Z3 1.8 - Preiseinschätzung
Hallo zusammen, vielleicht eine unbeliebte Frage, die sicher unendlich oft kommt, aber vielleicht mag mir trotzdem jemand helfen. Ich möchte meinen Z3 verkaufen, da ich leider kein Schrauber bin und das Auto langsam in ein Alter kommt, wo man selber Hand anlegen müsste, um es noch weiter wirtschaftlich zu unterhalten. Ich habe leider zu wenig Ahnung und auf den üblichen Plattformen ist die Preisspanne für vergleichbare Fahrzeuge gigantisch! Von 3.000 € bis 9.000 € habe ich in den letzten Monaten alles gesehen. Das hilft mir natürlich nicht weiter.
Deswegen würde ich mich freuen, wenn mir jemand einen Rat geben könnte, in welchem Preisbereich ich hier realistisch ansetzen kann. Folgende Eckdaten zum Auto:
Grunddaten:
Erstzulassung: 04/1998
Kilometerstand: 151.000
Motorleistung: 116 PS (1.8)
Farbe: Schwarz Uni
Details:
Bereifung: Sommer- (16 Zoll. Ronal) und Winterfelgen (15 Zoll, Aluette), vorhanden. Sommerreifen von Hankook neu in 2020, ca. 4.000 km gefahren, Winterreifen müssen auf jeden Fall getauscht werden. Profil noch OK, aber aus 2011. Auf den Fotos sieht man die Winterbereifung.
Verdeck: Das Verdeck ist original und weisst starke optische Gebrauchsspuren auf. Dafür habe ich in 2013 ein (gebrauchtes) original BMW Hardtop in Wagenfarbe nachgerüstet. Dieses weisst, wie der Rest des Wagens, leichte altersbedingte Gebrauchsspuren auf und ist aufgrund des optischen Zustandes des Verdecks bereits seit 2018 dauerhaft montiert. Dass sich das nicht positiv auf den sowieso angeschlagenen Zustand des Verdecks ausgewirkt haben wird ist mir bewusst. Daher möchte ich kein Geheimnis darauf machen, dass die Erneuerung des Verdecks eingeplant werden sollte.
Lack: Altersbedingt OK. Natürlich ist der ein oder andere Kratzer vorhanden, aber mit einer Politur ließe sich sicher nochmal ein guter Zustand herausholen.
Abgasanlage: Der Endtopf wurde 2011 durch einen zugelassenen und eingetragenen Eisenmann Endschalldämpfer aus Edelstahl ersetzt. Sehr dezent und optisch an die Endrohre der Z3 6-Zylinder angelehnt. Nicht prollig.
TÜV: In 03/2020 erneuert, entsprechend noch bis 03/2022.
Sonstiges: Diverse Verschleißteile wurden im Rahmen von Vorabuntersuchungen zum TÜV durch eine freie Werkstatt regelmäßig erneuert. In diesem Zusammenhang wurden auch regelmäßig der Ölwechsel sowie eine kleine Wartung durchgeführt.
Besonderheiten:
1) Der Wagen hatte seit 2014 eine sehr geringe Fahrleistung von ca. 5 - 7.000 km pro Jahr, da er größtenteils nur am Wochenende / in der Freizeit genutzt wurde. Vor dem Firmenwagen habe ich zum täglichen Pendeln den ÖPNV genutzt.
2) Es handelt sich um keinen Garagenwagen. Er stand jedoch immer auf einem privaten Stellplatz. Kein Laternenparker.
3) Der Wagen befindet sich seit 2006 in Familienbesitz (seit 2011 in meinem Besitz). Die Historie des Fahrzeugs ist entsprechend seit 2006 detailliert bekannt.
4) Seit November 2020 befindet sich der Wagen in einer Einzelgarage im Winterschlaf, ist aber angemeldet und wurde seitdem zwei mal für ein paar Kilometer bewegt. Angesprungen ist er beide Male ohne Probleme sofort.
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7 Antworten
Guten Morgen,wie steht er den Rosttechnisch da,hat er ne Klimaanlage,was für eine Lederausstattung?
Wie viele Vorbesitzer?
Vielleicht Mal ein paar Fotos vom Innenraum damit da eher eine Preisschätzung abgeben kann!
Gruß Jörg
Da würde ich im 100 KM Umkreis bei mobile schauen und den Preis im oberen drittel platzieren.
Das Wetter wird jetzt schön - das ideale Cabrio-Kauf-Wetter.
Hab gerade mal bei mobile geschaut und ohne Ahnung vom Markt würde ich ihn jetzt mal so für 6.500 inserieren und sehen, was passiert. Sollte man Dir die Bude einrennen, ist der Preis ja schnell angehoben. Die fehlende Garage könnte jedoch seine Spuren am Lack bzw. dem Gesamtzustand hinterlassen haben. Du weist ja bereits auf Gebrauchsspuren Lack, Verdeck und Hardtop hin. Rosttechnisch scheint er ja ganz gut da zu stehen.
Ein Anfänger, der gern mal einen Z3 hätte, sucht ein günstiges Auto. Der Kenner, der einen möglichst gut erhaltenen Z3 sucht, wird das sofort kritisch beurteilen und das instand setzen lassen. Diese Dinge zieht man dann vom Preis knallhart ab, wenn das Auto zu teuer erscheint.
Wichtig sind "gute" Bilder: Gestochen scharfe Nahaufnahmen von neuralgischen Stellen, wo man den Pflegezustand schnell erfassen kann. Lenkrad, Schalthebel, Seitenwangen Sitz, Einstiege, Radläufe, etc.
Das wirkt ehrlich und sachlich. Auch das übliche "hat mich nie im Stich gelassen" würde ich weglassen. Ebenso wie Bilder vom Innenraum, wo man die Beine des Verkäufers noch sehen kann ;-)
Der Markt und der Augenblick bestimmen den Preis. Auch wenn Du hier unzählige Tipps bekommst, egal in welche Richtung.
Viel Erfolg!
Zitat:
@JoergJoergJoerg schrieb am 26. März 2021 um 08:15:44 Uhr:
Guten Morgen,wie steht er den Rosttechnisch da,hat er ne Klimaanlage,was für eine Lederausstattung?
Wie viele Vorbesitzer?
Vielleicht Mal ein paar Fotos vom Innenraum damit da eher eine Preisschätzung abgeben kann!
Gruß Jörg
Danke für schonmal für deine Antwort. :) Zu deinen Fragen:
- Rost ist mir zumindest keiner bekannt.
- Vorbesitzer: Offiziell 2 vor mir, mit mir 3. Wie gesagt wurde der Wagen aber einmal nur innerhalb der Familie an mich weitergegeben. Er wurde damals von einem Familienmitglied gebraucht vom Erstbesitzer erworben.
- Klima hat er nicht.
- Lederausstattung hat er. Halt die "normale" Standard-Lederausstattung in schwarz. Ich weiß gar nicht, ob es den Z3 überhaupt mit Stoff gab? Es ist unten aber auch ein Foto dabei. Beim Durchscrollen schaltet Motor-Talk nur leider genau vor diesem Foto eine Werbeeinblendung. Einfach eins weiter scrollen. :) Natürlich gibt es auch hier Gebrauchsspuren. Vorallem an der Wange des Fahrersitzes. Fotos kann ich spontan leider keine nachreichen, da der Wagen noch in seiner Wintergarage steht und dorthin werde ich es vermutlich erst nächste Woche wieder schaffen. Bis auf die altersbedingt üblichen Gebrauchsspuren an den Lederflächen ist der Innenraum jedoch top in Ordnung. Darauf habe ich immer geachtet.
Der ganz große Mangel ist halt das Vedeck. Da möchte ich aber mit offenen Karten spielen. Andererseits hat er dafür aber ja das Hardtop. Alleine dafür habe ich damals mit Einbaukit 800 € bezahlt und die Preise werden wohl nicht günstiger geworden sein. Vielleicht hebt sich das unterm Strich Plus / Minus auf. ;)
Zitat:
@Bert1967 schrieb am 26. März 2021 um 08:23:34 Uhr:
Da würde ich im 100 KM Umkreis bei mobile schauen und den Preis im oberen drittel platzieren.
Das Wetter wird jetzt schön - das ideale Cabrio-Kauf-Wetter.
Hab gerade mal bei mobile geschaut und ohne Ahnung vom Markt würde ich ihn jetzt mal so für 6.500 inserieren und sehen, was passiert. Sollte man Dir die Bude einrennen, ist der Preis ja schnell angehoben. Die fehlende Garage könnte jedoch seine Spuren am Lack bzw. dem Gesamtzustand hinterlassen haben. Du weist ja bereits auf Gebrauchsspuren Lack, Verdeck und Hardtop hin. Rosttechnisch scheint er ja ganz gut da zu stehen.
Ein Anfänger, der gern mal einen Z3 hätte, sucht ein günstiges Auto. Der Kenner, der einen möglichst gut erhaltenen Z3 sucht, wird das sofort kritisch beurteilen und das instand setzen lassen. Diese Dinge zieht man dann vom Preis knallhart ab, wenn das Auto zu teuer erscheint.
Wichtig sind "gute" Bilder: Gestochen scharfe Nahaufnahmen von neuralgischen Stellen, wo man den Pflegezustand schnell erfassen kann. Lenkrad, Schalthebel, Seitenwangen Sitz, Einstiege, Radläufe, etc.
Das wirkt ehrlich und sachlich. Auch das übliche "hat mich nie im Stich gelassen" würde ich weglassen. Ebenso wie Bilder vom Innenraum, wo man die Beine des Verkäufers noch sehen kann ;-)
Der Markt und der Augenblick bestimmen den Preis. Auch wenn Du hier unzählige Tipps bekommst, egal in welche Richtung.
Viel Erfolg!
Auch dir schonmal vielen Dank für die Einschätzung und die Ratschläge. Vielleicht probiere ich die 6.500 € einfach mal aus und sehe, was passiert. Fotos muss ich dafür natürlich nochmal neue machen. Das ist klar. :)
Hallo Bender,
wer ein Cabrio/Roadster kaufen möchte achtet als allererstes auf das Verdeck. Ist das nicht mehr gut, ist das der erste Punkt für die Preisverhandlung. Also keine gute Basis für dich. Schlechtes Verdeck, womöglich undicht (Du sagst natürlich "nein", der Kaufinteressent sagt "glaube ich nicht"). Es wird dann natürlich intensiver nach Folgemängel durch undichtes Verdeck gesucht (z.B. nasser Kofferraum). Ob es da das Hardtop noch raus reiß... ich weiß nicht.
Das es ein Ganzjahresfahrzeug ist (Winterreifen vorhanden und angemeldet) gibt natürlich auch Punktabzug.
Überrollbügel und die Rückleuchten sind sicherlich ein Plus. Auch die Halter-Anzahl und die Historie. Zustand und Km-Leistung schein durchschnittlich.
Was ich für den Verkauf aber auf jeden fall machen würde: Mach den Nordschleifen-Aufkleber weg ! Wenn ich so etwas sehe, denke ich gleich "verheizte Karre". Egal ob es so ist oder nicht.
Gruß, und viel Erfolg
Mike
Zitat:
@Bender-1729 schrieb am 26. März 2021 um 13:05:27 Uhr:
...Der ganz große Mangel ist halt das Vedeck. Da möchte ich aber mit offenen Karten spielen. Andererseits hat er dafür aber ja das Hardtop...
Ganz ehrlich.
Wer einen Roadster kauft will offen fahren. Der will nicht dauerhaft ein Hardtop drauf haben, weil das Stoffdach nicht mehr schön aussieht.
Vielleicht solltest du noch etwas Geld in die Hand nehmen und ein neues Stoffdach draufmachen. Dann ist die Diskussion schon mal aus dem Weg geräumt.
https://www.ebay.de/itm/132325384465?...
Gruß m_driver
Zitat:
@quattro_28 schrieb am 26. März 2021 um 19:00:21 Uhr:
Hallo Bender,
wer ein Cabrio/Roadster kaufen möchte achtet als allererstes auf das Verdeck. Ist das nicht mehr gut, ist das der erste Punkt für die Preisverhandlung. Also keine gute Basis für dich. Schlechtes Verdeck, womöglich undicht (Du sagst natürlich "nein", der Kaufinteressent sagt "glaube ich nicht"). Es wird dann natürlich intensiver nach Folgemängel durch undichtes Verdeck gesucht (z.B. nasser Kofferraum). Ob es da das Hardtop noch raus reiß... ich weiß nicht.
Das es ein Ganzjahresfahrzeug ist (Winterreifen vorhanden und angemeldet) gibt natürlich auch Punktabzug.
Überrollbügel und die Rückleuchten sind sicherlich ein Plus. Auch die Halter-Anzahl und die Historie. Zustand und Km-Leistung schein durchschnittlich.
Was ich für den Verkauf aber auf jeden fall machen würde: Mach den Nordschleifen-Aufkleber weg ! Wenn ich so etwas sehe, denke ich gleich "verheizte Karre". Egal ob es so ist oder nicht.
Gruß, und viel Erfolg
Mike
Das ist klar. Da haben du und m_driver natürlich Recht und der Gedanke ging mir natürlich auch schon durch den Kopf. Das altbekannte Problem ist aber wieder, dass ich das Verdeck nicht selber einbauen könnte und inkl. Einbau müsste ich für die Aktion komplett nochmal ca. 800 - 1.000 € in den Wagen stecken (hatte mich bereits bei zwei Sattlereien erkundigt). Ob ich die jedoch dadurch nachher im Verkauf wieder rausbekomme ist fraglich ... Mein Gedanke ging daher eher in die Richtung, einen entsprechenden Preisnachlass durchaus offen zu kommunizieren und diese Aufgabe an den neuen Eigentümer "abzuwälzen". Wie gesagt weiß ich ja, was die Aktion kosten würde. Wenn mir deshalb jemand 2.000 € Preisnachlass aus den Rippen leihern möchte, dann kommt man eben nicht ins Geschäft. Wäre diese Vorgehensweise vollkommen utopisch, bzw. unrealistisch? Könnt Ihr mir gerne offen sagen. Auch hier fehlt mir leider die Erfahrung. Ich habe zuvor noch nie ein Cabrio verkaufen müssen.
Das Gute ist, es ist kein "Notverkauf". Naürlich möchte ich das Thema dieses Jahr erledigt haben, alleine schon weil sonst nächstes Jahr evtl. der TÜV wieder mein Thema wird, aber ich muss nicht für 2.000 € verkaufen, weil der Wagen mich ansonsten ruiniert.
Ps.: Der Nürburgring-Aufkleber ist eine "Jugendsünde" und hat dazu auch eher mit der Verbundenheit zur Region (private Hintergründe) zu tun. Aber ja, du hast natürlich Recht. Ein potentieller Käufer weiß das nicht und assoziiert damit den A.T.U.-getunten 3er Golf vom Nachbarssohn. ;) Kommt vorm Verkauf runter. Danke für den offenen Hinweis.
Hallo Bender,
das mit dem Verdeck kannst Du durchaus so machen. Es gibt bestimmt auch Käufer die genau nach so etwas suchen. Das Auto z.B. 1000,-€ günstiger Kaufen, ein gutes gebrauchtes Verdeck günstig kaufen, und selber montieren. Und unterm Strich somit ein paar Hundert Euro sparen.
Meines Erachtens begrenzt du damit aber den potentiellen Käufer-Kreis. Und das auch noch auf Sparfüchse.
Aber Du kannst natürlich auch offen kommunizieren, dass Du auf Wunsch das Verdeck neu machen lässt, der Verkaufspreis sich dadurch aber um 800 - 1000,-€ erhöht.
Alle Wege sind möglich, und welches der erfolgreichste ist, weiß man immer erst hinterher ;-) Aber wie m-driver schon schrieb, so würde ich es auch machen. Vielleicht hast Du ja einen guten Kumpel der etwas schrauben kann und Dir hilft.
Gruß
Mike