne jede Grundlage).
Weltweit sterben jährlich im Straßenverkehr 1.200.000 Menschen.
http://www.vistaverde.de/news/Wissenschaft/0404/07_verkehr.php
Täglich verhungern 100.000 Menschen.
http://www.katholische-kirche.de/2461_6757.htm
Wer über Atomkraftwerke lamentiert, der hat den Blick für das Wesentliche verloren.
Damit will ich die potentielle Gefahr nicht verharmlosen, aber viel einfachere Dinge sind für die Menschheit viel schlimmer.
doch offziel sinds nicht mehr. warum das so ist lass ich mal im raum stehen.
allein in der ukraine sterben jährlich mehrer zehntausend an den folgen von tschernobyl. Ganz davon abgesehen welches menschliches Leid vorallem die Kinder dort ertragen müssen. So leichtfertig sollte man das nicht hinnehmen.
Bisher dürften es nach schätzungen so rund 700.000 sein. allein in tschernobyl.
der ganze andere kagg in rußland mal gar nicht angesprochen.
Wenn du intresse hast, kann ich dir ein paar ziemlich beeindruckende Bücher nennen.
Alleine aus diesem Hintergrund sollte man nein zum Atom sagen
Beachte auch mit 700.000 Menschen die Relationen.
Die technische Welt schafft Gefahren, die sich in Toten messen lassen.
Mir wäre es lieber wir hätten Genmais und es würden dadurch weniger Menschen verhungern.
Mir wäre es lieber wir hätten AKWs und dadurch würden die Energieressourcen des Planeten besser ausgeschöpft.
Technik und Wissenschaft lassen sich nie aufhalten.
Die Unreife des Menschen im verantwortungsvollen Umgang damit schafft erst die Probleme.
Mir wird ewig unklar sein, warum eine Autobahn wegen einer Kröte gestoppt werden kann, andererseits Windräder täglich selbst in Naturschutzgebieten Vögel killen, Mensch und Viecher durch ihren Schlagschatten verrückt machen.
Die Sicht der Dinge ist in D teilweise recht befremdlich geworden.
Wieviele Leute sterben durch Abgase von Kohlekraftwerken? Wenn man sich alleine mal die Mengen anguckt die da durch den Schornstein gehen......
Kann man solche Dinge überhaupt als Ursachen festlegen? Welcher Lungenkrebs kommt aufgrund von Abgasen, welche Tuberkulose aufgrund von Strahlung?
Aber mehr als 85 waren es in Tschernobyl auf jeden Fall, wenn man die an Folgeerkrankungen gestorbenen mitrechnet. Wobei man die Folgen dort auch beser hätte eindämmen können, aber das ist ein anderes Thema.
Gruß Meik
offziell!
Weißrußland hat es noch wesentlich schlimmer getroffen. Dort sind 80% nach unserern Maßstäben die nächsten 20.000Jahre nicht mehr zu besiedeln.
aber nun zu etwas völlig anderem 😁
ich finde es volkommen unverantwortlich das Ölheizungen immer noch gefödert werden...