Wann ist ein Motor "warm"
Ich frag mich, wenn ich so morgens über die Straße zockele und warte, dass die Temeraturanzeige zum Leben erwacht, wo soll sie eigentlich sein, dei Temperatur, dass der Motor offiziell warm ist, also warm genug, dass ich ihn ordentlich rannehmen könnte? Bei 75°, bei 90°? Oder schon, wenn die Nadel gerade den Boden der Anzeige verläßt? Wann also??
Beste Antwort im Thema
Ich weiss nicht wie es im 4F ist, hat der ne öltemp Anzeige? Wenn die, sprich wenn das Öl min 80Grad hat, dann hast im Motorinneren eine ordentliche Mindestbetriebstemperatur und du kannst Vollast fahren, die Kühlwasseranzeige ist für`n A..sch, die ist nach 2km auf 90 und bleibt dort...
Gruss
Grache
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27 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von carbonflyer
Der Bedienungsanleitung, die den "Normalbereich" (= Motor voll belastbar!) schon dann sieht, wenn das Kühlwasser 90° zeigt, glaube ich hier KEIN Wort: Nach 2 km in der Stadt kann ich den Motor treten? :confused: Kurbelt auf jeden Fall den Umsatz an!
Also bei mir dauert es bei jetzigen Außentemperaturen ca. 10-15km bis das Kühlwasser bei 90° steht :confused::D
Zitat:
Original geschrieben von Hitman47
Außerdem hat Öl mit einer Wärmekapazität von gerade mal 2, einer Wärmeleitfähigkeit von 0,2 und einer deutlich höheren Viskosität eine mehr als um den Faktor zwei schlechtere "Kühl- oder Heizleistung" als Wasser.
Demnach benötigt es deutlich mehr Zeit als das Kühlwasser.
Wärmekapazität von Wasser beträgt 4,18 kJ/kgK. Bin kein großer Physiker, aber sollte das Öl nicht umgekehrt viel schneller als Wasser warm werden :confused::D
Ich glaube entscheidend ist wo der Temperatur(Energie)-Austausch stattfindet. Die übertragene Energie hängt von der Temperaturdifferenz (je größer diese, desto schneller erwärmt sich das Öl/Wasser) und der Kontaktfläche (je größer diese, desto schneller erwärmt sich das Öl/Wasser) ab. Und da weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie wo und wohin da ausgetauscht wird. Alleine die Wärmekapazität, Wärmeleitfähigkeit oder Viskosität reicht nicht um eine Aussage machen zu können was nun schneller wärmer wird.
Mal nebenbei gefragt: wieviel Kühlwasser (ca.) benötigen die Motoren (denn auch dass ist ein wichtiger Faktor :D)?
Hatte ja die letzten Wochen / Monate auch einen T-Reg, der ja die Ölanzeige genauso wie die Kühlwasseranzeige im Kombiinstrument hat. Da ist es so, das ca 10 Grad Differenz sind, zwischen Wasser und Öl...
Aber natürlich ist die Qualität der Öle in den letzten Jahren sehr weit voran gekommen. Diese Regel mit 80 bzw 86 Grad Öl kommt noch aus der Zeit der 15w Öle.
Bei den momentan verwendeten 0W bzw 5W Ölen, möchte ich behaupten, das der Verschleiß bei einem Kaltstart sich mehr als halbiert hat.
Trotzdem sollte man jedem Bauteil die Zeit geben, sich aufzuwärmen. Machen wir beim Sport ja auch nicht anders, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von Hoppels18t
Genau so ist es! Das Wasser hat immer mehr Vorlauf als das Motoröl obwohl wohl die neueren KI etwas besser sein sollen was die genauen Wert angehen tut.
??
Ist doch völlig klar, dass das Wasser so viel schneller warm wird. Am Anfang der kleine Kühlkreislauf, schnelles Aufheizen des Wassers gewünscht wegen Heizmöglichkeit Innenraum (da dies beim Diesel nicht ausreicht, extra noch die Zusatzheizer) und später dann öffnen auf großen Kreislauf und dann irgendwann auch Zuschalten des extra Lüfters, um den Kühlflüssigkeitskühler zu kühlen / auf Standard-Temp. (90° C) zu halten... Machen das nicht alle Autos seit wieviel x 10 Jahren so ?
Was bitte ist am neuen KI besser ? Ausser dass die uns vielleicht bei schon 90° C dann nur 60 ° C vorgaukeln um den Laien zu sagen "Noch nicht, ist noch nicht warm".
Jeder NORMALE Autofahrer und insbesondere jene, welche die BA lesen, wissen , dass es Zeit braucht, bis man den Motor belasten sollte / darf !
Grüße
JenS
Mein erster Beitrag in diesem Forum.
Habe mir meinen Traum von 450Nm erfüllt.
Nun zum Thema:
Motor nach Bedienungsanleitung warm fahren ist empfehlenswert und wichtig für ein langes Motorleben.
Der Motor hat genug Leistungsreserven um im mittleren Drehzahlbereich zügig zu fahren.
Viele der vorgenannten Hinweise sind richtig, andere kommen aus der Gerüchteküche, deshalb nachstehend eine Zusammenfassung der Einflußfaktoren:
____Erwärmung Zylinderkopf und Motor erfolgt vom Brennraum aus, d.h. die ungleichmässige Erwärmung aller Motorenkomponenten erzeugt Spannungen die zu Rissen führen können.
Kommen noch hohe Zünddrücke und damit auch höhere Temperaturen hinzu steigen die Spannungen und damit das Risiko. Auch hohe Drehzahlen (= proportional mehr Verbrennungszyklen) führen zu höheren Temperaturen im Bereich des Verbrennungsraumes und damit zu höheren Spannungen des noch nicht gleichmässig erwärmten Motores mit entsprechendem Risiko.
____Spiel Zylinderbüchse zu Kolben wird beeinflusst durch ungleichmässige Temperaturen (Verzug und Ausdehnung) der Zylinderbüchse.
____Kolben sind bereits nach wenigen Verbrennungszyklen (d.h. nach wenigen Sekunden) auf Temperatur.
____Motorenöl wird relative schnell auf eine Temperatur kommen die eine geringe Viskosität und damit Schmierung Kolben und Zylinderbüchse garantiert.
____Kühlwasser auf Betriebstemperatur ist ein indirekter Hinweis auf gut Motordurchwärmung und damit ein Signal dass die Motorleistung genutzt werden kann.
____Grundsätzlich gilt, Volllast über längere Zeit erhöht das Risko eines Motorschadens
Es dauert normalerweise 3x länger den betriebstemperatur der motorol zu erreichen, als der kühlwasser. Also im berich 15km.
MfG. Yann
Ich hätte da auch mal ne Frage, die zwar nicht so ganz hier rein passt, aber es gibt bestimmt jemand der eine Info für mich hat.
Also ich fahr ja nun seit kurzem einen 2.7 TDI aus 2008. Mit ist da schon an den ersten Tagen aufgefallen, dass es im Vergleich zu meinem Passat 2.0 TDI doch recht lange dauert bis ich die 90° Wassertemp. erreicht habe. Somit ist der Motor ja auch nicht wirklich warm.
Ich hab leider nur 12 km zur Arbeit und mit dem Audi hab ich bei den aktuellen Temperaturen (morgens zu um die 8° - 10°) nach den 12 km erst so ca 70°.
Mit dem Passat war ich bestimmt nach der Hälfte der Strecke schon bei 90°
Da bin ich jetzt etwas verwundert, ich vermute aber das es einfach am größeren Motor und größeren Kühlkreislauf liegt.
Stimmt da meine Vermutung?
Dauert es bei euch auch recht lange bis der Wagen warm ist??
Zitat:
Original geschrieben von Marcus1202
Da bin ich jetzt etwas verwundert, ich vermute aber das es einfach am größeren Motor und größeren Kühlkreislauf liegt.
Stimmt da meine Vermutung?
Dauert es bei euch auch recht lange bis der Wagen warm ist??
Das ist normal, bei mir dauert's, wenn ich rolle, auch ca. 20-30km bis der Motor warm wird der Verbrauch deutlich sinkt. Da spielen viele Faktoren eine Rolle - größerer Motor, mehr Öl, mehr Kühlwasser, Motoreffizienz, Fahrweise.
Also mein persönlicher Richtwert zu dem Thema liegt bei :
Wassertemperaturanzeige 90°C + 10km.
Und der Ausdruck den Wagen zu "treten" ist bei Gott sehr dehnbar ^^. Ich für meinen Teil fahre ihn z.B. in der Stadt bis max. 4000 U/min, wenn ich zügig fahre. Klar, ausserhalb kommt der Drehzahlmesser dann schon mal in die Nähe dieser merkwürdigen roten Zahlen auf der Anzeige vor mir nebem Tacho (soll heißen: Fahre nich nach Drehzahlmesser fahre nach Gehör... is ja kein TTS, issn "Dicker").
Überdreht wird er natürlich nie, lasse immer mindestens 500 U/Min platz zum Roten, wobei selbst das dann schon überdurchschnittlich geheizt ist (für meine Verhältnisse).
Ist zwar kein Sportwagen, aber bei ~260 PS auf dem Dicken brauchste dann doch wirklich nichtmehr jeden Gang voll ausfahren um Spaß zu haben bzw. lästige Verfolger abzuschütteln.
Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, wie er seinen Wagen fährt, doch: Den Motor nur im warmen Zustand zu "treten" und dass dann auch nicht in Rennsportmanier, das hat noch keinem Motor geschadet, da bin ich mir sicher.
Grüße,
Dave
Hallo!
Ich muss hier mal kurz andocken und den Thread aus der Versenkung holen. Hier wurde immer von Motortemperatur gesprochen, nicht aber von Turbo spezifischem Warm- und Kaltfahren fahren. Ich habe knapp einen km von meiner Garage entfernt noch eine lange Gerade, die aus dem Ort den Berg hoch geht und ungemein zum Durchtreten einlädt, was ich mir meistens leider verkneife, jedoch immer wieder mal vergesse. Dann lasse ich den Motor noch ein wenig in der erreichten Garage nachlaufen.
Wie haltet ihr es damit?
Nach wie viel kalten km belastet ihr den Turbo?
Ich fahre diesen Berg natürlich auch täglich kalt runter und nutze die Motorbremse. Schadet das dem Motor? Sollte ich besser Bremsen belasten und Motor schonen?
Grüße,
Stefan
@sh78,
grundsätzlich gilt,wenn der Motor warm ist,genauer gesagt das Motoröl(80°)kannst Du auch den Lader belasten!
Das empfindliche am Turbo sind ja dessen Lager und die werden vom Motoröl geschmiert!
Das "kaltfahren" wird meines erachtens überbewertet...da es wirklich nur nach langen Autobahnvollgasfahrten wirklich notwendig ist,da beim "normalen" zügigem fahren die Öltemperatur kaum steigt!
Dies habe ich nach über 250 000 Km.,mit zwei Turbo-Benzinern und vorhandenen Öltemperaturanzeigen festgestellt.....und übrigens nie einen Turboladerschaden gehabt;)
Danke für deinen Beitrag.
Ich bin seit dem Chiptuning etwas vorsichtiger geworden, was das Warm- und eben auch das Kaltfahren angeht. Mein A6 ist mein erstes Turbo-Auto, das ich nunmehr seit 25tkm bewege - ich hoffe auf eine für ihn angenehme Art...
Greetz,
Stefan
Ist es normal das mein Motor erst nach c.a. 20 KM Autobahn auf 90° (Wasser) kommt?? Draußen haben wir es c.a. 3-7 grad unter 0!
Ja.
Gerade beim Diesel dauert der Aufwärmprozess etwas länger als beim Benziner. Soll mit dem höheren Wirkungsgrad des Diesel zusammenhängen. Ich lasse lieber den Versuch mit meinem Viertelwissen eine Erklärung zu schreiben - das können die Fachleute hier besser.
Mein Multivan schafft es nach 16km gerade mal das Öl auf 60°C und das Wasser auf ca. 80°C zu erwärmen, wenn ich bei unter 0°C unterwegs bin.
Der Audi, Benziner, ist da deutlich schneller...