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Welcher Ganzjahresreifen für Golf Plus ohne Sägezahn?
Hallo,
ich suche neue Ganzjahresreifen für einen Ver Golf Plus aus 12/2008. Bitte keine Dikusion über die Nachteile von GJR.. Bei unserer Fahrleistung und in der Stadt kommt für uns nichts anderes in Frage..! Außer natürlich nur Winterreifen zu nehmen, aber das ist dann noch ne andere Diskusion. ;-)
Unser Golf Plus hat jetzt orginal 34.000Km runter und es sind noch (ab Werk) Goodyear Vector montiert.. Glaube das müsste 205 55 R16 sein.
Mit dem Fahrverhalten der Reifen war ich immer zufrieden, keinerlei Klagen meinerseits. Bisher..
Nun habe ich seit einiger Zeit das Problem, dass der Vector immer lauter wird. Wohl grrr--SÄGEZAHN --grrr. Dabei ist das Profil noch gut, habe schon mal vorn und hinten gewechselt.., wurde nur noch schlimmer.. Profil sind noch 6mm und 7mm .. Aber diese Geräuschkulisse nervt eben..
Tut mir ja in der Seele weh, Reifen mit 7mm Profil austauschen zu wollen, aber ich weiß mir nicht anders zu helfen..
Es sollen also wieder ein Ganzjahresreifen werden.. Aber welchen nimmt man da? Gibt es da GJR, wo man davon ausgehen kann keine Probleme mit Sägezahn zu bekommen? Komfortabel abrollen wäre dann die Kür.. Oder muß ich bei allen GJR heute damit rechnen wieder Sägezahn zu bekommen?
Eigentlich habe ich immer gesagt der nächste Reifen wird wieder ein Vector.. Diese Meinung habe ich nun über Bord geschmissen..
Was dann? Ein Reifenhändler hat mir den Kumho KH21 empfohlen.. Kann da jemand was zur Sägezahnbildung sagen? Angenehmer Nebenefekt, er ist nicht soo teuer.. Wenn die Dinger sowieso alle Sägezahn haben kaufe ich nicht mehr den Besten/Teuersten.. Wenn die schon mit 6/7 mm Profil getauscht werden müssen schaue ich nach was günstigerem..
Vielleicht kann ja hier jemand was zum Thema Sägezahn und Ganzjahresreifen sagen. Welchen kann man da empfehlen? Oder haben alle das Problem Sägezahn?
Ich wäre da für Tipps und Empfehlungen sehr dankbar!
Danke und
Grüße aus dem hohen Norden.
Jens
Beste Antwort im Thema
Das ist eine realistische Aussage, was sonst.
Wenn du nur einen Satz Reifen und kein Reserverad hast und das Auto nicht einseitig hochnehmen kannst, dann ist das verdammt umständlich. Womöglich muss man dann dafür sogar in die Werkstatt.
Die Leute sind oft faul. GJR drauf und keine Arbeit mehr...manche lassen sich hier beraten, zeigen sich ernfähig oder eben nicht. Dann noch diejenigen die gar nicht hier lesen und lernen.
Es gibt eben von jeder Sorte Mensch überall welche...
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99 Antworten
Ich hatte schon extrem sägezahnanfällige E-Klassen und verschiedene VW‘s. Ich hatte noch nie Probleme mit Sägezahn. Jede Saison oder spätestens alle 12.000 Km vorne/hinten tauschen und gut ist. Egal ob bei laufrichtungsgebundenen Winterreifen oder asymmetrischen Sommerreifen. Gute Reifen (Michelin, Conti,…) und ein sauber vermessenes Fahrwerk vorausgesetzt.
Ja, man darf Reifen verschiedener Hersteller auf den Achsen fahren....nur unterschiedliche auf der gleichen Achse m.E. nicht. Bei einem Frontantrieb fahren sich die vorderen schneller ab, allerdings sollte man die mit dem tieferen Profil hinten fahren, da dies für die Spurhaltung maßgeblich ist. So sagte mir zumindest ein VW-Service Mitarbeiter in der Werkstatt.
Genaugenommen sollte man immer 4 Reifen mit identischer Profiltiefe fahren, auch ein Grund regelmässig durchzuwechseln.
Ich mach die mit mehr Profil immer Vorne drauf und wenn dann beim Saisonwechsel die Räder getauscht werden die die mit mehr Profil Hinten.
Wenn man in angemessenen Zeiträumen durchwechselt hat man nie mehr als 1mm Differenz in der Profiltiefe und hin und wieder klappt es das dann alle Vier identische Werte haben wenn Sie runterfliegen.
Vorne und Hinten Reifen zu fahren die erhebliche Unterschiede in der Profiltiefe und/oder im Alter haben oder gar unterschiedliche Marken, Modelle oder auch nur Entwicklungsstufen ist problematischer als 1mm Unterschied in der Profiltiefe. Wenn man immer nur zwei Reifen wechselt hat man auch das Problem das man nie dieselben bekommt die man auf der anderen Achse fährt, denn nur weil der Name noch der Gleiche ist und das Profil identisch scheint kann es doch im Kern ein ganz anderer Reifen geworden sein.
Auch können die ganzen Assistenzsysteme Probleme machen wenn die Reifen stark unterschiedliche Umfänge haben, vor Allem die Systeme die sich über die Radumdrehungen regeln, also ABS, ASR und ESP. Die reagieren auch auf unterschiedlichem Grip der Reifen, hat man zwei Neue und zwei Alte kann das auf feuchter oder nasser Straße schon reichen um unerwünschte Reaktionen auszulösen.
ESP ist genau dafür entwickelt, völlig unterschiedliche Haftungsverhältnisse zu berücksichtigen bis hin zu fehlendem Bodenkontakt einzelner Reifen. Wenn es sich schon von so Kleinigkeiten wie Profildifferenzen aus dem Arbeitsbereich bringen lassen würde, wäre es auch mit perfekten Reifen total unbrauchbar.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 21. Juli 2019 um 14:42:24 Uhr:
ESP ist genau dafür entwickelt, völlig unterschiedliche Haftungsverhältnisse zu berücksichtigen bis hin zu fehlendem Bodenkontakt einzelner Reifen. Wenn es sich schon von so Kleinigkeiten wie Profildifferenzen aus dem Arbeitsbereich bringen lassen würde, wäre es auch mit perfekten Reifen total unbrauchbar.
Das ist - mit Verlaub - Quatsch.
Gerade Fahrdynamikregelsysteme sind auf gleichmäßige Haftung an allen vier Rädern angewiesen.
Ideal: Hersteller, Typ, Alter und Profiltiefe identisch.
Damit funktionieren die genannten Regelsysteme am besten.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 21. Juli 2019 um 14:42:24 Uhr:
ESP ist genau dafür entwickelt, völlig unterschiedliche Haftungsverhältnisse zu berücksichtigen bis hin zu fehlendem Bodenkontakt einzelner Reifen. Wenn es sich schon von so Kleinigkeiten wie Profildifferenzen aus dem Arbeitsbereich bringen lassen würde, wäre es auch mit perfekten Reifen total unbrauchbar.
Das sag man Denen die nach dem Kauf von zwei neuen Reifen anderer Hersteller in Kurven ein unberechenbares Eingreifen des ESP erleben durften.
Klar haben die Systeme gewisse Toleranzfelder um Umfangs-und Gripdifferenzen auszugleichen, aber irgendwann sind diese Toleranzen überschritten und dann greifen die Systeme ein.
Nun ja, es wäre auch viel verlangt sich mal mit der Funktionsweise dieser Systeme auch nur grob auseinanderzusetzen.
Zitat:
@a4kabrio schrieb am 21. Juli 2019 um 16:42:12 Uhr:
Nö.
Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass es suboptimal ist, wissentlich ein Fahrzeug so zu bereifen, dass unausgewogene Fahreigenschaften nicht auszuschließen sind und gleichzeitig darauf zu setzen, dass ESP alles glatt bügelt.
Ja, darauf kann man sich einigen, weil es richtig ist.
Zitat:
@ein_Schelm schrieb am 21. Juli 2019 um 11:08:55 Uhr:
Ja, man darf Reifen verschiedener Hersteller auf den Achsen fahren....nur unterschiedliche auf der gleichen Achse m.E. nicht. ...
https://www.allianz-autowelt.de/sicherheit/mischbereifung/
"Was ist erlaubt, was nicht?
Die Unsicherheit ist groß, denn der Gesetzgeber lässt hier eine Menge Spielraum: So ist die Kombination von Reifen unterschiedlicher Profiltiefe, Modelle, Hersteller oder Materialzusammensetzung grundsätzlich erlaubt. Auch der Mix von Sommer- und Winterreifen - solange keine winterlichen Straßenverhältnisse herrschen.
Aber: Verschiedene Reifengrößen sind grundsätzlich verboten und nur dann erlaubt, wenn eine Betriebserlaubnis dafür in den Fahrzeugpapieren (Zulassungsbescheinigung Teil 1, Ziffer 15) vermerkt ist. Verschiedene Reifenbreiten sind nur zulässig, wenn dies vom Hersteller freigegeben ist, etwa bei Sportwagen."
Ist es sinnvoll, verschiedene Reifenmarken und Typen (gleiche Größe) zu mischen? Nein.
Aber rein von Gesetz her - darf man! Auch auf einer Achse. Und der wilde Mix von Sommer- und Winterreifen ist auch erlaubt. Würde ich das machen? Hm, zum Testen - ja.
Leute, bitte, trennt was nach Gesetz erlaubt ist und was sinnvoll ist.
Und setzt nicht ständig falsch Behauptungen in den Raum.