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Welchen "Cruiser" als Erstwagen?

Themenstarteram 4. November 2021 um 19:29

Guten Abend liebe Forum User,

Erstmal zu mir:

Ich bin 20 Jahre alt und habe in voraussichtlich 1-3 Monaten meinen Führerschein.

Zudem mache ich grad eine Ausbildung und komme im ersten Lehrjahr bei 804.34 EUR. Netto raus.

von dieser Summe bleibt mir alles zur Verfügung weil ich noch bei meinem Eltern wohne und sonst keine Fixkosten habe. Das Auto würde ich dann direkt auf mich anmelden (Will das alles selber zahlen)

Seit einem Jahr mache ich mir nun Gedanken welchen Wagen ich mir kaufen soll.

Und da kommen wir schon zu meiner Frage:

Welchen Wagen bis 10.000 EUR. könnt ihr mir empfehlen?

Schalter und Kleinwagen sind für mich keine Option. Ich habe da eher einen bequemen Cruiser im Kopf, da ich nichts von unnötigem rasen halte, weder ein fan davon bin kurven wie ein "Profi" zu fahren oder mir Rennen auf der Autobahn liefern möchte. Ich denke eher an einen "Gleiter" einsteigen, Tür zu und sich wie zuhause fühlen ( Ich hoffe Ihr wisst was ich meine) Folgende Fahrzeuge kann ich mir vorstellen (unten aufgelistet). Ich würde das Auto unter der Woche kaum bewegen, da ich sehr gut mit der Bahn zur Arbeit komme und nach Feierabend alles andere als Cruisen im Kopf habe. Ob das wohl an den Benzin Preisen liegt?

W210 MOPF ab 2001 ( übrigens Wirklich der schönste Innenraum den Mercedes je hinbekommen hat und das schlimmste Problem... Rost)

W211 MOPF

W220 MOPF

W221 Vor-MOPF

W219 MOPF

W209 MOPF

Was haltet Ihr von den oben genannten Modellen? für weitere Vorschläge aller Art bin ich Offen

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39 Antworten

Hi, von deinen Vorschlägen ganz klar den W210. Einfachste und zuverlässigste Technik.

Von den 4 Zylindern halte ich nichts im W210. Laut, hohes Drehzahlniveau, bescheidener Klang, hoher Verbrauch für einen 4 Zylinder. Suche dir einen E280 oder E320 mit nachgerüsteter LPG Anlage. Die Suche wird aber nicht einfach sein. Es gibt immer wieder Umgerüstete - aber die Auswahl ist sehr gering. Mit LPG kann man sowas dann als Lehrling auch täglich fahren.

Ich fuhr an die 6 W210 - die goldene Mitte ist der beste Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Leistung - also der E320. Wobei der E50 / E55 AMG die billigste Art ist einen AMG zu fahren. Alles nach diesem Modell sind Teilepreise deutlich teurer.

Übrigens kam die Modellpflege 6/99.

Vergiss S-Klasse und alles andere mit Airmatic. Wenn ein Defekt vorkommt und das kommt bei den alten Kisten immer irgendwann vor, kann es teuer werden, wenn man das System nicht versteht und selbst Fehler suchen und reparieren kann.

Hallo!

Für einen Lehrling mit 800 Eur sehe ich hier nur einen sehr gut und mit viel Ahnung eingekauften w210 oder 211 4-Zylinder.

Eigentlich kann man mit 800 Eur nur einen alten Corsa mit viel Eigenarbeit halten, wenn man nebenbei auch noch mal ausgehen oder eine neue Jeans kaufen will, aber das geht mich nichts an.

Ein W211 E 200 K z.B.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Die 6-Ender brauchen mehr. Benzin wird teurer.

Wenn Dich das nicht abschreckt:

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Pro Jahr rechnet man bei solchen Autos mit 2.000 Eur für Service, Verschleißteile und Reifen. Teure Reparaturen können zusätzlich natürlich immer kommen.

XS

Ich bin bis vor kurzem einen Volvo C70 1. Gen. gefahren. Für mich war das die perfekte Kombination eines schönen, bequemen und leisen Autobahngleiters mit grandiosem Fünfzylinder-Motor. Man findet immer wieder brauchbar erscheinende Autos für rund 3000 Euro, und die Volvo-Community ist extrem hilfsbereit, falls mal etwas Probleme macht.

Luke, den Vorschlag finde ich auch gut.

Der Volvo mit seinem 5-Ender ist halt eher "abwaschbar" innen. Mercedes ist da schon gediegener, selbst der W210.

Der 210 ist heute allerdings schon sehr alt, um zuverlässig als Alltagsauto dienen zu können. Da würde ich eher einen W211 empfehlen, wobei die beiden technisch ja ähnlich sind.

Elektronikspinnereien gibt es bei beiden.

Wichtig ist, dass noch etwas Raum im Budget für die ersten Reparaturen bleibt. Erfahrungsgemäß braucht man im 1. Jahr für solch ein Auto nochmal 2-3 Tausender für Service, Getriebespülung, Reifen, us.w., bis der Wagen dann wieder auf einem vernünftigen Stand ist.

Unbedingt ein originales, unverbasteltes, ehrliches Auto kaufen. Lieber von einem langjährigen privaten Halter.

XS

Themenstarteram 5. November 2021 um 10:41

Erstmal danke für eure Antworten, dann wirds wohl doch der 210er. Danke Vielmals und Schönes Wochenende!

am 5. November 2021 um 11:06

Ich will da ja keine Träume zerstören, aber ich hatte in ähnlicher Situation einen BMW E34 (524td), mit dem Unterschied dass das Auto erst 12 Jahre alt war (nicht mindestens 19, wie ein W210 wäre) und ich gut 50% mehr zu dem Zeitpunkt verdiente. Und dennoch hätte ich mir den Wagen auf Dauer nicht leisten können.

Zitat:

@albert.tba schrieb am 5. November 2021 um 11:41:50 Uhr:

Erstmal danke für eure Antworten, dann wirds wohl doch der 210er. Danke Vielmals und Schönes Wochenende!

Eine sehr gute Entscheidung , viel Spaß !

Wenn der TE, wie er schrieb, das Auto auf sich anmelden will, weil er "das alles selber bezahlen" will, sollte er schauen, ein Fahrzeug mit niedriger Typklasseneneinstufung in der Kfz-Versicherung zu finden, da sonst bei SF-Klasse 0 schnell mal 1000-1500 € Versicherungsprämie nur für Haftpflicht und Teilkasko p.a. fällig werden.

 

Beabsichtigt der TE mehr als 10tkm p.a. zu fahren, schlägt auch ein höherer Kraftstoffverbrauch zu Buche. So ein > 15 Jahre alter MB- oder Volvo-Benziner der gehobenen Mittelklasse liegt im Drittelmix da bei 10-11l/100 km, während ein moderner(e)r Kompaktwagen-Benziner bei gleichem Fahrprofil mit 7-8l/100 km ausskommt.

 

Bei 10tkm und 300 l Super weniger = knapp 500 € p.a. gespart.

 

Fazit: Der (gehobene) Mittelklasse-Youngtimer wird bei 10tkm ca. 30-35 Cent/km Kosten verursachen und ein 5-7 Jahre alter Kompakt-Benziner mit 110-150 PS dürfte da bei 25-30 Cent/km liegen (Wertverluste bleiben dabei außen vor).

Zitat:

@Volvoluder schrieb am 5. November 2021 um 12:52:31 Uhr:

Wenn der TE, wie er schrieb, das Auto auf sich anmelden will, weil er "das alles selber bezahlen" will, sollte er schauen, ein Fahrzeug mit niedriger Typklasseneneinstufung in der Kfz-Versicherung zu finden, da sonst bei SF-Klasse 0 schnell mal 1000-1500 € Versicherungsprämie nur für Haftpflicht und Teilkasko p.a. fällig werden.

Das stimmt und trifft leider auf den W210 nicht zu. Dieser ist bei mindestens 17 / 18 und schnell in Klasse 19 der Haftpflicht eingestuft.

Daher auch mal auf http://www.autoampel.de/ umschauen und sich einen günstig eingestuften Wagen suchen.

In der Luxusklasse ist der Audi A8 D2 mit den 4.2 Quattro bisher in Stufe 14, was recht günstig ist. Zahle für mein Schlachtschiff ca. 150 € Haftpflicht pro Jahr. Steigt aber ab 2022 in Stufe 15 auf - dennoch immer noch günstig.

Zum Vergleich kostete mich ein E200 Kompressor - der durch den A8 abgelöst wurde gut 150 € mehr an Haftpflicht. Was ich da in der Versicherung einspare, gebe ich für die höhere Kfz-Steuer aus und deckt sich nahezu zu 100 %: 135 € zu 284 €.

Aber ein A8 ist teurer in Wartung und Reparaturen als ein W210 - nur Rost haben die nicht ;) ...und ich freue mich nun auf den Winter mit dem Quattro und Standheizung.

Die Kunst ist es, bei einem geringen Budget sich ein Fahrzeug zu finden, was:

  • wenig Kfz-Steuer kostet - Benziner mit wenig Hubraum
  • wenig Versicherung kostet - da bietet Autoampel einen tollen Service
  • was einem dann auch noch gefällt

Ist oft nicht leicht, aber da findet sich immer etwas.

 

Rover 75

nicht so kultig wie ein W210, aber auch "cool" bis "Oldschool" in der "Einstufung" der gleichgesinnten ist ein Audi A6 bzw. Audi 100 Typ C4.

Grundsätzlich versuche ich bei der Auswahl immer ein Faceliftmodell zu bekommen. Ich hatte noch kein Auto, wo es sich gelohnt hätte, das zu ignorieren oder den Mehrpreis zu bereuen. Lies Dich in jedem Fall in den Fachforen der einzelnen Typen ein und eröffne dort ggf einen eigenen Thread oder schließe Dich einem bestehenden Kaufberatungsthread an. Nicht jede erhältliche Ausstattung ist erstrebenswert, z. B. AHK // Getriebe oder Schiebedach // Undichtigkeit... um nur 2 Beispiele zu nennen. Bei so etwas älteren "Herrschaften" ist weniger oft mehr.

Zitat:

@keksemann schrieb am 5. November 2021 um 14:27:52 Uhr:

. . . . Audi 100 Typ C4.

-

Steht bei uns unten neben meinem Mokka - hat mein Nachbar - mit 2,6 V6.

Läuft zuverlässig, allerdings fährt mein Nachbar die teuerste Plörre an Sprit und das sind immerhin 12/13 Liter/100km. ;)

Coole Autos zu fahren, war schon immer etwas besonders und erfordert hier und da besonderen Einsatz. Schau in meine Histo: die "ahhh" und "ohhh" waren die kostspieligen. Schnell oder alt oder besonders im Design: kostet immer Geld und Nerven.

Hier wird doch sonst sofort immer der mahnende Zeigefinger der Vernunft erhoben, wenn jemand mit 800€/Monat um die Ecke kommt und wir reden hier ernsthaft über ~20 Jahre alte Fahrzeuge, die damals im eher gehobenen Preissegment zu finden waren und dann auch noch mit 5 oder gar 6 Zylindern?:rolleyes::D

Vielleicht bin ich ja der Einzige hier, der das nicht zusammenpassend findet.

Ich hatte selbst jahrelang einen C70 I - das Teil hat damals, je nach Motor/Austattung ~70.000DM gekostet. Ein unzweifelhaft schönes Auto, aber niemals würde ich den mit solch einem Gesamtbudget pro Monat fahren wollen. Die Frage ist ja nicht, ob etwas kaputt geht sondern nur wann - und das wohl bei allen Fahrzeugen dieses Alters. Und dann wird es, wenn ich nicht alles alleine machen kann, teuer - da führt kein Weg dran vorbei, auch nicht mit Foren-Hilfe.

Kann man alles machen - dann muss man aber eben auch bereit sein, von seinen 800€ einen erheblichen Teil für's Fahrzeug auszugeben pro Monat.

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