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VW Käfer 1600i Bj. 96 springt nicht an
Hallo,
mein Vater hat einen VW Käfer (1600i, Bj. 96) der nun zum zweiten mal nicht anspringt.
Das ganze äußert sich so, wenn man den Schlüssel umdreht, dann fängt der Anlasser ganz normal an zu drehen, wie sonst auch, nur hört der Anlasser nach kurzer Zeit wieder auf zu drehen, das hört sich dann so an als würde sich der Anlasser verschlucken bzw. feststecken.
Die Batterie ist in Ordnung, da die Batterie dieses Jahr neu kam und der Anlasser auch ganz normal, wie sonst auch dreht.
Weiß jemand woran das liegen könnte?
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16 Antworten
Klingt nach extrem zu frühem Zündzeitpunkt...
Prüfe es mal direkt am Anlasser, brücke das dicke Pluskabel zum Flachstecker des Magnetschalters. Achtung, das funkt... nimm ein Stück Kabel als Opferteil und nicht direkt am Flachstecker... könnte den Flachstecker abbrennen.
Alternativ: der 1600i hat direkt neben der Batterie ein extra Kabel mit Steckverbinder für den Magnetschalter. Manche 1600i Eigner bauen genau dort ein Relais ein, um das Zündschloss zu entlasten ;) Öffne die Verbindung und geh direkt an die Batterie. Damit kannst du obiges ebenfalls testen ... in etwas angenehmerer Lage der Wirbelsäule und nicht unterm Käfer...
Startet er dann, liegt es am Zündschalter... die taugten schon beim Golf1 nix und beim 1600i noch weniger...
Naja Überbrücken will ich erstmal nix, aber wenn es wirklich am Zündschalter liegt, müsste er dann nicht bei zweiten oder dritten Versuch wieder anspringen?
Der Käfer springt ja sonst auch immer an.
Edit: wenn man dann 1-2 Tage wartet, dann springt der Käfer wieder ganz normal an.
Wenn die Kontakte am Zünd-Anlaßschalter schon schlecht sind, brennen sie mit jedem Versuch noch weiter ab.
Zwischenrelais ist in so einem Fall die einfachste und perfekte Lösung - der minimale Strom für das Relais kommt noch ewig durch den Schalter und belastet ihn obendrein nicht mehr...
Hallo Zusammen,
es gibt Neuigkeiten.
Es ist der Zünd Anlassschalter.
Na dann - Relais dazwischen und gut ist's - wär jedenfalls die schnellste und billigste Lösung...
Verstehe nich so ganz warum bei einem defekten Zündanlassschalter sich der Starter mit einmal schwerer dreht ?
Hat einer ne Erklärung dafür ?
B 19
Im Normalfall muß der Strom sozusagen von der Batterie nach vor fließen, zum Zündschloß und auch zu allen anderen Verbrauchern. Wenn Du den Zündanlaßschalter betätigst, muß er dann eben den ganzen Weg wieder retour zum Magnetschalter des Anlassers. Durch die Länge der Leitungen ist der Widerstand eigentlich schon "groß genug" - wenn dann noch hoher Widerstand am Anlaßschalter gegeben ist, über den obendrein bei jedem Startvorgang recht hohe Ströme fließen, die beim Auslassen des Schlüssels und damit Öffnen des Kontaktes, einen Öffnungsfunken erzeugen, der den Kontakt immer mehr und mehr abbrennen läßt, dann kommt eben nicht genug Strom zurück zum Anlasser und er dreht langsamer bis womöglich gar nicht mehr.
Stell Dir im Vergleich dazu ein Wasserrad vor, das durch den Wasserstrom eines Schlauches angetrieben werden soll. Wenn Du den Fluß unterdrückst, indem Du den Schlauch zusammenquetscht, somit den Strom verringerst, wird sich das Rad nur mehr langsamer drehen, oder womöglich gar nicht, wenn aus dem Schlauch eben nur mehr ein dünnes Rinnsal kommt...
Wenn Du nun, nahe dem Starter, der ja günstigerweise auch noch nicht weit weg von der Batterie positioniert ist, ein Relais montierst, über das Du eben auf ganz kurzem Weg den Arbeitsstrom von der Batterie zum Starter fließen läßt, und zu dem dann nur mehr der Steuerstrom, dem der überhöhte Widerstand ziemlich egal ist, vom Zündschloß kommt, dann sollte alles wieder klappen und Du ersparst es Dir, ein neues Zündschloß zu kaufen, zu dem Du dann obendrein ja auch noch einen anderen Schlüssel bekommen wirst!
Ganz abgesehen davon, daß auch einem neuen Zündschloß das erwähnte Relais nicht schaden kann... ;)
Is mir imme noch nicht klar,über das Zündschloss fliesst doch garnicht der Starterstrom.
Im Anlassvorgang wird doch die Einzungsspule nur für ne halbe Sekunde über den Anlassschalter bestromt,danach wird die Einszugsspule spannungslos.
Nun fliesst nur noch ein geringer Strom über die Haltespule ,der Starterstrom jedoch über den Magnetschalter.
Warum soll der starter nun langsamer drehen bei einem fehlerbehateten Zündanlassschalter?
Der Zündanlassschalter ist doch nun völlig aussen vor,von der Haltespule mal abgesehen.
B 19
Aber der Strom für den Magnetschalter. Und wenn der nicht angezogen wird, geht nun einmal gar nichts.
Und wenn's am Anlaßschalter bratzelt und funkt, dann bleibt für den Starter selbst auch nicht mehr genug.
Wer lang fragt, geht weit irr - versuchs mit einem Relais, oder, wie Dir ganz am Anfang schon geraten wurde, mit Überbrücken bzw. direktem Ansteuern des Magnetschalters und Du wirst den Unterschied erkennen.
"Beratungsresistenz" hilft Dir jedenfalls sicher nicht weiter...
@Naxel63, nur als Hinweis, bitte nicht versuchen, einem Elektroniker im Ruhestand (Bereich Fahrzeugtechnik und was noch alles...) den elektrischen Widerstand erklären zu wollen. Hätte er den Startbeitrag besser gelesen, wäre seine Frage durchaus berechtigt und war nicht dazu gedacht, Streit zu suchen (wie man es aufgrund der Art annehmen könnte), sondern einen Hinweis auf einen möglichen weiteren Fehler zu geben, der wichtig genug sei, um ihn verfolgen zu müssen. Dass keiner darauf anspringt, ist ein Kommunikationsproblem. Für einen Techniker ist die Sache so offensichtlich, dass er sich schon fast beleidigt fühlt, nicht verstanden zu werden. Für den Nicht-Techniker sieht es nur aus wie Zweifel an der eigenen Bastelkompetenz.
Das ist die Art, wie Techniker diskutieren, lies mal auf mikrocontroller.net im Forum mit oder gar bei den Amateurfunkern.... bin ja auch schon so drauf. Bopp19 scheint aber ein hilfsbereiter und kompetenter Zeitgenosse zu sein, trotz des seltenen Schnittstellenprotokolls. ;)
Grüße,
Michael
Hab jetzt gar nicht mitbekommen, daß der Themenstarter ja ganz ein anderer war... :D
Lesen hilft :-)
Spaß
Den Zündschloss Schalter kann jede Werkstatt einbauen, oder?