ABS bei Motorrädern

Mich würde mal interessieren was Ihr über ABS bei Motorrädern denkt .

Ist es sinnvoll?
Was bringt es?
Kann ein geübter Fahrer besser / genausogut bremsen?
Nur für Weicheier?
usw...

icvh hoffe auf eine angeregte Diskussion und zahlreiche Beiträge.

Keep on riding

Bernd

Beste Antwort im Thema

Vermutlich möchte BMW vermeiden, dass jemand herausfindet, dass auch das Integral-ABS nicht idiotensicher ist, wenn man einfach nur stumpf reinpackt.

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Die Triumph Explorer ist mein erstes Motorrad mit ABS. Im Regelbereich bleibt die absolut stabil und mir wäre auch noch nicht aufgefallen dass das Hinterrad dabei abhebt.
Gefühlt setzt das ABS aber sehr früh ein und ich meine ohne ABS auf trockener Straße einen kürzeren Bremsweg zu erreichen.

Ich habe nur ein Motorrad. Und das dürfte im allgemeinen Vergleich hier zu den gammligsten zählen (außer Calles Suzi, falls die noch lebt 😛 ).
Habe ich den Armutswettbewerb jetzt gewonnen?

Die Fazer federt vorne voll ein. Dann geht sie hinten leicht hoch.
Solange das Hinterrad vorm Stillstand wieder unten ist, macht das nicht viel. Wenn es erst im Stand runter kommt, wirds unangenehm.

Der Reifen blockiert da noch nicht. Ob das für einen Salto reicht, weiß ich nicht. Ich möchte es aber auch nicht probieren.

Für gammelige Mopeds sollte meines herhalten.
Hat sogar ABS!
Ein Stoppy dürft Aufgrund der Länge nicht möglich sein.
Bei einem Sicherheitstraining habe ich die Erfahrung egemacht, dass die Meisten zu wenig scharf bremsen -
einschließlich ich!

Das ABS regelt aber sehr grob - dennoch ich würde es niemals vermissen wollen.

Für Armutsvergleiche muss schon der Fuhrpark herhalten. Da kommt zu meiner SDR ein Auto für das ich nur noch dreistelligen Betrag bekomme. Schon passt das wieder. 😉 😁

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Der Reichtum besteht nicht darin, mehrere Motorräder zu haben. Der besteht darin, mehrere Motorräder ausgiebig fahren zu können.

Das ist schön gesagt!

Ich sags mal so. Jedem der ein Motorrad neben einem Auto hat gehts schonmal nicht völlig schlecht und damit ist eigentlich alles gesagt. 😉

Reichtum ist egal. Wichtig ist, dass man Spass mit den Teilen hat.

Ausserdem versteht jeder was anderes darunter. Bei der XT war ich fast enttäuscht, dass der Vergaser total sauber war und ich ihn nicht mal säubern musste 😉 Irgendwie glaube ich, dass mir das Basteln an dem Bike am meisten Spass bereiten wird.

Aber um den Bogen wieder halbwegs zum Thema zu bekommen:
Die ABS-lose XT bekommt Stahlflexe und Sinterbremsbeläge. Bin mal gespannt, wie die dann bremst. Damit sollte es möglich sein, dass Hinterrad hochzubekommen, was ich aber gar nicht damit bezwecken will. Angeblich sollen Sinterbeläge ja ziemlich bissig sein. Mal sehen, wie bissig meine Ein-Kolben-Ein-Scheiben-Bremsanlage damit wird.

Ist aber immer noch halbwegs OT, da kein ABS. Sorry.

Zitat:

@Papstpower schrieb am 14. Januar 2017 um 12:39:04 Uhr:



Was macht deine K1300 (?)..? Kommt die hinten auch deutlich hoch?

Ich kann eben leider nur über BMW reden, weil ich nie ein andres ABS-Mopped hatte.
Ich habe die 13er bislang noch nie ins ABS gebremst, deshalb kann ich das aus der Praxis nicht sagen. Aber das Fahrerhandbuch warnt ausdrücklich davor. Mit der F 800 GS habe ich noch zuwenig Praxis.
Auf der K 1100 LT hat mir das ABS zweimal den Arsch gerettet, einmal auf Reifglätte und einmal bei einer überfluteten Straße in Österreich. Hinten hoch kam die aber nicht.

Ich hatte am Anfang große Probleme mit der Integralbremse der 1300 GT, weil die so erbarmungslos zubeißt. Zu Beginn hätte ich sie an einer Einmündung beinahe umgeworfen, eigentlich wollte ich nur anbremsen, dann stand das Ding wie angenagelt.

Den nächsten Ärger gabs dann mit Frau sammler, weil die mir regelmäßig ins Kreuz gerauscht ist. Die 1300er ist das einzige Motorrad, auf das sie drauf sitzt. Wir sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass es nicht an meiner Unfähigkeit liegt, vernünftig zu bremsen, sondern am rutschigen Soziusplatz.
Der bekam -einer Empfehlung von WorldEater666 folgend, einen preiswerten aber wirksamen Überzug und ich habe mich besser mit der 13er vertraut gemacht. Seither ist alles gut.

EDIT: Moppedsammlers Antwort kam dazwischen, mein Text bezieht sich auf:

Zitat:

Bin mal gespannt, wie die dann bremst. Damit sollte es möglich sein, dass Hinterrad hochzubekommen, was ich aber gar nicht damit bezwecken will. Angeblich sollen Sinterbeläge ja ziemlich bissig sein. Mal sehen, wie bissig meine Ein-Kolben-Ein-Scheiben-Bremsanlage damit wird.

Hatte ich entsprehend ja auch an der KLE 500 geändert (ok, Zweikolbensattel und geupgradet gegen einen formgleichen mit größeren Kolben). Auf dem hier vorhandenen Asphalt blockierte da aber im Extremfall nur das VR. Der Arsch kam nie hoch. Bei der Hornet geht das recht einfach, da sitzt man aber auch deutlich vorderradorientierter. Wenn man da die Bremse nicht zum Ende etwas lupft, kommt die halt noch mit Arsch in der Luft zum stehen und dann rumpelt es mal ein wenig. Die GSX hab ich noch nicht zum Beinchen heben überzeugen können, obwohl die reine Bremskraft deutlich krasser ist als bei der Hornet. Auf trockener, sauberer Straße kriege ich die kaum in den Regelbereich, musste damals zum testen extra eine leicht feldverstaubte Nebenstraße suchen. Ergebnis war dann aber so sicher wie langweilig. Bremst einfach heftig, Stillstand, fertig.

Dass mit dem Basteln macht mehr Spaß als fahren stimmt übrigens auch oft. Deswegen fährt die KLE schon seit Oktober bei neuer Besitzerin.

Hatte mal eine Cbf500 mit ABS. Mit Pilot Road Bereifung gings vorne oft ins ABS. Mit Pilot Power Reifen hab ich das nur selten geschafft. Das Hinterradging nie hoch, da die Bremsleistung bei dem Modell so ausgelegt wurde, das dies nicht möglich ist.

Zitat:

@moppedsammler schrieb am 14. Januar 2017 um 15:59:51 Uhr:



Ich habe die 13er bislang noch nie ins ABS gebremst, deshalb kann ich das aus der Praxis nicht sagen. Aber das Fahrerhandbuch warnt ausdrücklich davor.

Hm... noch nicht mal interessehalber das ABS ausprobiert?

Ich mach das ab und zu mal, wenn ich alleine auf der Straße bin, oder auf einem großen Parkplatz.

Hat mir z.b. auch mein Schrauber empfohlen, damit der Druckmodulator nicht festgeht. Nach dem Motto, wer rastet, der rostet.

Das mit dem Fahrerhandbuch wundert mich jetzt aber... es wird davor gewarnt in den ABS-Regelbereich zu bremsen? Steht eine Begründung dabei?

Vermutlich möchte BMW vermeiden, dass jemand herausfindet, dass auch das Integral-ABS nicht idiotensicher ist, wenn man einfach nur stumpf reinpackt.

In Bayern sagt man

viul Gfiul....

Heißt Viel Gefühl!
klar wenn ein Vollpfosten bergab mit vollen Tank und super Grip zum ersten mal versucht voll reinzulangen geht es schief!

Dafür gibt es Übungspläte und Fahrsicherheitstraining- gut hier sehr oft verpönt und lächerlich gemacht....
Für mich aber sehr wichtig!
Vorallem der Test mit dem "Reibwertsprung" - 2 Sandspuren 20cm breit im Abstand von 50cm

Danach diskutiert keiner mehr ob ABS sinnvoll ist!
Finde es eh sehr lustig beim Auto gibt es diese Diskussionen nie.

Gut Vollprofis können bei Idealbedingungen und ganz viel Erfahrung bessere Werte rausholen...

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