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Wagen weiterfahren oder Dieselprämie nutzen und Neuwagen kaufen?

Themenstarteram 12. August 2017 um 17:19

Hallo zusammen,

aufgrund der Dieselprämie von Skoda überlege ich, ob ich die Situation nutzen und mir einen Neuwagen kaufen sollte, oder ob ich meinen Wagen weiterfahren sollte. Ich weiß nämlich nicht, ob ich weiterhin in Reparaturen meines Autos investieren sollte. Bislang lautet meine Meinung: Weiterfahren. Aber mich würden auch andere Meinungen interessieren.

Aktuelles Auto:

- Ocativa Combi RS TDI mit 170 PS

- BJ 10/2006

- 306.000 km

- scheckheft gepflegt

- Wert: evtl. noch 4.000,- € (bei Verkauf an Privat)

- TÜV steht im November an

Den Wagen habe ich damals als Neuwagen für 26.000,- € gekauft. Bisherige Werkstattkosten im Laufe der 11 Jahre bzw. 306.000 km:

- Inspektion = 2.830,- €

- Verschleiß (Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer, Zahnriemen, Batterie etc.) = 6.100,- €

- Reparaturen (Kimakompressor, Klimakondensator, Klimalüfter, ZKD, Ölkühler, Turbolader, Impulsgeber Nockenwelle, PD-Elemente reinigen etc.) = 8.560,- €

Insgesamt also rund 17.500,- €. Um zu beurteilen, ob das viel ist, was ich bei dem Wagen bislang reinstecken musste, würde ich aber nur den letzten Posten (Reparaturen) betrachten, da Verschleiß und Inspektionen auch bei anderen Autos angefallen wären.

Somit hatte ich in den 11 Jahren pro Jahr ca. 780,- € reine Reparaturkosten. Ist das viel oder normal bei 25.000 km pro Jahr?

Ich liebäugele damit, mir wieder einen Ocatvia RS als Neuwagen zu kaufen. Durch die Dieselprämie und den generellen Rabatt beim Onlinehändler würde dieser wieder 26.000,- € kosten und wäre sehr gut ausgestattet. Wenn ich die Anschlussgarantie abschließe, hätte ich 5 Jahre Ruhe mit Reparaturen. Ich müsste für den Wagen keinen Kredit aufnehmen, da Erspartes vorhanden ist.

Generell neige ich dazu, meine Autos sehr lange zu fahren. Vorher bin ich 12 Jahre lang einen Golf II (BJ 1990) gefahren, den ich dann - mit 16 Jahren auf dem Buckel - abgestoßen habe. Somit ist der Aspekt des Wertverlustes bei mir weniger relevant.

Argument für Neuwagenkauf:

- neues Auto ohne Reparaturen in den nächsten 5 Jahren (bzw. für mich kostenlos)

- moderne Ausstattung

- Ungewissheit darüber, wieviele teure Reparaturen beim aktuellen Auto noch auf mich zukommen

- Reiz des Neuen

Argumente für das Weiterfahren:

- Verschrottung fällt mir schwer, da der Wagen aktuell ja noch fährt

- 5.000,- € Umweltprämie sind eigentlich nur 1.000,- €, da der Wagen noch ca. 4.000,- € wert ist

- für 26.000,- € kann ich noch viel reparieren lassen am alten Auto

Was meint Ihr? Wagen behalten oder abstoßen?

Evtl. dabei das Thema "Skoda/Umweltprämie" gar nicht so in den Vordergrund rücken, sondern einfach allgemein beurteilen, ab wann man nichts mehr in ein Auto stecken sollte.

Gruß,

Euer Karl-Heinz

 

Beste Antwort im Thema

Du denkst bei den Reparaturkosten ernsthaft über die Anschaffung eines neuen Autos der selben Marke nach? An deiner Stelle würde ich das durchreparierte Auto bis zum Exitus bzw. bis zur nächsten großen Reparatur weiterfahren oder den Hersteller wechsen. Unsere bisherigen Autos hatten bei ähnlichen Kilometerleistungen durchschnittlich 1/10 der Kosten.

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Die Reparaturkosten der Vergangenheit sind irrelevant. Für deine Entscheidung ist ja die Zukunft wichtig.

Gibt's die Umweltprämie auch beim Kauf vom Onlinehändler?

Im Zweifel erstmal weiterfahren, sofern sich keine teuren Reparaturen abzeichnen. Bei Fahrzeugen aus dem VAG Konzern wäre ich vorsichtig, ob diese auch alle zukünftigen Umweltanforderungen erfüllen.

Behalten - natürlich.

Zitat:

@karl_heinz_63 schrieb am 12. August 2017 um 19:19:05 Uhr:

............

Was meint Ihr? Wagen behalten oder abstoßen?

Evtl. dabei das Thema "Skoda/Umweltprämie" gar nicht so in den Vordergrund rücken, sondern einfach allgemein beurteilen, ab wann man nichts mehr in ein Auto stecken sollte.

.........

Genau so würde ich es machen, es sei denn die angeblichen 5000 € Umweltprämie gibt es on top zu den bisher üblichen 10 - 15 % Neuwagenrabatt beim deutschen Skoda Vertragshändler.

Ich glaube, dass Ganze ist lediglich ein mehr oder weniger cleverer Marketinggag der VAG Group, d.h. bisher mögliche Rabatte werden nun als Umweltprämie gewährt, um den Neuwagenverkauf bei Diesel-PKW anzukurbeln.

Ich finde die reinen Reparaturkosten recht hoch. Ich fahre meine Autos zwar immer nur bis ca. 200.000 km aber selbst da ist nie wirklich groß was angefallen. Hatte wohl Glück. Du scheinst ja mittlerweile komplett durch repariert zu haben. Da könnte behalten fast schon wieder lohnen.

Ob du die 4000€ von privat noch bekommst sei auch mal dahingestellt. Aktuell will keiner mehr einen Diesel kaufen und einen Euro 4 mit 300k km auf der Uhr, eher nicht.

Wer weiß, ob sich Diesel morgen oder übermorgen überhaupt noch so rechnen, wie jetzt und heute, da die Herren und Damen und Berlin schon wieder an der Steuerschraube drehen wollen. Somit würde ich deswegen schon mal jetzt gar kein neues Auto kaufen, wenn das nicht zwingend nötig ist. Weiterfahren.

Außerdem ist Dein Wagen gut durchrepariert und stellt kein Investitionsrisiko dar.

Du denkst bei den Reparaturkosten ernsthaft über die Anschaffung eines neuen Autos der selben Marke nach? An deiner Stelle würde ich das durchreparierte Auto bis zum Exitus bzw. bis zur nächsten großen Reparatur weiterfahren oder den Hersteller wechsen. Unsere bisherigen Autos hatten bei ähnlichen Kilometerleistungen durchschnittlich 1/10 der Kosten.

Zitat:

@illusion2001 schrieb am 13. August 2017 um 10:13:59 Uhr:

Du denkst bei den Reparaturkosten ernsthaft über die Anschaffung eines neuen Autos der selben Marke nach? An deiner Stelle würde ich das durchreparierte Auto bis zum Exitus bzw. bis zur nächsten großen Reparatur weiterfahren oder den Hersteller wechsen. Unsere bisherigen Autos hatten bei ähnlichen Kilometerleistungen durchschnittlich 1/10 der Kosten.

Welche waren dies? Welche Fahrzeuge würdest Du in Bezug darauf Empfehlen?

Das, was unter Reparaturen aufgeführt ist, ist schon ziemlich heftig, gerade im Motorbereich. Klima kann ja immer mal durch Steinschlag zerschossen werden. Aber Qualität geht irgendwie anders.

Ich frage mich, wer für so einen alten Skoda mit 300 000 km noch 4000 EUR zahlen soll. Aber wenn du die bekommst, dann lieber privat verkaufen und den üblichen Rabatt beim Händler nehmen.

Themenstarteram 13. August 2017 um 19:59

Die Umweltprämie ist on top. Zusammen mit dem üblichen rabatt also ca. 30 %.

 

Und 1/10 meiner Repaturkosten? Also 856,- € ?!? Bei 300.000 km? Mag ich kaum glauben.

Ob Dich Dein Ocatavia bisher viel gekostet hat? Autokostencheck.de veranschlagt 16,8 Ct/km.

Bei 4k€ Restwert komme ich bei Dir auf knapp 21,5 Ct/km, inkl. 6,8l/100km zu €1,26/l Diesel (Durchschn. der Jahresdurchschnitte seit 2006), jedoch ohne Steuern und Versicherungen. Ein Stück weit Scheingenauigkeit, aber im Trend klar teurer als normal. So gesehen kann's mit dem neuen kaum schlimmer kommen. Mir wäre bei solchen Kosten die Geduld schon lange ausgegangen.

Nochmals ein Skoda, nochmals ein Diesel mit Zeithorizont 10+ Jahre? Heikler Entscheid, aber irgendwann hat der alte seinen Dienst getan und mit dem FL bekommst Du jetzt den aktuellen Stand.

Übrigens: den Seat Leon FR mit gleichem Motor gibt's deutlich günstiger, ebenfalls erscheint der Ford Focus ST ein Stück günstiger als der Skoda. Ob das auch ausstattungsbereinigt zutrifft, kann ich nicht beurteilen, aber der Skoda ist wohl etwas teurer bepreist.

Zitat:

@karl_heinz_63 schrieb am 13. August 2017 um 21:59:54 Uhr:

Die Umweltprämie ist on top. Zusammen mit dem üblichen rabatt also ca. 30 %.

....

Na, bei einem Gesamtnachlass auf einen Neuwagen von 30% auf den Bruttolistenpreis und gleichzeitiger Ersparnis der anstehenden Reparaturen bei dem Altfahrzeug würde ich mir tatsächlich den Neuwagen holen.

Also ich würde die Reparaturkosten jetzt nicht als katastrophal hoch betrachten wie einige andere Leute hier.

Manche Leute scheinen entweder auf dem Mond zu leben oder immer nur alle Reparaturen weit von sich weg zu schieben bis gar nix mehr geht. Um dann das Auto zu verkaufen und zu sagen, es war nie was kaputt.

 

Welches Auto hätte man in dem Baujahr denn mit der Motorisierung als Diesel sonst nehmen sollen?

Welches Auto wäre in der Gesamtbetrachtung, also Gesamtkosten, wirklich günstiger gewesen?

Da wird die Luft aber verdammt dünn behaupte ich weil der Skoda dort in der Anschaffung schon nen ziemlichen Vorteil hatte.

 

Ich persönlich würde überlegen erst noch weiterfahren.

Mal ne dumme vage Überlegung.

63 ist dein Geburtsjahr?

Bis wann musst du Arbeiten?

Wenn du Neuwagenfan bist.

Wenn du jetzt nen neuen Diesel kaufst und dann eventuell wirklich die Probleme kommen braucht es zwei Autos bis zur Rente. Wenn man erst weiter fährt um Zeit zu schinden und die Entwicklung abzuwarten eventuell nur eines.

Themenstarteram 14. August 2017 um 7:16

Also ich liebäugele mit dem Benziner, nicht dem Diesel. Das hatte ich nicht erwähnt. Es war mein erster Diesel. Die Dieselcharakteristik hat mir nicht gefallen (laut, rauh, ruckelig). Der Benziner verbraucht zwar mehr, hätte allerdings auch 50 PS mehr. Und ob der niedrigere Steuersatz auf Dieselsprit bleibt, ist fraglich.

Bin übrigens erst 42 und werde wohl noch 27 Jahre arbeiten müssen.

Ja, bei Seat wollte ich auch noch gucken. Ist eine Option.

Bei mir ist es immer so: Nach jeder Reparatur denke ich "Nun haste wieder Geld reingesteckt, nun musste erstmal wieder fahren, damit sich das gelohnt hat." Bis die nächste Reparatur kommt.

Diese Rechnung dürfte wohl erst mal nicht aufgehen.

Wenn Du bei 25.000 Km im Jahr einen Benziner fährst, bezahlst Du derzeitig etwa 1.000€ pro Jahr mehr an Spritkosten. Da kannste bei Deinem jetzigen Wagen jede Menge reparieren.....

An der Dieselsteuerschraube lässt sich nicht so einfach drehen, weil man sonst die ganze Wirtschaft in die Knie zwingen würde.

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