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Was gibt es für günstige SUV´s - bis 4000,- € - mit einer hohen Anhängelast?

Themenstarteram 4. Juni 2020 um 9:54

Eine Bekannte von mir sucht für maximal 4000,- € ein SUV oder Geländewagen mit einer hohen Anhängelast 2 - 3 Tonnen zum Pferdeanhänger ziehen. Mir fällt da fast nichts ein ausser dem Jeep Cherokee der von 2001 - 2008 gebaut wurde. Die meisten anderen dürften in brauchbarem Zustand zu teuer sein...

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23 Antworten
Themenstarteram 4. Juni 2020 um 17:24

Ich bin jetzt schon ein bisschen weiter: Hyundai Santa Fe, Kia Sorento würden wohl auch gehen. Jeep Grand Cherokee (ist aber fast schon zu teuer) und dann gäbe es noch den Land Rover Discovery (auch etwas knapp) Fällt jemandem noch was ein?

Naja - die meisten mittelgroßen Geländewagen können das, entweder direkt oder mit Auflastung (Terrano, Maverick, Frontera, Rocky, Sorento, Pathfinder R50, Blazer S10, SSangyong Musso oder Korando, Cherokee XJ oder KJ, Galloper, Pajero V20, etc.). Bei SUV muss man schon was Größeres nehmen um in den Dreitonnen-Bereich zu kommen - der Santa Fe reicht da nicht, die erste Generation darf 2000 kg schleppen, die zweite Generation schafft 2500 kg. Im Gegensatz zum Sorento ist da auch kein Leiterrahmen drunter.

Allerdings ist der Kaufpreis bei diesen Fahrzeugen die finanziell eher niedrige Hürde. Die Steuern sind sehr hoch (viel Hubraum, schlechte Schadstoffnorm), die Versicherungsklassen sehr hoch (viel Masse, schlechte passive Sicherheit), der Verbrauch ist vollkommen unzeitgemäß, die Wartungsintervalle kurz, und die Wahrscheinlichkeit teurer Reparaturen und/oder Wartung ebenfalls hoch. Auf den Kilometer gerechnet sieht das ganz übel aus, wenn er denn auch nur ein paar Mal pro Monat oder Jahr zum Einsatz kommt. Günstig 'nen Pferdeanhänger ziehen geht nicht.

Wenn man sich auf 2000 kg beschränken kann, wird es etwas erträglicher - dann reicht auch die Größenordnung eines Grand Vitara.

Gruß

Derk

Nun ja, das kommt drauf an. Ich fahre einen 2006er Cherokee KJ 2.8 CRD mit Schaltgetriebe. Der Verbrauch liegt ohne Anhänger zwischen 8,5 und 10,5 Liter. In der Versicherung ist er zwar relativ hoch eingestuft, aber wenn man SF 30% hat, spielt das auch keine große Rolle. Die Steuer beträgt im Jahr gut 400 €, da kostet der Hubraum natürlich, aber vielleicht will man ihn ja auch nur mit Saisonkennzeichen anmelden, dann kann man hier auch sparen.

Die höchsten Kosten verursacht ein Auto aber meist durch Reparaturen. Da sind meine Erfahrungen nach 9,5 Jahren Cherokee recht gut; er hat mit 157.000 km noch den ersten Turbolader, und am Fahrwerk musste noch nie etwas getauscht werden. Auch muss man für Standardarbeiten wie Öl- und Bremsenwechsel nicht in die Markenwerkstatt. Originalteile sind relativ teuer, aber es gibt vieles auch von Zweitanbietern.

Wer wirklich 3,5 Tonnen Anhängelast braucht, muss zum Automatik-Cherokee greifen (Verbrauch höher!), mein Schalter zieht aber auch 2,8 Tonnen, den meisten sollte das reichen.

Kann den Sorento empfehlen .....preiswert zu finden ,robust und recht sparsam und darf ordentlich was ziehen

Mit 140PS 2,8 Tonnen und 170PS sind es 3,5 Tonnen ....

Wer häiufig solche Lasten ziehen will sollte aber auf Tourareg oder Mercedes ML und ähnliche ausweichen mit deutlich über 200PS ...das macht bei solch hohen Lasten schon Sinn

Bei hoher Anhängelast denke ich sofort an einen Pickup wie Toyota Hilux, Nissan Navara, Ford Ranger, Mitsubishi L200, Mazda BT50. Die können problemlos 2,8t und mehr ziehen. Neuere Modelle lassen sich als N1G BE umschlüsseln und werden damit nach Gewicht besteuert. Das kostet bei den genannten Fahrzeugen unter 200 €, auch als Doppelkabiner mit 5 Sitzen.

Hier die Steuerproblematik:

https://www.zoll.de/.../regelungen-leichte-nutzfahrzeuge_node.html

https://www.kba.de/.../sv1_001_bekanntmachung_aenderung8_pdf.pdf?...

BE erfordert einen offenen, getrennten Laderaum bei der Begutachtung beim TÜV zur Änderung der Fahrzeugklassen. Die spDie ätere Montage eines üblichen Hardtops ist erlaubt.

Hier wird berichtet, dass die Umschlüsselung auch bei einem Mazda Pickup aus 2004 möglich ist.

https://www.pickuptrucks.de/.../...alte-nationale-schluesselnummer?...

Die Versicherung für Pickups ist teurer als für PKW, aber das ist verhandelbar. Oder man wechselt den Versicherer.

Zitat:

@unpaved schrieb am 29. Juli 2020 um 09:20:34 Uhr:

Bei hoher Anhängelast denke ich sofort an einen Pickup wie Toyota Hilux, Nissan Navara, Ford Ranger, Mitsubishi L200, Mazda BT50. Die können problemlos 2,8t und mehr ziehen.

Bei < 4000 Euro bewegen wir uns in älteren Modellreihen, dort war bei Pickups eine so hohe Anhängelast ab Werk nicht üblich. Der L200 mit 2.5er Diesel kam auf 2700 kg (Baujahre um 2000 herum), der Navara D22 hatte in den meisten Baujahren nur 2000 kg freigegeben, ein Hilux/Taro aus dem Zeitraum hatte 2100 kg freigegeben, und ein Ranger 2200 kg.

Auflastung ist natürlich möglich, aber wenn's noch nicht gemacht wurde kommt der Zusatzaufwand (neue AHK) hinzu. Generell kann die freigegebene Anhängelast je nach Baujahr, Motorisierung und Getriebetyp stark schwanken.

Gruß

Derk

Da hatten die Motoren auch bei weitem nicht die power .....Ende der 90 er hatte so ein Pick up oft nur um die 100—120ps :o

Wer damit bis 3,5 Tonnen ziehen will wird sich wundern .....und der Motor oft sehr bald die Flügel strecken weil er immer am Limit läuft.

Dann doch lieber einen gut abgehangenen bzw. eingefahrenen ML oder Touareg oder ähnliches mit über 200PS ....die können auch bei 3,5 Tonnen am Haken noch ein gutes Gefühl vermitteln

Na dann schaue mal auf die Unterhalts-, Service- und Ersatzteilkosten eines "gut abgehangenen" Touareg.

Wer nur 4000€ für ein Fahrzeug hat, wird überwiegend nicht auch noch höhere 4stellige Beträge in Wartungskosten investieren wollen oder können. Ein ehemaliges Oberklasse Fahrzeug wird doch nicht ohne Grund für ein paar Euro "verschenkt" Die Verkäufer sind doch keine Wohltäter, die auch dem ärmeren Teil der Bevölkerung mal die Chance auf Luxus bieten wollen.

200PS und mehr an einem Zugfahrzeug sind eine nette Sache. Aber es geht ja nicht darum, Rennen beim Ziehen eines Pferdeanhängers zu gewinnen, sondern darum, die Pferde sicher zu transportieren.

Mehr als 80 bis 100km/h ist mit einem Anhänger eh nicht legal, auch wenn mir immer wieder Fahrzeuge mit Anhänger auffallen, die mit 120 bis 130 km/h auf der Autobahn unterwegs sind. Das sind dann vor allem übermotorisierte SUV, für deren Fahrer Regeln vermutlich nur stark eingeschränkt gelten.

Mit wertvollen, lebenden Tieren im Schlepp wird man eher noch zurückhaltender fahren, als mit ein paar Motorrädern, Wohnwagen, Motorboot oder was sonst die Oberklasse SUV Fraktion an ihre +200PS Fahrzeuge hängt.

2006 gab es übrigens den Moorwechsel bei Ford Ranger/Mazda BT50. Der 2,5l TDCI hatte dann 143 PS, etwas später auch Euro 4, ist aber nicht für 4000€ in gutem Zustand zu finden.

Mein HZJ79 von 2001 hatte 3,5t Anhängelast, der Ranger/Mazda von 2002 bis 2006 mit 109 PS 2,5l TD hatte 2,8t bei 12% Steigung, also bitte sachlich bleiben.

Mein Sorento mit 330.000km hab ich gebraucht für unter 2000.- mir zwei Jahren tüv gekauft .....aber halt eben viele Gebrauchsspuren....für meine Zwecke als Wald und Wiesen Fahrzeug aber ideal .

Der Sorento darf 2,8 Tonnen ziehen ....mehr sollte es bei 143 aber auch nicht sein.

Wenn das ziehen eines schweren Hängers nur ab und an ansteht kann sicherlich auch etwas weniger Leistung ausreichen .....aber an langen Autobahnsteigungen mit 3,5 Tonnen hintendrein wird man feststellen wie wichtig en paar PS mehr sind und man nicht ängstlich auf die temperaturanzeige starrt.

Ein älterer Nissan Patrol 2,8 mit 120ps Diesel darf zwar bis zu 3,5 Tonnen ziehen .....aber es ist grenzwertig

Zitat:

@andyrx schrieb am 29. Juli 2020 um 14:27:19 Uhr:

Wer damit bis 3,5 Tonnen ziehen will wird sich wundern .....und der Motor oft sehr bald die Flügel strecken weil er immer am Limit läuft.

Jein. Mit der Anhängelast sind dann eh nur 80 km/h erforderlich/notwendig, und dafür reicht auch die Leistung. Selbst 'nen Tempo Trax Gurkha mit sagenhaften 90 PS darf 3750 kg schleppen. Gestorben sind diese Motoren meistens Solo auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit 130 km/h oder darüber, weil die Übersetzung dafür zu kurz war.

Zitat:

@andyrx schrieb am 29. Juli 2020 um 14:27:19 Uhr:

Dann doch lieber einen gut abgehangenen bzw. eingefahrenen ML oder Touareg oder ähnliches mit über 200PS ....die können auch bei 3,5 Tonnen am Haken noch ein gutes Gefühl vermitteln

Die Volumenmodelle in der Preisregion wären ML W163 270 CDI oder Touareg 2.5 TDI - keiner davon hat 200 PS, und 4000 Euro können da sowohl der Kaufpreis als auch der Aufwand für Wartung und Reparatur im nächsten Jahr sein ;).

Zitat:

@unpaved schrieb am 29. Juli 2020 um 17:17:22 Uhr:

Mein HZJ79 von 2001 hatte 3,5t Anhängelast, der Ranger/Mazda von 2002 bis 2006 mit 109 PS 2,5l TD hatte 2,8t bei 12% Steigung, also bitte sachlich bleiben.

Ein HZJ für 4000 Euro ist wohl eher keine Option, und der Ranger/Mazda können nicht "problemlos 2,8 Tonnen und mehr" schleppen, sondern ohne weitere Investitionen nur so gerade eben diesen Wert ;).

Wie gesagt - der Hinweis sei erlaubt, dass nicht alle diese Fahrzeuge prinzipiell so hohe Werte haben, unabhängig davon was sie theoretisch könnten. Nach dem Ende von "maximal 2000 kg bei PKW" haben die normalen Geländewagen schneller erhöht als die Pickups, auch wenn teilweise derselbe Unterbau darunter war. Bei einem Opel/Isuzu Campo (wurde immerhin bis 2002 gebaut) hat man bspw. drauf verzichtet, selbst mit dem 3.1er Diesel war ab Werk bei 2000 kg Schluss.

Zitat:

@andyrx schrieb am 29. Juli 2020 um 18:31:25 Uhr:

Ein älterer Nissan Patrol 2,8 mit 120ps Diesel darf zwar bis zu 3,5 Tonnen ziehen .....aber es ist grenzwertig

Ab Werk waren es 2450 kg, die 3500 kg hat Nissan erst beim Y61 freigegeben - vorausgesetzt, es war der Handschalter. Mit Automatik reduziert sich die Anhängelast da auf 2500 kg.

Gruß

Derk

M1G, als PKW Geländewagen dürften in der EU gesetzlich bis zum 1,5 fachen des zulässigen Gesamtgewichts ziehen, viele Hersteller bleiben aber unter dem Wert, weil die Fahrzeuge nicht robust genug sind. Das erklärt jedenfalls die teilweise enorm hohen Anhängelasten mancher M1G PKW, bei denen man sich fragt, ob das wohl noch gut sein kann.

N1G Nutzfahrzeuge, egal ob Geländewagen oder nicht, dürfen nur Anhänger bis zum zulässigen Gesamtgewicht des Zugfahrzeugs ziehen. Vermutlich geht der Gesetzgeber davon aus, dass M1G diese Grenzen nicht oder nur in Ausnahmefällen ausnutzen, während N1 häufig im Anhängerbetrieb genutzt werden.

Das gilt für die EU, in andern Ländern gibt es andere Regeln. In Australien zum Beispiel muss die Stützlast 10% des zulässigen Gesamtgewichts des Anhängers betragen. (In der EU 4%) Daher sind PKW mit ihrer geringen Stützlast als Zugfahrzeuge dort weitgehend verboten. Ein Touareg mit 140kg Stützlast dürfte dort gerade mal einen 1,4t Hänger ziehen.

Ich habe kia sorento 3.5t 2004 2.5 Diesel für 4000€

Bis 4000 Euro und 3,5 tonnen, kommt eigentlich der ML W163 in Frage. Gute Autos, besser als ihr Ruf, Ersatzteile etwas teuer und manches auch rar, aber bevor man ins Korearegal greift auf jeden Fall einen ML. Benziner sind öfter mal als Gasumbauten zu bekommen, sind absolut standfest, beim Diesel dann eben den 270 ziger , bloß keinen 400 er kaufen, das bringt mächtige Unterhaltskosten mit.

Wobei in diesem niedrigen Preissegment beim w163 fast immer mit zT recht preisintensiven Überraschungen zu rechnen ist .

Aber wenn er dann mal halbwegs fit ist dann hat man 'nen brauchbaren Karton .

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