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Warum passen 65l in einen 67 l Tank ? Normal ?

Themenstarteram 24. November 2006 um 14:51

Hallo zusammen...

Ich fahre seit ca. 4 Wochen mit Autogas :)

Laut Einbauer hab ich einen 67l - Tank in der Radmulde - allerdings habe ich bisher 2 x vollgetankt (an verschiedenen Stationen) und beide Male habe ich ca. 65 l reinbekommen... Was ist mit den empfohlenen / vorgeschriebenen (???) 20 % Reserve ? Dürfte doch nur 54 l tanken können.... oder ?

Kann das am "falschen" Einbau / Justierung liegen oder... ???

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13 Antworten

das hört sich nicht gut an...bei 80% sollte Schluß sein. Das ist nicht empfohlen sondern vorgeschrieben und macht auch Sinn, da sich das Gas bei höheren Temperaturen ausdehnt. Der Füllstop scheint nicht zu funktionieren. Ich würd auf jeden Fall zum Umrüster fahren und die Sache klären lassen. Zum Glück haben wir keine Temperaturen wie im Sommer...

Hab auch nen 67/55Liert Tank und bekomme genau 55Liter rein!

Würde schnelstens zum Umrüster und ihm das checken lassen.

gruß

Hi,

wann ist der Tank eigentlich voll? Bei mir rattert es bereits bei 70% Füllung und ich hör dann auf weil die halbe Tankstelle dumm schaut :D

Schaltet sich die Pumpe dann ab wenn nichts mehr geht?

Danke für Eure Antworten.

MFG

Hardsequenzer

Hallo hardsequenzer,

das "rattern" ist doch bestimmt nicht an jeder Tankstelle, aber darüber brauchst Du dir wirklich keine Sorgen machenl Die Pumpe hört schon auf, wenn in deinen Tank nichts mehr rein geht!

@ explicit_minz,

auch Du solltest dir keine Kopfzerbrechen und Sorgen machen und bei dieser Jahreszeit schon mal gar nicht. In unserem Polo haben wir auch nur einen 39 Ltr.-Tank, den wir schon seit 1 Jahr mit 38 Ltr. befüllen. Im Sommer - bei außergewöhnlicher Temperaturen - solltest du es allerdings nicht übertreiben und den Tank nicht ganz so voll machen und das Auto in der prallen Sonne stehen lassen. Die Vorschrift, dass die Tanks nur bis 80% befüllt werden dürfen, gibt es erst seit 5 Jahren. Davor wurden die immer randvoll gemacht. So ein Tank hat immerhin einen Prüfdruck von 45 bar und der Berstdruck liegt um ein vielfaches höher, nahe 100 bar.

Aber auch dann, wenn der Druck im Tank mal - wider Erwarten - zu hoch werden sollte, sorgt das Sicherheitsventil - dafür wird das eingebaut - bei 28/30 bar dafür, dass der Druck nicht höher wird und es bläst ab. Das hat natürlich einen Gasverlust zur Folge und ist nicht so gut, aber großartig passieren wird da nix.

Gruß secu

am 25. November 2006 um 9:44

Zitat:

Original geschrieben von secu351

...

..., aber großartig passieren wird da nix.

Gruß secu

Richtig! Die 80% Regel kann bei freistehenden Gastanks im Sommer angebracht sein. Bei unterirdischen und auch bei Autogastanks, vor allem außerhalb des Hochsommers mit seinen Temperaturen ist sie weitgehender Mumpitz.

Warum?

Gas, also auch Flüssiggas, dehnt sich bei Erwärmung um 1/273 seines Volumens pro 1° C aus. Wir rechnen:

Das Gas soll bei -sagen wir großzügig- 0° C aus der Pumpe kommen. Im Autotank soll es sich -wiederum großzügig gerechnet- auf 40° C erwärmen, also um 40/273 = 6,825 % ausdehnen.

Demnach könnte man also in diesem Fall ohne weiteres auf 93% auftanken, ohne Gasverlust durch Abblasen befürchten zu müssen. Bei günstigeren Temperaturen und unmittelbar vor Antritt einer längeren Fahrt sieht das noch viel besser aus...;)

Also kein Fall für die immer präsenten Bedenkenträger und Panikwarner..

MfG Walter

Korrektur: Ärger! Die Rechnung oben ist falsch. :o Sie muß lauten: Das eingefüllte Gas dehnt sich bei 40° C Erwärmung (fiktives Beispiel) um 40/273 aus, also um 40x0,366=14,65%. Bei 20°, wohl etwas realistischer, also um 7,33%.

Bei einer Auffüllung von 93% und 20° C Erwärmung erreiche ich also etwa 100% Füllgrad.

Sorry!

MfG Walter

also randvoll sollte man wirklich nicht machen den gas läst sich zusammen drücken einer flüssigkeit nicht.S

o ein fülltstop sollte meiner meinung nach auch bei 90% sein und nicht bei 80%.

naja ich hab ca 80% 65L tank und 51,5 passen rein

ach das "ewige" Thema" :-)

80% Füllung ist für Behälter und Flaschen, die ja kein Sicherheitsventil besitzen, absolut notwendig. Ich kenne das auch aus meiner Berufserfahrung u.a. mit Kältemitteln.

Die Tanke liefert rund 10 Bar (mal mehr, mal weniger) und hört auf, wenn das Ventil schließt oder Druckausgleich herrscht. Also könnte auch nichts in einen leeren Tank, der aber vielleicht 20 Bar Restdruck hat.

Bei Radmuldentanks dauert es auch irre lange, wenn man im Hochsommer mit vollem Tank warten würde, bis der Druck eine kritische Grenze erreicht.

Also die "Gefahr" trotzdem im Hinterkopf behalten und tanken, bis die Zapfsäule von selbst schaltet.

Das Füllventil rattert je nach Tankdruck auch viel vor den 80% los...(bei manchen garnicht). Es ist eine ziemlich einfache Konstruktion...

Zitat:

Original geschrieben von Walter4

Das eingefüllte Gas dehnt sich bei 40° C Erwärmung (fiktives Beispiel) um 40/273 aus, also um 40x0,366=14,65%.

Folgendes realistische Hochsommerszenario:

Das Gas kommt aus einem 15 Grad warmen unterirdischen Tank. Du tankst in Deinen Kombi und stellst den kurz dannach ab.

Die Sonne wandert und Nachmittags gegen 14 Uhr ist die Innenraumtemperatur bei schlappen 70 Grad.

Deinen kleinen Tank hast Du bis auf 2 Liter vollgetankt.

Das Gas möchte sich nach Deiner Formel jetzt um 55/273 ausdehenen.

Wie viel des getankten Gases entweicht jetzt vollkommen sinnlos aus dem Multivalve?

 

Jetzt läuft das ganze relativ dumm und das Mulivalve hat seinen Geist aufgegeben.

Man merkt ja beim Tanken schon, dass die letzten Liter immer zäher reingehen. Der Anzeige an der Tanke (und die ist an jeder verbaut) zeigt einen Druckanstieg von meinetwegen 12 bar auf deutlich über 15 bar ehe die Pumpenleistung schließlich zusammenbricht und nichts mehr geht.

Meine Frage an don't-Panik-Walter4:

Um wie viel steigt der Druck durch den Versuch des Gases sich um 20 Prozent auszudehnen, aber nur noch 2 Liter Restvolumen zu haben, die zu dem bereits von auf 15 bar komprimierte Luft belegt sind?

Ganz sachlich gefragt, eine unpanische Antwort wäre mir sehr angenehm.

Zitat:

Original geschrieben von MI-MK

Das Füllventil rattert je nach Tankdruck auch viel vor den 80% los...(bei manchen garnicht). Es ist eine ziemlich einfache Konstruktion...

Auch das Sicherheitsventil ist eine ziemlich einfache Konstruktion. ;)

Zitat:

Auch das Sicherheitsventil ist eine ziemlich einfache Konstruktion.

wo wir grad bei sicherheitsvetil sind . was sind das für sicherheitsvetile bei den gastanks ?

ich kenne die von meiner arbeit , wenn die einmal aufgehen dann braucht man ein neues weil die nicht mehtr dicht sind. ist das gleiche prinzip auch bei gas tanks so oder haben die was anderes.

Zitat:

Original geschrieben von madcruiser

Folgendes realistische Hochsommerszenario:

...

...

Meine Frage an don't-Panik-Walter4:

Um wie viel steigt der Druck durch den Versuch des Gases sich um 20 Prozent auszudehnen, aber nur noch 2 Liter Restvolumen zu haben, die zu dem bereits von auf 15 bar komprimierte Luft belegt sind?

Ganz sachlich gefragt, eine unpanische Antwort wäre mir sehr angenehm.

Ich denke, für eine sachliche Antwort fehlt zunächst noch eine Annahme: Was ist ein "kleiner Tank?" Na gut, sagen wir mal 50 l. Da ist ohne Rechnerei klar, daß das Restvolumen in keinem Fall ausreicht, um die 20% Ausdehnung aufzunehmen. Folglich wird durch das Überdruckventil Flüssiggas abgeblasen, und zwar 'ne Menge., nämlich (nun doch rechnerisch) 20% von 48l minus 2 l = 7,6 l. Was dann noch von gasförmigem Gas abgeht, hängt wohl von der Einstellung des Ventils ab.

Wenn Du meine Meinung, daß die 80%-Forderung Mumpitz im Normalfall sei, hinterfragst, dann sollten wir uns einigen, was nicht "normal" ist: Dazu gehören z.B. die Annahmen deines Falls (oben). Nicht normal wäre zumindest, den Tank vollzuknallen, wenn ich weiß, daß er (überfüllt wie er ist *) anschließend stundenlang in der Sonne steht. Normal (-und ohne Panik) wäre es aber für mich, randvoll aufzufüllen, wenn ich sofort nach Tanken z.B. auf eine lange AB-Strecke gehe (-andere bestätigen das ja hier mehrfach).

Insoweit ist Deine Frage schon ok! Man sollte eben wissen, was man macht. Für Leute die nicht mitdenken ist die 80% Regel aber sicher sinnvoll. ;)

MfG Walter

*-wir reden hier sowieso nur von Fällen, bei denen es -aus welchen Gründen auch immer- überhaupt technisch möglich ist.

Und die gibt's ja nun nicht mal so selten, wie wir wissen.

Walter,

wer in etwa abschätzen kann was er tut der wird sich verhalten wie von Dir beschrieben.

Das Problem aus meiner Sicht sind die unbedarften und die unreflektierten.

Bei hohem potentiellen Schadensszenario muss man sich nicht unnötigt in eine Risikozone begeben.

Es muss einfach kein Tank hochgehen.

Der guten Ordnung halber:

Bei Benzin haben wir genau das gleiche Problem.

Bei Hitze dehnt sich der Sprit aus und läuft aus dem Tank heraus und kann sich mit Pech entzünden.

Ist den wenigsten noch gegenwärtig. ;)

Am Rande:

Ich bezog mich auf den Tank aus dem Titel, als 65 von 67 Litern.

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