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W211 MOPF schwere 4Matic-Probleme vorne

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 4. Januar 2015 um 13:41

Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch!

Am Samstag nach Weihnachten war ich im Süden auf der A7 (Pfändertunnel) auf Rückreise aus der Schweiz und wurde per Navi (statt über die blockierten Autobahnen) "über Land" Richtung Stuttgart geführt. Aufgrund der tiefverschneiten und nicht geräumten Land- und Nebenstraßen ab Wangen, hatte ich überraschend mit massiven 4matic Problemen beim Anfahren und Geschwindigkeiten zwischen 30-50 km/h zu kämpfen.

- Mehrfaches deutliches Wegrutschen beim langsamen Linksabbiegen über

die Vorderachse nach rechts (z.T. über 1m)

- Mehrfaches deutliches Wegrutschen nach rechts im D-Modus beim Fahren

zwischen 30-50 km/h in Rechtskurven

- Autobahnauffahrt (A6) im tiefen Schneematsch im D-Modus wieder Abrutschen

nach rechts über die Vorderachse mit sehr späten "Einfangen" mit Kickdown! :confused:

Ich hatte in diesen Situationen den Eindruck, dass die 4-matic bei der Vorderachse irgendwie nicht aktiv war und der Wagen im "Hecktriebler-Modus" Richtung Kurveninnern geschoben wurde. Da der Gegenverkehr leider häufig mittig fuhr, war es teilweise schon eng zum Graben hin. Ich bin dann in den manuellen Modus gewechselt und bin bewusst höhertourig gefahren, um vorne Grip zu halten. Eigentlich absurd bei einer 4matic. Hat dann auch irgendwie funktioniert, war aber extrem mühsam, da die Straßen einem alles abverlangt haben.

Es ist das erste Mal, dass ich dieses Verhalten überhaupt bei einem Allrad-Fahrzeug festgestellt habe. Bei der Vielzahl der unterschiedlichen Fahrzeuge, dich ich bisher gefahren habe, eine absolut und leider einmalige Ausnahme.

Daher meine Frage an euch, bevor ich unnötig beim :) Kohle für etwaige erfolglose Fehlersuche abdrücke:

- Kennt jemand dieses Verhalten bzw. kann mir jemand Tipps geben, bevor ich den

Fehlerspeicher der 4matic auslesen lasse?

Ich hoffe, dass es dafür eine Erklärung gibt. Ansonsten, war es das mit Mercedes und 4matic für immer.

Grüße aus dem Südwesten und DANKE für eure Unterstützung im Voraus!

 

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@boulder87 schrieb am 4. Januar 2015 um 14:41:25 Uhr:

 

- Mehrfaches deutliches Wegrutschen beim langsamen Linksabbiegen über

die Vorderachse nach rechts (z.T. über 1m)

- Mehrfaches deutliches Wegrutschen nach rechts im D-Modus beim Fahren

zwischen 30-50 km/h in Rechtskurven

Ich hatte in diesen Situationen den Eindruck, dass die 4-matic bei der Vorderachse irgendwie nicht aktiv war und der Wagen im "Hecktriebler-Modus" Richtung Kurveninnern geschoben wurde.

Die aussagen wiedersprechen sich doch! Oben sprichst du von "untersteuern" u. unten von "übersteuern"!

Was jetzt?

Ich denke einmal, das du "mangelnde" Traktion deutlich bemerkt hättest bei dem Wetter :) !

Das kann beim 4matic eigentlich auch nicht sein, das du an der V.-achse keinen antrieb hast, dann bliebe das Auto stehen.

Wie ich mir das obige Verhalten erklären könnte, wäre folgendes: Der 4matic hat zwar ein Mittendifferential aber auch eine Festwertsperre im selbigen, welche für ein Grundsperrmoment (=mindest Drehmomentverteilung auf "beide Achsen") sorgt.

Ich meine einmal irgendwo gelesen zu haben, dass das Grundsperrmoment "so hoch" ist das bei niedrigen Geschwindigen u. (sehr) glatter Fahrbahn das Mittendifferential "fast" als "gesperrt" zu betrachten ist.

Bei dem geringen Grip hat die Festwertsperre die beiden Achsen eventuell fast "starr" miteinander verbunden u. dann fährt das Auto halt lieber geradeaus als um die Ecke!

Wenn du auf trockener Strasse Kreise mit max. Lenkeinschlag fährst, hörst du dann irgendwelche merkwürdige Geräusche aus dem Antrieb?

MfG Günter

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41 Antworten

Ich sehe es wie 4matic Güenni. Gute Zusamnenfassung.

 

Zuschaltallrad hat auf der befestigten Strasse nichts verloren. Der ist perfekt für einen Geländewagen im australischen Outback, aber beim PKW der fast ausschliesslich auf befestigten Strassen unterwegs ist, zu Recht ausgestorben.

 

P.S: Dieser Idioten-* ist eine Seuche…

Natürlich ging es um Probleme, die für mich offensichtlich aber keine "spezifischen" der 4Matic sind, sondern nur die Grenzen dieses Systems aufzeigten. Die eben ein Allradler nur bedingt besser in der Spur hält, als bspw. ein Fronttriebler und erst recht im Vergleich zu einem reinen Heckantrieb. Ich wollte das Thema noch mal aufleben lassen, um die Zuverlässigkeit der "4Matic" noch mal zu hinterfragen. Was das mit Bashing zu tun haben soll? Keine Ahnung und OT ist es deswegen auch nicht, nur weil ich den Frontera wieder mit ins Spiel brachte, wie schon ein anderer User vor mir.

Schönes Wochenende!

Zitat:

@Primotenente schrieb am 28. August 2021 um 09:58:18 Uhr:

Ich sehe es wie 4matic Güenni. Gute Zusamnenfassung.

Zuschaltallrad hat auf der befestigten Strasse nichts verloren. Der ist perfekt für einen Geländewagen im australischen Outback, aber beim PKW der fast ausschliesslich auf befestigten Strassen unterwegs ist, zu Recht ausgestorben.

P.S: Dieser Idioten-* ist eine Seuche…

Wieso? Verstehe ich jetzt nicht so ganz. Für mich war der Frontera über jetzt 25 Jahre genau das richtige Auto.

Meist natürlich völlig ohne Allradbetrieb, aber auf Wegen die mit einem "normalen" PKW kaum einer befahren würde oder sogar unmöglich, dann eben doch. Also Vorteile eines "richtigen" Geländewagens, mit hoher Bodenfreiheit.

Die Platzverhältnisse, plus hoher Zuladung kamen meinem Hobby auch entgegen. Wer noch viele Jahre, nach der Wende, viel in Osteuropa unterwegs war, der war froh ein robustes Fahrzeug zu haben. Bspw. Landwirte und Menschen die viel auf Großbaustellen unterwegs sind, dürften auch Abnehmer gewesen sein, auch weil der Frontera eben auf "allen" Wegen eine gute Figur machte. Alles Gründe weshalb ich den Wagen bis heute habe, leider nun mit einem Motorschaden, der noch genau zu ermitteln ist.

Wenn du einen Geländewagen suchst, um abseits befestigter Wege zu fahren und mehr als 2 Tonnen zu ziehen, bist du in der falschen Abteilung gelandet. Das ist eine andere Anwendung.

Hier geht es um einen PKW-Allrad in einer E-Klasse. Die meisten derjenigen hier die 4Matic fahren, dürften dies wegen Schnee/Schneematsch/Regen etc. ggf. in Verbindung mit einem leistungsstarken Fahrzeug gewählt haben.

Ich z. B. brauche den Allrad im Winterhalbjahr um auf den Hügel zu kommen auf dem ich wohne. Da wäre ein Zuschaltallrad wenig geeignet. Der Hügel hat mittendrin (nach der zweiten Schlüsselstelle als dritte Schlüsselstelle) eine 90 Grad-Abzweigung, ohne Allrad komme ich bei viel Schnee nicht dorthin und mit zugeschalteten Zuschaltallrad dann kaum um die Kurve. (Meine Frau ist dort schon mit ihrem Allradgolf gescheitert, weil sie beim zurück schalten vom zweiten in den ersten Gang zuviel Schwung verloren hat. Nun fährt sie bei schwierigen Verhältnissen alles im 1. Gang) Dort gilt die Devise, möglichst viel Schwung mit zu nehmen - viel Spass mir starrem Durchtrieb in einem Geländewagen.

Das ist vollkommen richtig, nur die "4 Matic" wird ja auch in der "G-Klasse" angeboten. Außer dass die eben auch eher fürs Gelände tauglich ist, dürfte (könnte) die hier angesprochenen Probleme in "glatten" Kurven "weniger" haben, wegen zuschaltbarer Untersetzung (oder hat die keine?).

Letztendlich muss man bei den Straßenverhältnissen, die hier angesprochen wurden (Schneeglätte in Kurven, dann vielleicht noch Bergab/Berghoch oder eben wie an vielen Autobahn-Abfahrten sehr eng), dennoch ziemlich vom Gas, um ein "mögliches" Ausbrechen zu vermeiden. Da ist trotz Allrad das Popometer ;-)) manchmal gefragt.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 10:26:37 Uhr:

(...) Die eben ein Allradler nur bedingt besser in der Spur hält, als bspw. ein Fronttriebler und erst recht im Vergleich zu einem reinen Heckantrieb. (...)

Das stimmt so nicht.

Die Hinterachse ist die spurführende Achse. Ein Fahrzeug mit RWD muss dort 100 % seiner Antriebsleistung übertragen und gleichzeitig die Spur halten. Ist der Gripp zu gering und dreht der Reifen durch, verliert er die Seitenführung und hält nicht mehr in der Spur. Darum werden diese Fahrzeuge dann hinten "weich" und kommen u. U. quer. Daher die Bezeichnung "Heckschleuder".

Ein Fahrzeug mit FWD hat Spurführung und Antrieb getrennt. Selbst wenn auf der Antriebsachse der Gripp abreisst, fährt/rutscht er meistens noch geradeaus, kommt aber nicht plötzlich hinten quer, da die Hinterachse die Spur hält. (Währenddem man mit RWD mit dem Gasfuss Drifts provozieren kann, braucht es beim FWD dazu die Handbremse. Die blockierenden Hinterräder haben keine Seitenführung mehr, sodass das Fahrzeug mit dem richtigen Lenkimpuls zum Drift gebracht werden kann.)

In Bezug auf Seitenführung ist FWD dem RWD überlegen.

Ein Fahrzeug mit AWD kann seine Antriebskraft auf 4 Räder verteilen, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad durchdreht und die Seitenführung verliert, nur halb so gross ist wie mit nur einer angetriebenen Achse. Darum ist der Allradler hier den beiden anderen überlegen, insbesonders dem RWD.

Der Zuschaltallrad hat bezüglich der Spurführung weniger Vorteile als der permanente, weil bei starrem Durchtrieb dann wieder andere Effekte wirken. Der ist darum auch nur fürs Gelände gedacht und nicht für die Strasse...

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 11:59:50 Uhr:

Das ist vollkommen richtig, nur die "4 Matic" wird ja auch in der "G-Klasse" angeboten.

Ähm, nein. Ich habe kurz auf der Hersteller-Website geschaut, aber die Bezeichnung 4Matic habe ich bei der G-Klasse nicht gefunden.

4Matic ist nur eine Marken-Bezeichnung, wie auch Quattro, 4Motion, symmetrical awd etc. Bezeichnungen sind. Unter dem Label Quattro wurden und werden diverse verschiedene Systeme/Varianten und Generationen verbaut. Der erste Quattro mit offenen Differentialen und zwei manuellen Sperren hat mit einer Haldexkupplung mit diversen elektronischen Helfern auch nicht viel gemein. Die erste 4Matic im W124 war ebenfalls ganz anders aufgebaut als die späteren Versionen ab W210. Die 4Matic im W211 ist wiederum eine Weiterentwicklung derjenigen aus dem W210. Da muss man sich genau auf das spezifische Modell beziehen.

Die G-Klasse hat nach wie vor das System mit drei offenen Differentialen und 3 Differentialssperren.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 11:59:50 Uhr:

Außer dass die eben auch eher fürs Gelände tauglich ist, dürfte (könnte) die hier angesprochenen Probleme in "glatten" Kurven "weniger" haben, wegen zuschaltbarer Untersetzung (oder hat die keine?). (...)

Die G-Klasse hat eine Untersetzung, aber deren Vorteil gegenüber dem Zuschaltallrad liegt darin, dass sie als Permanentallradler mit dem nicht gesperrten Zentraldifferential auf der Strasse ohne starren Durchtrieb dessen Probleme nicht hat.

Danke für die Info! Der GLE bspw. hat die im Angebot, ist aber auch eher ein SUV, weniger fürs Gelände. Der Frontera ist da etwas anders geartet, hat beide Eigenschaften etwas anders vereint. Ähnlich wie ein Range Rover Discovery, auch eher älterer Prägung.

Gerade eben gefunden: Zumindest wurde der "eckige" G, mit der Bezeichnung "4-Matic" angeboten, auch wenn der Antriebsstrang einem Geländewagen angepasst wurde, nicht 100% identisch mit dem in anderen Fahrzeugen, was auch Sinn macht ;-))

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 11:59:50 Uhr:

Das ist vollkommen richtig, nur die "4 Matic" wird ja auch in der "G-Klasse" angeboten. Außer dass die eben auch eher fürs Gelände tauglich ist, dürfte (könnte) die hier angesprochenen Probleme in "glatten" Kurven "weniger" haben, wegen zuschaltbarer Untersetzung (oder hat die keine?).

Letztendlich muss man bei den Straßenverhältnissen, die hier angesprochen wurden (Schneeglätte in Kurven, dann vielleicht noch Bergab/Berghoch oder eben wie an vielen Autobahn-Abfahrten sehr eng), dennoch ziemlich vom Gas, um ein "mögliches" Ausbrechen zu vermeiden. Da ist trotz Allrad das Popometer ;-)) manchmal gefragt.

Nur weil auf den Fahrzeugen, immer 4matic drauf steht, heißt das doch noch lange nicht das immer das exakt selbe System verbaut ist.

Bei der G Klasse bin ich mir relativ sicher das es den mindestens mit richtigen Sperren für das Hinterachs Differential, wie auch das Verteilergetriebe gibt, eventuell sogar eine Sperre an der Vorderachse.

Ähnliches sollte es auch für den GL, heute GLE, geben aber da bin ich mir nicht sicher.

Den 4matic gibt es, so weit ich weiß nur in Kombination mit einem ATG.

Heute sind das 7G. ATG`s da braucht es keine Untersetzung mehr, wenn man langsam rangieren oder fahren möchte, die 7 "Gänge" machen es möglich die erste/ zweite Fahrstufe relativ kurz zu übersetzen und in Kombination mit dem Wandler ist fahren/ rangieren mit niedrigen Geschwindigkeiten möglich.

Der Fronti braucht das Untersetzungsgetriebe, weil der erste Gang eigentlich zu lang Übersetzt ist und die Kupplung gleichzeitig etwas klein Dimensioniert wurde, bzw. die Motorleistung sonst nicht ausreicht.

Das hat aber mit der Anzahl der Gänge zu tuen und der "Auslegung" eines Getriebes .., das führt hier aber etwas zu weit, das näher zu erläutern.

Fakt ist, das unser Fronti (kurz, 2,2i 136PS) in Steigungen mit annähernd voller AHL Schwierigkeiten hatte anzufahren, manchmal blieb da nur, Allrad einschalten, Untersetzung zu schalten und dann so weit fahren bis es nicht mehr so steil gewesen ist, dann anhalten, Untersetzung abschalten und Allrad aus. Oder die Kupplung verheizen, siehe oben ..!

Dem GLK ist so etwas völlig egal, entsprechend kurz Übersetzer erster "Gang", plus Wandler der fährt einfach los.

Jetzt gehen viele hin und rangieren (besonders schwere Anhänger) mit Zugeschaltetem Allradantriebe, weil sich nur dann die Untersetzung einschalten lässt. Das birgt aber die Gefahr das dir Kardanwellen oder Antriebswellen abreißen, wenn du das auf trockenem Asphalt machst.

Weshalb manche, diese Schaltung so verändern, das sich die Untersetzung auch ohne aktivierten Allrad einschalten lässt.

Bezüglich des letzten Abschnittes, ich weiß nicht warum sich da immer ALLE so auf den ALLRAD Antrieb Fokussieren?

Die Technik der Modernen Autos kann einem locker den "Arsch retten", angefangen beim ABS; BAS über ESP, ETS, steifen Fahrzeugzellen, Airbags usw. !

Aber nur, wenn Mann/ Frau nicht jenseits der Grenzen dieser "Schutzengel" operieren.

Und dann sieh dir mal an wie viele fahren, als wenn für sie die Physik nicht gelten würde.

Sicherheitsabstand ist da ein schönes Beispiel und dem nächst, wenn es die ersten leichten Fröste gibt, liegen sie wieder in Massen im Graben, weil sie etwas zu schnell für die Glatte Straße waren..!

Und das sind nicht nur Allrad Fahrzeuge, sondern gerne auch Otto Normal Fahrer*innen die teilweise "heimliche" von diversen Assistenzsystem "unterstützt", gar nicht bemerkt haben das sie oberhalb ihres "Limits" bzw. des des Fahrzeuges unterwegs gewesen sind, bis, ja bis sie auch für die Helferlein zu schnell gewesen sind.

MfG Günter

Zitat:

@Primotenente schrieb am 28. August 2021 um 12:03:30 Uhr:

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 10:26:37 Uhr:

(...) Die eben ein Allradler nur bedingt besser in der Spur hält, als bspw. ein Fronttriebler und erst recht im Vergleich zu einem reinen Heckantrieb. (...)

Das stimmt so nicht.

Die Hinterachse ist die spurführende Achse. Ein Fahrzeug mit RWD muss dort 100 % seiner Antriebsleistung übertragen und gleichzeitig die Spur halten. Ist der Gripp zu gering und dreht der Reifen durch, verliert er die Seitenführung und hält nicht mehr in der Spur. Darum werden diese Fahrzeuge dann hinten "weich" und kommen u. U. quer. Daher die Bezeichnung "Heckschleuder".

Ein Fahrzeug mit FWD hat Spurführung und Antrieb getrennt. Selbst wenn auf der Antriebsachse der Gripp abreisst, fährt/rutscht er meistens noch geradeaus, kommt aber nicht plötzlich hinten quer, da die Hinterachse die Spur hält. (Währenddem man mit RWD mit dem Gasfuss Drifts provozieren kann, braucht es beim FWD dazu die Handbremse. Die blockierenden Hinterräder haben keine Seitenführung mehr, sodass das Fahrzeug mit dem richtigen Lenkimpuls zum Drift gebracht werden kann.)

In Bezug auf Seitenführung ist FWD dem RWD überlegen.

Ein Fahrzeug mit AWD kann seine Antriebskraft auf 4 Räder verteilen, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad durchdreht und die Seitenführung verliert, nur halb so gross ist wie mit nur einer angetriebenen Achse. Darum ist der Allradler hier den beiden anderen überlegen, insbesonders dem RWD.

Der Zuschaltallrad hat bezüglich der Spurführung weniger Vorteile als der permanente, weil bei starrem Durchtrieb dann wieder andere Effekte wirken. Der ist darum auch nur fürs Gelände gedacht und nicht für die Strasse...

Wo habe ich diesen Ausführungen widersprochen? Die unterschiedliche Antriebsformen "RWD,FWD und AWD sind mir geläufig und eben auch was deren Traktionskontrolle (Eigenschaften) betrifft. Dennoch gibt es eben beim Allrad noch einmal unterschiedliche Konzepte, sonst gäbe es auch bei Tests keine Vor- und Nachteile zu benennen.

Was da manche Fahrzeuge dieser AWD-Klassen zu leisten in der Lage sind oder eben nicht (Leistungsgrenzen ;-)), hatte ich mal auf YouTube bestaunen dürfen. Ein Test, glaube ich, in Kasachstan, den ich vielleicht hier noch verlinken werde. Allerdings eben nicht auf guten befestigten, "Schnee- und/oder Eis"-Wegen, sondern Bergauf auf schlechtem Untergrund.

P.S.: auch wenn ein Geländewagen (der Frontera ist kein astreiner) eher fürs Grobe gedacht ist, so lässt der sich eben auch bei "winterlichen" Straßenbedingungen sehr gut auch durch Ecken, enge Kurven bewegen.

Ginge das nicht, wäre der Allradantrieb (bei solchen Witterungsverhältnissen) sonst vom Gesetzgeber untersagt.

Zitat:

@4matic Guenni schrieb am 29. August 2021 um 17:26:55 Uhr:

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 28. August 2021 um 11:59:50 Uhr:

Das ist vollkommen richtig, nur die "4 Matic" wird ja auch in der "G-Klasse" angeboten. Außer dass die eben auch eher fürs Gelände tauglich ist, dürfte (könnte) die hier angesprochenen Probleme in "glatten" Kurven "weniger" haben, wegen zuschaltbarer Untersetzung (oder hat die keine?).

Letztendlich muss man bei den Straßenverhältnissen, die hier angesprochen wurden (Schneeglätte in Kurven, dann vielleicht noch Bergab/Berghoch oder eben wie an vielen Autobahn-Abfahrten sehr eng), dennoch ziemlich vom Gas, um ein "mögliches" Ausbrechen zu vermeiden. Da ist trotz Allrad das Popometer ;-)) manchmal gefragt.

Nur weil auf den Fahrzeugen, immer 4matic drauf steht, heißt das doch noch lange nicht das immer das exakt selbe System verbaut ist.

Bei der G Klasse bin ich mir relativ sicher das es den mindestens mit richtigen Sperren für das Hinterachs Differential, wie auch das Verteilergetriebe gibt, eventuell sogar eine Sperre an der Vorderachse.

Ähnliches sollte es auch für den GL, heute GLE, geben aber da bin ich mir nicht sicher.

 

MfG Günter

Sorry, wo habe ich das behauptet? Ganz im Gegenteil, eben auch erwähnt dass da eine "abgewandelte", angepasste "4Matic" verbaut sein müsste und dann natürlich auch mit zuschaltbaren Sperren versehen! Eine "4Matic" ist es dennoch, sonst hätte Daimler die anders genannt ;-))

MfG Frontiwolf (Wolfgang)

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 30. August 2021 um 14:12:27 Uhr:

Wo habe ich diesen Ausführungen widersprochen? (...)

Du hast nicht widersprochen, du hast etwas anderes geschrieben. Darauf habe ich dann geantwortet.

 

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 30. August 2021 um 14:12:27 Uhr:

P.S.: auch wenn ein Geländewagen (der Frontera ist kein astreiner) eher fürs Grobe gedacht ist, so lässt der sich eben auch bei "winterlichen" Straßenbedingungen sehr gut auch durch Ecken, enge Kurven bewegen.

Ginge das nicht, wäre der Allradantrieb (bei solchen Witterungsverhältnissen) sonst vom Gesetzgeber untersagt.

Das glaube ich nicht. Es kann (und soll auch) nicht alles reguliert werden. Und nur weil es nicht ideal ist, braucht es nicht verboten werden.

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