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Zentralschraube hinten extrem verrostet
Liebe X5-Freunde,
Nachdem ich vorne beide Radlager/-Naben schon getauscht habe (eins vor kurzem, eins vor ein paar Jahren), bereite ich mich geistig schon mal auf die hinteren vor. Heute beim Räderwechsel mal ein Foto von der Zentralschraube gemacht. Wenn ich nicht wüsste, wie fest die Antriebswellen in der Nabe verbacken, hätte ich Angst ;).
Gruss
TKS2007
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14 Antworten
Angst wirst du haben ????????
Ja, jetzt ist es soweit, Radlager macht ordentlich Geräusche und ich muss diese blöde Mutter aufbekommen.
Habe jetzt mit rotierender Drahbürste, Rostlöser und Flamme den Rest der Mutter freigelegt. Da ist nichts mehr zum Schrauben dran und alles verbacken. Habe jetzt mit einem Dremel angefangen, die Mutter von der Seite ein paar mal aufzufräsen. Würde natürlich gerne versuchen, das Gewinde von der Antriebswelle zu erhalten. Aber im schlimmsten Fall muss die mit erneuert werden.
Fragen:
1) habt ihr noch eine Idee für die Mutter?
2) geht die Antriebswelle raus ohne das Diff auszubauen?
Danke im Voraus
TKS2007
Zitat:
@TKS2007 schrieb am 25. Januar 2024 um 14:16:56 Uhr:
1) habt ihr noch eine Idee für die Mutter?
1. in die ge-dremel-ten Schlitze seitlich mit einem Meißel reinkloppen. Mit etwas Glück lösen sich
einzelne Segmente der weggegammelten Mutter. Die Meißel-Wirkung könnte mit einem Bohrhammer mit Meißelaufsatz und reiner Schlageinstellung (also ohne Bohren) gesteigert werden.
Bitte Augenschutz anlegen ;-)
2. einzelne Stellen der vergammelten Mutter entrosten (z.B. mit dem Dremel, wie bereits geschehen). Dort dann gezielt und vereinzelt (z.B. alle 60 Grad) Material aufschweißen, so dass insgesamt eine große
Schlagschrauber-Nuss festen Halt findet. Dann mittels Schlagschrauber Losschraube-Schläge auf die Schlagschrauber-Nuss aufbringen. Die Schweißhitze bewirkt zudem lokal deutlich mehr als ein bloßes Erhitzen mittels Gasflamme (zumindest nach meiner Beobachtung). Ich habe das neulich so bei einer kleineren Baustelle mit einem 99-Euro-Schweißgerät (benötigt nur Strom, kein Gas) von Parkside (=Lidl) bewerkstelligt.
Viel Erfolg!
Danke dir für die guten Ideen.
Die Meißel sind schon geschärft, dies werde ich als erstes probieren.
Ein Schweißgerät habe ich auch, das wäre dann das nächste.
Habe zum Glück keinen Zeitdruck, werde Samstag weitermachen.
Melde mich.
Gruss
TKS2007
Es ist zum Mäusemelken. Von der Mutter habe ich sicher schon die Hälfte abgeschliffen und abgeschlagen. Auch einige Kerben eingefräst. Aktuell versuche ich sie mit einem Druckluftmeissel zu sprengen (auf dem Foto auf 9Uhr). Den Meißel kann ich alle zwei Minuten schärfen. Es bewegt sich jedoch gar nichts und auch kein Spalt wird irgendwo sichtbar.
Gerade Pause, aber ich gebe nicht auf.
Geschafft, sie hat nachgegeben. Und das Gewinde der Antriebswelle sieht auch noch gut aus. Bin zum Schluss extrem nah mit dem Dremel ans Gewinde gegangen. Dann ein paar schräge Schläge und sie brach auf. An der gefrästen Kerbe an der gegenüber liegenden Seite könnte sie dann aufbiegen.
Endlich kann ich mich an das Radlager geben.
Gratulation zum Bezwingen des verrosteten Gammelstücks und Danke für die Bilder!
(und ein kleines Stoßgebet: hoffentlich bleibt mir eine derartige Baustelle an meinem E70 erspart)
Danke für Deine Glückwünsche. Das wird jedoch noch nicht das Ende dieser Baustelle sein. Die Antriebswelle ist auch bombenfest, wird gerade mit Glühkerzenlöser behandelt. Danach bin ich mal gespannt auf die vier Schrauben des Radlagers, die sehen auch nicht gut aus.
Schön krass, wie das da hinten alles vergammelt ist. Dabei bisher nur 315.000km auf der Strasse ohne Gelände oder so.
Denke in der Werkstatt wäre eine solche Reparatur unbezahlbar bzw. tauschen die gleich alles was da rum ist.
Würdet ihr den Mitnehmerflansch mit Macken weiter nutzen?
Wie gut ist denn die Antriebswelle rausgekommen? Hat die sch arg gewehrt?
Gruß Hape
Ja, sehr arg gewehrt. Trotz zwei Tagen Behandlung mit Glühkerzenlöser habe ich mir 12er Schrauben krumm gedrückt. Meine Vorrichtung ist eine 12er Stahlplatte mit 12er Zentralschraube und 5 Löchern, in die Bolzen zu den 5 Löchern des Mitnehmerflansches kommen. Ziehe dann mit dem Schlagschrauber die 5 Bolzen der Reihe nach an. Dabei hat es mir dann die Zentralschraube zweimal verbogen bevor sich die Antriebswelle begann zu bewegen. Ist nach den beiden Radlagern vorne das erste jetzt hinten. Dies war das schlimmste bisher. Werde meine Zentralschraube jetzt dicker machen, brauche nur noch neue Gewindeschneider.
Alles wieder zusammen und wieder schön leise. Nur warum braucht man hinten einen Einzieher für die Antriebswelle und vorne gehen die mit der Hand drauf? Weiss wohl nur BMW. Aber Samstag bestellt und heute kam das Werkzeug schon.
Danke für die Hilfestellung hier.
Zitat:
@TKS2007 schrieb am 5. Februar 2024 um 17:29:40 Uhr:
Danke für die Hilfestellung hier.
Ich glaube, wir haben für die Berichterstattung zu danken!
Hast Du mal ein Bild von Deiner Antriebswellen-Auspress-Vorrichtung?
Einfach eine 12mm Stahlplatte, fünf Löcher für die 8.8er langen 10mm Schrauben und ein Mittelloch mit Gewinde. Aktuell 12mm, ist aber zu dünn, verbiegt sich, werde auf 16mm vergrößern. Mittelschraube angespitzt, damit sie an der Antriebswelle nicht wegrutscht.
