Zweitakter...
... sind eine aussterbende Rasse.
Aber ich liebe sie noch immer. Der Geruch, der Klang...
Sie wird mich an die alten Zeiten erinnern, als wir in Holzgerlingen an der Cross-Strecke standen, den ohrenbetäubenden Lärm und die Rauchwolke von Zweitaktöl in der Luft; von Zündapps, Huskies, Maicos und...
...KTM...
Beste Antwort im Thema
Lieber ein ehrliches 2-Takt-Stinken als das Gestänkere hier von manchen. Mann, Ramses, das Ding ist abosluter KULT und eine extreme Rarität. Ich bin ehrlich neidisch. Und die halbe Handvoll Oldies, die (noch) rumfahren, bringen das Klima nicht zum Kippen - verglichen mit den Millionen moderner Fahrzeuge.
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Zitat:
@Lewellyn schrieb am 6. April 2015 um 09:13:05 Uhr:
Hat auch nur am Rande mit einer KTM 420 GS zu tun. Außer vieleicht beim Angstgefühl. Bei der einen vorm Bremsen, bei der anderen vorm Gas geben...So klingt das demnächst beim Sammler im Dorf: http://youtu.be/tdDlePT8EdM
Danke Lewellyn. Schön, dass die Beiträge wieder was mit der Sache zu tun haben.😉
Das Video habe ich vorgestern auch gefunden und schon ein paar mal angeschaut.
Gestartet wird sie nach mehr als 10 Jahren erstmals wieder, wenn twinspark Zeit hat. Er ist der Profi und ihm gebührt der erste Tritt.
Um die KTM 420 im Straßenverkehr zu bewegen, scheint es sinnvoll, die 17 PS Drossel wieder einzubauen, sonst reißt die sich die Stollen von den Reifen.
Ich bin fast zwei Jahre MZ TS 250 gefahren. Der Grund war ganz einfach: Ich konnte mir keine RD oder GT 250 leisten, weil ich keinen Opa hatte, der mir das bezahlte. Mein Kumpel hatte so einen Opa und fuhr eine "Böhme"-Suzuki GT 250A. 3950 Mark kostete die.
Die TS 250 kostete neu bei Neckermann 2495 Mark und trotzdem wollte sie keiner, heute würde man das damalige Erscheinungsbild "uncool" nennen.
Ich bekam meine für 800 Mark von einem Typen aus meinem Dorf, da war die MZ 2 Jahre alt.
Die 250er MZ leistete 21 PS, die Konkurrenz trat mit bis zu 32 an (GT 250 A) Auch Honda gab die Leistung seiner CB 250 mit 30 PS an. Meine TS 250 war jedoch kräftig modifiziert und nicht langsamer als die GT 250 vom Kumpel.
Eine amtliche Messung in Tarare/F bescheinigte ihr 153 km/h.😛
Da das auf der RN war, kostete diese Messung 150 französische Francs.🙁
Ich rede von der Zeit vor der Umstellung auf PS - Klassen, es wurde nach Hubraum abgerechnet.
Da wurde auch viel geschummelt, die CB 250 drückte de facto nur 25 PS ab und die 30 PS RD 250 hatte mehr Dampf als die angeblich 32 PS starke Suzuki. Aber 2 PS mehr auf dem Papier waren ein Argument im Konkurrenzkampf.
Aus 250 ccm so viel Power wie möglich bei niedrigem Gewicht herauszuholen, da waren die Zweitakter unschlagbar. Mit der Einführung der PS-Klassen begann ihr Niedergang.
Bei Wettbewerbsmotorrädern - und das ist die KTM - blieben die Hubraumklassen. Solange das Reglement kein Problem mit Krach und Abgasen hatte (die Crosser in Holzgerlingen hörte man bereits aus 5 km Distanz) waren auch da die Zweitakter das Maß der Dinge.
Im Übrigen auch MZ und die tschechischen Jawa und CZ. Die Zweizylinder Straßen-Jawa wurde von Quelle verkauft. Als 250 und 350er.
Zurück zu dem Schatz in meiner Garage, der eigentlich Anlass war, diesen thread zu eröffnen, der dann so entgleiste. (Ist ja im BT nicht unüblich):
Die KTM Crosser sind aus dem Feinsten geschnitzt, auch wenn ihr Äußeres das zunächst nicht vermuten lässt. Die Preise für gebrauchte Oldtimer sind entsprechend hoch. Es gibt kaum einen Markt dafür, die über 30 Jahre alten KTM's werden wohl unter Sammlern hin und hergereicht und nehmen an Oldtimer-Cross-Veranstaltungen oder Ausstellungen teil. Hier wird auch noch zwischen der dual-shock und der Pro-Lever-Klasse differenziert.
Eine top restaurierte des Typs 563 kostet dann schon mal fünfstellig. Aber auch als Restaurationsobjete sind das in den seltensten Fällen echte Schnäppchen. Ein solches ist mir zweifellos mit der 420 gelungen.
Da das Motorrad jedoch absolut nicht alltagstauglich und optisch in einem schlechten Zustand, zudem nicht original lackiert ist, muss man erst einmal jemanden finden, der das haben will. Und es sehr preiswert abgeben.
Da ist der sammler zur Stelle.
Ich bin jetzt angefixt, derzeit an einer 563 dran, die spottbillig angeboten wird. Es scheint, der Anbieter hat eine Null vergessen. Schaun mer mal... 😁
Egal ob West oder DDR Produkt. Qualität von heute ist nicht mal besser.
Neumaschine Honda CB 650 f. Gerade mal 250 km auf der uhr. Schon in der Werkstatt. Sicherungen fliegen raus und Batterie entlädt sich.
Früher wurde der trabi als rennpappe bezeichnet und belächelt. Heute wird in der kfz Branche mit Verbundwerkstoffen geworben.
"Drüben" gab es auch auch Leute die sich was einfallen lassen haben.
Zitat:
@kandidatnr2 schrieb am 6. April 2015 um 08:50:30 Uhr:
Stimmt. AB-Parkplatz war der Ort, wo die DDR-Jugend leere Cola-Büchsen gesammelt hat.
:-) :-) :-)
Du oller Zyniker, Du! 😛😁😉
Ich habe zwar nicht in der DDR gelebt, würde aber behaupten, daß ich die Verhältinisse im Ostblock besser kannte als meine Altersgenossen in der BRD.
Sehr Aufschlußreich war einmal ein Besuch Ostberlin im Rahmen einer Westberlinklassenfahrt! 😁
Und ich sehe die Sache auch erst seit einiger Zeit etwas gelassener. Früher waren Ostblockprodukte für mich per se schlechter.
Diese Idealisierung der DDR hat aber handfeste Gründe!
Bei Fall der Mauer war nämlich eher das Gegenteil der Fall. Keiner wollte mehr DDR Produkte, nicht einmal DDR Bürger. Da wurden fast zehnfache Preise bezahlt, um das gleiche aus dem Westen zu bekommen, gleichzeitig wurde gejammert, daß die Wessis billig die DDR auskauften.
Aber bald merkte man, daß einen die (Wieder)Vereinigung den Arbeitsplatz und damit das Selbstwertgefühl kostete.
Das führte zur Rückbesinnung, was aber auch wieder von den Konzernen ausgenutzt wurde, indem sie DDR Markennamen aufkauften und ihre eigenen Produkte so vermarkteten.
'Florena' Handcreme wird vom Baiersdorf Konzern hergestellt, und ich würde sie von 'Nivea' nicht unterscheiden können.
Das zeigt auch sehr schön, wie wir in der Grundversorgung von den Konzernen abhängig sind.
Daß die MZs nur von rotgesinnten Leuten gefahren wurden, würde ich nicht sagen!
Die 70er Jahre waren z.B. die Jahre der Versandhauskataloge.
Es gab noch lange kein Internet, da konnte auch eine Witwe ohne fahrbaren Untersatz günstig Einkäufe tätigen.
Das Ausfüllen eines Bestellscheins lag oft näher als der Gang zum Fachändler und war meist noch ein ganzes Stück günstiger.
Ich hatte immer Fahrräder von Versandhäusern.
Zitat:
@moppedsammler schrieb am 6. April 2015 um 13:53:22 Uhr:
Ich bin fast zwei Jahre MZ TS 250 gefahren. (...)
Die 250er MZ leistete 21 PS
Ohne Dich ärgern zu wollen... aber die TS hatte sogar nur 19 PS! 😉
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Da zählte jedes PS...😉
Vor einigen Jahren hab ich mal ein EML-Crossgespann "gefunden". Das hatte 3 Räder, einen Lenker und ne kaputte Sitzbank. Keinerlei Technik eingebaut. War nie zugelassen, war auch nie für gedacht. Hat mindesten 15 Jahre in einer Garage unter einem Haufen Sperrmüll vor sich hin oxidiert (sanft).
Ging für einen erstaunlichen Haufen Kohle bei ebay weg. Veteranen-Cross ist ein Markt...
Zitat:
@Martin P. H. schrieb am 6. April 2015 um 14:50:21 Uhr:
Ohne Dich ärgern zu wollen... aber die TS hatte sogar nur 19 PS! 😉Zitat:
@moppedsammler schrieb am 6. April 2015 um 13:53:22 Uhr:
Ich bin fast zwei Jahre MZ TS 250 gefahren. (...)
Die 250er MZ leistete 21 PS
Ich hatte spontan 21 in Erinnerung, aber bei weiterem Nachdenken, bin ich mir sicher, dass Du Recht hast. Das waren keine 20.
Bei meiner zumindest auf dem Papier. 😛
Ich habe Verwandschaft mütterlicherseits im Kreis Zossen. Mein Onkel war mit seinem IFA im gesamten "Ostblock" unterwegs und konnte fast alles beschaffen. Ich habe alle möglichen Teile bekommen, mit der man die TS 250 ein wenig "aufrüsten" konnte. Meine war sauschnell.
Ist zwar alles verjährt, aber ich habe keine Lust auf einen erneuten Nebenkriegsschauplatz, deshalb keine Details.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 6. April 2015 um 14:58:16 Uhr:
Ging für einen erstaunlichen Haufen Kohle bei ebay weg. Veteranen-Cross ist ein Markt...
Das stelle ich gerade auch fest. Ich habe mich ein wenig mit der KTM-Zweitaktgeschichte befasst, ich will das hier erwähnen, auch um von der Ost-/West Diskussion wegzukommen, die nicht allzu viel mit dem Thema zu tun hat. Wir reden eigentlich von KTM, nicht von MZ. Ösi statt Ossi. 😁
Mich interessiert auch immer das Drumherum meiner Motorräder. Jedes ältere Bike erzählt (zumindest mir) eine Geschichte und entführt mich in die Zeit seiner Entstehung.
Es ist schon interessant, wie Hans Trunkenpolz das aufgebaut hat und wie die Entwicklung über Billig-Fortbewegungsmittel für Österreich mit Motoren von Sachs begann, bis man sich auf eigene Motoren besann und später Hochleistungscrosser baute, die Weltmeisterschaften einfuhren.
Besonders die Penton - Ära, die für diese Zeit enormen Exportzahlen nach USA sind beeindruckend.
Dort gibt es zahlreiche Veranstaltungen mit "Vintage Crossbikes"
Bei den Preisen für eine gut restaurierte Penton-KTM fliegt einem das Blech weg.😰
Die heutigen KTM haben mit der Ära Trunkenpolz nichts mehr zu tun. Die sind nach dem Niedergang der Marke Anfang der neunziger wie Phönix aus der Asche wieder auferstanden.
Den Brüdern Maisch aus dem nahen Pfäffingen gelang das nicht.
Der Name Maico, der meine Jugend begleitete, weil die nur 5 km entfernt produziert wurden, wird nur noch von einem rührigen Verein ehemaliger Maico-Arbeiter hochgehalten. Das waren gute Motorräder, aber die Brüder waren zerstritten und haben die Firma durch Mißmanagement ruiniert.
Unlängst habe ich eine MD 250 auf einer Oldie-Veranstaltung gesehen. Heilige Scheiße, war das Ding winzig.
Aber 160 km/h schnell. Ein Bekannter von mir ist mit so einer MD beimÜberholen frontal in einen Linienbus gesemmelt. Da ist nicht viel übrig geblieben.
Sobald die 420 die ersten Töne nach über 10 Jahren von sich gibt, wird gebloggt. Das dauert noch mindestens bis zum 13.4.
Hier mal etwas zur Geschichte von KTM bis 1991
http://de.wikipedia.org/wiki/KTM_Motor-Fahrzeugbau
Interessant auch wie das K seine Bedeutung geändert hat von Kronreif auf Krafträder.
Hey Sammler,
echt schick die KTM ich gehöre zwar auch nicht zu der alten Zweitaktgeneration und kann mit Zweitaktern nicht viel anfangen aber solche Teile wecken auch bei mir Interesse.
Das wird aber nicht die Maschine für deine geplante Alpentour über Stock und Stein? 😉
Ist die 563er an der du dran bist die mit dem Rotax Motor?
Wenn ja kann ich den empfehlen, den hat meine Tuareg auch.
Gruß
Die haben mehrfach den Namen geändert. "Krafträder" war aber wohl nicht dabei.
So zumindest nach meinen Recherchen der Firmengeschichte.
Erst Fa. Moser & Co., Inhaber Hans Trunkenpolz
1955 kam der Ernst Kronreif als Gesellschafter dazu, danach "Kronreif, Trunkenpolz Mattighofen"
Der Kronreif ist früh gestorben, noch keine 40, nur 5 Jahre nach seinem Firmenbeitritt.
1980 dann "KTM Motor-Fahrzeugbau KG"
Unter diesem Namen wurde meine 420 gebaut, bereits mit dem Pro-lever- System, das die Dual shocks ablöste.
In meinem Fahrzeugbrief steht "KTM (A)" Herstellerschlüssel 6007
1991 war KTM pleite und abgewickelt.
1992 Neugründung der KTM Sportmotorcycles GmbH
1994 Umwandlung in eine AG.
Im heutigen Firmennamen "KTM-Sportmotorcycles AG" steht KTM nach wie vor für "Kronreif, Trunkenpolz, Mattighofen"
Zitat:
@PuntoFlame schrieb am 6. April 2015 um 16:06:49 Uhr:
Hey Sammler,echt schick die KTM ich gehöre zwar auch nicht zu der alten Zweitaktgeneration und kann mit Zweitaktern nicht viel anfangen aber solche Teile wecken auch bei mir Interesse.
Das wird aber nicht die Maschine für deine geplante Alpentour über Stock und Stein? 😉
Ist die 563er an der du dran bist die mit dem Rotax Motor?
Wenn ja kann ich den empfehlen, den hat meine Tuareg auch.Gruß
Den Rotax-Motor kenne ich. Wenn auch als 650er. Ich habe eine Aprilia Pegaso. 😉
Aber ich kenne keine KTM mit einem Rotax-Motor.
Ich habe mal mit twinspark eine 640 LC 4 von 2001 neu aufgebaut, hatte einen kapitalen Motorschaden.
Der Motor sah völlig anders aus, wie der Rotax der Aprilia.
Es gab wohl in den Fünfzigern mal eine Kooperation mit Ing. Rothe, dem damaligen Direktor von Rotax. Rotax war ursprünglich zu Beginn WW2 als als Auslagerungsbetrieb der Fichtel & Sachs in Schweinfurt gegründet worden.
Ich werde mich hüten, mit so einem Gerät in den Alpen rumzufahren. Dafür stehen derzeit 2 NX 650 Dominator, die Pegaso und die KLR 600, dich ich im bundle mit der KTM gekauft habe, zur Verfügung.
Was ich bisher über die Zweitakt-KTM erfahren habe, sollte man besondere Fähigkeiten im Umgang mit dieser Waffe haben, die ich vermutlich nicht besitze.
Die 420er KTM ist Typ 530
Typ 536 ist ein Crosser mit 495 ccm und 57 PS, gebaut von 1982 bis 1984. Die Krönung der Zweitakter von KTM. Das sind reine Sammlerstücke. Ich traue mir nicht zu, das effektiv zu fahren. Und ich fürchte, ich werde diese 536 nicht bekommen. Mehr will ich aber aus taktischen Gründen (noch) nicht erzählen.
In ein paar Tagen bin ich da schlauer. Dann verrate ich's.
Die 420 ist zulassungsfähig, der kann man eine StVZO-Ausstattung "umschnallen" und sie in kurzer Zeit wieder zum Crosser zurückbauen.
Zitat:
@Rennvan schrieb am 5. April 2015 um 23:50:15 Uhr:
Naja wenn die Ostmühlen doch alle so grottenschlecht waren, dann versteh ich nicht warum ausgerechnet hier die ollen Simmen soooooo beliebt sind. Selbst der allerletzte Haufen, nicht Fahrbereit usw usw usw geht noch für Preise jenseits von Gut und Böse weg.
Genau so ist es.
Ich suche ja auch wieder eine. Und das schon länger.
Brauch bissl was zum BASTELN.
Hab mein Budget jetzt schon fast verdoppelt aber finde nix brauchbares. 😠
Fahrbereit muss es garniert sein, da ich es eh komplett zerlegen will.
Sollte ich mal eine gefunden haben und damit fertig sein, bekommt die mein Sohn (wenn er die haben will).
So und nun noch etwas zum Thema. Ich bin auch mit Zweitaktern großgeworden. Bis auf die AWO gab‘ s ja für uns auch kaum anderes. Zuerst als Beifahrer von einem Kumpel der 2 Jahre älter war. Der raste mit 16 mit seiner 150er TS wie ein Irrer durchs Dorf. Ich war der einzige der sich mit auf die Maschine traute! ;-) Angefangen hat es dann bei mir mit einer dunkelblauen ES 150/1 vom Schwager, die mich aber nicht lange überlebt hat. Obwohl sie sich lange gewehrt hat, aber ich war wohl noch zu unerfahren und goldene Hände hatte ich leider auch noch nie. Danach die TS 150 vom Kumpel, weil der gerade auf die 250er ETZ umgestiegen war. Umlackiert in MetallicHammerschlag- Hellbraun/ Ocker? (keine Ahnung) und ,,schon‘‘ mit Drehzahlmesser, war sie der Hingucker im Dorf. Die musste leider weg als der Dienst fürs Vaterland anstand! Meine Eltern fast gleichzeitig das Haus verkauft hatten und in die Stadt gezogen waren. Wenn ich die beiden vergleichen soll, dann gefiel mir die ES- das Eisenschwein doch besser. Ich fand dass man mit der Schwinge noch besser um die Ecken flitzen konnte. ;-)
Danach hatte ich eine TS 250/2 in Berlin ergattert. War eine Kradmeldermaschine, 10 Jahre alt und knapp 1000km auf dem Tacho. Die wurde in Rot umlackiert und ne Sitzbank kam drauf und große Seitenkoffer wurden angeschafft für die langen Wochenendheimtouren. Zum Glück gab es ja in Ostberlin den größten Motorradladen Ostdeutschlands und manchmal hatte man dann ja auch mal Glück. Bevor ich das Antriebsritzel auf Serienausführung umbauen konnte, hab ich mit der sogar mal nen BMW an der Ampel zwischen Alex und Strausberger Platz stehen gelassen. Der Leerlauf funktionierte noch nicht so richtig und mein Zwischengas um sie am Leben zuhalten, hat er wohl falsch verstanden,… Nach einem kurzen Augenkontakt ging bei grün dann die Post ab. Die nächste Ampel hatten wir dann rot, da schaute er ziemlich ungläubig herüber.
Aber dann kündigte sich der erste Nachwuchs an und für knapp 20 Jahre war dann erst mal Motorradpause angesagt. Aber missen möchte man die ersten Fahrerfahrungen nicht und es hängen viele schöne Erinnerungen dran, wie bei jedem anderen auch.