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Welche Motoren sind am langlebigsten?
Ich bin niemand der gerne häufig Autos wechselt. Meinen letzten Wagen bin ich 12 Jahre gefahren, für den nächsten möchte ich etwas mehr ausgeben und er soll mindestens 15 Jahre halten, also ein Dauerläufer werden.
Gerade wegen diesem langen Zeitraum suche ich auch einen Alleskönner, da sich die Fahrstrecken ändern könnten.
Ist es richtig, dass die Saugmotoren den Turboladern in Sachen Langlebigkeit überlegen sind?
Das große Motoren Kurzstrecken schlechter vertragen da sie nicht so schnell warm werden, ansonsten aber länger als kleine Motoren halten?
Gibt es sonst noch Unterschiede die zu beachten wären?
Was wäre nun die richtige Mischung für einen Alleskönner Kompaktwagen / Mittelklasse.
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277 Antworten
Ich finde es zu allgemein so.
An Turbomotoren ist ein Turbo dran, somit ein weiteres Teil, was kaputtgehen kann, welches der Sauger nicht hat.
Es gibt aber genug Beispiele für Turbomotoren, die trotzdem lange halten und es gibt auch bei den Saugern Fehlkonstruktionen, die frühzeitig ausfallen.
Ich würde im Hinblick auf Langlebigkeit auf einen Turbo verzichten (dann betrachtet man es abe rnur unter dem Aspekt und läßt die Vorteile des Turbomotors aussen vor).
Bei der Wahl des Motors würde ich etwas nehmen, was zum Auto paßt. Also kein unterdimensionierter Motor, der häufig getreten werden muß, damit es vorangeht, aber auch keine große Maschine, die nie gefordert wird und nie richtig warm wird, weil man nur um den Kirchturm gurkt.
Wieviel Kilometer wirst du denn pro Jahr auf das Auto fahren? Wenn du jetzt sagst, du fährst 10tkm im Jahr, dann sind das 150t nach 15 Jahren. Das sollte jeder Motor mitmachen, wenn man ihn vernünftig wartet und fährt.
Fährst du 30tkm, sind das 450tkm. Dann wird wahrscheinlich vorher schon genug anderes kaputtgehen, so dass das Auto dann doch ersetzt wird, auch wenn der Motor noch gut ist.
Meiner Meinung nach sollte ein langlebiger Motor ein großes Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen aufweisen, z.B. ein 2,0 bis 2,5 ltr. Turbodiesel mit einem max. Drehmoment von 350 - 400 Nm bei ca. 2 000 U/min. Das Fahrzeuggewicht sollte nicht höher sein als 1.700 kg. Dadurch fährt man sehr oft in niedrigen Drehzahlen von 800 - 2 000 U/min., zieht aber zum Beschleunigen kräftig durch.
Auch der Turbolader wird in diesem Bereich nur gering gefordert. Auf der Autobahn sind die Drehzahlen auch noch moderat, können aber bis auf 5 000 gezogen werden, um eine Geschwindigkeit von über 200 km/h zu erreichen. Die Beschleunigung von 0 - 100 km/h sollte um die 9 sec. betragen.
Allerdings darf man nicht schaltfaul sein oder einen Automaten nehmen.
Viel Drehzahl heißt nicht unbedingt hoher Verschleiß. Die alten VTEC-Motoren von Honda hatten wenig Hubraum und waren totale Drehorgeln. Die haben trotzdem ewig gehalten.
Deswegen sage ich ja, man muß den jeweiligen Motor betrachten, der infrage kommt. Pauschale Aussagen können halt passen, müssen aber nicht unbedingt.
Fahre ca. 20.000 km im Jahr und bin kein Raser. Auf der Autobahn stelle ich am liebsten den Tempomat auf 130 und lass rollen.
Wie gesagt, wenn man ein Auto für einen langen Zeitraum kauft, können sich die Jahreskm auch mal ändern.
Niedrige Drehzahl ist die beste Voraussetzung für niedrigen Sprit- und Motorölverbrauch und niedrigen Verschleiss. Man darf nicht nur den Motor betrachten, sondern der muß geeignet sein, eine Aufgabe zu erfüllen. Ebenso ist der Fahrstil des Fahrers/in mit einzubeziehen! Meine Beschreibung gilt für überwiegend moderaten Fahrstil, aber auch mal eine Stunde mit 230 auf der Bahn!. Wird das Fahrzeug mit Anhänger betrieben? etc., etc.
Noch ein Tip zum Turbolader: bewegt man den Motor an seiner oberen Leistungsgrenze, z.B. heizen auf der Autobahn, sollte man den Motor bei einer Pause auf einer Raststätte nicht sofort abstellen, sondern noch ein paar Minuten weiterlaufen lassen, damit sich der Lader etwas abkühlen kann. Der wird beim Heizen nämlich glühend heiß! Und im Winter den Motor ca. 10 sec. im Stand laufen lassen (noch länger ist natürlich noch besser), bevor man abfährt und Leistung abfordert. So wird das kalte Motoröl an alle Schmierstellen gepumpt!
Wenn Du kein Turbo möchtest bleibt sowieso nur Mazda übrig.
Je Älter der Motor ist , bei vernünftiger Fahrweise , desto langlebiger ist er.
All das aufgemotzte wirkt sich negativ aus
Zitat:
@CalibraDTMV6 schrieb am 22. März 2021 um 15:56:12 Uhr:
Wenn Du kein Turbo möchtest bleibt sowieso nur Mazda übrig.
Oder Toyota. Gerade die Motoren in den Hybriden werden sehr schonend betrieben und sind bekanntermaßen absolut problemlos.
Der Hybridantrieb von Toyota / Lexus. Deren Benziner (die Rede ist nur von den Hybriden) haben entweder Saugrohreinspritzung oder kombinierte Einspritzung, nie reine Direkteinspritzung. Außerdem keinen Turbo. Corolla Hybrid (falls es ein älterer Gebrauchter sein soll Auris Hybrid / Lexus CT hybrid), Prius, Camry, Lexus IS 300h Hybrid. Gibt Taxis die über 1 Million km mit originalem Motor / Getriebe gefahren sind. Außerdem bietet Toyota ab 1.4. 160tsd km Garantie aufs gesamte Fahrzeug bzw 10 Jahre wenn man unter 160tsd km bleibt.
Aufs Getriebe solltest du auch achten. Toyota's Hybridantrieb hat ein Planetengetribe, das ist das verschleißärmste und wartungsärmste Getriebe das es in PKW gibt.
Statistik: https://www.iseecars.com/longest-lasting-cars-study
Sorry was sagt die Tabelle aus?
350000KM halten 16% aus ?
Prius nur 2,6%?
Der Hybrid gehört in jedes Auto bis 60km/h elektrisch
darüber in Kombination.
Auch hier hat unsere so hoch gelobte "Schwarze Regierung"
gepennt, Lobby sei Dank. Einfach nur traurig.
So könnte man das Städteproblem lösen.
Zitat:
@CalibraDTMV6 schrieb am 22. März 2021 um 17:17:33 Uhr:
Sorry was sagt die Tabelle aus?
Wie viele % des Modells mit über 200tsd Meilen innerhalb der USA verkauft wurden, also als Gebrauchtwagen über 200tsd Meilen innerhalb des Landes den Besitzer gewechselt haben.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 22. März 2021 um 14:22:56 Uhr:
Wieviel Kilometer wirst du denn pro Jahr auf das Auto fahren? Wenn du jetzt sagst, du fährst 10tkm im Jahr, dann sind das 150t nach 15 Jahren. Das sollte jeder Motor mitmachen, wenn man ihn vernünftig wartet und fährt.
Fährst du 30tkm, sind das 450tkm. Dann wird wahrscheinlich vorher schon genug anderes kaputtgehen, so dass das Auto dann doch ersetzt wird, auch wenn der Motor noch gut ist.
Jenes. Ich glaub ich poste hier heute schon zum dritten Mal dasselbe in verschiedene Threads, aber in der Regel ist's nicht der Motor der die Grätsche macht und die Kiste auf den Schrott bringt. Ich bin gerade in Situation #2 mit 436tkm auf der Uhr, und an der Kiste war schon fast alles mal im Arsch, außer Motor und Getriebe. :-D
EDIT: Übrigens ein 1,8 Benziner mit grandiosen 125 PS in nem bleischweren Wagen. Drehorgel + untermotorisiert, und trotzdem noch da.
Was natürlich nicht heißen soll dass es nicht Problemmotoren und Schäden außerhalb der Reihe gibt. Ist in Deutschland aber auch alles sehr schwer nachzuvollziehen, weil die meisten Fahrzeuge irgendwann in den Export gehen und im Ausland noch weiß der Geier wie lange herum fahren.
Doppelpost
Ich orientiere mich auch eher an einfache Technik. Heißt: Saugrohreinspritzung und so wenig wie nötig im Auto. Ich bin da so ein einfacher Typ. Ich habe meinen Astra K mit DI verkauft, als meine Mutter mir ihren VW Fox geschenkt hat (altersbedingt). Der Astra musste bei jeder Inspektion eine Motorreinigung bekommen.
Den Fox habe ich mit 131.000km bekommen und hat nun knapp 152.000km. Bj. 2009. Bei dem Wagen kommt es aber auf den MKB an. Ich habe das Glück einen CHFB zu haben. Die 1.2 3 Zylinder waren/sind sehr anfällig, aber meiner läuft wie ne 1. Braucht ca. einen halben Liter Öl auf 3000km. Für einen VW nicht schlecht. Der 1.2 hat lappische 54 PS. Also mehr als "genug" Hubraum für diese Leistung. Mal sehn wie lange der durch hält. Meinen ehemaligen Audi A4 B5 1.8 habe ich mit knapp 200.000km verkauft. Motor war top, aber an anderen Stellen wurde er inkontinent :D