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Vovlo Amazon Kupplung-Problem

Themenstarteram 11. November 2013 um 16:14

Hallo ihr Amazon-Fahrer,

Ich hab eine 68er Amazone mit B20 unter der Haube.

Gestern als ich gefahren bin, sind die Gänge nach und nach immer schwerer reingegangen, die Kupplung kam immer früher und am Ende nach ca. 1 km konnte ich bei laufenden Motor gar keinen Gang mehr einlegen. Das bedeutet ja quasi, dass die Kupplung nicht mehr trennt, oder?

Kann mir jemand hier vielleicht einen Tipp geben, wie ich die Kupplung wieder hinbekomme und/oder was da genau los ist?

Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank,

Johannes

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12 Antworten
am 11. November 2013 um 16:59

Wenn das so schnell geht , würde ich an Gestänge oder Bowdenzug suchen . (Kontermutter gelöst ? Bowdenzug löst sich auf ? )

Gruß : Rostklopfer

Zitat:

Original geschrieben von Rostklopfer

Wenn das so schnell geht , würde ich an Gestänge oder Bowdenzug suchen . (Kontermutter gelöst ? Bowdenzug löst sich auf ? )

Gruß : Rostklopfer

Genau da würde ich auch zuerst suchen.

Oder hat er hydraulische Kupplungsbetätigung (wird aus der Modellbeschreibung ja nicht deutlich)? Dann Geber / Nehmerzylinder undicht. Evtl. Flüssigkeitsverlust am Flüssigkeitsstand im Behälter sichtbar?

Auch gebrochene Ausrückgabeln habe ich schon gesehen. Aber da hat man das Getriebe ohnehin schon draußen...

gruß

Themenstarteram 11. November 2013 um 19:14

Merci für die schnellen antworten!

Ich hab des Auto noch ned so lang, deswegen kann ichs nicht zu hundert % sagen, aber ich bin mir fast sicher dass sie nicht hydraulisch läuft.

Ich werds mir voraussichtlich am Wochenende anschauen und dann berichten was rausgekommen ist. Falls es noch mehr Ideen und Vorschläge gibt, bitte immer her damit :D

Soweit: Vielen Dank erst mal!

lg

Themenstarteram 17. November 2013 um 12:46

So hallo mal wieder.

Es hat sich tatsächlich das Spiel total verstellt. Nachdem ich es versuchte, wieder einzustellen, konnte ich auch wieder Gänge einlegen und fahren. Wobei ich mich frage: Ist es normal dass das Spiel nur über eine Mutter gestellt wird, die keine Kontermutter hat?

Des weiteren hab ich jetzt folgendes Problem: Die Kupplung agiert nur noch in einem ganz kleinen Spielraum (am Pedal entspricht das ca 5 cm. zwischen komplett trennen und schließen.

Kann es sein, dass die einfach durch ist und ich ne neue Druckplatte brauche?

Was mich auch sehr verwundert hat war, dass das Spiel unglaublich schwer einzustellen ist, die Mutter eine halbe Umdrehung in die jeweils falsche Richtung und die Kupplung schleift bei bei Betätigung oder Sie trennt komplett.

Ich hab jetzt gestern wirklich viel rumprobiert, aber ich kriegs nicht besser als Folgenden Zustand: Gänge gehen rein, die Kupplung greift aber nicht richtig und schleift mit wärend der Probefahrt.

Kann mir bitte jemand weiterhelfen?

Merci,

Viele Grüße

Johannes

am 17. November 2013 um 13:40

Hört sich so an , als ob Getriebe raus muß . Bei starkem Verschleiß der Mitnehmerscheibe bricht schon mal was ab , und klemmt sich irgenwo zwischen . Dann hast Du so einen Effekt . Mitnehmerscheibe wird schief gedrückt , trennt nicht mehr ganz , und kuppelt auch nicht richtig ein .

Gruß : Rostklopfer

Themenstarteram 19. November 2013 um 1:17

Aber entsteht das wirklich über so einen Zeitraum? Ich meine, wenn was abbrechen würde hätte ich diesen Effekt doch sofort und nicht nach verstelltem Spiel über 1-2 km?

Und falls es doch so sein sollte, muss ich dann ne neue Mitnehmerscheibe einbauen oder was genau muss ich mir dann darunter vorstellen?

Ich schraube zwar schon ne Weile, aber ich hatte noch nie was am Getriebe...

Die Mitnehmerscheibe ist einfach fertig. Die gehört gewechselt.  Und wenn eh grad dran bist, überleg dir gleich das Ausrücklager mit auszutauschen. Dann hast Ruhe.

am 19. November 2013 um 10:00

Mitnehmerscheibe ist die Scheibe in der Mitte zwischen Schwungscheibe und Druckplatte . Auf ihr befindet sich der Reibbelag , der bekanntlich verschleißt .Mitnehmerscheibe muß auf der Keilwelle , die aus dem Getriebe kommt , frei verschiebbar sein . Also Keilwelle säubern und leicht fetten (Kupferpaste oder Molykotefett )Ausdrücklager dabei erneuern (Kann auch sein , daß das seinen Geist aufgegeben hat ) Auch das Pilotlager nicht vergessen .Ist ein Gleitlager das im Kurbelwellenstump steckt , und in dem die Keilwelle noch mal gelagert ist . Ebenfalls säubern und mit Mollyfett abschmieren . Dann brauchst Du noch zum Zusammenbau der Kupplung ( Aufschrauben auf der Schwungscheibe) einen Kupplungsführungsdorn ,meist ein Abschnitt der Keilwelle , oder was Passendes drehen . sonst ist die Mitnehmerscheibe nicht zentriert , und Du hast große Probleme , die Kupplungsglocke wieder dicht an den Motor zu bekommen . Niemals versuchen , mit den Schrauben Kupplungsglocke mit Gewalt ranzuziehen , sonst zerstörst Du Pilotlager oder Getriebelager .

Ich gaub , ich schreib auch noch mal "Jetzt ist mir nicht mehr zu Helfen " Bücher .

Gruß : Rostklopfer

Wenn das Ausrücklager einen Graphitring hat, kann es sein, das der Ring am Ende ist.

Statt des Ringes, schleiift die Ausrückgabel, was die Geräusche erklärt.

Wenn du eh das Getreide raus rupfst, wüde ich das rundum-glücklich-Paket nehmen. Mitnehmerscheibe, Druckplatte, Ausrücklager und Pilotlager.

Dann kannst du wenigstens davon ausgehen, dass in der Richtung auf absehbare Zeit Ruhe ist. ;)

mfg

Themenstarteram 23. November 2013 um 12:41

Hallo und vielen Dank schon mal für die ganze Hilfe. Und eine große Entschuldigung vorweg:

Ich habe gerade, als ich mir noch mal einen Überblick auf der Bühne schaffen wollte und nicht im halbdunklen auf der Straße gelegen bin, das ich ein hydraulisches Kupplungssytem habe und kein mechanisches. Wie gesagt, ich habe das Auto noch nicht lang, kenn mich auch noch nicht wirklich gut aus.

Und jetzt hoffe ich, dass ich einfach durch eigene Dummheit in eine Sackgasse gekommen bin:

Ich vermute, dass ich keine oder kaum Hydraulik-Flüssigkeit im Kreislauf befindet, was ja den verlorenen Druck und das unmögliche schalten erklärt (Ich seh im Geberzylinder keine Flüssigkeit). Das Vermeintliche "Spiel" das ich eingestellt hab war die Clutch thrust rod adjustment nut, ich habe also wohl den Druck im Nehmerzylinder erhöht, was das schlechte aber mögliche Schalten erklären könnte. Aber komplett trennen und schließen tut sie nicht.

Meine Frage nach den nächsten Schritten wären jetzt Folgende:

Ich muss die Hydraulikflüssigkeit ablassen, dann befüllen und beim gleichzeitigen Pumpen entlüften, bis Dreck und Luft draußen ist, oder? Danach die adjustment-nut einstellen, bis die Kupplung richtig kommt?

Was für eine Flüssigkeit benutze ich? Bremsflüssigkeit vermutlich oder? Gibt es da unterschiede oder muss ich auf etwas besonders achten?

Vielen vielen Dank nochmal, auch wenns durch meine Blödheit jetzt z.T. umsonst war.

Johannes

am 23. November 2013 um 21:17

Zitat:

Original geschrieben von JohannesBBB

Meine Frage nach den nächsten Schritten wären jetzt Folgende:

Ich muss die Hydraulikflüssigkeit ablassen, dann befüllen und beim gleichzeitigen Pumpen entlüften, bis Dreck und Luft draußen ist, oder? Danach die adjustment-nut einstellen, bis die Kupplung richtig kommt?

Genau richtig, zum Entlüften brauchst Du natürlich einen Helfer.

Dann schauen, ob Schlauch, Vorr.Behälter, Geber- u. Nehmerzylinder dicht sind, irgendwo muß die alte Flüssigkeit ja geblieben sein. Ggf. Zylinder revidieren.

Zitat:

Original geschrieben von JohannesBBB

Was für eine Flüssigkeit benutze ich? Bremsflüssigkeit vermutlich oder? Gibt es da unterschiede oder muss ich auf etwas besonders achten?

I.d.Regel Bremsflüssigkeit, denke Dot 3 bei dem Bj., Dot 4 gabe es damals noch nicht. Kein WHB oder wenigstens Bedienungsanleitung vorhanden? Da sollte sowas drinstehen.

Gruß, Z.

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