Was tun, bei offensichtlichem Betrug ?
Mein E36 bleibt ein Sorgenthema, dazu kommt wohl offensichtlicher Betrug.
Hab ja meinen 318 erst vor kurzem gekauft und neben den diversen kleinigkeiten kommen jetzt zwei richtig massive Probleme hinzu.
1. Die Handbremse links, hat sich mit lauten Geräuschen verabschiedet
2. Der Motor verliert plötzlich sehr viel Öl.
Warum habe ich jetzt den Verdacht, das hier ein Betrug vorliegt?
Der Ölverlust wurde bei der letzten TÜV- Untersuchung bemängelt und war mit ein Grund, warum das Auto nicht durch den TÜV gekommen ist.
Bei der Nachuntersuchung war alles okay.
Auf einmal ist der Ölverlust wieder da. Und zwar so mächtig, das mein Werkstattmeister mir klar gemacht hat, das ich so nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen darf. Er äusserte auch die Vermutung, das dieser Mangel schon vorher und auch längere Zeit gewesen sein musste und nur notdürftig repariert wurde. Eine genaue Ursache, ließe sich aber so einfach nicht feststellen.
Der Verkäufer ( KFZ- A93 in Weiden) stellt sich stur und redet sich auf seine AGB´s raus, in denen steht, das der BMW nicht auf Mängel untersucht wurde. Dabei muss Ihm aber der Ölverlust bekannt gewesen sein, da Er ja auch den TÜV- Bericht vorlegen konnte, wo eben dieser Mangel angegeben war.
So habe ich vor, dagegen vorzugehen:
Schriftliche Aufforderunge das Fahrzeug zurück zu nehmen, gegen Erstattung des vollen Kaufpreises, per Einschreiben mit Rückschein
Frist setzen von zehn Tagen.
Nach fruchtlosem Verlauf, beauftrage ich meine Rechtsanwalt, der über den Vorgang bereits informiert ist. Dieser hat mir jedoch wenig Hoffnung gemacht. Wir haben das Auto bei einem Händler gekauft, der aber einen Privatverkauf daraus gemacht hat. Soll eine bekannte und gängige Betrugsmachenschaft sein.
Da ich keine Lust auf langwierige Prozesse habe, willich natürlich versuchen das ganze zu beschleunigen.
Auffällig ist auch, das die Erstuntersuchung bei einer anderen Servicestelle des Dekra gemacht wurde, als dann die Nachuntersuchung. ( Die Servicestellen liegen fast 100km auseinander)
Habt ihr Tipps oder Ratschläge, wie man den Verkäufer ein wenig in die Ecke drängen kann?
Kennt jemand ähnliche Fälle oder ist jemand von Euch schon mal auf ähnliche Betrügereien reingefallen?
Beste Antwort im Thema
Mal ehrlich, lasst den Colt doch mal stecken. Der eine beschwert sich, weil er wegen Ölleck keinen TÜV bekommt, da wird gleich gesagt, die würde ich verklagen oder zumindest beschweren. Bei dem jetzt wurde sogar festgehalten, das ein Ölleck wo ist. Was soll der Prüfer machen? Das Öl wurde entfernt, und zum Zeitpunkt der Nachprüfung war er trocken. Was würdet ihr sagen, wenn der Prüfer sagen würde, das Fahrzeug muss aber jetzt 200 km gefahren werden und er muss jetzt drei Tage hier stehen, um sicher zu gehen das er nicht mehr leckt. Lasst mal die Kirche im Dorf. Jeder von uns ist froh, wenn er seine alte Kiste durch den TÜV gebracht hat. Das sieht man ja gut an den "TÜV geschafft Threads". Würden die Prüfer es immer soooo genau nehmen, kämen wohl 90% der Fahrzeuge über 15 Jahre nicht mehr auf die Straße. Die Prüfer sind auch Menschen, und die wissen schon auch wie das so funktioniert.
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53 Antworten
Ich würde den RA wechseln, die Untersuchungsstellen ansprechen was da gelaufen ist und nötigenfalls gegen diese vorgehen und den VK auf Betrug durch verschleierten Verkauf (Privatverkauf/im Auftrag) angehen. Über wen wurde den das Auto verkauft? Wenn alles schlüssig nachher nachzuweisen ist dann hat man auch vor Gericht Chancen. Wurden schon einige Händler trotz Verkauf im Auftrag wegen Verschleierung verknackt.
Locker lassen würde ich nicht.
Ob sich das so lohnt oder es besser ist die Reps auf eigene Kappe zu nehmen kann ich nicht beurteilen. Da müsste man erst mal wissen was denn genau alles defekt ist. Aber wir haben keine Glaskugel und deine Aussagen hierzu sind Wischiwaschi!
Chancen 50/50.
Wird aber ein steiniger Weg. Ob du dir das antun willst musst du leider ganz für dich alleine entscheiden.
Da du offensichtlich keine technische Lösung willst, bleibt dir nur der Gang zum Anwalt. Dazu müsste man erst einmal wissen, ob du einen Vermittlungsvertrag oder einen Kaufvertrag mit dem Händler abgeschlossen hast. Ein Photo mit geschwärztem Namen würde da helfen. Bist du im Rechtsschutz? Gegen den TÜV/DEKRA wirst du nicht ankommen. Der Händler wird wiederum erwidern, er habe sich auf das HU-Dokument verlassen. Dann vergehen etwa 1,5 Jahre und das Gericht wird bestenfalls einen Vergleich zum maximal dem halben Kaufpreis vorschlagen, eher ein Drittel. Für den nicht reparierten Wagen bekommst du bestenfalls 600 Euro, falls überhaupt. Es tut mir leid für dich aber so sieht es leider aus.
Das man gegen Dekra und Co nix machen kann ist nicht wahr.
Ich kenne gerade 2 Fälle wo TüV-Mitarbeiter gerade im Fokus ihrer Gesellschaft stehen. Einmal Dekra (der ist sogar gesperrt) und einmal Tüv, der wird auf Schadensersatz verklagt. Und das bei einem ähnlich gelagertem Fall wie hier.
Wenn man gesicherte Fakten/Beweise zur Hand hat kann man sehr wohl was machen und die Dachgesellschaften/Führung will dies sogar unbedingt wissen/davon erfahren. Die haben da überhaupt keinen Bock drauf und verstehen in der Hinsicht keinen Spaß.
Mal ehrlich, lasst den Colt doch mal stecken. Der eine beschwert sich, weil er wegen Ölleck keinen TÜV bekommt, da wird gleich gesagt, die würde ich verklagen oder zumindest beschweren. Bei dem jetzt wurde sogar festgehalten, das ein Ölleck wo ist. Was soll der Prüfer machen? Das Öl wurde entfernt, und zum Zeitpunkt der Nachprüfung war er trocken. Was würdet ihr sagen, wenn der Prüfer sagen würde, das Fahrzeug muss aber jetzt 200 km gefahren werden und er muss jetzt drei Tage hier stehen, um sicher zu gehen das er nicht mehr leckt. Lasst mal die Kirche im Dorf. Jeder von uns ist froh, wenn er seine alte Kiste durch den TÜV gebracht hat. Das sieht man ja gut an den "TÜV geschafft Threads". Würden die Prüfer es immer soooo genau nehmen, kämen wohl 90% der Fahrzeuge über 15 Jahre nicht mehr auf die Straße. Die Prüfer sind auch Menschen, und die wissen schon auch wie das so funktioniert.
@drumstrumps
Hat die Mühle hinten Trommel- oder Scheibenbremsen?
Und bitte.....eine Motorwäsche kann man auch mit Bremsenreiniger durchführen.....und das geht IN der Werkstatt AUF der Hebebühne!
Da findet man dann auch ganz schnell raus,wo die Kiste das Öl rausdrückt.
Und da das ein Vierzylinder ist,wird das höchstwahrscheinlich der Kettenkasten sein....
Wenn dein Mechaniker was kann,kriegt er das wieder dicht,OHNE die Zylinderkopfdichtung erneuern zu müssen.....es geht,haben hier sogar schon User bewiesen,die nichtmal ansatzweise Hobbyschrauber sind....
Und ganz ehrlich....was erwartest du für 1300€?
Noch dazu wußtest du ja,das es hier evtl. nochmal zu Problemen an den schon bemängelten Teilen kommen kann....GebrauchtwagenHÄNDLER haben NICHTS zu verschenken!
Wer das glaubt,der sollte in Zukunft nur noch NEUwagen kaufen,dann bleibt er vor solchen Dingen verschont und muß nicht mit Anwälten drohen.....
Ich würde den Scheiß für 400€ insgesamt richten lassen und selbst wenns mehr kostet hast du am Ende vll. 2000€ inkl. Auto bezahlt.....
Zeig mir EINEN E36,der dann besser dasteht,als die Mühle,die momentan in deiner Stammwerke steht....
Ach und hier kannst du selbst nachschauen,wie was repariert wird:
Greetz
Cap
So sehe ich das auch. Wie will er den TÜV auch substantiiert beklagen. Nicht er war der Auftraggeber, sondern der Händler. In meinen obigen Ausführungen habe ich zudem vergessen, dass das Gericht in solchen Fällen erst mal einen Gutachter bestellt und den muss der Kläger mit mindestens 600 Euro vorauszahlen. Bei einem Vergleich werden die Kosten dann prozentual verteilt. Zudem wird der Motor bei der Vorführung "trocken" gewaschen worden sein, wie ich oben bereits ausführte und die Handbremse wird "noch" intakt gewesen sein. Einen TÜV, der eine nicht funktionsfähige Handbremse mit erheblichen Geräuschen bei der Betätigung durchwinkt, gibt es schlicht nicht.
Moin, Moin!
Rechtsanwalt? Es stellt sich erst einmal die Frage, wie der Händler da einen Privatverkauf raus gemacht hat. So einfach ist das nicht. In mehreren Urteilen wurde da bereits gegen Händler entschieden; GOOGELN.
Hat er den grundsätzlich eine Garantie und Gewährleistung ausgeschlossen? Wenn ja, wo steht das? Steht das "versteckt in den AGBs", und du hast nicht ausdrücklich bestätigt, dass du die AGBs erhalten hast, bekommt er wieder kein Recht. Wie sieht der Vertrag aus? Es wird immer schnell geschrieben, "mein Rechtsanwalt!? Hast du eine Rechtsschutzversicherung, dann nimm dir einen anderen RA.
G
HJü
Hey,
Ärgerlich ist es zweifelsohne keine Frage.
Bloss bedeutet -neuer TÜV- leider keinesfalls das ein PKW mangelfrei ist oder die kommenden 2 Jahre keine Reparaturen aufkommen...diesen Fehler machen leider viele.
Auch ich war bei meinem da blauäugig bzw hatte es unterschätzt. ;-)
Inzwischen durchrepariert und kein Ärger mehr, die alten Autos haben leidr oft Wartungsstau und werden dann verkauft.Niemand gibt ein top gewartetes PKW für 1200-1800 euro mit neuem tüv ab..punkt.
Ich hab von Kühler, ZKD, WaPu, Riemenspanner, Querlenker, Bremsen mit Scheiben, KGE Ventil, Rückschlagventil Ölfiltergehäuse usw alles durch.
Letzteres wäre übrigens ein Kandidat für deinen Ölverlust! Motor wie hier bereits geraten mal reinigen und sehen wo das Leck ist.
Vor allem ein Auto mit Ü15 Jahren auf dem Buckel, bei dem wahrscheinlich kurz vor Verkauf wenig in Wartung investiert wurde, ist immer mit Reparaturen zu rechnen.
Das nun kurz nachm Kauf ein Ölleck aufgetaucht ist und das rostige Ankerblech der Handbremse nach Tüvprüfung und einigem nutzen den Geist aufgab, leider im Bereich des möglixhen.
In den kommenden Monaten ( je nachdem was du selbst machen kannst rechne mal 500-1000 euro).
Gibt am e36 nunmal Verschleißstellen oder/und Schwachstellen die nach der Lebensdauer erneuert werden müssen oder vorbeigend ausgetauscht gehören (zb die 3 porösen Kühlwasserstutzen am Block).
Öl kann auch der Filter der Kurbelgehäuseentlüftung oder der Schlauch ist dicht sein, hatte Ich auch.Oder wie schon gesagt das Kettengehäuse.
Ist ja besser wie in einem Film hier....
Warum geht man immer gleich vom Betrug aus? Wenn man die Dinge mal ganz nüchtern betrachtet, ist es doch am wahrscheinlichsten, dass der Motor einfach sauber gemacht wurde um durch den Tüv zu kommen. Du hättest lieber mal beim Kauf fragen sollen, wie er diesen Mangel denn behoben hat bzw. was undicht war. Gut hinterher ist man immer klüger, weshalb ich dir das jetzt nicht vorwerfen möchte.
Das was dein Mechaniker sagt, kommt mir auch spanisch vor. Man braucht doch - wie schon Cap sagte - da keine Motorwäsche, sondern sprayt den Block mit Bremsenreiniger ab, lässt die Kiste ne halbe Std. laufen und sieht dann meist schon wo es leckt. Verstehe nicht, dass da so eine Staatsaffäre draus gemacht wird. Spricht aber nicht unbedingt für deine Werkstatt. Hatte auch schon mal einen Motor mit ölverlust. Letztlich war es nur ein überdurckventil was kaputt war: Kosten nicht mal 100 Tacken.
Es ist zwar unbekannt, was das Problem mit der Bremse ist, aber auch hier finde ich die Aussage "Achse tauschen" erstmal komisch. Mein Rat: Hole dir eine zweite Meinung einer anderen Werkstatt oder lass meinetwegen nen Kostenvoranschlag bei BMW machen.
Ich glaube du hast dich etwas verrannt. Wenn dir schon ein Anwalt dazu rät, es gut sein zu lassen, warum willst du hier die Absolution plus Ideen von Leuten, denen ich einfach mal weniger fachliche Kompetenz unterstelle, als es ein Anwalt im Verkehrsrecht hat.
Im Prinzip gebe ich dir Recht. Aber in einem Punkt widerspreche ich doch etwas. Ich bin zwar nicht klüger oder gebildeter als ein Anwalt aber ich habe genug Flachpfeifen aus diesem Genre kennengelernt. Der eine sagte es gäbe überhaupt keine Chance, ich ab zum Nächsten und siehe da er sah eine Chance. Und was soll ich dir sagen, ich hab noch auf ganzer Länge gewonnen. Und dies ist mir nicht nur einmal in meinem bescheidenen Leben untergekommen. Der härteste Fall war für die selbe Sache 4 Anwälte, nur der letzte war kompetent und auch aggressiv genug mein Anliegen durchzusetzen. Gott sei Dank, sonst wäre ich heute meine Hütte und alle andere los.
Deswegen sage ich immer: Nicht gleich aufgeben.
Ob das hier Sinnig ist, möchte ich nicht beurteilen und kann es mir auch nicht vorstellen, zumindest kann ich es mir für mich nicht vorstellen Aber Gott sei Dank muss ich das nicht entscheiden:)
Käptn du hast auch Recht. Es spricht auch absolut nix dagegen die Geschichte noch mal einem anderen Fachanwalt vorzutragen.
Moin, Moin!
Ich hatte eigentlich bereits ein paar Fragen an den TE gestellt. Wäre in seinem Sinne, wenn er die beantwortet, dann kann man ihm auch sagen, ob es Sinn macht die Sache weiter zu verfolgen. Alles andere ist im "Sand stochern", oder noch besser wie ich kürzlich gelesen habe: "(...) wenn man die Nadel im Heuhaufen nicht findet,ist es völlig unsinnig weiter Heu auf den Haufen zu schütten".
G
HJü
Musst das Heu nur anstecken dann wird die Sache schon übersichtlicher:):)
Sorry Sorry Leute, aber ich war die letzten Tage einfach nur mit arbeiten beschäftigt.
Mal zum aktuellen Stand.
Ich habe den 3er aus der Werkstatt geholt. Hab erst mal nichts dran machen lassen.
Fahrtstrecke von Werkstatt zu mir, ca. 5km.
Zuhause angekommen gleich mal unters Auto geschaut und es tröpfelte nicht Öl, sondern es regnete.
Was aber noch nicht heißt, das ich annähernd weiß, wo das leck herkommt.
Da war jemand der wissen wollte ob Trommel oder Scheibenbremse......rundum Scheiben.
Ich selber habe mich jetzt aber entschlossen, doch wieder meinen Mazda Xedos aus der Garage zu holen und wieder zu aktivieren. Obwohl der eigentlich anders geplant war ( restauration etc).
Das wird jetzt ein wenig verschoben
Der 3er steht ab sofort zum Verkauf. ( ich denke ein VB- Preis von 899 klingt fair)
Was die Beschwerde beim TÜV ( respektive DEKRA) angeht, habe ich den Gedanken auch fallen lassen. Ganz ehrlich: Mir ist der Aufwand zu hoch, da noch irgendwas zu unternehmen.
Ich lege das ab unter: Dumm gelaufen,beim nächsten Mal bin ich schlauer.
Dennoch danke ich Euch allen für die rege Diskussion.