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Wenn Eyesight plötzlich den Anker wirft...Wie ist das rechtlich zu beurteilen

Subaru XV G5

Vor ein paar Tagen hatte ich während einer Baustellendurchfahrt das erste Mal die Erfahrung machen dürfen, wie es sich anfühlt, wenn mein Auto meint, einfach mal so, von mir unerwartet kräftig die Bremse treten zu müssen:

Baustelle auf einer 4-spurigen Bundesstraße.

Meine beiden Fahrtrichtungsspuren waren gesperrt und wir wurden einspurig über eine der Gegenfahrbahnen geführt. Ausgeschildert mit 50 Km/h. 50 Km/h bin ich auch gefahren, hatte kein Auto vor mir, und auch kein Auto hinter mir.

Zwischen zwei Verkehrsinseln dann der Rückschwenk der Fahrspur nach rechts bei gleichzeitiger Verbreiterung auf die ursprünglichen zwei Fahrspuren. Also genug Platz, um da gut und ohne Geschwindigkeitsänderung durch zu kommen.

Der Baustellenbereich war am Fahrbahnrand auf beiden Seiten gut mit Sperrbaken begrenzt.

Während des Rückschwenks wirft Eysight plötzlich und ohne Vorwarnung den Anker.

Keine Vollbremsung, aber doch eine sehr deutliche Bremsung.

Ich war überrascht,erstaunt, verschreckt.

Es war ja glücklicherweise niemand dicht hinter mir.

Aber jeder der dicht hinter mir gewesen wäre, hatte sicher gedacht, warum nur bremst der Trottel da vor mir jetzt plötzlich ab.

Wäre jemand ziemlich dicht hinter mir gefahren, was ja in einem 50er Bereich in einer Baustelle schon mal vorgekommen sein soll, hätte es eng werden können, denn es gab keine Notwendigkeit zum Bremsen.

Ich denke, Eyesight hat im Schwenk eine der rechts am Fahrbahnrand stehenden Baken, auf die ich ja schräg zufuhr als ein im Fahrtweg stehendes Hindernis angesehen.

Zwar weist Subaru im Betriebshandbuch auf diese und ähnliche, mögliche Fehleinschätzungen des Eyesightsystems hin, aber wie ist das rechtlich zu beurteilen, wenn es durch einen übereilten Eyesighteingriff zum Auffahrunfall eines nachfolgenden Fahrzeuges kommt.

Wer auffährt hat immer Schuld, kann doch wohl nicht gelten, denn das unnötige Bremsen auf freier Strecke, also ohne Grund, ist ja ebenfalls nicht erlaubt.

Eysight dauerhaft abschalten.....?

Wozu kauft man sich dann Assistenzsysteme?

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10 Antworten

ist zwar selten, aber doch schon mehrfach passiert, dass mein Forester vor einer eigentlich harmlosen Kurve

ist zwar selten, aber doch schon mehrfach passiert, dass mein Forester vor einer eigentlich harmlosen Kurve plötzlich in die Eisen ging. Eyesight hat aber noch mehr lästige und störende Eigenarten. Das System ist nicht ausgereift und ich habe es deshalb komplett abgeschaltet. Ich habe auch die Kamera zur Fahrerüberwachung abgeklebt.

Rechtlich ist da wohl nichts zu machen, es ist immer der Fahrer schuld, aber Subaru sollte mal darüber nachdenken und Abhilfe schaffen.

Alle Assistenzsysteme haben ihre Grenzen. Sensoren oder Kameras können verschmutzt sein oder eine von der SW nicht vorhergesehene Situation kann auftreten. (Deshalb bin ich extrem skeptisch was das autonome Fahren angeht). Rechtlich spielt es keine Rolle, ob du selbst eigenhändig oder ein Assistenzsystem für einen Unfall verantwortlich ist. Ich glaube aber, dass die Reaktion des Eyesight so ist, dass eigentlich keine derartig gefährlich Situation entstehen kann, in der du dann Schuld hast. Das Bremsen mag dem hinter dir fahrenden unmotiviert erscheinen, aber es ist ja nicht ganz ohne Anlass passiert. Wenn dir da einer reinfährt muss er schon deutlich zu wenig Abstand haben.

Mir passiert dieses unerwartete Bremsen meistens in ähnlichen Situationen wie den vorher schon beschriebenen. Deshalb benutze ich den adaptiven Tempomaten in ähnlichen Verkehrssituationen nicht mehr.

Grundsätzlich fahre ich aber gefühlt ca. 80% oder mehr mit dem System und finde, dass das System doch sehr ausgereift und komfortabel ist.

Mit dem adaptiven Tempomat ist es ähnlich wie mit dem CVT-Getriebe, man muss es sich (er)fahren und für sich selber klären, ob es einem passt.

Ein wenig Statistik: 1 unerwartetes Bremsen pro Monat bei > 30000 Km pro Jahr.

Wenn es hinten knallt gibt es vorne Geld. Dieser Spruch ist zwar alt aber in den meisten Fällen trotzdem zutreffend. Wenn jemand (in Fahrtrichtung) hinten auffährt dann ist dieser normalerweise immer zu Dicht aufgefahren und hat damit Schuld.

Wenn der Vordermann allerdings "unnötig stark" bremst, dann kann der vorausfahrende allerdings Mitschuld bekommen. Es wird aber immer nur eine Mitschuld und niemals die alleinige Schuld sein. Was "unnötig" ist müsste dann aber auch der gegnerische Anwalt bzw Gutachter einem Richter klar machen. Wenn man eine Vollbremsung macht um ein Unfall mit einem Kind oder einem Elch zu vermeiden, dann ist diese Vollbremsung auf jeden Fall gerechtfertigt. Bei einem Hasen oder einem Igel wird diese Vollbremsung im normalfall nicht als gerechtfertigt angesehen weil die Rechtsprechung davon ausgeht das ein überfahren eines Igels "das kleinere Übel" ist als ein Auffahrunfall zu riskieren. Darum ist es natürlich schwer zu sagen ob eine "sehr deutliche Bremsung die aber keine Vollbremsung ist" in so einem Fall (verhindern das man in eine Baustellenbarke fährt?) als unnötig, unvorhersehbar oder falsch einzustufen ist.

Du wirst auf diese Frage darum keine allgemeingültige Antwort bekommen da es dazu scheinbar auch noch keine Klare Rechtsprechung gibt so das so ein Fall dann immer eine Einzelfallentscheidung vor Gericht wäre und da kann man ehrlich gesagt keine wirkliche Prognosen über den Ausgang des Verfahrens machen...

https://www.kicker.de/gut_gemeint_falsch_gebremst-774113/artikel

Moin,

 

alle Notbrems-Assistenten haben diese Macke, einer mehr, einer weniger.

Sitze beruflich in einem LKW mit Stern vorne dran der ausser der Fahrspur alles via Radar überwacht. Auch dort habe ich vor manch scharfer Kurve des öfteren genickt, wenn die rot weißen Schilder als Hindernis auf der Fahrbahn erkannt wurden...

Im Test hat Eyesight, obwohl nur mit Kameras realisiert, ziemlich gut abgeschnitten. Den dort kann kein Sensor so verdrecken das er aussteigt.

Wie oft hatte ich bei Schnee dieser Tage die Meldung im Display "Abstandsregelung gestört/Sensor verschmutzt", und das obwohl der beheizt ist...

Nicht aufregen, mir hat die Technik schon 4x den Arsch gerettet wo jemand abrupt gebremst hat oder plötzlich aus ner Einfahrt geschossen kam. Und wer dann so dicht hinter mir fährt das er drauf knallt, hat Schuld und wird in Zukunft hoffentlich mehr Abstand halten...

 

Gruß

Andre

Wie ich jetzt feststellen kann, sind meine Fragen dazu ja schon bei anderen aufgekommen. Also ist das Verhalten des Assistenten nicht so ungewöhnlich.

Das ein solches System ja zugelassen ist, zeigt, daß sein Fahrverhalten dem Gesetzgeber zur Führung eines Fahrzeuges und damit der Übernahme der Handlungsvollmacht vom Fahrer als gesetzeskonformer Eingriff angesehen wird.

Also alles in Ordnung.

Eysight bleibt an..

Wird schon nichts passieren....

Gibt es eigentlich schon Warnaufkleber fürs Fahrzeugheck? So was wie "Baby an Bord"

streiche "Baby" ... setze " Bremsassistent".

 

https://www.vkf-renzel.de/...aufkleber-bitte-abstand-halten-16725.html

Also bei mir steigt das Ey bei starken Schneefall,Regen schon aus bzw. schaltet sich ab.

Heute Morgen z.B. Winschutzscheibe mittels Hebel greinigt. Nachdem der Scheibenwischer aufgehört hat, hat sich das Eye auch abgeschaltet und hab gesehen das von oben das Reinigungsmittel runtergelaufen ist und leicht festgefroren. War bei der Kamera auf der Beifahrerseite. Wischer wieder an und nach paar sek. Meldung verschwunden.

Auch meldet sich das Ey das ein Hindernis besteht wenn ich z.B. in einer bestimmten Kurve fahre obwohl dort nur Wald und Büsche am Strassenrand sind. Auch wenn einer vor mir Abbiegt und ich vom Gas gehe hat das System ab und an Probleme das es in die Bremse geht. Im großen und ganzen bin ich zufrieden und mit den Warnungen kann ich git mit umgehen.

Die Warnlampen springen an, wenn ich auf ein Kurve zufahre, an der Gebüsch ist. Gebremst hat das Auto dort allerdings noch nie. Manchmal allerdings reagiert Eysight bissel empfindlich, z.B. wenn ich auf einen vorausfahrendes Auto dicht auffahre, das gerade anfährt. Da passiert es schon mal, dass Eysight in die Bremsen geht und ich erst die Gedenksekunde warten muss, bis der Motor aufs Pedal wieder reagiert. Ich glaube, das man erst die Bremse treten muss um sie zu lösen. Sieht blöd aus einfach dazustehen und nicht loszufahren. Wer weis, was die hinter mir denken.

Also ich würde denken: Gott sei Dank fahre ich noch ein Auto ohne diese Bevormundungssysteme.

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