Motor lief rückwärts????
Hallo,
habe heute morgen meinen dicken angelassen und schnell wieder abgestellt!
Der Grund war ein starkes vibrieren und nageln. Hörte sich fast so an als hätte er nen Fresser bekommen.
Ich nochmal angelassen und alles war gut, ein wenig Gas, alles top.
Mein fOH angerufen, er meint nicht lang genug den Anlasser drehen gelassen, somit ist der Motor rückwärts gelaufen.😰
Gibt es sowas heute auch noch? Ich dachte die Zeit ist lange vorbei?
Oder erzählt der Unwissende wieder Mist...
Könnt Ihr mir nen Tipp geben was es war?
Gruß Andreas
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von FerrariFan
Mit elektrischer Hochdruckpumpe kann ein Diesel rückwärts laufen, weshalb auch nicht ?
Wenn denn eine im BMW vor 2 jahren vorhanden gewesen wäre ........ vermisst wird sie allerding auch noch heute 😁
Hallo
Die elektr. Hochdruckpumpe bezog sich auf den Beitrag des Erstellers.
mfg
Re: Motor lief rückwärts????
Zitat:
Original geschrieben von audi1969
Hallo,
Der Grund war ein starkes vibrieren und nageln. Hörte sich fast so an als hätte er nen Fresser bekommen.
Gruß Andreas
hallo genau das gleiche problem habe ich auch.
Das Nageln kommt aus der getriebe ( hört sich zumindest so an ) und dann noch dass ruckeln.
ou man habe echt kein bock mehr auf dieses auto macht ständig nur noch probleme.
Zitat:
Original geschrieben von Wallikroete
Die Pumpe ist doch elektrisch.
Die Vorförderpumpe ja ! Aber nicht die den Hochdruck erzeugende Pumpe 😁
Bitte nicht verwechseln 😁
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Das ist wieder mal ein toller Thread, bei dem man so richtig rumspinnen kann, obwohl es um "fast nichts" geht. Ein paar Theorien aufstellen kann doch Spass machen.
Also, wenn ich mir das nochmal durch den Kopf gehen lasse, denke ich unter bestimmten Bedingungen könnte der Motor wohl ein paar Umdrehungen rückwärts laufen.
Vermutlich müsste im Common Rail noch genug Restdruck anstehen. Da der Druck nach Abstellen des Motors nicht ewig so bleibt, sondern über den Rücklauf schleichend abbaut, geht es wohl nur beim Warmstart. Ich vermute einfach mal, das das Motorsteuergerät auch erst einen gewissen Mindestdruck abwartet (kann mich auch irren und beim Start wird einfach eingespritzt was das Zeug hält).
Eine Fehlzündung müsste wohl notwendig sein, die durch einen bereits betriebswarmen Motor / heisse Glühkerze begünstigt wird.
Wie Achim schreibt, dürfte der Anlasser den OT dabei nicht überdrehen, sondern muss vorher aufhören anzuschieben, die Frühzündung kehrt die Drehrichtung dadurch wieder um.
Der Zustand hört aber auf, sobald der Raildruck nicht mehr ausreicht. Wie lange das dauert ist schwer zu sagen, pro Einspritzung werden ja nur kleine Mengen Sprit verbraten. Ich meine zu wissen, das die Motorsteuergeräte so arbeiten, das sie den Motor unbedingt am Leben halten wollen, wenn er die Leerlaufdrehzahl unterschreitet.
In Rückwärtsrichtung passen einige Sachen aber gar nicht mehr, weswegen er sehr ruckelnd läuft. Ich weiss leider nicht, ob während des Startvorgangs eine 5-Punkt-Einspritzung stattfindet oder etwas anderes, das den Start evtl. eher begünstigt und bei Rückwärtslauf keine Auswirkungen zeigt.
Ich glaube das Argument gegen einen längeren Rückwärtslauf ist, das das Motorsteuergerät in Reihenfolge 1-3-4-2 einspritzt, der Motor aber die OT´s in dieser Reihenfolge erreichen würde : 2-4-3-1. (korrigiert mich, wenn ich mich irre!) Anhand des Nockenwellen- und Kurbelwellensensors kann das ECM wohl nicht feststellen, in welche Richtung sich der Motor dreht, sondern nur, das er sich dreht und das er unrund läuft (wenn die Gradienten überwacht werden...?!), aber Nocken- und Kurbelwelle synchron sind.
So, das sind mal ein paar Ideen, die mir so dazu einfallen. Wenn jemand mehr dazu weiss, würde ich mich über eine fundierte Aussage freuen.
MfG BlackTM
Zitat:
Original geschrieben von BlackTM
Ich glaube das Argument gegen einen längeren Rückwärtslauf ist, das das Motorsteuergerät in Reihenfolge 1-3-4-2 einspritzt, der Motor aber die OT´s in dieser Reihenfolge erreichen würde : 2-4-3-1. (korrigiert mich, wenn ich mich irre!)
Die Reihenfolge bleibt schon richtig. Eingespritzt wird immer in den Zylinder, in dem die Ventile geschlossen sind. Die bleiben ja bei Vorwärts- und Rückwärtslauf gleich. Lediglich der Einspritzzeitpunkt ist zu spät, da ja normalerweise kurz vor OT eingespritzt wird.
Gruß
Achim
Hallo
Ein Bekannter behauptet seit eingien Jahren daß sein BMW-Motor im Omega mal rückwärts lief.
Es sollte also prinzipiell möglich sein.
Mir ist sowas vor ewiger Zeit mal mit einem DKW passiert als ich ihn an einer steilen Stelle abwürgte, aber das war ja ein 2-Takter.
mfg
Rückwärtslauf bei einem Verbrennungsmotor gabs mal bei einem Lanz-Bulldog Tracktor, allerdings hatte der nur 1 Zylinder. Das dürfte bei heutigen Motoren unmöglich sein, evtl. wenn man bei älteren Motoren den Anlasser umpolt und er dann nach rechts statt nach links dreht.
Wenn der Verdacht auf rückwärtsdrehen gegeben ist vielleicht mal
ausprobieren ob der Wagen im 1. Gang auch rückwärts fährt...
Gruß
B-COM
Wie mache ich eigentlich dem Motorsteuergerät klar das es nicht 1-3-4-2 sondern 2-4-3-1 einspritzen soll ?
Zitat:
Original geschrieben von B-COM
Wenn der Verdacht auf rückwärtsdrehen gegeben ist vielleicht mal ausprobieren ob der Wagen im 1. Gang auch rückwärts fährt...
Wenn der Verdacht auf Rückwärtslauf besteht, würde ich schnellstens die "Zündung" wieder ausmachen, weil alle Teile falschrum drehen und das speziell den Pumpen sehr schnell den Garaus macht.
@Omega-OPA
Durch den Nockenwellensensor weiß die Motorsteuerung, wann der Kolben in Zylinder 1 bei geschlossenen Ventilen am OT ist. Alle anderen Zylinder sind ja nur um 180° versetzt. Folglich weiß die Motorsteuerung immer wann und wo eingespritzt werden muß. Es kommt ja nicht auf die Drehrichtung an, wann die jeweiligen Kolben bei geschlossenen Ventilen am OT sind.
Gruß
Achim
Zitat:
Original geschrieben von B-COM
.....evtl. wenn man bei älteren Motoren den Anlasser umpolt und er dann nach rechts statt nach links dreht.
Es wird das Ritzel erst gar nicht ins Schwungrad einspuren ! Schubritzelanlasser haben einen Freilauf , auch Überholkupplug genannt ........ die funzt nur in eine Richtung!!
Zitat:
Original geschrieben von general1977
Wenn der Verdacht auf Rückwärtslauf besteht, würde ich schnellstens die "Zündung" wieder ausmachen, weil alle Teile falschrum drehen und das speziell den Pumpen sehr schnell den Garaus macht.
Vor allem ist kein Öldruck da !!
Zitat:
Original geschrieben von general1977
@Omega-OPA
Durch den Nockenwellensensor weiß die Motorsteuerung, wann der Kolben in Zylinder 1 bei geschlossenen Ventilen am OT ist. Alle anderen Zylinder sind ja nur um 180° versetzt. Folglich weiß die Motorsteuerung immer wann und wo eingespritzt werden muß. Es kommt ja nicht auf die Drehrichtung an, wann die jeweiligen Kolben bei geschlossenen Ventilen am OT sind.Gruß
Achim
Die Drehrichtung nicht ......... aber die Reihenfolge der Injektoransteuerung .........
Zitat:
Original geschrieben von Omega-OPA
Die Drehrichtung nicht ......... aber die Reihenfolge der Injektoransteuerung .........
OK, ich probier's nochmal:
Die Motorsteuerung weiß für jeden Kolben einzeln, wann der OT mit geschlossenen Ventilen ist. Dafür sorgt der Nockenwellensensor. Normalerweise wird kurz vor Erreichen dieses OT eingespritzt. Wenn man jetzt die Drehrichtung umkehrt, ist das Verfahren das gleiche. Die Motorsteuerung weiß immer noch wann für jeden einzelnen Zylinder dieser OT ist und spritzt dann Kraftstoff ein.
Die Motorsteuerung spritzt nicht nach einer festgelegten Reihenfolge ein, sondern nach der errechneten Position der Kolben. Und die stimmt im Rückwärtslauf auch noch, nur daß die Einspritzung natürlich dann nach dem OT kommt, statt vorher.
Ich weiß jetzt echt nicht, wie ich's noch anders erklären könnte. 😕
Gruß
Achim
Zitat:
Original geschrieben von general1977
Ich weiß jetzt echt nicht, wie ich's noch anders erklären könnte. 😕
Und ich weiß nicht wie ich es Begreifen soll 😁
Woher soll die Motorsteuerung , die für eine festgelegte Reihenfolge einspritzt [bleiben wir beim Diesel] das nach dem Zünden von Zylinder 1 jetzt nicht Zylinder 3 , sondern Zylinder 2 eingespritzt werden soll ?
Meiner Meinung nach wird beim Rückwärtslauf nutzlos in Zylinder 3 gespritzt , denn der öffnet gerade wieder ......... Zylinder 2 hat gerade die Abgase ausgestoßen .......... ich glaub ich muß mir mal nen Diagramm malen 😁
mfg
Omega-OPA der heute evtl. nicht logisch Denken kann 😁
Stimmt. Ihr habt Recht. Beim Vierzylinder würde nur in zwei der vier Zylinder nach einem Kompressionshub eingespritzt. In die anderen Zwei wird im Rückwärtslauf nutzlos eingespritzt. Aber mit zwei Zylindern wird der Motor vermutlich auch gerade so laufen.
Gruß
Achikm