Xenonscheinwerfer eingebrannt
Hallo Leute
mein einer xenonscheinwerfer ist eingebrannt sieht wie ein Ochsenkopf aus woher kommt so was und kann mann so was Reparieren ???
Beste Antwort im Thema
Hier nochmal die Arbeitsanweisung mit Teilenummern.
Habe etwa vor nem Monat das Reinigungsset beim Teileonkel
angefragt, war leider noch nichts im Bestand, d.h.
noch nicht lieferbar.
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221 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Topfgucker
Gerade Beim Zünden ist der UV-Anteil besonders hoch. [...]
Aber auch im Betrieb hat das Spektrum deutliche UV-Anteile. Nicht umsonst nutzt man das Licht von Xenonlampen sogar zum Sterilisieren. Allerdings haben solche Lampen "ein klein wenig mehr" Leistung als eine D1S. So ab selbstgebastelten 75W Xenonlichtern geht das los, da sollte ein Fußpilz keine Chance haben. :D:D
Bei Fahrzeuglampen ist außerdem extra eine UV-absorbierende Schicht aufgebracht. Überdies hängt die Spektralverteilung stark von den Betriebsumständen ab. Bereits eine andere Betriebsspannung (--> auch anderer Betriebsdruck) kann das signifinakt verändern. Funktioniert nicht das ILS mit mehrstufigen Spannungen?
http://www.motor-talk.de/.../...einwerfer-eingebrand-t4834404.html?...
Danke für's Wiederholen, damit es auch jeder sieht.. :D
1. Durch das Zünden allein kann so etwas nicht passieren. Das sind Bruchteile einer Sekunde.
2. Zum Sterilisieren werden nicht die Xenons aus dem PKW-Bereich genommen. Denn eigentlich sind diese keine richtigen Xenonlampen. Es ist nur ein wenig Xenongas eingefüllt, um schon beim Zünden eine bedeutende Lichtintensität zu haben. Die fälschlicherweise genannten "Xenonbrenner" im Automobilbereich sind so gesehen Halogenmetalldampflampen oder auch Metallhalogenidlampen (enthalten zum großen Teil Quecksilber, die Halogenide sind zur besseren Farbwiedergabe drin). Solche kommen u.a. in Moving-Heads zum Einsatz.
In diesen ist kein Xenongas eingefüllt, sodass sie auch nicht sehr hell sind nach dem Zünden.
"Echte" Xenonlampen sind die Xenon-Kurzbogen-Lampen: https://www.google.de/search?...
Deren Leistung variiert zwischen 100 und ich meine 15000W. DIE sind dann wirklich gefährlich. Wenn die explodieren, dann war's das mit euch: http://www.youtube.com/watch?v=4dsO6zXnJKk
Diese Xenon-Kurzbogen (Englisch: Xenon short arc lamp) kommen in Kinoprojektoren, Sky-Beamern und FlaK-Scheinwerfern zum Einsatz, da der ultrakurze Lichtbogen sehr stark gebündelt werden kann.
Sie sind sogar so gefährlich, dass am Ende ihrer Lebensdauer (1000 Std.) die Leute extra Schutzkleidung anziehen, um sie aus den Projektoren zu entnehmen. Dann werden sie dick umwickelt in einen Karton gepackt, der ebenfalls dick umwickelt und dann die Treppe heruntergeschmissen wird. Es ist einfach zu gefährlich.
Diese Kurzbogenlampen haben extreme UV-Strahlung, der ich nicht ausgesetzt sein möchte!
Hier was über die XBO: http://www.taschenlampen-forum.de/.../...-osram-450w-xbo-geht-los.html
3. Ab 75W selbstgebastelten "Xenons" geht da gar nichts. Dafür gibts speziellere Lampen. So aus dem Stehgreif tippe ich auf Quecksilber-Kurzbogen-Lampen, die auch für Platinenherstellung eingesetzt werden. Diese haben dann extremste UV-C Strahlung, die einen heftigen "Sonnenbrand" auslösen kann.
Ich selbst habe einen selbstgebastelten 75W HID (Hochdruckentladung) Scheinwerfer mit einem China-Auto-Xenon-Kit gebastelt. Wie im anderen Beitrag erwähnt, habe ich damit kurzzeitig meinen Fuß bräunen können.
4. Das mit dem UV-Schutz in den Autoscheinwerfern stimmt. Durch meinen Versuch habe ich bestätigt, dass auch im Betrieb UV-Strahlung herrscht, wenn auch nicht so groß. So nebenbei: Mein Handscheinwerfer: http://www.taschenlampen-forum.de/.../...id-handscheinwefer-umbau.html hat kein UV-Schutzglas.
5. Das Kunststoffglas an den Scheinwerfern des ILS kann eigentlich nur durch eine Fehlbeschichtung oder sogar Nichtbeschichtung des UV-Schutzes ausbleichen.
Schlimm wird es m.M.n., wenn man es bei ausgeschalteten Brennern erkennt. Bei eingeschalteten macht es ja wenig Sinn, da was zu erahnen, weil man den auf das Kunststoffglas auftreffenden Strahl erkennt, mehr nicht.
6. Normalerweise hängt eine konstante Betriebsspannung an den Brennern dran, sonst würde der Innendruck anders sein und der Brenner durch niedrigeren Druck und durch höheren Druck:
-schneller kaputtgehen
-andere Licht- und Farbeigenschaften haben.
Ich glaube sogar, dass beim Xenon ILS die Lichtintensität schwankt. Bei Autobahnlicht müssten die statt 35W 40W haben und somit heller sein. Habe ich bei mir mal festgestellt, aber auch nur ein Mal:
Auf der Autobahn mit 130 und Fernlichtassi war alles prima. Sobald ich den Assi ausschaltete, wurden die Brenner heller. Komischer Effekt..
Fazit: Ihr könnt mir hier nichts über Entladungslampen erzählen, das ist MEIN Fachgebiet! :D
Gruß
Danke SternMB für die Erklärungen.
Ja beim ILS wird ab 120 km/h dem Brenner mehr Leistung zugeführt um die Lichtausbeute zu erhöhen.
Den Stierkopf zeichnet sich auch bei mir. Ablagerung ist auf der Innenseite der Scheibe.
Wenn der Brenner ausgeschaltet ist, kann man es kaum erkennen.
Natürlich zeichnet sich der Stierkopf, wenn das Licht an ist. Der Lichtstrahl trifft auf das Kunststoffglas und diesen sieht man dort.
Wenn der Ochsenkopf bei ausgeschalteten Lampen zu sehen ist, dann ab zu MB.
Zitat:
Original geschrieben von SternMB
Natürlich zeichnet sich der Stierkopf, wenn das Licht an ist. Der Lichtstrahl trifft auf das Kunststoffglas und diesen sieht man dort.
Wenn der Ochsenkopf bei ausgeschalteten Lampen zu sehen ist, dann ab zu MB.
...und was denkst du wird MB dann bei einem 4 Jahre alten Auto mit 150.000 Km auf dem Zähler vorschlagen? Auf MB Kosten die Scheinwerfer wechseln?... wohl kaum.
Zitat:
Original geschrieben von o729
Zitat:
Original geschrieben von SternMB
Natürlich zeichnet sich der Stierkopf, wenn das Licht an ist. Der Lichtstrahl trifft auf das Kunststoffglas und diesen sieht man dort.
Wenn der Ochsenkopf bei ausgeschalteten Lampen zu sehen ist, dann ab zu MB.
...und was denkst du wird MB dann bei einem 4 Jahre alten Auto mit 150.000 Km auf dem Zähler vorschlagen? Auf MB Kosten die Scheinwerfer wechseln?... wohl kaum.
Wahrscheinlich gar nichts.
Aber bei einem 4 Jahre alten Wagen mit unter 80tkm sollten die schon was machen.
Falls die nichts machen, was zu vermuten ist, und das Glas ausgeblichen ist, würde ich neue Brenner einsetzen, damit der Lichtverlust z.T. durch die höhere Lichtleistung der neuen Brenner (die alten verlieren an Licht) kompensiert wird.
Wo genau entsteht denn der "Stierkopf"?
Ist es tatsächlich die Frontscheibe - oder ist diese nur die Projektionsfläche?
Edit: Ok, auf einem der Fotos oben ist der Scheinwerfer aus... also tatsächlich die Frontscheibe selbst. Einzeln wird man die wohl nicht bekommen.
Der Kopf ist direkt in dem Frontglas, ist auch keine Spiegelung o.ä. sondern vermutlich wie nun schon mehrfach geschrieben durch UV-Licht geschädigtes Kunststoff.
@SternMB: ich dachte immer die Brenner werden mit zunehmendem Alter heller, bis sie ihre Lebensdauer aushauchen, dann werden die ziemlich schnell deutlich dunkler.
Mit freundlichen Grüssen
Könnten falsche Brenner schuld sein?
Zitat:
Original geschrieben von SternMB
Wenn der Ochsenkopf bei ausgeschalteten Lampen zu sehen ist, dann ab zu MB.
Der "Ochsenkopf" ist bei ausgeschalteten Brennern zu sehen, eindeutig auf der Innenseite des SW... habe ich bei einem Vorführer W212E63AMG hier in der Schweiz bei einem MB Händler selber gesehen!!!
War mal am Auto, Fotos gemacht für alle, die nicht wissen, wie das aussieht.
Es ist innen und ich bin mir sicher, daß es Einfluss auf Leuchtqualität hat.
Zitat:
Original geschrieben von o729
@SternMB: ich dachte immer die Brenner werden mit zunehmendem Alter heller, bis sie ihre Lebensdauer aushauchen, dann werden die ziemlich schnell deutlich dunkler.
Hallo,
im Gegenteil, sie werden über die Jahre hinweg dunkler. Je öfter sie ein- und ausgeschaltet werden, desto schneller tritt der Effekt auf, da sich der Belag von den Elektroden an der Innenwand des Brennraumes niederschlägt. Nennt man "Absputterung"; tritt auf, wenn der Brenner kalt gezündet wird.
Ebenso kann er durch zu viel Hitze aufgrund von Übersteuerung kaputt gehen.
http://data.motor-talk.de/.../xenon-brenner-7772357717757792654.JPG
Auf die Lichtqualität wird der Ochsenkopf wenig Einfluss haben, aber die Lichthelligkeit/-intensität wird sicherlich darunter leiden.
Heute mit einer Physikerin gesprochen: Es kann eigentlich nur an mangelnder UV-Schutzbeschichtung liegen.
Gruß
Zitat:
Auf die Lichtqualität wird der Ochsenkopf wenig Einfluss haben, aber die Lichthelligkeit/-intensität wird sicherlich darunter leiden.
die Lichthelligkeit/-intensität - genau das habe ich gemeint.
Ich vermute, dass es so wie bei beschlagenen Fenstern im Badezimmer sein wird: Strahlt man durch diese mit einer Taschenlampe, wird das Licht in mehr Richtungen abgelenkt, sodass dadurch andere Fahrer geblendet werden könnten. Natürlich nicht so extrem, aber dennoch.
Neues von der Front:
Eingebrannte Scheinwerfer werden von niemand übernommen. Weder Junge Sterne, noch Kulanz oder
beim Autohaus wo man gekauft hat.
Antwort Maastricht:
Bei einem Fahrzeug, dass "schon" 3 Jahre alt ist gibt es hier keine Kulanz.
Wir sprechen hier von einem E500 der einmal über 80.000 Euro gekostet hat!:eek:
Bei Mastricht sei dies wohl noch ein Einzelfall. Es sollten sich also alle Betroffenen an Maastricht wenden
damit, das langsam mal zum Massenpänomen wird, denn dann wird reagiert und es gibt Kulanz.
Echt schwach, dass die Scheinwerferqualität eines 80.000 Euro Fahrzeugs schlechter ist, als die
eines 14.000 Euro Opel Corsa.
Damit da Maastricht gegen was unternimmt, müssten schon tausende Leute sich beschweren.
Meine Erfahrungen mit dem Laden sind eher schlecht.