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Zylinderlauffläche beschädigt
Hallo zusammen!
Habe hier einen klassischen Pleuellagerschaden, jedoch verursacht durch falsch eingebauten Lagern. KW poliert man wieder, Pleuel kommen weg aber der Block?! Das Kolbenhemd hat mächtig an der Zylinderwand gerubbelt... zyl 2 stark betroffen, zyl 1 marginal.
Das Bild zeigt Zylinder 2
Ist es mit flexhonen zu beseitigen oder muss das auf Übermaß gebohrt werden?
Den Motorinstandsetzer kann ich erst nächste Woche belästigen.
Beste Antwort im Thema
Da kannst du mit Honwerkzeug rüber gehen bis der Arzt kommt, nützt aber nix. Aufgrund eines Fotos kann man das nicht wirklich beurteilen, aber wie mein Vorgänger schon erwähnt hat, ist Honen nicht dafür geeignet, irgendwelche Fressspuren aus dem Zylinder zu entfernen, sondern nur dafür da, eine Haftgrundlage für den Oelfilm zu bieten.
Wenn die Laufbahn hin ist, ist sie hin; dann muss halt auf das nächste Übermaß gebohrt werden.
46 Antworten
Hohnen dient nur zum aufrauhen der gebohrten Oberfläche, damit sich das Öl besser halten kann, aber nicht um wie hier bald 0,5 oder mehr mm Materiel abzutragen - was eh schon fast einem Übermaß entspricht
So wie der oben glänzt hat der eh schon nett Kilometer drauf und bräucht größere Löcher.
Das kannst jetzt billig machen und nur mit Hohnsteinen durchrubbeln, oder richtig. Glatt wirds auf die billige Art nicht werden.
Da kannst du mit Honwerkzeug rüber gehen bis der Arzt kommt, nützt aber nix. Aufgrund eines Fotos kann man das nicht wirklich beurteilen, aber wie mein Vorgänger schon erwähnt hat, ist Honen nicht dafür geeignet, irgendwelche Fressspuren aus dem Zylinder zu entfernen, sondern nur dafür da, eine Haftgrundlage für den Oelfilm zu bieten.
Wenn die Laufbahn hin ist, ist sie hin; dann muss halt auf das nächste Übermaß gebohrt werden.
Ok danke für die Infos, ist zum Glück nur eine Idee gewesen die rumlag
Das ist wie das "polieren" der Kurbelwelle - deutet man das Bild richtig, ist die doch an zwei Stellen richtig tief eingelaufen, oder nicht? Was willste da wegpolieren wie bei Autolack....? (Nebenbei- richtig satte Kratzer bis auf die Grundierung kannst da auch nicht rauspolieren)
Klar kann man da einfach neue Lagerschalen reinlegen und warten wie lange das hält, aber ordentlich ist halt anders. Da geht es um 1/10mm und die kosten halt Geld. Isso, bleibt so.
Wenn das Pleuel schon in Mitleidenschaft gezogen wurde dürft das Lager nur noch Matsch gewesen sein.
Wie bei dem M5 neulich - kann man billig zusammenfriemeln und kann ne Zeit laufen. Oder halt für Geld ordentlich machen lassen.
Ok du willst es wohl, hier noch ein paar Bilder! Die Lager 1 und 2 wurden falsch verbaut deshalb haben sie sich auf dem Hubzapfen verdreht. Die KW selber hat an sich keine mechanische Beschädigung, ist aber an den zwei Zapfen schwarz verfärbt, die Pleuellager sprechen da aber mehr als tausend Worte.
Mein Gedanke war das zu revidieren, BEVOR ich das Ausmaß hier gekannt hatte.
Wie kann man Pleuellager falsch verbauen? Die haben auf einer Seite eine Nase die nur in eine Richtung in die Aufnahme passen. Baut man das verkehrt zusammen, klemmt das.... Oder wurden die Pleuelfüße jeweils verkehrt herum verschraubt? Aber dann hätte das auch klemmen sollen.
Ich hab mir halt das erste Bild angesehen- da sieht man die Oberfläche der Kurbelwange - und die ist nicht gerade eben...
Egal, passiert, kaputt.
Die Pleuel 1 und 2 sind tot (für mich).
Zu den Lagern... frag mich nicht, kann das auch nicht nachvollziehen ...
Zitat:
@MrFleetwood schrieb am 29. Mai 2020 um 12:54:09 Uhr:
Wie kann man Pleuellager falsch verbauen? Die haben auf einer Seite eine Nase die nur in eine Richtung in die Aufnahme passen.
Gibt auch welche mit Ölbohrung auf einer Seite die dann auch richtig rum rein müssen (wenn falsch gibt's keine Schmierung und die Lebensdauer sinkt gegen Null).
Wie die sich allerdings verdrehen können hab ich mich auch schon gefragt.
Gruß Metalhead
Oder man vertauscht die Lagerböcke, weil man es vorher nicht markiert hatte. Oder baut sie falschrum ein. Da gibt es schon noch noch ein paar Möglichkeiten. ;)
gelobt seinen Crackpleuel !
aufgrund von Bildern kann man keine wertvollen Ratschläge geben. Wie tief die Riefen oder wie tot die Kurbelzapfen sind kann man nur messen und -fühlern.
Wenn/falls es Übermaß Teile gibt ist ja kein Problem.
Wenn jemand Lagerschalen verkehrt einlegt, für den sind auch Crackpleuel kein Hindernis...
falls die Frage gestattet ist?
handelt es sich hierbei um einen M43?
ein ziemlich ähnliches Bild an Schäden hatte ich vor ca. 5 Jahren bei meinem M43. der Vorbesitzer (mein Nachbar, sogar KFZ Mechaniker bei BMW) hatte die KW neu gelagert, bevor ich das Fahrzeug übernommen habe. auf den Schalen, waren definitiv keine Markierungen oder sonstige Nobs o.ä. die auf eine Einbauposition hingewiesen hatte.
es waren Schalen, welche er bei BMW geordert hatte!
laut Support gibt es angeblich keine Einbauposition???
ein Vorwurf an den Monteur, wäre vielleicht etwas voreilig.
Gruß Michel
Nein kein m43. Es ist ein m54b30. An der Stelle doch ein Vorwurf dem Monteur zugesprochen, 2 Schalen falsch, 4 richtig ...
Als ich den Kopf abnahm wusste ich schon innerlich was los ist... so sauber ist kein Motor an dem keine revidierung durchgeführt wurde.
Zitat:
@bandscheib71 schrieb am 29. Mai 2020 um 20:10:07 Uhr:
handelt es sich hierbei um einen M43?
ein ziemlich ähnliches Bild an Schäden hatte ich vor ca. 5 Jahren bei meinem M43. der Vorbesitzer (mein Nachbar, sogar KFZ Mechaniker bei BMW) hatte die KW neu gelagert, bevor ich das Fahrzeug übernommen habe. auf den Schalen, waren definitiv keine Markierungen oder sonstige Nobs o.ä. die auf eine Einbauposition hingewiesen hatte.
Wieviele Bilder soll man posten auf denen wunderbar zu sehen ist, das die Lagerschalen vom m43 sehr wohl "einbausicher" sind...????
2sec google und du hast 100te
So zermatschte Schalen ergeben sich halt bei mangelndem Öldruck oder wenn sich die Geschichte frisst, und irgendwann drehen sich die Reste der Lager mit- hab ich auch schon öfter vor Augen gehabt. Dann ist die Kurbelwelle immer reif zum schleifen.
Der Motor hat davor aber schon eine Zeit lang hörbar gepoltert, grad beim hochdrehen.