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Weber einstellen

Themenstarteram 23. Mai 2007 um 11:53

Warum ist richtiges und gutes Einstellen von Weber bzw. generell von Doppelvergaseren so teuer. (z.B. Viktor Günther 300-500 Euronen)???

Und was machen die Jungs beim Einstellen alles? Welche Messgeräte braucht man? usw. ...

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15 Antworten
am 23. Mai 2007 um 12:33

Alleine die Messuhren kosten ein heiden Geld und die Einstellungen dauern bis zu 4 Stunden.

Deswegen iss des so teuer.

Außerdem besitzen nur noch sehr wenige die Unterlagen die man dazu dringend benötigt.

Seltenheit hat ihren Preis.

Synchronisiere mal 4 Doppelweber beim Lambo, des kostet mal eben 1500 Euro und das alle 5-10 TKM !!!!

Eigentlich hat Dirk unrecht, denn Unterlagen existieren wohl-in fast jedem Buch- aber die Umsetzung in die Praxis, ja die können nicht mehr so viele. Da hat er recht.

Ob man 1500 Scheine hinblättern muss nur für's Synchronisieren....na ja, Italiener können auch nicht alles.

WEBER kann man nicht einfach so austauschen wie eine Software oder Lamdasonde, wenn die nicht laufen.

Gemacht wird eigentlich nur folgendes.

Vorab wird wohl geklärt ob es sich lohnt, denn ein 48er IDF auf serienmässige 1200er Maschine ist nutzlos und kriegt man auch nicht hin; zumindest sieht man das Geld nicht ein was man bezahlen soll, weil er immernoch beschissen läuft.

Mit Vergaser, irgendeiner Düsenkonstellation und Synchronisierung hat man es bis VG geschafft(oder auch nicht).

Da wird zuerst diese Konstellation geprüft bei angegebenen Motordaten(Nockenwelle,grosse Ventile ect.) und evtl. eine Bestückung aus Erfahrung oder Faustformel eingesetzt.

Ein anschliessender Leistungs-und Abgasprüfstand sagt dann schon mehr, ob man richtig liegt und die nächste Düsenbestückung einbaut.

Und so geht es weiter bis der Motor seine beste Leistung, möglichst ohne Ruckeln bei niedrigstem Verbrauch hergibt.

Auch zus. Übergangsbohrungen werden gebohrt ect.

Undichtigkeiten im Saugrohr, Dreck im Vergaser oder eine zu kleine Benzinleitung und auch noch Pumpe kosten auch da das Geld, was man auch hätte selber machen können.

 

So stelle ich mir das vor, denn dagewesen bin ich noch nie.

Es geht auch so, wenn man sich wirklich drum kümmert und auf den Motor achtet+ hört.

Zündkerzen nachgucken u.s.w..

Synchrotester = 60Euro+Abgastester=140Euro sind die einzigen Kosten.

Abgastest im Leerlauf kann jede Au-werkstatt.Nur nicht bei mittl. oder hohen Drehzahlen.

Abgastester hatte ich nie(kriege ich jetzt zum Geburtstag-hoffe ich), erst vor 3Jahren die "manuell ermittelten Düsen" mit Lambdasonden angefangen zu überprüfen -passte.:)

Synchrotester, den muss man haben, sonst wird es sehr schwer.

Nach Jahren geht's auch ohne, aber manchmal- und bei 4 Vergasern die beiden untereinander- ist man noch überrascht, wenn man den Synchrotester aufsteckt.

am 23. Mai 2007 um 20:50

Hallo Flatfour, habe auch das Problem mit der Vergasereinstellung. Meine letzten AU Werte waren jenseits von gut und böse(eher eine Dreckschleuder).

Außerdem gibts derzeit bei mienem Käfer brutale Fehlzündungen beim Gaswegnehmen,

Habe 40er Weber auf einem 1835 mit scharfer Nocke

von Schleicher (308) und 041 Köpfe und 92 er Zylinderbohrung.

Wo bekommt man die Teile Synchr und Abgastester her? Wie hast Du die manuelle ermittelten Düsen mit Lamda gemessen?

Du fährst 041er Köpfe auf so einem Motor?

39E 32A Ventilbestückung? Dann brauchst du dich nicht wundern, wenn der Probleme hat. Der bekommt den Gasdurchsatz garnicht. Ich fahre bereits auf dem 1700i deutlich größeres ;)

Ich sagte es schonmal: die meisten, über 90% aller Vergaserprobleme, sind UNDICHTIGKEITEN!!!!

Ob Saugrohr oder Dr.-welle = egal.

Danach kommen verstopfte Leerlaufdüsen(auch nur eine,die reicht schon)

Danach - wenn man den Vergaser "verlässt"- die gesamte Einstellung: Zündung,Ventile, Kerzen ect.- auch ausgelutschte Verteiler.

Bei CSP gibt es ja einen Rechner der ungefähr passt(nicht die z.B. im Katalog angegebene Bestückung, die ist viel zu fett).

Leerlaufdüse ist" eigentlich" egal(solange er nicht klingelt) .55er ist schon ok.

Luftkorrekturdüse = Hauptdüse(n.CSP) + etwa 30.

Also: errechnete HD 140, heisst LKD = 170

Das sind so Werte die man erstmal fahren kann ohne den Motor zu killen.

AUWerte scheisse: ist oft ein Synchro-problem und die dann natürlich falsche Gemischeinstellung durch die Gemischschraube, damit er überhaupt läuft.

Hast du irgendwas noch undicht,wird es noch schlimmer, da man den Motor nur einigermassen ruhig bekommt, wenn man einzelne Zylinder mit CO werten flutet, andere sind zu mager.

Dreht man daran(bei AU) und der geht in die Knie? Ist doch normal, man hat ihn ja so eingestellt das er- an der falschen Schraube gedreht, ausgehen muss.

Grundsätzlich gilt: ein einwandfrei eingestellter auf z.B. 2% CO Motor mit einer LL.Drz um 1200U/min, wird nur durch runterdrehen der Drehzahl(z.B.AU) auf 900, fetter, so um 4% dann.Geht aber nicht aus oder wird zappelig,wackelt!!

LL nie bei höherer Drehzahl als 1200U/min einstellen. es KÖNNTE(!"!) schon die Hauptdüse das Gemisch beinflussen.

dann löppt der auch nicht richtig.

Fehlzündungen? Bei dir, bluebeetle, eindeutig, da ASU werte käse----UNDICHT!!! Ein- wie Auslassseitig.Oder Ventilspiel =0

Und,RED, die Komposition des Motors von Bluebeetle ist durchaus einstell- und fahrbar. Nicht so schlecht. Hatte ich auch mal.

Klar, mehr bringt meistens mehr, aber leider nicht immer.

Die Strömungsgeschw.-keit sollte so um 90- 110m/s liegen, das ist optimal.

Grössere Ventile bringen nur was auf grösseren Sitzen! Wenn es die gleichen Sitze sind, nur für grössere Ventile grösser geschnitten, ist das Augenwischerei. Bringt nix.

Und schmeisst die originalen Aludichtungen für Saugrohre raus!Holt euch von Elring oder so Dichtungsmaterial, etwa 2mm dick, auch 3mm bis 150Grad beständig und schneidet die Dichtung selbst.

Danach Curil drauf das es etwas "schmatzt" und nie wieder undicht - zumindest am Saugrohr.

Und woher? Tja, da musste mal in Käferkatalogen gucken.

Und die Werte? Irgendwo in einem Fachbuch war eine Kurve. mvolt : Lambda.

Das reichte mir. Voltmeter + Lambdasonde rein und losgefahren.

Klar, man kann vieles fahren... und funktionieren wird auch vieles.

Dass ein Motor dicht sein muss, ist doch wohl selbstverständlich... sonst braucht man garnicht erst anfangen irgendwas einstellen zu wollen, man kommt ja nur noch in den Wald.

Aber viel Quatsch wird schon bei der Zusammenstellung des Motors gemacht. Mir persönlich ist es egal, etwas mehr ausgegeben zu haben für bessere Teile auch wenn ich's nicht voll ausnutzen kann.

Aber ich schaffe mir keine 308 Grad Nocke an und baue dann aussen ein Nadelöhr drauf. Da wäre ein Universalnocke a la W100 oder W110 besser gewesen und ein 44er Fastserienkopf mit 40E 35.5A Bestückung. Bringt locker 10 PS mehr für's gleiche Geld.

Was drückt denn jetzt der 1835er? War der schon mal auf dem Prüfstand?

Aber eins kann ich wirklich empfehlen: stimmt die Motoren mit einer Breitband Lambdasonde ab. Das bißchen Geld (ok, im Vergleich zu 4-8 Stunden Prüfstand), ist ein Taschengeld dagegen und man kann wirklich sehen, was der Motor gerade macht. Ich habe meinen 1700i mittlerweile komplett selbst abgestimmt, er läuft wie Samt und Seide, bissig wie kaum ein Vergaser und für den kleinen Hubraum eine tolle Leistung... fast 100PS. :D

Grosse Ventile ist eine Sache die ich schon beschrieb. Denn oft sind es die gleichen Sitze, nur grösser geschnitten,d.h. der Innendurchmesser des Sitzes ist gleich.

Wo 39mm draufpasst kann man oft auch 40 oder gar 40,5mm schneiden.

Die krummen Zahlen sind nicht umsonst so krumm.

Hört sich klasse an, bringt aber so gut wie gar nichts.

Zum Nachdenken: der 2L Typ1 Motor von TAFEL mit 140PS

hat eine NW mit 324Grad und EV= 35,5 und AV= 32mm, also Serie. Vergaser 44IDF. Und noch ein schönes Drehmoment von 193Nm bei 4400U/min.

Ebenso der 1600er,300GradNW mit 90PS.Auch Serienventile.Vergaser 40IDF.

Die Kanalbearbeitung bringt es. Nicht nur die grossen Ventile. Der Steg zw. den Ventilen wird ja immer kleiner und rissanfälliger ---wenn man die grösseren Sitze nutzt. Daher sind oft die serienmässigen Sitze drin und 39mm geschnitten.

am 24. Mai 2007 um 21:15

Hallo Jungs, hab den Motor noch nie auf dem Prüfstand gehabt. Bei mir vor der Tür gibts einen Betrieb Namens Spenna (Rodgau), dort werde ich mal vorsprechen wg Prüfstand.

Zum Motor:

Mein Motorenbauer sagte mir damals es wären zwischen 80 bis90 PS Leistung.

Geht auch gut.

Zum den Köpfen habe ich mir die Daten noch mal angeschaut E=42 und A=32.

Die Verdichtung beträgt 8,2:1. Die Nocke ist die Schleicher RO 158.7. Die Kanäle wurde auf die Vergaserrohre angepasst.

Die Idee mit der Lambasonde gefällt mir.

Muss mal shauen wo es so etwas gibt.

Such vielleicht mal nach sowas: LM-1 bzw LC-1

http://www.lm-1.de/

Damit kannst du das sogar selber machen... und musst nicht zwingend auf den Prüfstand.

Mit so einer Sonde kannst du bei jeder Drehzahl und Last das aktuelle Gemisch überprüfen. Fett... mager... alles sauber und schnell erkennbar.

Es gibt Geräte für die Abstimmung auf dem Prüfstand und auch für's Cockpit... macht sich auch richtig gut :)

Ich habe eine dieser Sonden anstelle der normalen Sonde eingebaut, die Trijekt auf diese Lambda-Spannungswerte kalibriert und sehe auf dem Laptop, welchen Zustand zu jeder Sekunde mein Motor hat. Damit habe ich zusammen mit der Lernfunktion der Trijekt das komplette Kennfeld des Motors unter allen Lastzuständen ganz normal im Straßenbetrieb eingefahren. Genauer geht es nicht :)

Nächste Woche baue ich die Breitbandsonde wieder aus, setze die normale Sonde wieder rein, programmiere die Trijekt wieder auf normale Sprungsonde um und gut is' :)

Wär ja schade so ein schönes Teil zu verschleisen...

Aber nochmal zu deinen Zylinderköpfen: 42E und 32A deutet eigentlich genau auf das von FlatFour genannte Problem hin. Da wurde wirklich ein kleiner Serienkopf auf ein Monster Einlassventil hin umgearbeitet. Und die Kanäle passen bestimmt nicht optimal zum großen Ventil mit 42mm... ich könnte mir auch vorstellen, dass der Steg dazwischen recht dünn wird.

@Tafel: klar, wenn man 30 Jahre sowas baut, dann kriegt man halt auch Erfahrung was gut läuft und was es wirklich braucht ;) Nur schade, dass genau dieser geniale Motorenbauer vom Tafel nicht mehr unter uns weilt...:(

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

.....

Ebenso der 1600er,300GradNW mit 90PS.Auch Serienventile.Vergaser 40IDF.

Die Kanalbearbeitung bringt es. Nicht nur die grossen Ventile. Der Steg zw. den Ventilen wird ja immer kleiner und rissanfälliger ---wenn man die grösseren Sitze nutzt. Daher sind oft die serienmässigen Sitze drin und 39mm geschnitten.

90 PS beim 1600er sind ein Wort... aber mit Doppelvergaser und 300 Grad.

100PS mit 1684ccm, aber nur 288 Grad, Euro 3 Kat und Zentraler Drosselklappe mit absoluter 50 PS Serienoptik aber auch ein Wort :D :D

Klar,Red,kein Thema. Find' ich auch gut, aber es ging ja um grosse/kleine Ventile.

Aber ich meine der Tafel hatte oder hat noch auch einen 100PS mit EURO2 im Programm, finde ich aber nix mehr dazu.

Ja, genau das Motörchen hätte ich vor 2-3 Jahren haben wollen... nur kam da nichts mehr zustande. Zu dem Zeitpunkt war ja sogar die Zukunft der ganzen Firma mehr als nur diskussionswürdig, ich warte heute noch auf bestimmte Teile ;)

Egal, ich habe jetzt meinen Traummotor :D

... und natürlich stimme ich dir zu, dass große Ventile nicht das allein glücklich machende sind :)

Also ich muss jetzt sagen, dass was ich damals gehört habe von diesem Tuner - der ja heute noch was anbietet - ist schon über die Grenze des

Zumutbaren.

Mitarbeiter vor die Tür gesetzt, keinen Lohn bezahlt, aber für seine Olle 'nen dicken Wagen kurz vorher noch bestellt.

Die haben heute noch die Hasskappe auf, denn Lohn haben die immer noch nicht.

Genau deswegen habe ich dann alle weiteren Verbindungen abgebrochen. Ich habe erst den Chip für den 1600i bestellt, das hat bereits endlos gedauert bis da eine brauchbare Reaktion auf die Mails eintrat... so nach etwa 6 Monaten und 4 Mails :(

Dann wollte ich auf Euro 2 aufrüsten, die Teile sind gekommen, unvollständig und ohne Gutachten, aber natürlich zum vollen Preis. Auf das Gutachten warte ich heute noch.

Die Firma soll ja laut Hörensagen ihm auch nicht mehr gehören. Nur noch der gute Name wird weiterverwendet. Jedenfalls steht auf der Rechnung bereits seit mindestens 2005 ein völlig anderer Name beim Geschäftsführer.

Ausserdem soll sein genialer Motorenbauer verstorben sein, auch ein Chef macht nicht alles selber.

Trotzdem, sehr, sehr schade drum.

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