Ölverbrauch und Schnarren

Ich hab selbst einen GT und meine Oma/Schwester einen GL, und die haben auch dieses Schnarren... also nichts unnormales. Hört sich für mich aber eher nach der Tachowelle an oder so!?!

Zu dem Ölverbrauch... naja, offiziell darf ein Motor bis zu 1l/1000km verbrauchen, kommt halt darauf an, wie alt der Motor ist und wie sehr Du ihn getreten hast

Also ich würde sagen, dass ist schon ein bisschen viel. Mein Golf 3 GTD braucht unter 1l auf 10.000 km. (Bj 1992, 162.000 Km) Vielleicht sind deine Kolbenabstriefringe nicht mehr in Ordnung. Das kann man aber glaub ich nicht so einfach selber reparieren.

Die Angaben vom Hersteller sind ganz schön blöde, die haben vor 30 Jahren vielleicht noch Sinn gemacht, aber heutzutage darf kein Motor 1l auf 1000 Km brauchen, dann stimt was nicht. ich würde sagen bis 2l auf 10.000 Km is ales im grünen Bereich, wenns drüber ist, isses unnormal, aber nicht unbedingt gefährlich. Hast du vielleicht 0W-Öl rein? Für manche Motoren ist das zu dünnflüssig, da läuft das in die Brennräume und wird verbrannt (da braucht man sich dann auch keine Sorgen zu machen - höchstens um den Kat)

also jetzt nicht falsch verstehen und bitte nicht beleidigt sein, aber das ist kein "Blödsinn". 1l auf 1000 km ist eine durchaus realistische Angabe. Ist zwar nicht bei allen Autos der Fall (die meisten verbrauchen schon weniger), aber es kommt durchaus mal vor. Ausserdem würde ich einen Diesel nicht mit einem Benziner vergleichen, wenn es um den Ölverbrauch geht.

Der einzige Anhaltspunkt, um festzustellen, ob was nicht okay ist, ist für mich die Frage: "hat dein Wagen früher weniger Öl verbraucht als momentan?" Dann würde ich als aller erstes die Ursache auf ausgehärtete Ventilschaftabdichtungen zurückführen. Sie müßten dann erneuert werden. Doch bei deinem Verbrauch würde ich mir erstmal keine Sorgen machen. Es kommt wirklich auch sehr auf die Fahrweise an. Wird der Wagen getreten, so braucht er Öl. Ich habe z.B. den VR6, 152.000 km. Habe letzten Monat neue Ventilschaftabdichtungen eingebaut und er nimmt trotzdem noch 0,5l auf 1000 km, wenn er richtig getreten wird. Das ist normal.

Also ein Freund von mir ist KFZ-Mechaniker (bei BMW, Mazda und Mercedes gewesen) und der sagt, dass bei modernen Motoren was net passt, wenn sie 1l auf 1000 Km verbrauchen. Es ist zwar nicht gefährlich, aber normal isses nicht.

also erstmal hat ein golf 3 keine tachowelle!

habe das gleiche bei meinem 3er GTI. 122000km. in der Stadt braucht er etwas weniger aber auf der Bahn nimmt er ca. 1l auf 2000km. Erneuern der Schaftdichtungen hat auch nichts gebracht. Mein 2er GT hatte 197000 km runter und auf 15000km musste ich nichts nachfüllen.

Also weiterfahren und beobachten. Wenn Du nicht ständig Bleifuss machst probier mal teilsynthetisches Öl.

an Big R:

also dein Freund kann sagen, was er will, aber ich habe bisher keinen Motor gesehen, der kein Öl nimmt. Ich hatte ca. 10 Autos bisher, sowohl Diesel als auch Benziner. Die meisten davon VW. So genau kann gar keine Verarbeitung bei einem Motor sein, dass er absolut kein Öl nimmt (gut kommt gelegentlich auch vor, ist aber eher die Ausnahme). Die Frage ist eigentlich nur: wieviel Ölverbrauch ist akzeptabel? Und da habe ich die Erfahrung gemacht, dass größere Motoren, besonders wenn sie getreten werden, Öl verbrauchen. Mein Vater hat z.B einen V8 Motor unter der Haube und da sagen sie in der Werkstatt, dass die Motoren (besonders diese Ausführung) eben locker mal 1l auf 1000 Km brauchen. Kann auch keiner sagen warum, aber die Werksangabe ist eben so. Also einfach Öl nachkippen und weiterfahren.

Leistung braucht eben etwas Öl :-))

Servas,

es gibt Motoren die kein Öl brauchen und zwar mein ehemaliger Golf 2 GTI.

Gefahren bin ich ihn von 90TKM bis 185TKM und mußte zwischen den Ölwechseln(alle 15TKM) nie aber auch wirklich nie einen Tropfen nachfüllen.

Irgenwann hab ich dann die Ölkontrolle weggelassen, da ich eh nie was nachfüllen mußte.

Muß aber sagen das der Wagen bei 100TKM neue Schaftdichtungen plus Kopfdichtung, Ölwannendichtung und Getriebeflansch Simmerring bekommen hat.

Das schwitzten von Öl am Ventildeckel habe ich im durch Spezialschrauben abgewöhnt.

Oldies but goldies.

Mein VR6 verbraucht ÖL ohne Ende und zwar locker 1l auf 1000km, sowie er auch noch Kühlflüssigkeit frißt.

Aber seine Tage sind gezählt, sprich Motorkomplett Zerlegung.

Mein erster VR6 und mein letzter!!!

und einmal mehr bestätigt sich, was ich eh schon vorher gesagt oder wenigstens angedeutet habe: es kommt auf viel zu viele Faktoren drauf an, wie ein Motor sich in Bezug auf Ölverbrauch verhält. Meiner (auch VR6) nimmt auch 1/2 auf 1000 km, verbraucht aber dafür kein bißchen Kühlflüssigkeit, obwohl ich damit regelmäßig auf der Autobahn unterwegs bin. Getreten wird er da auch und trotzdem ist alles bestens. Manchmal erwischt man eben ein gutes "Stück" :-))

1l/1000 ist laut Herstellerangabe im grünen Bereich. Das kannst du sogar im Benutzerhandbuch nachlesen. (Ich habe noch nciht ein Handbuch eines Fahrzeuges gesehen, wo das nciht drinsteht.)

Aber wenn dein Golf vorher deutlich weniger verbraucht hat, dann könnte der erhöhte Verbrauch ein Zeichen dafür sein, dass das Öl auf anderen "Abwegen" verschwindet. Um das Herauszufinden hilft erst mal schon eine Rundumsichtprüfung des Motorblockes. Ist vielleicht ein Öldruckschalter defekt? Oder ist der Motorblock sonst irgendwo mit Öl verschmiert?

Gruß

Christian

Zitat:

Original geschrieben von ChrisP78

1l/1000 ist laut Herstellerangabe im grünen Bereich. Das kannst du sogar im Benutzerhandbuch nachlesen. (Ich habe noch nciht ein Handbuch eines Fahrzeuges gesehen, wo das nciht drinsteht.)

Aber wenn dein Golf vorher deutlich weniger verbraucht hat, dann könnte der erhöhte Verbrauch ein Zeichen dafür sein, dass das Öl auf anderen "Abwegen" verschwindet. Um das Herauszufinden hilft erst mal schon eine Rundumsichtprüfung des Motorblockes. Ist vielleicht ein Öldruckschalter defekt? Oder ist der Motorblock sonst irgendwo mit Öl verschmiert?

Gruß

Christian

Ich denke es kommt auch auf den Betrieb des Motors an.

Viel Langstrecke/Kurzstrecke, niedrige/hohe Geschwindigkeiten und Drehzahlen, wird der Motor am Tag öfters gestartet und und und...

Bei viel Kurzstrecke z.B. wird das Öl nicht richtig warm und bindet Wasser. Dann meint man, dass man kein Öl verbraucht, obwohl einfach nur mehr Wasser drin ist.

Zitat:

Original geschrieben von Namor

Ich denke es kommt auch auf den Betrieb des Motors an.

Viel Langstrecke/Kurzstrecke, niedrige/hohe Geschwindigkeiten und Drehzahlen, wird der Motor am Tag öfters gestartet und und und...

Na klar, das spielt selbstverständlich auch eine Rolle; verträgt sich aber mit der Angabe im Handbuch.

Zitat:

Original geschrieben von Namor

Bei viel Kurzstrecke z.B. wird das Öl nicht richtig warm und bindet Wasser. Dann meint man, dass man kein Öl verbraucht, obwohl einfach nur mehr Wasser drin ist.

Welches Wasser soll denn der abgeschlossene Ölkreislauf binden? Mir fällt da erst mal das Kühlwasser ein... Das spräche für eine defekte Zylinderkopfdichtung. Wasser im Öl erkennt man an der Bläschenbildung.

@Namor:

Sehr richtig! Aber neben Wasser ist (bei Benzinmottoren) der Kraftstoffanteil im Öl, bedingt durch Kondensation bei häufigen Kaltstarts, ausschlaggebend für einen trotz Ölverbrauchs z. B. konstanten Ölpegel sowie einen erhöhten Motorverschleiß.

Beim Ölverbrauch kommt es auf eben stark die jetzigen Betriebsbedingungen und die Vergangenheit des Motors an, also mit welchen Ölen unter welchen Bedingungen welche Ölwechselintervalle gefahren wurden.

Hier hat z. B. ein Motorenfachmann mal etwas Interessantes über den Ölverbrauch bedingt durch Ablagerungen geschrieben. Wenn da also in der Vergangenheit zu sehr am Öl gespart wurde, kann man irgendwann die Folgen nicht mehr rückgängig machen und muss mit erhöhtem Ölverbrauch leben.

Andere Motoren, und da möchte ich 'mal den in unserem Vento (siehe Sig.) als Beispiel nehmen, kommen auch nach einer Laufleistung von 170.000 km mit 0,2 - 0,5 l Öl auf 15.000 km aus - und zwar vom Mobil 1 0W-40.

Ich weiß, ich weiß, das ist nicht notwendig. Aber ich habe halt eine grössere Bestellung aufgegeben und das Zeug einfach mal im betagten 93er AAM-Motor testen wollen. Zur Öl-Geschichte des Motors:

• 0 - 53.000 km: In Rentnerhand, zuletzt war vollsynthetisches Aral 0W-40 eingefüllt.
• 53.000 - 155.000 km: tägl. Fahrstrecke 50 - 120 km (winkelige) Landstraße oder BAB + alle 2 Monate 1.000 km BAB am Stück mit dem (guten) teilsynthetischen Liqui Moly Super Leichtlauf 10W-40 (Ölverbrauch: 0,5 l / 15.000 km)
• 155.000 - 170.000 km: tägl. Fahrstrecke 50 km (winkelige) Landstraße + 10 km Stadt + alle 2 Monate 1.000 km BAB am Stück mit vollsynthetischem Mobil 1 0W-40 (Ölverbrauch: 0,2 - 0,5 l / 15.000 km)

Zitat:

Original geschrieben von ChrisP78

Welches Wasser soll denn der abgeschlossene Ölkreislauf binden? Mir fällt da erst mal das Kühlwasser ein... Das spräche für eine defekte Zylinderkopfdichtung. Wasser im Öl erkennt man an der Bläschenbildung.

Kondenswasser. Der Ölkreislauf ist ja nicht luftdicht geschlossen..

Bei Kühlwasser im Öl hilft auch kein Ölwechsel.