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Warmer Motor ruckt und bockt nach kurzer Fahrtpause

Themenstarteram 9. April 2004 um 15:17

Hallo Leute,

mit meinem 90er Passat 35i, 85 kW ("E-Motor)verzweifle ich fast. Fährt er morgens nach dem Anlassen immer sehr gut, so beginnt er zu bocken, nachdem ich ihn ein paar Minuten oder auch länger abgestellt hatte und dann erneut fahre.

Die Probleme scheinen vor allem bei gleichmäßiger Fahrweise aufzutreten und kommen nach kurzen Pausen (5 Min.) sofort oder recht rasch, nach längeren Pausen (15-60 Minuten) oft erst nach 5-10 Minuten Weiterfahrt. Erst in den letzten Tagen treten die Probleme auch bei der ersten Fahrt am Tag auf, aber dann erst, wenn ich ca. 30 Minuten unterwegs bin.

Das Phänomen im einzelnen: meist erst oberhalb 1800 Umdrehungen. Plötzlich scheint das Gas vollkommen weg zu sein, ist dann aber nach einer halben Sekunde wieder voll da und setzt wieder aus und kommt wieder usw., so dass der Motor dermaßen herumschlägt, dass ich Angst um die Motorlager habe und sofort auf die Kupplung trete. Bleibe ich dann auf dem Gas stehen, so geht die Drehzahl (von z.B. 3000) bis auf ca. 1200 zurück, bevor sich der Motor wieder fängt. Der Motor ist mir noch nie ausgegangen, die Leerlaufdrehzahl wird nie unterschritten. Und das, obwohl sonst für mich auch einiges auf Kraftstoff-"Löcher" hindeutet. Gebe ich im Leerlauf Gas, so kann man duetlich Fehlzündungen bemerken.

Nach 3-5 Minuten ist der ganze Spuk übrigens vorbei, und das Fahrzeug läuft wieder wie ein Uhrwerk...

Bitte helft mir, ich will nicht länger Verkehrshindernis sein!

Gruß und frohe Ostern

Johannes

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8 Antworten

Drosselklappenpotentiometer reparieren!

 

Moin!

Frohe Ostern...hm, schon etwas her. Problem noch aktuell?

Das Thema habe ich gerade durch, genau in der beschriebenen Weise. Ziemlich ätzend. Lass mal in einer Werksttt den Fehlerspeicher auslesen. Sollte dabei herauskommen, dass was mit dem Drosselklappenpotentiometer ist, dann lass Dir nix von 300 Euro Reparaturkosten erzählen.

Ich habe folgendes gemacht (Passarati 35i, Bj.89, 90 PS): Alle Stecker und Schläuche von der Einspritzanlage abgezogen, Gaszug ausgehängt, Luftkanal abgenommen und drinnen die 4 schwarzen Schloßschrauben mit nem 10er Schlüssel losgemacht. Dann das ganze Teil abgenommen, zur VW-Werkstatt gefahren und gebeten, dass die mir mal eben 4 Schrauben lösen. Es geht um die 4 Vielzahnschrauben (Torx) mit dem innenliegenden Stift, die verhindern, dass man selbst mit normalen Torxdrehern dabei kann, die gegenüber des Gaszuges auf der Fahrerseite an der zentralen Einspritzung einen kleinen Deckel verschliessen. Dahinter sitzt nämlich eine Platine mit einem doppelten Schleifer, der im Laufe der Zeit einen Abbrand auf der Platine erzeugt. Dieses Teil ist das Drosselklappenpotentiometer und lässt sich ganz leicht mit etwas Kontaktspray und einem weichen Lappen reinigen. Danach mit etwas Pappe oder Papier die Kontaktfläche auf der Platine abreiben, da kommt ordentlich was runter, dann sieht das wieder wie neu aus. Bei mir hats das gebracht, keine Probleme mehr beim Fahren. Übrigens dreh diese blöden Schrauben bloß nicht wieder rein. Besorg Dir M&-Schrauben, möglichst Inbus oder normale Vielzahn (Schloßschrauben gehen natürlich auch) und Unterlegscheiben, die groß genug sind, die Langlöcher des abgeschraubten Deckels abzudecken. Ich habe mir zur Sicherheit in die Langlöcher noch ein wenig Fett reingetan, bevor ich die Schrauben aufgesetzt habe, weil nämlich die originalen Schrauben einen großen Kopf haben, der die Löcher sauber abdeckt und gegen eintretende Feuchtigkeit schützt. Die Kombination Schraube und Unterlegscheibe dürfte nicht so effektiv sein, deshalb wird etwas einfetten nicht schaden. Arbeitsaufwand ist nur einige Minuten plus Weg zur Werkstatt und schon hat Du einiges an Geld gespart... Dieser Tipp gilt übrigens nicht nur für den Passat 35i, sondern für alle bugleichen oder ähnlichen Zentraleinspritzanlagen von Bosch, die alle das Drosselklappenpotentiometer auf der Welle der Drosselklappe stecken haben. Irgendwie logisch :) Ach ja, eines noch: Beim Öffnen und reinigen aufpassen, dass die 0-Stellung des Schleifers nicht verändert wird. Das hat sicher keine guten Auswirkungen auf die Motoreigenschaften. Die Gefahr ist jedoch nicht sonderlich groß, weil der Schleifer sch nicht in dem abgenommenen Deckel befindet, sondern in dem Alublock. Übrigens kann man mit sehr viel Vorsicht auch noch die Schleifkontakte etwas nach aussen drücken, um einen sichereren Kontakt zu gewährleisten. Die kontakte sind jedoch sehr, sehr empfindlich, also wirklich nur mit der Kante eines Blatts Papier dagegen drücken.

Würde mich freuen wenns Dir oder anderen hilft.

am 5. Mai 2004 um 18:26

Torx

 

Hallo

Den Sicherheits Torx Bit gibts in jedem gut sortierten Baumarkt zu kaufen, man muß bloß die Größe wissen, am besten Schraube mitnehmen, so spart man sicht noch den Besuch beim freundlichen.

R

Stimmt, inzwischen habe ich es auch bemerkt. Nur "just the moment" keine Peilung woher kriegen. Da lag der Weg zur Werkstatt einfach nahe. Werd mir demnächst so ein Teil besorgen... Trotzdem danke für den Tipp.

Themenstarteram 6. Mai 2004 um 8:29

Stimmt tatsächlich, bei mir lag's letztlich am Drosselklappenpoti! Mangels technischer Versiertheit habe ich jedoch kurzerhand den Austausch bei VW vornehmen lassen, wo ich insg. rd. 100 Euronen gelöhnt habe. Immerhin ist das Problem beseitigt, war zum Schluss die Katstrophe, kam mir manchmal vor wie mit dem Ochsenkarren auf der Autobahn.

Gruß vk754

100 Euronen sind aber sehr preiswert. Haben die das im Austausch gemacht gegen ein überholtes Teil oder durch ein Neuteil ersetzt? Achja, und dann würde mich noch interessieren, ob Dir das Forum hier geholfen hat und Du aufgrund der Beiträge die Reparatur hast durchführen lassen?

Schöne Grüße von der Ostsee!

Themenstarteram 6. Mai 2004 um 12:00

Ja, ich habe eine ganze Weile im Forum geforscht, konnte allerdings keine klare Aussage bekommen, da viele Leute Ruckeln mit ganz verschiedenen Ursachen hatten. Nachdem ich diese rund 100 € für noch ganz erträglich hielt, habe ich die Werkstatt gebeten, die "Operation" durchzuführen, denn der Wagen hatte auch (schon lange!) dieses extrem langsame zurückgehen der Drehzahl (z.B. beim Schalten), das ja, wie allgemein bekannt ist, vom Drosselklappenpoti kommt. Wenn das Ruckeln nicht beseitigt ist, dann wenigstens diese Macke, dachte ich mir. Aber was das Problem Bocken/Ruckeln betrifft, waren alle im Grunde recht ratlos und nicht sicher, dass das mit dem Poti-Tausch behoben sein würde.

Zu den Kosten: Drk-Poti Neuteil 38,50, Ein+Ausbau 20,70, "Motorgrundeinstellung prüfen" 27,60. Jeweils zzgl. MwSt.

Gruß vk754

Das klingt sehr interessant, aber "what's the hell" ist ein drk-Poti? :) Aber im ernst: Mich würde interessieren, welche Teilenummer Dein Poti trägt und ob's die gleiche Ausführung wie bi mir ist, denn ich habe nicht die gleiche Maschine wie Du. Meins ist ein 35i, Bj.89 mit 66KW und für den soll der Preis des drk-Potis (*g*) bei round about 300 Euro liegen. Exklusive Einbau versteht sich. Ich habe leider auch noch kein Ersatzteil im freien Handel gefunden, welches meins problemlos ersetzen könnte.

Für die Info wäre ich echt dankbar. Vielleicht gleich noch mit Bezugsquellennachweis... das wär schon prima. Ein neues Poti ist mir dann doch lieber, als ein aus Kostengründen nur gereinigtes.

Themenstarteram 6. Mai 2004 um 21:52

Ist ein relativ kleines, simples Teil, das nicht nach 300 € aussieht (ok, mir ist schon klar, welche Kommentare jetzt manchen in den Fingern jucken ... ;-) Die Rechnungsposition ist 044 907 385 A, ich nehme an, dass das die Teilenummer ist. Habe leider keine Zeit und keinen Nerv, das Teil am Auto auszubauen und nachzuprüfen.

Bezugsquelle: jede VW-Werkstatt. Kein Sonderpreis, denn von anderen VW-Werkstätten wurden mir ebenfalls Preise zwischen 85 und 130 € für die Komplett-Leistung (Teil plus Montagearbeiten) genannt.

Viel Glück!

Gruß vk754

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