Zuverlässigkeit im heutigen Alltag?
Hallo!
Wie sieht es aus mit der Zuverlässigkeit / Problemlosigkeit des W/S 124 im heutigen Alltag? Es war (ungefähr?) das Beste, was bei Mercedes vom Band lief aber mittlerweile haben die Autos um die 20 Jahre auf dem Buckel. Kann man bei guter Pflege ziemlich problemlos damit fahren oder ist es an der Monatsordnung, dass mal dies mal das repariert werden muss? Oder dass man stecken bleibt? Meine Frage zielt nicht bloß auf den Motor oder eine bestimmte Schwachstelle sondern auf das ganze Auto.
Hintergrund ist folgendes: mein W210 zeigt seit einigen Monaten Schwäche (Comand, Traggelenk, Radlager, Drallsteller, Scheinwerfer, elektrischer Fensterheber, wieder ein wenig - wirklich wenig - Rost [habe einen Langsamroster erwischt], undefiniertes Ruckeln im ganzen Auto, und pünktlich zum Frühlingsanfang streikt nun die Klima, dazu lässt die Verarbeitung im Innenraum nach [keine Reparatur nötig aber unschön]), sodass sich die Frage nach Ersatz langsam stellt. Der Motor würde gerne weiter machen, die Karosserie auch (mit ein wenig Pflege) aber der Rest zickt viel.
Seit einiger Zeit überlege ich, ob ein Benziner 200/220/230 Kombi mit Klima und (wahrscheinlich) Automatik etwas wäre. Die jährliche Fahrleistung ist schwer abzuschätzen, weil sich einiges geändert hat und noch einiges ändern wird aber es wird vermutlich unter 20.000 km / Jahr liegen (vor allem private Langfahrten). Falls es deutlich mehr sein soll, würde ich auf Gas umrüsten. Vom Diesel würde ich eher Abstand nehmen, weil sie meistens sehr hohe Kilometerstände haben und wegen der Dummweltzonenproblematik (wohne in der Nähe von Hannover). Was ich eventuell in ein DPF stecken müsste, würde ich lieber in eine Gas-Anlage investieren.
Ich selbst kann nicht viel basteln aber mein Vater (Hobbyschrauber, der allerdings ca. 500 km weit weg wohnt) könnte was machen (Ölwechsel, Bremsen).
Ich hatte vor fast 10 Jahren schon einen W124 300D von 1995 und war zunächst happy damit aber ich habe einen Schnellrostenden Mopf2 erwischt und deshalb habe ich den verkaufen müssen. Abgesehen von der Karosserie fand ich das Auto toll. Ich würde deshalb ggfs. beim Bj. spätestens bis Mitte 1992 gehen wollen, also bis Mopf 1,5 dann. Klar rostet manch einer Mopf2 (fast) nicht, ich möchte dennoch das Risiko nicht eingehen. Manch einer denkt sich vielleicht dabei "kein Risiko + 20 Jahre auf dem Buckel = das passt schon gar nicht zusammen..."
Aber das Wichtigste ist: ich will nicht von einer Dauerbaustelle zur Nächsten wechseln. Deshalb meine Frage an euch nach euren Erfahrungen im Alltag (ohne durch die rosarote Brille zu schauen).
Vielen Dank für eure Antworten
Beste Antwort im Thema
Hallo Zusammen,
zu diesem Thema will ich auch gerne was sagen. Ich fahre seit vergangenem August einen 91er 250 D Automatik, echte 149000, Jahresfahrleistung knapp 10000 Kilometer. Ersthandfahrzeug ohne AHK und lückenloser Historie. JA: Man kann ein altes Auto günstig und zuverlässig fahren! Es kann auch meinetwegen ein 81er 200 D als 123er sein, das spielt im Grunde überhaupt keine Rolle, gerne auch ein Astra F, Jetta II, Escort MK 3 oder der (hochst zu unrecht!!) oft verspottete Zwozehn. Ich selbst war zunächst skeptisch. "Ach soll ich ein altes Auto im Alltag fahren, ohjeeee...", waren meine Sprüche gewesen, Unsicherheit und Angst vor hohen Kosten haben mich Tag für Tag begleitet, das war als ich noch meinen alten 330 Ci fuhr, den ich dann nach 5 Jahren dann verkauft habe weil er mir nichts mehr gab was ich denn auch haben wollte. Das heißt: unpraktisch, teuer im Unterhalt, teils unseriöses Image und der einfache "schwarz II" (kein Metallic) Lack war schrecklich. Für mich klar: der muß jetzt weg, allein schon 5 Jahre das gleiche Auto, irgendwann nervts.
Dann musste endlich nen Benz her, etwas was an die schöne Kindheit erinnert (wir fuhren früher selbst Mercedes Diesel). Ein W124 wurde es, die beste Entscheidung bisher!! Über so Dinge wie Rost, rote Umweltplakette oder Buchhalterausstattung mache ich mir grundsätzlich keine Gedanken. Zum Thema Rost: meiner hat keinen und ich wasche ihn auch regelmäßig das es so bleibt. Hohlraumversiegelung sowie regelmäßiges einfetten tragen auch zur Pflege bei. Außerdem gehört Rost seit jeher zu Mercedes, kenne keinen der nicht gerostet hat, daher ist es meiner Meinung nach nicht schlimm, wen es stört soll was anderes fahren. Ich rede jetzt von Oberflächenrost und keiner durchgefaulten Achsaufnahme. Auf die Ausstattung lege ich grundsätzlich keinen Wert, habe weder Schiebedach noch Kopfstützen hinten oder Colorglas, alles Dinge die man nicht wirklich braucht, zumindest ich nicht. Tagtäglich fahr ich 24 Kilometer zur Arbeit hin und zurück, an Wochenenden bin ich gerne im Umland unterwegs, ich sammle alles rund um den Stern. So kommt eine Jahresfahrleistung von knapp 10000 Kilometern zusammen.
Folgende Dinge sollte man sich ans Herz legen, wenn man in einer Beziehung mit einem Altauto glücklich werden möchte:
-BITTE BITTE regelmäßig warten! Das heisst: Öl jedes Jahr wechseln (ja es altert tatsächlich kilometerunabhängig), das Wartungsheft durchgehend auch führen (nicht vorlegen wenn es der Meister verlangt sondern selbst schon vorlegen) und jeden Service nach Wartungsvorschrift durchführen lassen, das sind so banale Dinge wie Wasserabläufe reinigen, Bremsflüssigkeitswechsel, Kühlmittelwechsel, Karosseriekontrolle etc. Ich muß zugeben das ich nicht alles selber machen kann, daher lasse ich diese Dinge in meiner Werkstatt erledigen und bin höchst zufrieden, die Preise sind traumhaft und die Arbeit sehr zufriedenstellend. Ein Auto das regelmäßig gewartet wird ist immer das bessere Auto, ich spreche aus Erfahrung
-Das Fahrzeug pflegen. Das heisst: Regelmäßig waschen. Ich mache es jeden Samstag morgen. Von Hand. Es geht ratzfatz und der Lack dankt es mit einem starken Glanz. Alle 3 Monate wird der ganze Wagen gewachst und dann freut man sich dass das gute Stück gut versiegelt jedem Wetter trotzt.
-Das Auto gut behandeln. Das heisst: Kalt nicht mehr als 2500 U/min hochdrehen, das auch nur wenn es absolut notwendig ist und nicht weil der Hintermann es eilig hat oder sich ne Schlange gebildet hat, wer vorbei will soll halt überholen, bloß nicht unter Druck setzen lassen. Wenn ich morgens zur Arbeit und Nachmittags nach Haus fahre sehe ich soviele Leute nur heizen, drängeln oder wie wild anfahren. Haben sie es so eilig zur Arbeit hin?? Ich lache sie aus, ich fahr ganz gemütlich los und freue mich wenn ich nach Feierabend ebenfalls gemütlich nach Haus komme. Dabei schleiche ich nicht sondern fahre das angegebene Tempo, man muß es weder über- noch untertreiben. Und bitte keine übertriebenen Kurzstrecken. Ich fahre wenn ich einkaufe mit dem Rad rüber in den Supermarkt, wenn es keine großen Sachen sind. Viele fahren für 800 Meter hin und zurück mit dem Auto, dabei wurden nur Brötchen gekauft, am Ende wundert man sich wieso die ZKD streikt... Hach wie oft hab ich das alles schon gehört während ich beim Ölwechsel in meiner Werkstatt gemütlich nen Kaffee genoss.
Das waren nur 3 Dinge, könnte soviel aufzählen aber das sind meiner Meinung nach die wichtigsten Sachen die man beachten sollte. Es gilt bei neu wie alt. Ein Auto ist wie ein Mensch. Es braucht auch Liebe und Zuwendung wenn es denn länger bei einem bleiben soll. So kann ich sagen: JA, man kann ein Altauto im heutigen Alltag fahren. Letztendlich sind Altfahrzeuge eher was für den Liebhaber und Fan, der sich wirklich um sein Auto kümmert aber auch Normalo kann in den Genuß der guten alten Zeit kommen, wenn er sich denn ein bisschen um sein gutes Stück kümmert. Man muß nicht immer selbst schrauben können, es reicht wenn man eine faire und kompetente Werkstatt hat. So kann man ohne Kopfschmerzen tagtäglich seinen Youngtimer genießen. Das alles geht ohne seine ganze Freizeit aufopfern zu müssen.
Das wichtigste zum Schluß: Immer das wirklich gepflegte Auto kaufen mit echter Historie und einem komplett geführten Wartungsnachweis über jede Kleinigkeit und keinen Blender, es gibt soviele kleine Anzeichen einen zu erkennen, das schafft jeder!
Ein Satz noch zum Ende an alle Hipster die jedem Trend hinterherrennen: Bitte wenn ihr schon nen Youngtimer fährt weil sie jetzt so angesagt sind, dann pflegt ihn! Ein Altfahrzeug lebt nicht nur von tanken und fahren. Am Ende wird geheult wenn der Wagen nicht durch den TÜV kommt. Dann bitte Finger weg von den seltenen Youngtimern statt sie aufzubrauchen sondern lieber nen 1er, A3 oder Mini kaufen, die sind ja auch schick und angesagt, mehr oder weniger...
Gruß
264 Antworten
Mir geht es genauso, wobei ich ja mehr auch die Liebhaberei mitverbinde, nur das ich natürlich mehrere hundert Euro monatlich ins Auto stecke, nur das was sein muß: Tanken, waschen, einmal jährlich Steuer und Wartung. Alles absolut im Rahmen und es macht jeden Tag aufs neue wahre Freude mit ner Kindheitserinnerung unterwegs zu sein. Ich liebe Dich, W124!
Zitat:
Original geschrieben von XTino
Ich arbeite und bewege mich seit 35 Jahren in der Kfz Branche und auch fast mein ganzes privates Umfald hat irgendwie damit zu tun. Mein Qualitätsanspruch an ein Auto ist so wenig wie möglich bezahlen und soviel Auto wie möglich fahren. In Bezug auf Auto bin ich der totale Geizhals.... habe noch andere Kostenstellen... Familie, Motorräder, Fahrräder, Haus und Hof, Kinder die Studieren usw.....
Und das Wichtigste... ich möchte nicht gezwungen werden in eine Werkstatt fahren zu müssen weil ich den Fehler nicht selber beheben kann. Und ich habe Beileibe keine rosarote Brille auf die irgendeinen Hersteller favorisiert.
Und dann habe ich mich für einen W124 250D entschieden....Kaufpreis/Unterhaltskosten/Restnutzungsdauer.
Auch viele Meisterkollegen in meinem KFZ-Nutzfahrzeug-Umfeld fahren W124er und mein favorisiierter Mercedes Händler/Meister fährt ihn auch.... komisch.....obwohl der Zugriff auf viele Rückläufer hat aus allen Baureihen...
Zitat:
Original geschrieben von 250d348
Mir geht es genauso, wobei ich ja mehr auch die Liebhaberei mitverbinde, nur das ich natürlich NICHT mehrere hundert Euro monatlich ins Auto stecke, nur das was sein muß: Tanken, waschen, einmal jährlich Steuer und Wartung. Alles absolut im Rahmen und es macht jeden Tag aufs neue wahre Freude mit ner Kindheitserinnerung unterwegs zu sein. Ich liebe Dich, W124!
Zitat:
Original geschrieben von 250d348
Zitat:
Original geschrieben von XTino
Ich arbeite und bewege mich seit 35 Jahren in der Kfz Branche und auch fast mein ganzes privates Umfald hat irgendwie damit zu tun. Mein Qualitätsanspruch an ein Auto ist so wenig wie möglich bezahlen und soviel Auto wie möglich fahren. In Bezug auf Auto bin ich der totale Geizhals.... habe noch andere Kostenstellen... Familie, Motorräder, Fahrräder, Haus und Hof, Kinder die Studieren usw.....
Und das Wichtigste... ich möchte nicht gezwungen werden in eine Werkstatt fahren zu müssen weil ich den Fehler nicht selber beheben kann. Und ich habe Beileibe keine rosarote Brille auf die irgendeinen Hersteller favorisiert.
Und dann habe ich mich für einen W124 250D entschieden....Kaufpreis/Unterhaltskosten/Restnutzungsdauer.
Auch viele Meisterkollegen in meinem KFZ-Nutzfahrzeug-Umfeld fahren W124er und mein favorisiierter Mercedes Händler/Meister fährt ihn auch.... komisch.....obwohl der Zugriff auf viele Rückläufer hat aus allen Baureihen...
Leute leute, einen W124 zu fahren ist günstig aber NICHT billig!
Ich versuch mal dazu beizutragen aus eigener Erfahrung:
Ich habe zwei Autos im Fuhrpark...einer davon ist ein W124 250D mit 94PS Schalter, Klima, ASD und Niveau...Gekauft vor 5 Jahren von einem Opi mit 83.000KM checkheft gepflegt bei Mercedes.
Jetzt nach 5 Jahren und 150.000 KM habe ich die folgende Bilanz gezogen:
- 85.000 Oxi-Kat nachgerüstet - 400 Euro
- 90.000 Hydrostößel leichtes klappern -> Wechsel 200 Euro inkl. originale Ersatzteile
- 110.000 Glühkerze ersetzt - 20 Euro von Beru
- 120.000 Batterie ersetzt - 100 Euro originale von MB inkl. Einbau
- 130.000 Traggelenke vorne - 200 Euro inkl. Einbau und Spureinstellung
- 140.000 Differential-heulen -> Austausch...Ersatz ein gebrauchtes für 300 Euro + Einbau (da ASD)
- 160.000 Beide Hardyscheiben -> 200 Euro + Einbau (100 Euro)
- 165.000 Keilriemen -> 30 Euro + Selbsteinbau
- 170.000 Unterdruckpumpe für Bremse -> 80 Euro gebraucht + Selbsteinbau.
- 175.000 Streuscheibe und Blinker vorne links durch neue Ersetzt - 100 Euro
- 180.000 Differential-heulen die zweite -> Überholtes für 500 Euro + Einbau
- 190.000 Endtopf abgefallen -> 100 Euro inkl. Einbau
- 200.000 Bulleneier plus die korridierten Leitungen -> 500 Euro all. inkl.
- 210.000 Stoßdämpfer hinten links da beschädigt von den kaputten Bulleneier -> 150 Euro inkl. Einbau
- 220.000 ASD-Steuergerät -> 50 Euro
- 225.000 Wasserpumpte -> 150 Euro inkl. Einbau
- 230.000 Kupplungszylinder Geber + Nehmer ... Beide von ATE für 70 Euro zusammen + 100 Euro Einbau
- 240.000 beide Radlager hinten - Original-Mercedes für 150 Euro + 200 Euro Einbau
- 250.000 Alle Traggelenke hinten rechts und links ausgetauscht 350 Euro inkl. Material aus dem Zubehört (TE-Taxi)
Was jetzt noch ansteht :
- Zimmerring vom Getriebe - leicht freucht und gleich die Kupplung mitmachen wenn schon Getriebe runter
- Differential der 3te da es wieder anfängt zu heulen
- Windschutzscheibe, leicht milchig an den Ecken
- Bremsleitungen alle 4 neu
Bremsen, Bremsscheiben, Scheibenwischer, alle 10.000 Ölwechsel + Ölfilter und alle 20.000 zusätzlich Luftfilter sowie alle 70.000 Dieselfilter + Vorfilter habe ich nicht aufgelistet, genau wie die Klimawartung und zwei neue Radsätze Winter + Sommer für je 300 Euro (Pirelli P7 + Conti 8?)
Viele Grüße,
H.
Zitat:
Original geschrieben von gf8800gtx
Der w210 war in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt. Ein Beispiel ist die Motorentechnik im Benzinerbereich- genauer meine ich damit den Austausch des M103/104 gegen den M112. In punkto Laufruhe und auch Leistungsentfaltung kommt dieser einfach nicht an die älteren R6- Motoren ran. Dazu kommt aufgrund der bauähnlichkeit zum M113 V8 ein ungüstiger Winkel von 90° zwischen den Zylinderbänken, welcher eine Ausgleichswelle nötig macht- diese kann man z.T. schon bei 150k km austauschen und das nur weil man bei der Fertigung Geld sparen wollte. Die Doppelzündung und die 3- Ventiltechnik ist jetzt auch nicht gerade modernste Motorenbaukunst- auf jeden Fall ein Rückschritt zum M104. Da ich selbst mal M112 gefahren bin und auch den Nachfolgemotor kenne muss ich sagen, dass man den Unterschied zu den R6 Motoren deutlicher spürt als einem lieb ist.
Also ich bin mit dem W124 aufgewachsen, das ist eines der Autos meiner Kindheit / Jugend. Ein tolles Auto, aber für mich mittlerweile für den Alltag zu alt.
Aber abgesehen davon - was Du hier über die M112 / M113 Motoren verkündest, ist der hahnebüchene Bullshit eins "R6 ist besser als V6" Schwallers.
In der Realität und im wahren Alltag beweisen diese Motoren mit Laufleistungen von mittlerweile weit über 1Mio KM, wie problemlos und auch für heutige Verhältnisse recht sparsam sie sind. Aus heutiger Sicht gelten die M112 / M113 als grosser Wurf und zählen zu den besten MB-Benzinmotoren.
Das abgesehen vom "Rostproblem" (was sich beherrschen lässt, wenn man ab und zu danach schaut) der W210 mechanisch dem W124 überlegen ist, kann hier ernsthaft ja niemand bezweifeln. Das haben mir mehrere Mercedes Meister mehrfach bestätigt. Der W210 hat einen miesen Ruf, aber gut erhaltene Exemplare strafen ihre ahnungslosen Spötter lügen.
Ich finde es schade, das der W124 eine teilweise so ahnungslose und intolerante "Fangemeinde" hat, denn zweifelllos hat auch diese Modellreihe immer Liebe und Pflege nötig gehabt, genau wie unsere. Das sollte eigentlich verbinden, immerhin sind wir hier alle Mercedes-Fans.
Nachtrag: Die 3-Ventiltechnik / Doppelzündung hatte was mit Verbrauchsreduzierung zu tun und war zu jener Zeit sehr wohl ein Beleg für höchste Ingenieurskunst. Die damalig strengsten Abgasvorschriften konnten so erheblich unterboten werden, bei gleichzeitiger Steigerung von Leistung und Drehmoment... ach egal, je öfter ich Deinen Blödsinn da oben lese, umso mehr tut mir Deine Ahnungslosigkeit weh.
Ich mag den W124 auch, aber Du rede lieber nicht mehr von Dingen, von denen Du nichts verstehst.
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Zitat:
Also ich bin mit dem W124 aufgewachsen, das ist eines der Autos meiner Kindheit / Jugend. Ein tolles Auto, aber für mich mittlerweile für den Alltag zu alt.
Aber abgesehen davon - was Du hier über die M112 / M113 Motoren verkündest, ist der hahnebüchene Bullshit eins "R6 ist besser als V6" Schwallers.
In der Realität und im wahren Alltag beweisen diese Motoren mit Laufleistungen von mittlerweile weit über 1Mio KM, wie problemlos und auch für heutige Verhältnisse recht sparsam sie sind. Aus heutiger Sicht gelten die M112 / M113 als grosser Wurf und zählen zu den besten MB-Benzinmotoren.
Das abgesehen vom "Rostproblem" (was sich beherrschen lässt, wenn man ab und zu danach schaut) der W210 mechanisch dem W124 überlegen ist, kann hier ernsthaft ja niemand bezweifeln. Das haben mir mehrere Mercedes Meister mehrfach bestätigt. Der W210 hat einen miesen Ruf, aber gut erhaltene Exemplare strafen ihre ahnungslosen Spötter lügen.
Ich finde es schade, das der W124 eine teilweise so ahnungslose und intolerante "Fangemeinde" hat, denn zweifelllos hat auch diese Modellreihe immer Liebe und Pflege nötig gehabt, genau wie unsere. Das sollte eigentlich verbinden, immerhin sind wir hier alle Mercedes-Fans.
Nachtrag: Die 3-Ventiltechnik / Doppelzündung hatte was mit Verbrauchsreduzierung zu tun und war zu jener Zeit sehr wohl ein Beleg für höchste Ingenieurskunst. Die damalig strengsten Abgasvorschriften konnten so erheblich unterboten werden, bei gleichzeitiger Steigerung von Leistung und Drehmoment... ach egal, je öfter ich Deinen Blödsinn da oben lese, umso mehr tut mir Deine Ahnungslosigkeit weh.
Ich mag den W124 auch, aber Du rede lieber nicht mehr von Dingen, von denen Du nichts verstehst.
Ich frage mich nur warum Mercedes bei der aktuellen V6- Modellen den V- Winkel wieder auf 60° verringert hat und die Doppelzündung auch schon wieder lange Geschichte ist - das hat wohl doch nicht so gut funktioniert ??? Desweiteren kann man auch ohne Doppelzündung und Dreiventiltechnik gute Verbrauchswerte erreichen; man sieht es ja an der nachfolgenden Motorengeneration M272.
Das die M112 als die besten Mercedes Motoren gelten wage ich ja mal zu bezweifeln, wenn dann ist das der M103. Zugegeben verbrauchs- und emissionstechnisch glänzen diese Motoren nicht gerade aber um diese Manko auszugleichen muss man nicht gleich auf einen V6 Motor mit ungünstigem V- Winkel und wartungsunfreundlicher Doppelzündung umsteigen.
Der Grund für den V6 lag meiner Meinung nach beim Kosten einsparen. Da Mercedes die 6 -Zylinder sowiso nur in größere Karossen einbaut (sprich ab C- Klasse) und diese auch immer heckgetrieben (oder 4-matic) sind kommt das Argument der Platzersparnis meiner Meinung nach, nicht wie bei manchen japanischen Fahrzeugen, nicht in Frage.
Ich will ja nicht sagen, dass der M112 Schrott ist und keine hohen Laufleistungen erreichen kann, aber in punkto Laufruhe, Drehfreudigkeit (Drehzahlfestigkeit) und Leistungsentfaltung ist er einfach nicht besser als die alten R6 Motoren. Da ich selbst mal M112 gefahren bin und auch den Nachfolgemotor M272 kenne weiß ich wovon ich spreche- letzlich ist es aber eine subjektive Entscheidung welches Motorenkonzept man besser findet; ich wünsche dir aber auf jeden Fall viel Spass beim nächsten Wechsel der 12 Zündkerzen an deinem M112 😉
Ps.: Den M112 der 1 Mio km gefahren ist (unter realen Bedingungen) möchte ich wirklich gerne mal sehen...
Zitat:
Ich finde es schade, das der W124 eine teilweise so ahnungslose und intolerante "Fangemeinde" hat, denn zweifelllos hat auch diese Modellreihe immer Liebe und Pflege nötig gehabt, genau wie unsere. Das sollte eigentlich verbinden, immerhin sind wir hier alle Mercedes-Fans.
Da stimme ich zu; selbiges ist teilweise auch beim 190er oder, ganz schlimm, bei Citroen zu beobachten. Die einzige Club- und Fanszene, in der ich (ich bin eigentlich kein Autoclub-Freund) mich wohl fühle, ist die von Opel, wo man kameradschaftlich behandelt, schnell akzeptiert und auf der Suche nach Teilen etc. hervorragend unterstützt wird.
Man neigt oft zu einer Glorifizierung der Vergangenheit à la "früher war alles besser", in der man die Probleme, die man früher hatte - etwa auch mit dem W124, der gut war, aber eben auch nicht besser als Konkurrenten wie BMW E34, Audi 100 oder Ford Scorpio - verdrängt und denkt, früher sei alles besser gewesen. Ich, geboren 1947, sage das wie folgt: Früher war nicht alles besser - manches vielleicht schon, aber nicht alles.
Diese zweifelhafte Glorifizierung der Vergangenheit erfolgt oft von Leuten, die diese "guten alten Zeiten" gar nicht selbst erlebt haben, sondern nur aus Erzählungen kennen. Das stimmt bedenklich, denn früher war alles zwar übersichtlicher, aber auch beschwerlicher. Ich bin mir sicher, dass viele junge Schönredner, würden sie eine Woche in einem vorgespielten 70er-Jahre-Haushalt ohne Internet und somit auch ohne Motor-Talk, ohne Farbfernsehen (ich hatte meinen ersten Farbfernseher 1982, ein Telefunken-Gerät war das), ohne Video, CD und DVD, ohne Handys und ohne Computer verbringen, nie mehr an die ach so tolle Zeit, in der sie nur Schlaghosen, Cocktails, die ZDF-Hitparade, Disco mit Ilja Richter, chromblitzende, technisch einfach strukturierte Autos und die stabile D-Mark sehen, denken wollen. Der Alltag damals war schön, sicher, aber er war es nur deswegen, weil wir es eben nicht anders kannten.
An alle, die so gern sagen, früher sie alles besser gewesen: Denkt nur dran! Probleme gab es auch damals zuhauf, und man verfolgte schon die selben Angstgedanken in den Medien. Nur gab es eben das breite Forum und die Vielfalt der Informationsmöglichkeiten noch nicht, sodass diese Zukunftsängste in den 70er/80er-Jahren nicht so breit getreten wurden!
Zitat:
Original geschrieben von gf8800gtx
Ich frage mich nur warum Mercedes bei der aktuellen V6- Modellen den V- Winkel wieder auf 60° verringert hat und die Doppelzündung auch schon wieder lange Geschichte ist - das hat wohl doch nicht so gut funktioniert ??? Desweiteren kann man auch ohne Doppelzündung und Dreiventiltechnik gute Verbrauchswerte erreichen; man sieht es ja an der nachfolgenden Motorengeneration M272.Das die M112 als die besten Mercedes Motoren gelten wage ich ja mal zu bezweifeln, wenn dann ist das der M103. Zugegeben verbrauchs- und emissionstechnisch glänzen diese Motoren nicht gerade aber um diese Manko auszugleichen muss man nicht gleich auf einen V6 Motor mit ungünstigem V- Winkel und wartungsunfreundlicher Doppelzündung umsteigen.
Der Grund für den V6 lag meiner Meinung nach beim Kosten einsparen. Da Mercedes die 6 -Zylinder sowiso nur in größere Karossen einbaut (sprich ab C- Klasse) und diese auch immer heckgetrieben (oder 4-matic) sind kommt das Argument der Platzersparnis meiner Meinung nach, nicht wie bei manchen japanischen Fahrzeugen, nicht in Frage.
Ich will ja nicht sagen, dass der M112 Schrott ist und keine hohen Laufleistungen erreichen kann, aber in punkto Laufruhe, Drehfreudigkeit (Drehzahlfestigkeit) und Leistungsentfaltung ist er einfach nicht besser als die alten R6 Motoren. Da ich selbst mal M112 gefahren bin und auch den Nachfolgemotor M272 kenne weiß ich wovon ich spreche- letzlich ist es aber eine subjektive Entscheidung welches Motorenkonzept man besser findet; ich wünsche dir aber auf jeden Fall viel Spass beim nächsten Wechsel der 12 Zündkerzen an deinem M112 😉Ps.: Den M112 der 1 Mio km gefahren ist (unter realen Bedingungen) möchte ich wirklich gerne mal sehen...
Wow Dein Gebrabbel tut echt weh. Eigentlich habe ich schon gar keine Lust mehr, zu antworten. Aber um mal Licht ins Dunkel zu bringen:
Der beste Reihensechser war der M110. Danach der M104. Der von Dir glorifizierte M103 kommt mit seinem Graugussblock und der 2-Ventiltechnik an diese Motoren nicht ran.
Hätte ich also den M104, der ein toller Motor ist wie gesagt, müsste ich die Themen "Kabelbaum" und "Zylinderkopfdichtung" im Hinterkopf behalten. Beides nix wildes, aber ich kann drauf verzichten.
Der M272 ist prinzipiell, abgesehen von der herkömmlichen Zündung und der 4 Ventilen, mit dem M112 eng verwandt. Er hat nur leider einen Nachteil, nämlich ein gesintertes, zu weiches Kettenrad bei manchen Motorgenerationen. Das W211 Forum hat hierzu einen abendfüllenden Thread.
Dieser Materialfehler ist äusserst schade und kann für einen Motorschaden sorgen, auf die paar tausender, die das dann kostet, verzichte ich ebenso gerne.
Das Du M112 Motoren mit dieser Laufleistung noch nie gesehen hast glaube ich sofort. Geh mal nach Zürich und fahr dort Taxi. In der Schweiz werden mehr Benziner als Diesel gefahren, dort findest Du diese Autos. Aus Kostengründen werden diese Autos oft in Konstanz gewartet, dort wohne ich. Ich verfüge also über handfeste Beweise, kein "Hörensagen".
Schade, aber Du gehörst leider zu denen, die meinen, sie würden "den letzten echten Mercedes" fahren und die das immer und immer wieder gebetsmühlenartig vor sich hinbrabbeln müssen. Leuten wie Dir sollte man ihren W124 wegnehmen, denn diese schönen Autos haben eins zuletzt verdient:
Ahnungslose Fahrer, wie Du einer bist.
Italeri : Danke für dein schönes und bedenkenswertes Erinnerungskaleidoskop !🙂 Um mal etwas Werbung zu machen : Bei
Uns im 210er - Forum ist's auch ganz gemütlich , da könntest du dein Herz auch erwärmen !🙂
Zitat:
Original geschrieben von dickschiffsdiesel
Italeri : Danke für dein schönes und bedenkenswertes Erinnerungskaleidoskop !🙂 Um mal etwas Werbung zu machen : Bei
Uns im 210er - Forum ist's auch ganz gemütlich , da könntest du dein Herz auch erwärmen !🙂
Deswegen gehe ich da gerade hin, vielen Dank!
Ja, bei uns im 210er Forum finden wir auch die 124er gut. Aber nur als zusätzliches Schmuckstück zum liebhaben. 😉
Zitat:
Der beste Reihensechser war der M110. Danach der M104. Der von Dir glorifizierte M103 kommt mit seinem Graugussblock und der 2-Ventiltechnik an diese Motoren nicht ran.
Der M110 ist der letzte Motor von den 3en.
Ich hab alle 3 von den Motoren, ich weis das...
Leute, lasst Doch mal Wörter die ins Beleidigende abdriften, wie z.B. Gebrabbel (ist vielleicht gar nicht so gemeint, aber das Wort weckt eben doch bei den meisten negative Assoziationen) usw, weg. Dann kehrt hier doch auch schnell wieder ein entspannter Ton ein.
Ich kann auch nicht verstehen, warum man das eine oder andere Modell bis aufs Blut "verteidigen" muß, hat doch alles seine Vor- und Nachteile. Und ich werde auch nicht jedesmal ein anderer Mensch, egal ob ich mit meinem 201, 124, 211, Vito oder auch einem Omnibus unterwegs bin, oder?
MFG Sven
Wenn man andere bis auf's Blut reizt , kann das eben nur im Blutbad enden !😁😉
Zu den konstruktiven Details der Motoren kann ich zwar nicht viel sagen, weil ich leider ned so klug bin wie Ihr 🙂, aber als Fahrer eines M112 2,4 frage ich mich schon seit dem Kauf, wie, um Himmels Willen, ein Motor NOCH sanfter laufen soll. Weniger als keine Vibrationen und kein Geräusch geht ja wohl nicht. Man hört ihn nicht, man spürt ihn nicht, er zieht ausreichend gut, läuft mehr als ausreichend schnell, verbraucht nicht viel Sprit und ist konstruktiv auch nicht gebrechlich, wenn man vom leidigen Gusshautproblem bei einigen frühen Motoren in Kombination mit schlechtem Motoröl absieht. Was, um alles in der Welt, soll an irgendeinem alten R6 besser sein?
Hier und auch "bei uns" behauptet ja ohnehin niemand, dass die 124er mitsamt ihrer Motoren schlecht seien. Man argumentiert nur dafür, dass die 210er es eben auch nicht sind. Und der automobilphilosophische Einwurf von gfx8800gtx.., auf den sentei und DSD geantwortet haben, erscheint mir ebenfalls vollständig aus der Luft gegriffen. Angefangen von der Behauptung über brechende Gleitschienen und reißende Steuerketten (hier muss ein Zahlendreher vorliegen -- 420 statt 240) bis hin zur fehlenden Laufruhe, die mEn kaum gesteigert werden kann .. (und ich habe den Vergleich zu modernen Motoren im 212).
Ich bleib bei meinem Punkt, den ich vorher schon machte:
124er kaufen? ja, klar. wieso nicht? aber nicht aus ökonomischen Gründen und nicht, weil er "besser" (in/für was??) wäre als der 210er.
Viele Grüße
ES
PS: Sonntag war in einer Kleinstadt im Spessart so eine Art "Auto-Meile", bei der die lokalen Autohändler in der Innenstadt allerlei Wagen feilboten. Da hab ich mich mal umgeschaut... und bin kopfschüttelnd wieder von dannen gezogen. So'n hässlicher, seelenloser X3 2,0 Diesel mit 55.000KM auf dem Tacho soll ~43.000€ kosten! Also das ist beknackt. Für das Geld kauf ich mir genug 210er und 124er, um für den Rest meines Lebens besser, schöner und stilvoller zu fahren. Und doch sieht man diese hässlichen und dennoch teuren Karren an jeder Ecke stehen. Unfassbar!
Na gut, dann bringe ich es jetzt einfach mal auf den Punkt. Ein Mercedes ohne Öldruckanzeige ist kein richtiger Mercedes. 😛