ForumWohnmobile & Wohnwagen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. Wohnwagen mit langer Deichsel gesucht

Wohnwagen mit langer Deichsel gesucht

Themenstarteram 15. März 2017 um 19:22

Da es langsam auf die Rente zugeht, möchte ich unseren Pickup mit Wohnkabine mit einem Wohnwagen zum Doppelzimmer für längere und komfortablere Reisen erweitern. Dumm ist dabei, dass die Wohnkabine über die Ladefläche hinausgeht und auch die Heckklappe abdeckt.

Von der Mitte des Kugelkopfes bis zur linken oder rechten äußeren Ecke der Wohnkabine habe ich heute 1,15m gemessen. Damit berühren sich Wohnwagen wie der Eriba Touring und die Wohnkabine in engen Kurven.

Für einen Test über Ostern, ob wir als bisher überzeugte Nebenweg- und Offroad Fahrer uns überhaupt damit anfreunden können, möchte ich erst mal einen Wohnwagen ausleihen. Daher die Frage an das Forum, ob ihr mir Wohnwagen nennen könnt, die eine ausreichend lange Deichsel haben. Ich denke, 1,30m sollte reichen. Vielleicht auch 1,20m, wenn der Wohnwagen eine stark geneigte Front hat. Und wenn ihr dann noch einen Verleih im Großraum Ruhrgebiet kennt, der diesen Wohnwagen bietet, wäre es perfekt.

Im Anhang ein Bild des PU mit Wohnkabine von der Seite, dass den Überhang zeigt und die massive Ecke, an der die Stützen befestigt werden, wenn ich die Wohnkabine abnehmen will.

Vielen Dank, Bernhard

Img-1580
Ähnliche Themen
34 Antworten

Und schaut als Gespann auch noch gut aus :-))

Thorsten

Zitat:

@tuutuuttuut schrieb am 2. April 2017 um 22:57:45 Uhr:

Aber aber. Wenn der Mann damit zufrieden ist warum dann so negativ? Jeder hat seine eigene Meinung. Sonst wurden wir alle dasselbe fahren.

Ich mache doch auch keine Bemerkung über deinen 89' Hobby? Und dass ist nicht negativ gemeint.

Ist doch gar nicht negativ gemeint!

Wundert mich nur.

Über unseren Hobby können übrigens alle wegen seiner schlechten Qualität gerne herziehen -- der läuft entgegen aller Unkenrufe seit fast 30 Jahren immer mal wieder quer durch Europa, Sommer wie Winter.

Und der hat bisher nur einmal den ADAC gebraucht - weil am 3 Monate alten Zugwagen die Antriebswelle gebrochen war.

Themenstarteram 3. April 2017 um 15:15

Unser Problem war, überhaupt erst mal einen Wohnanhänger zu finden, dessen Deichsel lang genug ist und der unter 2m breit ist.

Die Eriba mit Aufstelldach haben zu kurze Deichseln, die Kip Kompakt ebenso, die restliche Auswahl ist sehr gering und bei den Händlern gibt es keine Leihfahrzeuge. T@B verkauft offensichtlich so gut, dass sie nicht mal eine Antwort auf die Frage nötig haben, wie lang denn wohl die Deichsel ist. Im Gegensatz zum Kip Shelter Offroad hat der T@B Offroad nicht mal ein verstärktes Fahrwerk oder größere Reifen, sondern nur ein paar andere Aufkleber. Der Kip Shelter war das einzige Fahrzeug, das wir überhaupt in dieser Kategorie in der Umgebung des Ruhrgebiets gefunden haben.

Der Shelter hat eine Bodenlänge von gut 2,80m, das sind 40cm mehr als unsere Wohnkabine auf dem Pickup. 2m Bett plus 80cm Schränke/Spüle und Kocher.

Es geht uns ja zunächst mal ums Ausprobieren und noch nicht ums Kaufen. Und ich will meine Frau an das Fahren mit Wohnanhänger gewöhnen. Dafür ist der Shelter recht gut geeignet. Kaufen würde ich ihn für den Preis wohl eher nicht. Etwas länger und mit Toilettenraum sollte es schon sein, aber nicht mehr als 3,50 bis 4m. Die breite Tür des Shelter hinten und die Zurrpunkte für größere Lasten wie ein Motorrad, in Verbindung mit der relativ hohen Zuladung gefallen uns auch gut. Mit dem könnte man zum Beispiel auch einen mittleren Einkauf bei Idea transportieren. In welchem Wohnwagen geht das sonst?

Wie Eriba und T@B läßt sich Kip das Minikonzept sehr gut bezahlen. Möglich, dass es am Ende entweder eine Einzelanfertigung bei einem Anhängerbauer wie der schon verlinkte Moser oder auch eine Eigenkonstruktion wird.

Ein guter Grund, die im Juni die Abenteuer Allrad in Bad Kissingen zu besuchen.

https://www.abenteuer-allrad.de

Bernhard

Themenstarteram 24. April 2017 um 20:07

Abschlussbericht:

Wir waren letzte Woche knapp 2000km in NRW, Niedersachsen und Hessen unterwegs, davon rund 1500 mit dem Kip Shelter Offroad am Haken. Dabei waren auch ein paar Kilometer Feldwege.

Zunächst die Fahreigenschaften: Der Caravan läuft absolut spurtreu und ruhig hinter dem Nissan Navara, auch auf schlechten Straßen. Die rund 800kg zusätzliche Masse spürt man natürlich, aber mit 450Nm und 190 PS ist das kein Thema. Die Kasseler Berge ging es ganz locker im 6. Gang mit 95 - 100km/h hoch. Der Verbrauchsaufschlag lag im Schnitt bei rund 1,5l auf 100km. Weil ich aber auf der Autobahn ohne Anhänger meist um die 120 fahre, mit Anhänger knappe 100, kommt es ungefähr aufs Gleiche raus.

Die Technik im Kip Shelter ist relativ einfach, Kabel, Rohre und Schläuche könnten etwas "intelligenter" verlegt werden, so dass weniger Schrankraum verloren geht. Die nachträglich vom Vermieter eingebaute Truma Kombi 4 war völlig überdimensioniert für das kleine Wägelchen, die würde auch bei arktischen Temperaturen reichen. Stauraum gibt es reichlich. Die Qualität der Verarbeitung und teilweise auch der verbauten Materialien erschien mir, angesichts eines Listenpreises über 15000€ für das Wägelchen eher mäßig. Überschüssiges, schwarzes Dichtmittel im hellen Dachbereich muss nicht sein. Auch das fummelige Zurechtrücken des Aufstelldaches, bis die sehr knappen Halter eingehakt werden können, habe ich nicht erwartet. Aber vielleicht habe ich zu hohe Erwartungen? Die breite Tür am Heck ist sehr angenehm und erlaubt auch, größere Objekte im Shelter zu Transportieren. Gedacht ist das für ein Motorrad, für die Einkaufstour zu Ikea wäre es aber auch ideal.

Der Shelter Offroad hat ein robusteres, höheres Fahrwerk und größere Reifen als das Standard Modell. Damit passt er sehr gut und ohne Adapterplatte an die AHK Höhe von 4x4 Pickups und "echten" großen Geländewagen. In den Details merkt man aber, dass die Offroad Eignung nur eingeschränkt gilt. Zum Beispiel hängen die Standard Stützen am Heck zu weit runter. Bei steilen Auffahrten würden sie am Boden hängen bleiben und beschädigt. Im Boden des Shelter sind einige Löcher. Bei Wasserdurchfahrten gäbe es eine Überschwemmung. Schlechtwegetauglichkeit wäre die passende Bezeichnung, "offroad" ist deutlich übertrieben.

Das Reserverad hätte man auch anders unterbringen können, dann sieht es aber nicht so "offroadig" aus. Statt des stylischen Reserverades auf dicken schwarzen Rohren an der Vorderseite hätten wir lieber das Fenster des normalen Shelter gehabt. Ein Fenster hätte aber eine zusätzliche Außenabdeckung als Schutz vor Steinschlag und Schmutz haben müssen. Obwohl wir nicht wirklich offroad, sondern nur ein paar nasse und holperige Feldwege gefahren sind, war die Front des Shelter schön "marmoriert".

Die Idee mit der rollenden 2-Raum Wohnung hat sich für uns bestätigt. Gerade bei dem teils sehr unangenehmen Wetter war es viel netter im Anhänger als in der Four Wheel Wohnkabine auf dem Pickup, weil für 2 Menschen und 3 Hunde viel mehr Platz ist. Das Kochen haben wir aber weiter in der Wohnkabine gemacht, denn der Gasherd im Kip ist im Vergleich zu unserem 1800/2500W Gaskocher in der Wohnkabine eher schwächlich und wohl eher zum Aufwärmen einer Dose Ravioli gedacht, als zum Kochen eines Menüs. Die Nutzung des Kocher-Spülen Moduls als Außenküche haben wir aufgrund der Wetterbedingungen nicht getestet. Da müsste auf jeden Fall ein Windschutz zusätzlich genutzt werden.

Der Kip Shelter ist aber sicher nicht unser Wohnwagen der Wahl. 3,5m bis 4m Länge des Wohnabteils statt 2,90m wie beim Shelter sind auch nicht schwieriger zu fahren, wenn Breite und Höhe bleiben. Damit wird bei Reisen in Europa über mehrere Monate dann aber auch ein kleiner, getrennter Waschraum realisierbar. Ein offroad taugliches Fahrgestell ist Voraussetzung, ebenso eine breite Heckklappe oder Hecktür. Die Inneneinrichtung soll zumindest teilweise demontierbar sein, damit der Hänger auch als Transportanhänger genutzt werden kann. Mit den Bedingungen bin ich eigentlich schon fast beim Selbstbau der Einrichtung und werde mir einen Hersteller suchen, der mir den leeren Anhänger mit Aufstelldach nach meinen Vorstellungen produziert. Daher ist die "Abenteuer Allrad" schon eingeplant, denn auf den üblichen Camping- und Caravan Ausstellungen sind Anbieter für mein Projekt eher nicht zu finden.

Bernhard

Sehr ausführlich beschrieben das hilft bestimmt so Manchem mit ähnlicher Aufgabenstellung.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Wohnmobile & Wohnwagen
  5. Wohnwagen mit langer Deichsel gesucht