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wasser mit benzin einspritzen

Themenstarteram 22. Mai 2008 um 20:09

hallo,

ich hab schon auf ein paar Seiten gelesen dass wen man Wasser mit Benzin dauerhaft mischen könnte wäre der Schadstoffausstoß nicht so hoch. Aber warum mischen? Wäre es nicht möglich das Wasser und den Benzin über zwei düsen einzuspritzen.

oder würde das nicht funktionieren???

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20 Antworten
am 17. November 2009 um 21:27

Ähem......ohne Stickstoff keine Stickoxide. ;)

Sauberer wirds schon, allerdings auch sehr viel heißer. Die Temperatur würde kein Material auf Dauer aushalten.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von V855K1997

Frage an den offensichtlichen Fachmann:

wie wäre es , wenn in Motoren keine Luft sondern reiner Sauerstoff eingeblasen würde?

Dann verschwände doch zunächst mal das Problem mit den Stickoxyden ?

Und die CO würde doch sicher auch weniger werden ?

C.R.

Nö, es würde mehr CO geben, weil der Benzinverbrauch stark ansteigt, um für z.B. 50l Benzin den passenden Sauerstofftank von 50 * 0,7 * 14,7 = 514 kg Sauerstoff + nochmal soviel für den Behälter zu schleppen.

am 21. November 2009 um 20:08

soso, CO.......jaja.

Was du meinst ist CO2. CO geht mit reinem Sauerstoff runter, weil die Temperaturspreizung höher wird.

Und zur vollständigen Verbrennung der 50 Liter Benzin werden nur 123 kg Sauerstoff benötigt.

Da man den vernünftigerweise sowieso tiefkalt lagern müßte, könnte man sowohl Benzin als auch den Sauerstoff flüssig kurz vor Erreichen des oberen Totpunktes des Kolbens einspritzen. Da der Motor so keinen Kompressionstakt, sondern nur einen Arbeitstakt hat, steigt der Wirkungsgrad weiter, insbesondere könnte man bis auf Umgebungsdruck entspannen, was bei symmetrisch ansaugenden Motoren nicht geht. Das einzige Problem ist die viel zu hohe Temperatur, der kein mir bekannter Werkstoff widerstehen würde.

Wegen dieses Temperaturproblems und des tiefkalt zu lagernden Sauerstoffes konnte man auf die Idee kommen, statt Sauerstoff N2O zu nehmen. Das geht, und bei entsprechender Einspritzmenge ist auch so ein Motor ohne Ansaugsystem (da Umgebungsluftunsbhängig) machbar. Leider ist das aber dann wegen des N2 Gehaltes bei der Verbrennung kein NOx Kleinemmitent mehr, sondern eine ausgewachsene NOX Fabrik (Salpetersäure läßt grüßen !).

Der einzige Oxidator, der flüssig bei Umgebungstemperatur, mit nicht zu hoher Verbrennungstemperatur und emissionsunkritisch ist, wäre Wasserstoffperoxid H2O2. Das geht dann ab wie der hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Messerschmitt_Me_163 bzw. der hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Valier (wobei das Kraftei und das Raketenauto nur die Zersetzung des H2O2 nutzten).

Gruß SRAM

Bei wirklich hohen Temperaturen erwarte ich wieder steigend CO, nennt sich Boudouard-Gleichgewicht.

am 21. November 2009 um 20:22

Beim Verbrennungpeak ja, deshalb steht oben "Temperaturspreizung", denn durch die Möglichkeit einer sehr großen Entspannung (ein limit durch die Verdichtung, da entfallen, besteht ja nicht) ist die Abgastemperatur sogar geringer einstellbar. Und nur diese legt das Gleichgewicht fest, mit dem abgegeben wird (mal genügend Zeit im Auspufftrakt vorausgesetzt. Ist aber bei den üblichen Schalldämpfervolumina immer groß genug).

Gruß SRAM

Ein bischen mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Die Brennraumtemperatur kriegt man wohl mit ner simplen gekühlten Abgasrückführung schon in den Griff. Gabs auch schon hier und da in Serie.

Mal ganz abgesehn davon, daß man das bischen Rest-CO mit nem besseren Kat einfach wegkriegt. Bei meinem war nach dem 2.Kat schon gar nichts mehr meßbar. Und für NOx gibts auch schon längst Filtersysteme erfolgreich im Einsatz.

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