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ZX900C läuft Scheiße mit K&N u. Remus

Themenstarteram 30. Juni 2006 um 20:17

Ich hab mir einen neuen Endtopf mit ABE gegönnt.Einen Remus Genesis und dazu einen schönen K&N Filter. Doch das ganze Paket ist wohl etwas zu fett. Jedenfalls zieht sie bescheiden durch,wird viel zu heiß und oberhalb 250 geht ihr die Luft aus. Muß dazu sagen, sie lief mit allen Originalteilen und Laaks Setup 295Km/H laut Tacho.Und nun ist 280 das höchste aller Gefühle.Bin schon soweit den ganzen Mist wieder wegzuhauen.Hab gehört, das ein Dynojet was bringen soll. Allerdings war die Aussage meiner Werstatt in Arolsen,das es nur Geldschneiderei wäre.Und nun ist guter Rat teuer. Kann mir jemand helfen? Ciao Andre!

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9 Antworten

Die Dynojets bringen eine Menge, bei mir war es auf jeden Fall so, nur ist es dann am besten wenn man das dann noch optimieren lässt in einer Werkstatt, geht meiner Meinung auch ohne wenn man die Beschreiung versteht und umsetzen kann, der beste Weg ist aber dann eine Abstimmung auf dem Prüfstand.

Sie läuft wohl eher zu mager...

Ob ein Jetkit Abzocke ist oder nicht, kann man sehen wie man will. Sicherlich ist es ein einfacher Weg, eine passende Düsenauswahl und eine Nadel zu bekommen. Es ist schon aufwendiger, sich so ein Vergasersetup selbst zu pfrimeln und die Teile dann auch zu finden. In einer Werkstatt mit Prüfstand und gut sortiertem Teileregal kann man das natürlich auch aus der hohlen Hand machen....aber wozu das Rad neu erfinden?

Im Falle der C gibt es allerdings einen Haken....nur Stage 1 verfügbar. Aber bei den genannten Mods langt das auch.

Da das Ansaugluftsystem bei modernen Möps, sagen wir mal relativ komplex ist, ist es nicht selten, dass bei Filtern mit anderem Durchsatz eine erhebliche Verschlechterung eintritt :(

Ein günstiger Weg, sich erstmal ein Bild der Gemischsituation zu machen, ist eine Colortunekerze. Ich sag jetzt mal ganz locker, dass man damit und mit grundlegendem Abstimm- und Vergaserwissen schon eine recht gute Abstimmung selber hinbringt, bzw. den Status Quo beurteilen kann. Kost nicht viel und ist eine feine Sache. Dann hast Du jedenfalls mal eine Basis für das weitere Vorgehen.

Perfektionisten lächeln natürlich bei allem unter einem Dynojet 250 Prüfstand nur müde ;)

...aber man kanns ja auch übertreiben.

@ tec-doc,

die Colour-tune-kerze funktioniert bei diesem Problem leider nicht !

Sie zeigt die Gemisch-einstellung leider nur verbindlich bei festen Drehzahlen an, bei dem Problem der ZX900C kommt das Ram-Air-System hinzu, das ohne Fahrtwind leider nicht eingeordnet werden kann !

Auch der Prüfstandslauf auf dem von Dir genannten Prüfstand ist ohne ausreichenden Luftdurchstz ziemlich unpassend !

Am Besten sind mehrere Probefahrten, mit unterschiedlicher Vergaserbedüsung, die aber, zugegebenermassen, sehr Kosten-und Zeitaufwendig sind !

Meines Erachtens hilft eine schrittweise Hochbedüsung in 0,5er schritten, bis die ursprüngliche Gasannahme wiederhergestellt ist !

Viele Grüsse,

Arne

Nicht böse sein, aber ich glaube jetzt mal, dass Du über die Funktionsweise eines Ramairsystems nochmal nachdenken solltest ;)

Ich will jetzt nicht zu weit ausholen....

Ein Motorrad schiebt bei hoher (!) Geschwindigkeit ein Polster verdichteter (!) Luft vor sich her. Wenn der Lufteinlauf an der richtigen Stelle platziert ist, dann ist der Luftdruck der in die Airbox einströmenden Luft höher als der normale atmosphärische Druck. Das angesaugte Gemisch ist höher verdichtet (!!), kälter und enthält mehr Sauerstoff und Kraftstoff. Die Zündung ist effektiver und bringt deshalb mehr Power.

Wesentlich ist die Staubox (!) und die Klappensteuerung (!) sowie der Druckausgleich (!) zwischen Staubox und Schwimmerkammer. Dadurch wird nämlich eine Verarmung des Gemisches unterbunden, nur bei der alten ZX7 und der ZX11 wurde ein einfacher Einlauf verwendet!

Du übersiehst bei deiner Behauptung, dass dieser Druck nicht linear über die Drehzahl (wie bei einem Turbo) verteilt ist, sondern von der Geschwindigkeit abhängt. Du bräuchtest also bei deiner Argumentation einen Vergaser, der seine Bedüsung abhängig von der Geschwindigkeit ändert....nun, das geht wohl eher nicht ;)

Von den Drücken, die entstehen, hast Du vermutlich auch eine falsche Vorstellung. Ein Ramair arbeitet erst bei Geschwindigkeiten über 240kmh wirklich effektiv. Bei Vmax liegen bei der ZX9R gerade mal 44mBar an .... Milli bar! Dies entspricht einem Leistungsplus von ca. 11,5 PS. Bis zu einer Geschwindigkeit von 193 kmh 19mBar, bei 225kmh 26mBar und ab 241kmh werden die 30mBar überschritten.

Bis 20mBar bewegt sich der Leistungszuwachs im Bruchteilbereich.....112kmh 8mBar, 160kmh 12mBar, 177kmh 14mBar. Ab rund 200kmh kannst Du überhaupt erst von Mehrleistung reden, grob 2,6PS pro 10mBar, was aber auch nicht linear ansteigt!

Was lernen wir daraus? Dass dieser Druck nicht linear zur Geschwindigkeit steigt, sondern relativ zum Quadrat der Geschwindigkeit.

Ich denke mal, Du kannst daraus folgern, dass die Colortune oder ein Prüfstand also durchaus funktionieren (müssen) ;)

Welche Düsen würdest Du denn wechseln?

@ Tec-doc,

Die Funktionsweise des Ram-Air Systems ist mir bestens bekannt !

Auch die von Dir genannten Drücke stimmen in etwa !

Ich habe mich in meinem Post wohl zu kurz und zu oberflächlich geäussert.

Meiner Meinung, und darauf wollte ich eigentlich hinaus, ist die Colour-Tune-Kerze nur für Einstellarbeiten im Leerlauf-nahen Bereich geeignet.

Ich verwende diese Kerze eigentlich nur bei Problemfällen zur Feinabstimmung ( Nachdem das Leerlaufgemisch auf die übliche Weise eingeregelt wurde).

Bei dem Problem von john2boykawa würde ich die Hauptdüsen in 5 hundertstel-Schritten durch grössere ersetzen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die im Dyno-jet-kit mitgelieferten Düsennadeln nach der Montage eines anderen Luftfilters nicht mehr zur Abstimmung passen.

naja, was solls,

viele Grüsse,

Arne

Naja, es bringt jetzt wohl in der Sache wenig, deine ursprüngliche Aussage zu zerfleischen und darum gehts ja auch nicht.

Nur kurz angeschnitten:

Zitat:

"...bei dem Problem der ZX900C kommt das Ram-Air-System hinzu, das ohne Fahrtwind leider nicht eingeordnet werden kann !

Auch der Prüfstandslauf auf dem von Dir genannten Prüfstand ist ohne ausreichenden Luftdurchstz ziemlich unpassend !"

Zitat Ende

Ich denke dann doch, dass wir diesen Punkt dann sagen können: Leider daneben!

Die Drücke stimmen übrigens genau (natürlich von Umgebungsvariablen leicht abhängig), sie wurden real gemessen und mit Prüfstandsimmulationen verglichen! Die theoretischen Druckabhängigkeiten und Werte stimmen sogar exakt und sind allgemein übertragbar. Nur am Rande bemerkt...

Das einzige Manko der Colortune ist, dass sie im oberen Drehzahlbereich ihre Grenzen hat...dem Glaskörper wirds schlicht zu warm ;) Ich habe ja auch angemerkt, dass es kein Präzisionsinstrument ist (wobei man mit genug Erfahrung schon eine ganze Menge erkennt), sondern eine günstige Möglichkeit, die Lage einzuschätzen.

Willst Du das ohne Prüfstand genauer, musst Du dir halt einen Lambdatester bauen und ein CO Tester kaufen.

Dass die Nadeln bei den Jetkits bei geändertem Lufi nicht passen...naja, dafür gibts ja auch unterschiedliche Kits ;)

(hier eben leider nur Stage 1)

Oder die Nadel hängt in der falschen Kerbe.

Wie und bei welcher Drehzahl äussert sich dieses nicht passen?

Dass bei T&E System das ganze Paket optimal passt, muss ich etwas belächeln, sorry. Subjektiv ja, objektiv... :D

Aber lassen wir das, wenn ich jetzt auch noch die ganze Abstimmtheorie hier aufdrusel, wird das ja noch ein Buch ;)

Um zum Thema zurück zu kommen: Die Kiste sollte abgestimmt werden. Da sind wir uns ja einig ;)

Dynojet hat sicher in der Nähe einen zertifizierten Dynojet Tuning Center, der bekommt das schon hin....

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc

Dass die Nadeln bei den Jetkits bei geändertem Lufi nicht passen...naja, dafür gibts ja auch unterschiedliche Kits ;)

(hier eben leider nur Stage 1)

Nur so nebenbei bemerkt, bei dem Stage 1 sind extra mehrere Düsen dabei und auch eine recht ausführliche (bei der ZX900) dabei, dort steht beschrieben welche Düsen am besten bei welcher zusammensetzung passen und wie schon mehrmals von mir geschrieben hat das bei mir auch genau gepasst, auf dem Prüfstand wurde bei meiner dann noch die Restarbeiten gemacht, ohne die Düsen zu ändern dich ich eingebaut hatt.

@ tec-doc,

prinzipiell möchten wir beide das Gleiche: dem Patienten helfen !

In einigen Bereichen haben wir beide nunmal unterschiedliche Ansichten, daher halte ich mich jetzt hier aus dem Thread raus, da eine Diskussion den ursprünglichen Themenrahmen sprengen würde !

Dies ist meinerseits in keinster Weise beleidigt oder gar beleidigend gemeint !

Viele Grüsse,

Arne

Hab ich ja gesagt, geht mir nicht um Recht oder nicht, Austausch ist wichtig, so lernt man ja ;)

Ich würde mich freuen, wenn Du deine Aussagen so detailiert begründen würdest, wie ich die z.B. beim Ramair. Dass das allerdings den Rahmen sprengt, stimmt auch.

Was ich bezgl. den Nadeln sagen wollte, bringt nasdero (Danke!) auf den Punkt. Bei jedem Kit liegen idR genug Düsen bei, um ein ausreichendes Abstimmfeld zu haben. Man muss halt den Kit wählen, der am ehesten zu den Gegebenheiten passt. Ein Stage 3 an Serie wird nie klappen, ein Stage 1 an einer völlig offenen Variante halt auch nicht. Hier ist das jetzt einfach, es gibt offiziell nur Stage 1 ;)

Und, oh Wunder: Es funzt! :D

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