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Fiat News

Fiat startet den neuen Panda

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Zuerst bekommen die Italiener den neuen Fiat Panda. Ab März 2012 ist die „tolle Kiste“ auch in Deutschland zu haben. Preise für den deutschen Markt gibt es aber noch nicht.

Auf der IAA 2011 erstmals gezeigt, geht die dritte Fiat Panda Generation nun in Italien an den Start. Einen weiten Weg hat sie dann nicht mehr: Während der Vorgänger in Tychy/Polen vom Band läuft, wird der nächste Panda wieder in Italien gebaut. Fiat investierte 800 Mio. Euro in Schulungen und neue Produktionsanlagen am Standort Giambattista Vico in Neapel.

Fiat Panda Seitenlinie Fiat Panda Seitenlinie Alter Panda wird weitergebaut

Dort steht nun das modernste Werk des Konzerns, das täglich bis zu 1.050 Panda ausstoßen kann. Die Qualität soll durch die modernen Anlagen deutlich und auch für den Kunden spürbar gestiegen sein. Parallel soll aus Polen noch mindestens ein Jahr der alte Panda als Einstiegsmodell kommen.

Wie bisher soll der Fiat Panda vor allem kompakt, variabel, praktisch und auch günstig sein. Diese Eigenschaften haben insgesamt 6,5 Millionen Käufer von den bisherigen Jahrgängen überzeugt. Mit 3,65 m Länge, 1,64 m Breite und 1,55 m Höhe ist das Fahrzeug etwas gewachsen, aber immer noch sehr kompakt. Fiat verspricht durch das leichte Aufblasen der Karosse ein größeres Raumangebot und auch mehr Sicherheit. Nach wie vor wird der Panda nur als Fünftürer angeboten. Mit umgeklappter Rücksitz-Lehne schluckt der Zwerg bis zu 870 Liter Gepäck, bei voller Besetzung immer noch 225.

Neuer Panda soll sicherer sein

Fiat Panda Heckklappe Fiat Panda Heckklappe Technisch wurde der Fiat Panda gründlich modernisiert. Wie auch VW im up! und Lancia im neuen Ypsilon, bietet Fiat beispielsweise einen Notbremsassistenten an. Erkennt das System Hindernisse vor dem Fahrzeug, kann bis 30 km/h selbsttätig eine Notbremsung eingeleitet werden.

Daneben gibt es nun serienmäßig ESP, je nach Ausstattung allerdings bis zu sechs Airbags, vordere Sicherheitsgurte mit Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzung und neu geformte Kopfstützen, die laut Fiat das Risiko schwerer Nackenverletzungen bei einem Heckaufprall drastisch verringern sollen.

Sparsame Motoren

Motorenseitig gibt es zunächst drei Varianten. Die interessanteste, wenn auch vermutlich nicht die billigste, ist der aus dem Fiat 500 bekannte 0,9 l-TwinAir Zweizylinder, der vorläufig mit 85 PS angeboten wird. Im Normzyklus verbraucht das Fahrzeug damit kombiniert 4,2 l/100 km. Das wohlgemerkt mit einer automatisierten Schaltung.

Deutlich durstiger ist im Vergleich die Einstiegsvariante mit dem 1,2 Liter großen und 69 PS starken Fire-Benziner. Hier wird der Verbrauch mit 5,2 l/100 km angegeben. Daneben wird es zum Marktstart noch den Turbodiesel 1.3 Multijet 16V mit 75 PS geben, der mit 3,9 l/100 km geführt wird.

Turbodiesel und TwinAir werden serienmäßig mit Start-Stopp-System ausgeliefert. Das System soll, so Fiat, verzögerungsfrei arbeiten und so mit zu den niedrigen Verbrauchswerten beitragen. Der TwinAir hat außerdem einen Eco-Modus an Bord.

Fiat Panda Cockpit Fiat Panda Cockpit Ausstattungen

Der Fiat Panda wird in den Ausstattungsvarianten Pop, Easy und Lounge angeboten und ist in zehn Farben lieferbar. Als Zusatzausstattung kann die Kundschaft u.a. die elektrisch unterstützte Servolenkung Dualdrive, eine Bluetooth-Freisprechanlage, einen „Skydome“ (großes Panorama-Schiebedach) und ein portables Navigationssystem von TomTom hinzu wählen. Ebenfalls bereits aus dem Ypsilon bekannt ist das Smart Fuel System. Durch Einhängen und Herausziehen der Zapfpistole wird bei der Tankautomatisch geöffnet und verschlossen.

Für den deutschen Markt hat Fiat bisher noch keine Preise bekanntgegeben. Es wird aber in etwa das Niveau des Vorgängers – oder zumindest dessen Listenpreis – erwartet. Also ein Einstieg knapp unter 10.000 Euro. Ob es dem Panda gelingt, sich so gegen die neue Konkurrenz aus VW up!, Skoda Citigo und Seat Mii zu behaupten?

(bmt)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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