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Was halten die W203 fahrer vom W204??

Themenstarteram 21. April 2007 um 21:57

Hallo zusammen,

ich war heute bei der Niederlassung und habe mir die neuen w204 angeguckt. Also von vorne sehen die mal wirklich gut aus egal ob avantgard oder elegance, hinten naja geschmacksache , aber innen sind die dinger ja mal wirklich sehr billig oder ? bis auf den Lichtschalter finde ich den w203 aber wirklichmal edeler . w204 errinert vom material anmutung her stark an die A und B klasse. diese komischen mittelarmlehne oder die dünne türverkleidung ala a4 oder golf, das ist wirklich nicht mercedes like, zumal wirklich nicht wenig die dinger kosten. über die lieferwagen aussenspiegel möchte ich erst garnicht reden. so wie es aussieht wird mein w203 nicht von einem w204 abgelöst......

....was meint ihr, wird der 204 an den erfolg von w203 anschliessen oder gar übertreffen??

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104 Antworten
am 1. Mai 2007 um 9:44

gut mag sein das der R n Jahreswagen war - aber der C war ja n nun auch gebraucht.. (Vorfürwagen)

Also ich bin sowieso nicht besonders markentreu (kein Wunder, da die Hersteller ständig die Designs wechseln, und MB hat da leider gar keine kontinuirliche Linie), habe mir den 203T gekauft, da ich ihn mit Abstand am elegantesten von allen Mittelklasse Cobis fand und die Probefahrt gefällig war.

Im Innenraum hat der 204 nach meinem Geschmack viel an Eleganz verloren. Das Außendesign fnde ich recht gefällig. Kein Argument ist die unveränderte Motorenpalette, hier gibt BMW mit 2liter-Sechszylinder nunmal den Ton an. Ich sehe keinen Grund auf einen W204 zu sparen.

bei BMW gibt's schon lange keine 2.0 R6 mehr.

Aber in einem Punkt stimme ich Dir zu 100% zu: BMW ist momentan im Motorenbau state of the art. Und nicht nur wegen der Reihensechser. Ob der neue Zweiliter Diesel mit knapp über 200 PS oder der neue Benziner ohne Aufladung. Auch die neuen Direkteinspritzer mit Turbo sind nicht schlecht (wenn man die Kinderkrankheit der Injektorenhaltbarkeit noch in den Griff kriegt - der Zulieferer ist gefordert!).

Durch konsequzentes Energiemanagement, Start-Stop-Automatik und Entkoppelung div. Modulen vom Antriebsstrang (zB. Wasserpumpe) stößt man fast in Verbrauchsregionen vor, die bis dato nur hybridisierten Fahrzeugen vorbehalten waren.

Bei MB dagegen nix neues. Ein M271 attraktiviert. SUPER.

Hallo allerseits,

wie versprochen berichte ich kurz über eine Probefahrt mit dem W204.

Vorweg:

Ich bin den Wagen nicht bis an die physikalischen Grenzen gefahren (ich bin nur ein mittelmäßiger „Normal“fahrer) und auch nicht bis an meine persönlichen (es war ja nicht mein Fahrzeug). „Probefahrt“ hieß für mich, das Fahrzeug für einen Tag auf meinen gewohnten Strecken zu bewegen, um einen Vergleich zu meinem jetzigen W203 zu haben. Und dann natürlich ab auf die Bahn, um den Hahn mal richtig aufzumachen, und anschließend kurvenreich über Land, um Straßenlage und Bremsverhalten zu testen. Das Ganze trotz aller Verlockungen im wesentlichen innerhalb der StVO.

Alle ErFAHRungen sind rein subjektiv und stets im Vergleich zum u.g. eigenen Wagen zu sehen.

Probefahrzeug:

C 280 Limousine, Benziner (3,0 l, V6, 231 PS, 300 Nm, Vmax 244 km/h, in 7,2 s auf 100 km/h), 7-Gang-Automatik, Elegance, Lederausstattung, Serienfahrwerk und Serienbereifung

Eigenes Vergleichsfahrzeug:

C 230K Limousine, Benziner (1,8 l, Vierzylinder, 192 PS, 260 Nm, Vmax 240 km/h, in 8,1 s auf 100 km/h), 6-Gang-Handschaltung, Elegance, Lederausstattung, Serienfahrwerk und Serienbereifung

Gleich bei Fahrtantritt stellt sich das typische C-Klasse-Feeling ein: Das Fahrzeug ist komfortabel gefedert und man hat den Eindruck, eine deutlich größere Limousine zu bewegen. Die Geräuschdämmung ist sogar noch besser als im W203 gelungen. Fast alles ist am gewohnten Platz, übersichtlich angeordnet und gut erreich- und bedienbar. Die Spiegel wirken zwar klobig, verschaffen aber einen guten Blick nach hinten.

Der Vergleich zwischen dem Sechszylinder-Motor und meinem relativ kleinen künstlich beatmeten Motörchen ist natürlich einer zwischen Äpfeln und Birnen. Der Kompressor ist zwar agil und bringt eine respektable Leistung bei moderatem Verbrauch, aber es geht halt nichts über Hubraum: Souveräne Laufruhe und Leistungsentfaltung haben beim 280er einfach Suchtpotential. Hinzu kommt der satte Sound, der in ein kraftvolles Fauchen übergeht, wenn man mal richtig auf die Tube drückt.

Das fordert natürlich seinen (Benzin)preis; während ich bei zügiger Fahrweise im 230K im Schnitt 8,5 bis 9,5 l auf 100 km benötige, genehmigte sich der 280er laut KI 12 l.

Die 7-Gang-Automatik macht ebenfalls Spaß. Selbst ich als überzeugter Schalter käme da beim nächsten Benz in Versuchung. Störend empfand ich jedoch das lahme Ansprechverhalten bei niedrigen Drehzahlen und insbesondere beim Kickdown: Es dauert knapp 2 sek. bis die Post abgeht; da hängt der 230K mit Schaltgetriebe besser am Gas. Mein Freundlicher meinte, dass diese Beschwerde häufig geäußert werde, die Automaten bei MB aber aus Sicherheitsgründen so ausgelegt seien.

Gewöhnungsbedürftig sind die schon bei geringem Pedaldruck zupackenden Bremsen. Das erfordert ein gewisses Fingerspitzengefühl im Bremsfuß. Für Oma Meier, die sich nicht traut, beherzt in die Eisen zu steigen, ist das bestimmt ein Sicherheitsgewinn, aber ich persönlich würde eine bessere Dosierbarkeit vorziehen. Jedenfalls hat man subjektiv das Gefühl, dass die Bremsen deutlich besser greifen; bei Rückkehr in den eigenen Wagen dachte ich auf den ersten Metern, ich hätte Luft in der Bremse, weil sich das Pedal so weit durchtreten ließ.

Der W204 liegt satter auf der Straße als sein Vorgänger; die Seitenneigung bei Kurvenfahrten fällt geringer aus. Dieser Unterschied ist nicht dramatisch, da der W204 immer noch komfortabel abgestimmt ist, aber er ist doch deutlich spürbar. Trotz der besseren Straßenlage erfährt das sänftenartige Fahrverhalten der C-Klasse nur geringfügige Einbußen; Kanaldeckel und Straßenschäden werden etwas stärker an den Fahrer weitergegeben. Durch Kopfsteinpflaster und unbefestigten Untergrund ist der W204 allerdings weniger zu beeindrucken als der W203, der dies eher mit einem Rumpeln der Vorderradaufhängung quittiert. Müsste ich gewichten, dann würde ich sagen, dass die Vorteile durch das etwas straffere Fahrwerk die Nachteile überwiegen.

Ähnlich bei der Lenkung: Direkter, aber immer noch mercedestypisch weich, ohne dabei allerdings an Präzision zu verlieren. Kurvenverhalten, Wendigkeit und Handling haben mir gut gefallen.

Fahrwerk und Lenkung sorgen für Spaß auf kurvenreichen Straßen und verleiten zu schnellerem Fahren. Dafür fehlt es jedoch am nötigen Seitenhalt der Sitze, der beim W203 besser ist. Die Sitze im W204 sind härter – was nicht unbedingt schlecht ist – und der Fahrer hat jetzt endlich eine verstellbare Lordosenstütze. Dennoch empfand ich sie als unbequemer, was jedoch auf daran liegen kann, dass ich meine optimale Sitzposition nicht gefunden habe (wegen meiner Rückenprobleme hatte das auch in meinem Wagen einige Tage gedauert).

Der Kofferraum scheint in etwa das gleiche Fassungsvermögen zu haben, ist aber ungünstiger geschnitten, so dass Einkaufs- und Getränkekisten nicht mehr so reibungslos wie beim Vorgänger hineinpassen.

Der W204 ist das deutlich modernere Auto. Von außen gefällt er mir immer besser. Er ist zwar „gewöhnlicher“, aber dennoch ein schicker Wagen geworden.

Dieser Eindruck verblasst aber beim Öffnen der Türen. Der ehemals kunststoffgeschützte untere Einstiegsbereich liegt jetzt weitgehend frei und der Lack schreit geradezu nach Kratzern (wie auch die Seiten des Fahrzeugs nach Wegfall der Rammschutzleisten). Mit dem großzügig verbauten harten Plastik konnte ich mich auch nach einem Tag Fahrt nicht anfreunden. Nicht nur, dass es billig wirkt und haptisch besch...eiden ist – es scheint auch anfälliger gegenüber Verschmutzungen und Alltagsremplern zu sein und wirkt dadurch irgendwie scheckig.

Die frühere (vielleicht etwas biedere) Eleganz des Innenraums ist einem modernen und nüchternen Design gewichen, dass zwar insgesamt stimmig ist, aber einen geringeren Wohlfühlfaktor aufweist.

Dies lässt sich gut am Comand darstellen. Mit seinen Fähigkeiten (MP3, Festplatte, Speicherkarten, Bluetooth u.v.m.) ist es jetzt endlich auf der Höhe der Zeit. In Verbindung mit der Linguatronic ist das Ding einfach nur geil: Beispielsweise reicht ein gesprochenes Wort und man erhält von Else eine Ansage zu Restkilometern sowie voraussichtlicher Reisedauer und Ankunftszeit. Auch das Display wurde modernisiert, ist nun vielfältiger, nicht mehr so blass und wirkt höher auflösend. Die Bedienung mit dem Controller an der Mittelarmlehne ist intuitiv und wird schnell selbstverständlich. Wenn das Comand hochklappt, dann schindet das mächtig Eindruck, aber im erigierten Zustand wirkt es im wahrsten Sinne des Wortes wie aufgesetzt. Zwar ist es durch die höhere Position besser ablesbar und lenkt weniger vom Verkehrsgeschehen ab, ist jedoch damit auch anfälliger gegenüber Spiegelungen.

Die asymmetrische zweigeteilte Mittelarmlehne muss nicht sein und ist umständlich aufzuklappen. Das Handschuhfach ist lächerlich klein: Die Tasche für BA und Bordpapiere passt mal gerade so hinein und das auch nur, wenn man sie mit sanftem Druck auf den Deckel hineinquetscht. Da ist im W203 selbst bei installiertem Wechsel mehr Platz.

Insgesamt merkt man bei genauerem Hinsehen an vielen Stellen den Rotstift. Die Wischerärmchen passen eher zu einem Kleinwagen, die Wischblätter schrammeln, der Tankdeckel ist aus wackeligem Plastik und muss mit spitzen Fingern aufgezogen werden, der mittlere Gurt auf der Rückbank hängt wie vergessen und provisorisch nachgerüstet schräg an der Lehne herab, sein Gurtschloss – ehemals dezent in seiner Nische versenkt – liegt nun auf der Sitzfläche und noch ein paar andere Kleinigkeiten, deren Aufzählung ich mir erspare.

Fairerweise muss man sagen, dass es sich bei meinen Ausführungen um Meckern auf hohem Niveau handelt, aber es ging ja schließlich darum, wie ein W203-Fahrer den Nachfolger erlebt.

Fazit:

Der W204 ist hinsichtlich Optik, Ausstattung und Fahrverhalten eindeutig das modernere Auto, mit allen Vor- und Nachteilen, die dies mit sich bringt. Er ist ein tolles Fahrzeug und kann sich im direkten Vergleich mit dem W203 (und mit der Konkurrenz) sehen lassen. Müsste ich mich zwischen beiden C’s entscheiden, würde meine Wahl auf den „Alten“ fallen. So sehr ich die Probefahrt genossen habe, ich war nicht enttäuscht, als ich in meinen eigenen Wagen zurückkehrte.

Gruß

Kai

Hallo Kai,

vielen Dank für diesen ausführlichen und sehr informativen Bericht.

Jetzt kann ich mir unter "Fahren mit dem 204" (noch dazu in meiner Wunschmotorisierung) wirklich etwas vorstellen. :) :) :)

Toller Bericht, Kai. Vielen Dank.

Danke für die Bestätigung... ;)

Dein ausführlicher Bericht ist wirklich hilfreich und wirkte auf mich auch äußerst objektiv, da die subjektiven Einflüsse klar herausgearbeitet wurden. Auch wenn Dein Testwagenmotor mir auch Spaß machen würde, lebe ich wahrscheinlich "besser" mit meinem "alten" Diesel.

Ist doch auch 'ne schöne Erkenntnis

Moonwalk

Zitat:

Original geschrieben von fx123

tja...statt einen neuen C, werde ich einen neuen E bestellen. reicht das als antwort?;)

Dann hat Mercedes ja alles richtig gemacht.

sehr schöner bericht! klasse! vielen dank...

habe noch keine probefahrt mit dem ding gemacht... momentan haben wir auch keine kaufabsichten bzgl. eines w204, so dass es nicht fair wäre dem verkäufer etwas vorzuspiegeln... vielleicht vereinbare ich beim kauf eines w203, dass er mir mal den w204 für nen tag zur verfügung stellt..

ein kleiner nachtrag von mir: anfangs dachte ich... hmmm der w203 sieht um längen besser aus als der w204... ein w203 mit sportpaket oder als sportedition+ sieht ja auch sehr sehr gut aus und wäre mein wunschfahrzeug... aber der w204 ist einfach - wie bors schon geschrieben hat - das modernere auto... selbst von hinten gefällt er mir bereits... einzig was mich stört sind die im verhältnis klobig ausgefallenen spiegel... habe mir sagen lassen, dass es ne neue sicherheitsbestimmung ist... da wirken ja die spiegel der s klasse dagegen wie motorradspiegelchen...

aber gut, die der c klasse werden ihre vorteile haben...

was mich halt stark gestört hat, war die innenraumanmutung: hartplastik wirkt halt sehr billig... da sieht ein gemopfter w203 im innenraum hochwertiger aus...

aber ein silberner w204 mit amg-bodykit und panoramadach... hmmm.... traumhaft...

der preis schreckt aber ab: 45000 euro für ein auto mit den heute nötigen extras wie PTS, Xenon, SD und avantgardepaket... das wäre mir zu viel des guten

am 11. Juni 2007 um 11:43

Toller Bericht!

In diesem Zusammenhang interessiert mich, wie das mit den 'Sicherheitsgründen' gemeint sein soll?

Zitat:

Original geschrieben von Bors

Es dauert knapp 2 sek. bis die Post abgeht; da hängt der 230K mit Schaltgetriebe besser am Gas. Mein Freundlicher meinte, dass diese Beschwerde häufig geäußert werde, die Automaten bei MB aber aus Sicherheitsgründen so ausgelegt seien.

Zitat:

Original geschrieben von dfens101

... In diesem Zusammenhang interessiert mich, wie das mit den 'Sicherheitsgründen' gemeint sein soll?

Hallo dfens101,

der Verkäufer meinte, man habe in den 1 bis 2 Sekunden bis zum Sprint die Möglichkeit, die Kickdown-Entscheidung zu revidieren, falls man mal mit dem Gasfuß ausgerutscht ist.

Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass diese Erklärung zutreffend ist. Sooo hoch ist das Durchschnittsalter der Mercedesfahrer nun auch wieder nicht. :D

Gruß

Kai

Zitat:

Original geschrieben von Bors

der Verkäufer meinte, man habe in den 1 bis 2 Sekunden bis zum Sprint die Möglichkeit, die Kickdown-Entscheidung zu revidieren, falls man mal mit dem Gasfuß ausgerutscht ist.

Ich kann mir allerdings nur schwer vorstellen, dass diese Erklärung zutreffend ist. Sooo hoch ist das Durchschnittsalter der Mercedesfahrer nun auch wieder nicht. :D

Was sollen diese unqualifizierten Attacken gegen uns Senil … Senioren? :p

Ich finde übrigens die simple Verzögerung (falls die Erklärung des Verkäufers stimmt) höchst unprofessionell. In einem Auto dieser Preisklasse könnte man schon erwarten, dass das ordentlich gelöst wird - also mit einem Dialogfenster im Comand: "Wollen Sie tatsächlich Kick-down geben?" Das könnte man dann mit einem neuerlichen Gastritt bestätigen oder mit dem Bremspedal abbrechen. Ich denke, es wird Zeit, die wesentlichen Systeme in Mercedes-Fahrzeugen auf Windows Vista umzustellen. :p

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Ich denke, es wird Zeit, die wesentlichen Systeme in Mercedes-Fahrzeugen auf Windows Vista umzustellen. :p

Um dich dann mit fehlenden Treibern rumzuärgern ? ;)

Zitat:

Original geschrieben von bikendrifter

Um dich dann mit fehlenden Treibern rumzuärgern ? ;)

Ärger mit Treibern kenne ich nur von Kamelritten. :D

(Nein, stimmt nicht - die waren sehr nett, und die Kamele ebenfalls.)

Aber ich bin halt Mac-User … ;)

Zitat:

Original geschrieben von paquito

Aber ich bin halt Mac-User … ;)

Gibts auch schon Mac-Vista ? :D ;)

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