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wenige km Service=Geldmacherei?

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 11:13

Hallöchen zusammen,

ich hätte mal eine allg. Frage an Leute mir Erfahrung (Schrauber...). Von Autos versteh ich nichts, aber sonst von Technik doch.

Wenn ich mit meinem Benziner im Jahr 5000km fahr (normale Strassen), warum sollte ich dann alle 2 Jahre einen Service machen? Das wär ja bereits nach ca. 200 Betriebsstunden. Was soll in diesen 200h denn so verschleissen, dass ich wieder x 100.- ausgeben muss? Das Öl oxidiert etwas mit der Zeit ok, aber kratzt mich das?

Ist das nicht reine Geldmacherei? Wenn ich mir überleg, dass man hier im Schnitt ein Auto vielleicht max. 150'000km fährt und dann wieder ein neues kauft. Ist das nicht unsinnig sein Auto immer so super zu pflegen? Wenn man ein Auto super pflegt, sollte es wohl mehrere 100'000km halten, aber das braucht hier doch sowieso kaum jemand.

Mein vorletztes Auto war ein VW Golf. Nach 100'000km ist die Kupplung durchgedreht. Angeblich sei das wegen einer Undichtigkeit zw. Kupplung und Getriebe (Öl kommt auf Kupplung --> rutscht durch). Das hätte alles so viel gekostet, hab ich mir lieber ein anderes Auto gekauft. Dieser Schaden wär wohl genauso aufgetreten, wenn ich vorher viel weniger Services gemacht hätte

Was ist bei Eurem Auto kaputtgegangen, so dass ihr es verkauft habt? Wär das nicht sowieso passiert auch ohne die vielen Services? Wenn ihr die Services voher sehr reduziert hättet, wär dann wahrscheinlich vorher was wirklich teures kaputt gegangen?

LG

Tom

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28 Antworten

Es gibt genügend moderne Autos, da ruft der Hersteller alle 20.000km oder jährlich(!) zum Ölwechsel - begründet wird dies mit den eingemischten Additiven.

Alle 2 Jahre zum Ölwechsel ist für die meisten vermutlich noch akzeptabel. Ob es wirklich die Additive sind oder eine statistisch berechnete Größe von Kaltstarts, das weiß ich nicht.

Fakt ist nur, dass hochmoderne Technik auch mit anderen Anforderungen an Schmiermittel einhergeht. Man denke da nur an die Direkteinspritzer und Ölverdünnung, die ja tatsächlich existiert.

Vorausgesetzt, es ist dein privates Auto und Garantien etc. spielen keine Rolle, dann zwingt dich ja niemand zum Service-Intervall.

Dann kannst du das auch erst nach 50.000 oder 100.000 km machen lassen, die Werkstatt interessiert das nicht, den möglichen Käufer deines Autos möglicherweise schon.

Sollte es eine Grundsatzfrage sein, dann stellst du die am besten den Herstellern.

Hier hat vermutlich jeder seine eigene Meinung dazu.

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 12:23

Das läuft hier so schnell, dass meine Antwort erst kommt wenn schon wieder Antworten da sind. Danke schonmal!

An meinem Spielzeug Clio 4 RS Trophy mache ich ALLE 2 Jahre den Ölwechsel selber (Hobby).

Fahrleistung in 2 Jahren grob 5000 km. Öl immer von Markenherstellern und nach Renaultfreigabe!!!

Das Öl ist vor dem Wechsel im 2. JAHR nicht schwarz :).

Alles was ich nicht kann, wird in Werkstatt gewechselt ..... z. Bsp. Rippenriemen.

Beim Daily zur Arbeit das Gleiche. ÖL, Ölfilter, Luftfilter, Innenraumfilter, Glühkerzen, Dieselfilter

selber durchgeführt. Wechsel von Rippenriemen in Werkstatt.

Alles Andere an der Karrosserie nach Lust und Zeit, Lackieren in Werkstatt .... Anbau selber wo möglich.

Bisher damit gut gefahren. Das Schrauben am Smart 451 selber erlernt mit teilweise Lehrgeld :)

Und blutigen Händen. Der erste Schritt oder das einfach machen ohne Gewissheit das es klappt

Ist Überwindung!

Manche Fahrzeuge überleben selbst 50000km ohne Wartung. Problem sind die Folgekosten. Achsmanschette kaputt, 3 Monate gefahren, leichter Fettverlust, Inspektion, neue Manschette und Fett, fertig. Oder keine Inspektion, Gelenk läuft trocken und geht kaputt, neues Gelenk plus Manschette. Kostet halt mehr.

Meine Erfahrung lehrt regelmäßig schauen kostet nicht mehr, als nichts machen und nur die dann größeren Schäden instandsetzen. Vor allem, wenn das Fahrzeug älter ist verschiebt sich das immer mehr zum regelmäßig schauen. Rostfleck behandeln oder Blech einschweisen. Nachkonservieren oder Aggregateträger ersetzen. Spurstagenkopf ersetzen, oder gleich noch 2 Reifen zusätzlich.

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 13:01

Zum Schrauber werd ich wohl in diesem Leben nicht mehr, ich kann mich dafür nicht so begeistern, bin froh wenns fährt.

Eine Alternative wär halt, das ganze alle z.B. 2 J. vom Profi anschauen lassen. Er müsste doch in 30Min. sehen, ob da was leckt... Bei mir war einfach nie was kaputt, immer nur solchen Kram wie Ölwechsel,... Wenn ich umgerechnet über 10 Jahre über 2000.- (bin in der CH) für Service ausgebe, frag ich mich schon wofür das gut sein soll.

Klar ich bin an sich auch blöd: "Radwechsel: soll ich auswuchten?" Hab ich immer gemacht, aber für was? Die Räder hab ich liegend gelagert. Warum soll da jetzt plötzlich was zum auswuchten sein? Die werden wohl nicht schlechter sein, wie vorher. Ich kapier das nicht. Ich habe einfach das Gefühl, die nutzen die Unwissenheit der Leute aus.

Zitat:

Ich kapier das nicht. Ich habe einfach das Gefühl, die nutzen die Unwissenheit der Leute aus.

Das machen fast alle Werkstätten. Die merken sofort, ob jemand Ahnung von Autos hat oder nicht. Häufig werden Frauen über den Leisten gezogen. Ich fahre seit Jahrzehnten in keine Werkstatt mehr, nur bei Reparaturen, die ich nicht selber ausführen kann, z.Bsp Lackierungen. Alles andere mache ich selbst.

 

Zitat:

Die Räder hab ich liegend gelagert. Warum soll da jetzt plötzlich was zum auswuchten sein? Die werden wohl nicht schlechter sein, wie vorher.

Genau ! Auf keinen Fall zusätzliches Auswuchten bezahlen. Vom liegen werden Räder nicht schlechter.

Die Kuppling war defekt nach 100.000 km. Normalerweise nach mehr als 200.000 km.

Aber auch der Zahn der Zeit nagt an allem.

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 15:16

Zitat:

@Scenicdrei schrieb am 3. Februar 2024 um 15:16:35 Uhr:

Die Kuppling war defekt nach 100.000 km. Normalerweise nach mehr als 200.000 km.

Aber auch der Zahn der Zeit nagt an allem.

Bei mir wars angeblich das Kupplungsgehäuse, das sei ans Getriebegehäuse genietet, also sei Öl von dort auf die Kupplung gelangt.

Weiss nicht ob das stimmt, find ich an sich total idiotisch etwas zusammenzunieten, das immer komplett dicht voneinander getrennt sein muss über Jahrzehnte über grosse Temp.-Schwankungen. Das kann ja nicht funktionieren.

Da empfehle ich doch glatt mal das Video

https://www.youtube.com/watch?...

so hält dein Auto ewig ! So wichtig ist die Wartung !

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 16:03

Danke fürs Vid, hab jetzt nicht alles ganz genau geschaut. Dass man für 1 Mio km das Auto super warten muss, ist mir schon klar. Nur wer fährt schon mehr als 150K km? Ich kenn in meinem Umfeld nicht viele.

Wenn ich irgendwas bemerke wie Vibration, Öl, Geräusch,... ist es für mich klar sollte es jemand anschauen der was davon versteht, aber dann hat er auch eine sinnvolle Arbeit.

Das einzige was ich verstanden habe: wenn der Zahnriemen schlapp macht, knallt der Kolben aufs Ventil, alles am A... Die ganze Gesundheit vom Motor abhängig von so einem Gummi-Verschleissteil? Ist das echt so? Warum macht man nicht einfach 2 Zahnriemen parallel (also von der Konstruktion her)?

Weil's in 99% der Fälle auch mit einem funktioniert.

Wenn die Frage Kopfzerbrechen bereitet, würde ich vorschlagen, mal darüber nachzudenken, ob ein Auto auch wirklich sein muss. Gerade in der Schweiz, wo es einen funktionierenden ÖV hat, der einen praktisch überallhin bringt. Ein paar Fahrten mit dem Taxi kommen vielleicht billiger und sorgenfreier als ein eigenes Auto. Gerade wenn es ein billiges altes Auto ist und man zum vorführen geladen wird...

Themenstarteram 3. Februar 2024 um 17:22

Es bereitet mir an sich kein Kopfzerbrechen, hab einfach gedacht, ich frag mal hier.

Nach Garantieablauf hab ich das m.W. einfach vor dem Vorführen zum Service gebracht, dann konnten sie das wichtige machen.

ÖV sind schon gut, für kurze Strecken ist das Auto aber wirklich ein segen. Auch wenn man mal was transportieren möchte... Taxi ist brutal teuer.

Dann mach doch alle 2 Jahre den Ölwechsel und lass bei der Gelegenheit den Profi von unten das Fahrwerk, Bremsen, Reifen checken.

Und den Ölservice im jährlichen Wechsel mit dem (2 jährigen???) TÜV (k.A. wie das in der Schweiz heißt)...so dass jedes Jahr mal jemand vom Fach draufschaut.

Ansonsten gibt es für viele Autos Selbsthilfebücher, Foren etc...zur Selbsthilfe...aber wenn man darauf keinen Bock hat, einfach fahren, bis was kaputt geht...funktioniert auch.

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