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Vom XC60 zum V70 - Fazit nach 2 Jahren

Volvo XC60
Themenstarteram 23. Januar 2017 um 21:26

Nach fast zwei Jahren im V70 ist die Zeit gekommen, mal Bilanz zu ziehen. Da ich das Forum hier bisher als sehr hilfreich empfunden habe, dachte ich, ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits kann dem Einen oder Anderen auch bei der Auto-Entscheidung helfen.

Ich fahre seit nun zwei Jahren und 60 tkm einen V70 D3 Polestar (5 Zylinder, 163 PS) Momentum Automatik. Zum V70 kam ich über kleine Volvo-Umwege: Eigentlich war der V70 (und mehr noch der XC70) immer schon DER Volvo, den ich haben wollte. 2006 war er allerdings noch nicht in meinem Berufsanfänger-Budget, sodass ich erstmal sechs Jahre lang sehr zufrieden einen V50 1.6D fuhr. Danach kam 2012 ein blauer XC60 DrivE Ocean Race. Zum damaligen Zeitpunkt war mir der V70 immer noch etwas zu teuer, das Heckdesign gefiel mir nicht, und den oceanraceblauen XC60 fand ich einfach sehr schön. Damals für mich der bessere V70, obwohl ich eigentlich nie einen SUV wollte.

Nach drei Jahren und 90 tkm im XC60 kamen dann Anfang 2015 mehrere günstige Faktoren für den Wechsel zusammen: Ich sah, dass ich meinen XC60 zu einem verrückt guten Preis privat verkaufen konnte (der 5-Jahres-Anschlussgarantie und dem SUV-Boom sei dank!). Ich merkte zudem, dass ich die Vorteile des SUV (Bodenfreiheit) zwar gerne und häufig auf Feldwegen nutzte, aber die Kollegen mit dem normalen Kombi das ebenso packten. Dafür nervten mich einige Schwachpunkte des XC60: Der konzeptbedingte Durst auf der Autobahn bei v >120 km/h, und vor allem die suboptimale Sitzposition, bei der ich weder für meinen rechten noch für meinen linken Ellenbogen eine passende Ablage fand (die eine zu weit hinten, die andere zu weit vorne). Nach einer Fahrt mit einem komfortablen V70-Ersatzwagen MJ15 war daher die Entscheidung klar: So einer muss her! Der zusätzliche Platz auf der Rückbank und im Kofferraum des V70 war auch ein Plus, denn mit einem Kleinkind wurde der XC60 irgendwie etwas „eng“ (jaja, natürlich liegt es auch am Packen...)

Kurze Zeit später hatte mein Händler hier vor Ort zahlreiche V70 MJ15 D3 im Angebot, darunter einen mit meiner Fast-Wunschausstattung. Nach kurzem Verhandeln schlug ich für 33k EUR zu bei einer Tageszulassung (7 km drauf) eines V70 D3 Momentum Aut. mit Xenon, Navi, Laderaumpaket, Standheizung, Sitzheizung, Scheibenheizung, Schiebedach, Parkpiepser v+h und el. Fahrersitz. Für mich quasi Vollausstattung, da ich auf ACC keinen großen Wert lege. Lediglich Verbundglas hätte ich persönlich gerne hinzukonfiguriert – aber nur deswegen einen Neuwagen bestellen wäre finanzieller Unsinn gewesen. Ein paar Monate später kam für 1000 EUR noch Polestar drauf – fertig war der 163-PS-V70. Für mich das perfekte Auto, und ziemlich viel V70 fürs Geld.

Nach jetzt zwei Jahren kann ich sagen: Genau die richtige Entscheidung – ich freue mich jeden Tag wieder aufs Neue, in den V70 einzusteigen. Bislang läuft er absolut problemfrei (lediglich der Innenspiegel wurde auf Garantie getauscht, da er einen Darstellungsfehler hatte), und das Fahren ist eine wahre Freude: Komfortabel gefedert und trotzdem satt auf der Straße liegend zieht er über die Autobahn; die Ambientebeleuchtung, das dezente, klare Cockpitdesign und die stimmige, gedimmt-weiße Armaturenbeleuchtung sorgen für entspannte Stimmung, während der 5-Zylinder leise grummelt, das Xenon die Straße perfekt ausleuchtet und ich mich in den breiten Sitz lümmeln kann. Hinzu kommt das dezente, neutrale Image – mehr als jeder andere Volvo steht der V70 aus meiner Sicht für viel Komfort mit ebenso viel Understatement. Dieses Gesamt-Gefühl habe ich so bislang nur im V70 erlebt – und es ist wohltuend meilenweit entfernt von den ganzen „sportlichen“ Konkurrenzmodellen. So sind auch 8-Stunden-Fahrten am Stück kein Problem.

Den 2,0l-5-Zylinder-Motor empfinde ich dabei als Sahnestück des V70: Er ist deutlich leiser als die 2,4l-Fünfzylinder – ich war mal richtig erschrocken, als ich einen XC70 D4 AWD als Ersatzwagen hatte, dessen Motor doch dauerhaft spürbar lauter knurrte. Gleichzeitig versprüht er diesen gewissen Charme, der perfekt zum V70 passt. Das soll jetzt keine verklärende Nostalgie sein. Ich bin sowohl den neuen VEA D3 als Schalter als auch den VEA D4 als Automatik im XC60 gefahren: Die funktionieren bestens, sind spritzig und in (meiner!) Autobahnpraxis ca. 0,5l / 100km sparsamer. Aber bei mir sprang der Funke nicht über. Vielleicht, weil ich ein bisschen mehr will als einen Motor, der nur „gut funktioniert“. Das gewisse Etwas fehlt. Ok, und die Tatsache, dass mein 5-Zylinder-D3 damals einige Tausend EUR günstiger war als vergleichbare Fahrzeuge mit VEA D4, trägt auch dazu bei...

Was mich am V70 auch begeistert, ist, dass er auch abseits seines Reviers (=Autobahn) eine perfekte Figur macht. Dank der guten Rundumsicht in der Kastenform ist Stadtverkehr und Einparken eine lockere Sache. Und dank der – für einen normalen Kombi – großzügigen Bodenfreiheit kann ich auch problemlos über Feldwege fahren. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr – mit dem V60 in unserer Familie muss man schon bei älteren Garagenausfahrten aufpassen, dass der Frontspoiler nicht aufsetzt.

Gibt es auch Kritikpunkte am V70? Für mich sehr wenige:

1.Das Xenon ist ab Werk unglaublich tief eingestellt. Mit einer 6mm-Nuß schnell zu beheben.

2.Das Sensus-Navi funktioniert gut, hat aber keine Echtzeit-Verkehrsinformation. Das TMC zeigt auf der Langstrecke die großen Staus an, im alltäglichen Gewühl eines Ballungszentrums reicht es nicht. Daher muss ich parallel immer nochmal Google Maps auf dem Handy bemühen, um wirkliche Staus von Mini-Verzögerungen zuverlässig zu unterscheiden.

3.Das Standard-Leder des MJ15 kommt für mich nicht an die Haptik des früheren weichen Leders (z.B. im XC60 Ocean Race von 2012 oder im XC70) ran. Es wirkt recht grob und billig. Ist aber trotzdem komfortabel und vor allem sehr robust.

Das einzige wirkliche Problem des V70 für mich ist, dass ich ziemlich ratlos bin, was danach kommen soll. Momentan gibt es nämlich kein Fahrzeug, das mich zum Wechsel verführen könnte. Das Premium-Gedöns von Audi, BMW und Mercedes reizt mich nicht. Der V90 ist ganz ok, aber mir schlicht 10k EUR zu teuer. Volvo hatte mal einen schönen Slogan: „Es gibt mehr im Leben als einen Volvo...“. Die übrigen Kombis im Markt sprechen mich weder vom Design noch von der Funktionalität her an – einzig der Subaru Outback gefällt mir in der Kategorie „individueller, etwas schrulliger Kombi mit klassischen Qualitäten und einem besonderen Motor“. Bei künftig 40 tkm im Jahr kommen die Gedanken an den Nachfolger leider schneller, als mir lieb ist.

Deswegen spiele ich momentan zwei Gedanken durch:

Plan A: Den V70 fahren, bis er auseinanderfällt. Naja, nicht ganz – wenn man beruflich den Wagen täglich zuverlässig braucht, ist „auseinanderfällt“ keine Option. Aber 250 tkm sollten drin sein, also noch weitere 5 Jahre.

Plan B: Den V70 in einem Jahr, mit knapp unter 100 tkm privat verkaufen (mit der 5-Jahres-Garantie geht das recht gut) und nochmal einen V70 oder XC70 als Vorführer o.ä. mit 0-20 tkm kaufen. Dieser Plan wird immer schwieriger, je länger ich warte.

Mal schauen, was die Zukunft bringt...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 23. Januar 2017 um 21:26

Nach fast zwei Jahren im V70 ist die Zeit gekommen, mal Bilanz zu ziehen. Da ich das Forum hier bisher als sehr hilfreich empfunden habe, dachte ich, ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits kann dem Einen oder Anderen auch bei der Auto-Entscheidung helfen.

Ich fahre seit nun zwei Jahren und 60 tkm einen V70 D3 Polestar (5 Zylinder, 163 PS) Momentum Automatik. Zum V70 kam ich über kleine Volvo-Umwege: Eigentlich war der V70 (und mehr noch der XC70) immer schon DER Volvo, den ich haben wollte. 2006 war er allerdings noch nicht in meinem Berufsanfänger-Budget, sodass ich erstmal sechs Jahre lang sehr zufrieden einen V50 1.6D fuhr. Danach kam 2012 ein blauer XC60 DrivE Ocean Race. Zum damaligen Zeitpunkt war mir der V70 immer noch etwas zu teuer, das Heckdesign gefiel mir nicht, und den oceanraceblauen XC60 fand ich einfach sehr schön. Damals für mich der bessere V70, obwohl ich eigentlich nie einen SUV wollte.

Nach drei Jahren und 90 tkm im XC60 kamen dann Anfang 2015 mehrere günstige Faktoren für den Wechsel zusammen: Ich sah, dass ich meinen XC60 zu einem verrückt guten Preis privat verkaufen konnte (der 5-Jahres-Anschlussgarantie und dem SUV-Boom sei dank!). Ich merkte zudem, dass ich die Vorteile des SUV (Bodenfreiheit) zwar gerne und häufig auf Feldwegen nutzte, aber die Kollegen mit dem normalen Kombi das ebenso packten. Dafür nervten mich einige Schwachpunkte des XC60: Der konzeptbedingte Durst auf der Autobahn bei v >120 km/h, und vor allem die suboptimale Sitzposition, bei der ich weder für meinen rechten noch für meinen linken Ellenbogen eine passende Ablage fand (die eine zu weit hinten, die andere zu weit vorne). Nach einer Fahrt mit einem komfortablen V70-Ersatzwagen MJ15 war daher die Entscheidung klar: So einer muss her! Der zusätzliche Platz auf der Rückbank und im Kofferraum des V70 war auch ein Plus, denn mit einem Kleinkind wurde der XC60 irgendwie etwas „eng“ (jaja, natürlich liegt es auch am Packen...)

Kurze Zeit später hatte mein Händler hier vor Ort zahlreiche V70 MJ15 D3 im Angebot, darunter einen mit meiner Fast-Wunschausstattung. Nach kurzem Verhandeln schlug ich für 33k EUR zu bei einer Tageszulassung (7 km drauf) eines V70 D3 Momentum Aut. mit Xenon, Navi, Laderaumpaket, Standheizung, Sitzheizung, Scheibenheizung, Schiebedach, Parkpiepser v+h und el. Fahrersitz. Für mich quasi Vollausstattung, da ich auf ACC keinen großen Wert lege. Lediglich Verbundglas hätte ich persönlich gerne hinzukonfiguriert – aber nur deswegen einen Neuwagen bestellen wäre finanzieller Unsinn gewesen. Ein paar Monate später kam für 1000 EUR noch Polestar drauf – fertig war der 163-PS-V70. Für mich das perfekte Auto, und ziemlich viel V70 fürs Geld.

Nach jetzt zwei Jahren kann ich sagen: Genau die richtige Entscheidung – ich freue mich jeden Tag wieder aufs Neue, in den V70 einzusteigen. Bislang läuft er absolut problemfrei (lediglich der Innenspiegel wurde auf Garantie getauscht, da er einen Darstellungsfehler hatte), und das Fahren ist eine wahre Freude: Komfortabel gefedert und trotzdem satt auf der Straße liegend zieht er über die Autobahn; die Ambientebeleuchtung, das dezente, klare Cockpitdesign und die stimmige, gedimmt-weiße Armaturenbeleuchtung sorgen für entspannte Stimmung, während der 5-Zylinder leise grummelt, das Xenon die Straße perfekt ausleuchtet und ich mich in den breiten Sitz lümmeln kann. Hinzu kommt das dezente, neutrale Image – mehr als jeder andere Volvo steht der V70 aus meiner Sicht für viel Komfort mit ebenso viel Understatement. Dieses Gesamt-Gefühl habe ich so bislang nur im V70 erlebt – und es ist wohltuend meilenweit entfernt von den ganzen „sportlichen“ Konkurrenzmodellen. So sind auch 8-Stunden-Fahrten am Stück kein Problem.

Den 2,0l-5-Zylinder-Motor empfinde ich dabei als Sahnestück des V70: Er ist deutlich leiser als die 2,4l-Fünfzylinder – ich war mal richtig erschrocken, als ich einen XC70 D4 AWD als Ersatzwagen hatte, dessen Motor doch dauerhaft spürbar lauter knurrte. Gleichzeitig versprüht er diesen gewissen Charme, der perfekt zum V70 passt. Das soll jetzt keine verklärende Nostalgie sein. Ich bin sowohl den neuen VEA D3 als Schalter als auch den VEA D4 als Automatik im XC60 gefahren: Die funktionieren bestens, sind spritzig und in (meiner!) Autobahnpraxis ca. 0,5l / 100km sparsamer. Aber bei mir sprang der Funke nicht über. Vielleicht, weil ich ein bisschen mehr will als einen Motor, der nur „gut funktioniert“. Das gewisse Etwas fehlt. Ok, und die Tatsache, dass mein 5-Zylinder-D3 damals einige Tausend EUR günstiger war als vergleichbare Fahrzeuge mit VEA D4, trägt auch dazu bei...

Was mich am V70 auch begeistert, ist, dass er auch abseits seines Reviers (=Autobahn) eine perfekte Figur macht. Dank der guten Rundumsicht in der Kastenform ist Stadtverkehr und Einparken eine lockere Sache. Und dank der – für einen normalen Kombi – großzügigen Bodenfreiheit kann ich auch problemlos über Feldwege fahren. Das ist leider keine Selbstverständlichkeit mehr – mit dem V60 in unserer Familie muss man schon bei älteren Garagenausfahrten aufpassen, dass der Frontspoiler nicht aufsetzt.

Gibt es auch Kritikpunkte am V70? Für mich sehr wenige:

1.Das Xenon ist ab Werk unglaublich tief eingestellt. Mit einer 6mm-Nuß schnell zu beheben.

2.Das Sensus-Navi funktioniert gut, hat aber keine Echtzeit-Verkehrsinformation. Das TMC zeigt auf der Langstrecke die großen Staus an, im alltäglichen Gewühl eines Ballungszentrums reicht es nicht. Daher muss ich parallel immer nochmal Google Maps auf dem Handy bemühen, um wirkliche Staus von Mini-Verzögerungen zuverlässig zu unterscheiden.

3.Das Standard-Leder des MJ15 kommt für mich nicht an die Haptik des früheren weichen Leders (z.B. im XC60 Ocean Race von 2012 oder im XC70) ran. Es wirkt recht grob und billig. Ist aber trotzdem komfortabel und vor allem sehr robust.

Das einzige wirkliche Problem des V70 für mich ist, dass ich ziemlich ratlos bin, was danach kommen soll. Momentan gibt es nämlich kein Fahrzeug, das mich zum Wechsel verführen könnte. Das Premium-Gedöns von Audi, BMW und Mercedes reizt mich nicht. Der V90 ist ganz ok, aber mir schlicht 10k EUR zu teuer. Volvo hatte mal einen schönen Slogan: „Es gibt mehr im Leben als einen Volvo...“. Die übrigen Kombis im Markt sprechen mich weder vom Design noch von der Funktionalität her an – einzig der Subaru Outback gefällt mir in der Kategorie „individueller, etwas schrulliger Kombi mit klassischen Qualitäten und einem besonderen Motor“. Bei künftig 40 tkm im Jahr kommen die Gedanken an den Nachfolger leider schneller, als mir lieb ist.

Deswegen spiele ich momentan zwei Gedanken durch:

Plan A: Den V70 fahren, bis er auseinanderfällt. Naja, nicht ganz – wenn man beruflich den Wagen täglich zuverlässig braucht, ist „auseinanderfällt“ keine Option. Aber 250 tkm sollten drin sein, also noch weitere 5 Jahre.

Plan B: Den V70 in einem Jahr, mit knapp unter 100 tkm privat verkaufen (mit der 5-Jahres-Garantie geht das recht gut) und nochmal einen V70 oder XC70 als Vorführer o.ä. mit 0-20 tkm kaufen. Dieser Plan wird immer schwieriger, je länger ich warte.

Mal schauen, was die Zukunft bringt...

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Moin,

vielen Dank für den ausführlichen und netten Bericht! Umso interessanter, als dass ich den gleichen Motor im V60 fahre, nur ohne Polestar. Das war zwar damals beim Kauf direkt mit angeboten worden, ich hab den Tausender aber lieber gespart.

Was mich an Polestar noch reizen würde, wäre höchstens die Getriebesoftware und das andere Ansprechverhalten des Automaten.

Hattest Du mit der Geartronic im V70 bisher irgendwelche Schwierigkeiten? Wie beurteilst Du den Unterschied zwischen D3 und D4(Polestar)? Sprich vorher - nachher?

Wenn Du so zufrieden bist mit dem Wagen, also nicht nur mit Design und Konzept usw., sondern auch der bei Dir nicht vorhandenen Reparaturanfälligkeit, würde ich auf alle Fälle Plan A verwirklichen. Das ist aber nur meine Meinung, sprich aus dem Blickwinkel eines rein privat Elch Fahrenden mit wesentlich weniger jährlicher Fahrleistung.

Zu 1)

Das scheint "Volkskrankheit" zu sein und auch bei meinem V60 war es recht tief eingestellt.

Zu 2)

Schau mal hier ein wenig die Threads durch. RTTI ist bzw. soll als Software Update kommen.

Toller Bericht.

Bezüglich deiner positiven Beurteilung im Hinblick auf Komfort, Image, Praktikabilität und Wertigkeit könnten die Worte auch von mir stammen.

Interessant sind auch deine Anmerkungen zum Motor. Bei diversen Probefahrten kamen mir die Fünfzylinderdiesel subjektiv auch immer kultiger und angenehmer vor als die neueren VEA-Aggregate. Bei meinem Fahrprofil sollte es jedoch ein Benziner sein. Der T4 ist bei meinem Fahrprofil objektiv genau der richtige Motor. Subjektiv sagt der Bauch aber Fünf- oder sogar Sechszylinder.

Themenstarteram 24. Januar 2017 um 20:32

Zitat:

@JanV40 schrieb am 24. Januar 2017 um 08:20:48 Uhr:

 

Was mich an Polestar noch reizen würde, wäre höchstens die Getriebesoftware und das andere Ansprechverhalten des Automaten.

Hattest Du mit der Geartronic im V70 bisher irgendwelche Schwierigkeiten? Wie beurteilst Du den Unterschied zwischen D3 und D4(Polestar)? Sprich vorher - nachher?

Mir ging es anfangs ähnlich - eigentlich "reicht" auch der D3 völlig. Allerdings sind 1000 EUR bei einem Kaufpreis von 33k relativ wenig für den Schritt von 136 zu 163 PS. Der Unterschied war für mich gut spürbar in zwei Kategorien:

a) Durchzug von 100 auf z.B. 140 km/h (typische Situation auf der Autobahn, hinter'm LKW raus)

b) mehr Drehmoment -> weniger Runterschalten der GT.

Vor allem Zweiteres hat sich sehr gelohnt - das Fahren wird dadurch souveräner, entspannter. Ich bin nicht der große Schnellfahrer (120 - 140 Reisetempo, nur bei langen Etappen mal 160 gegen die Eintönigkeit), aber würde das Geld in das Upgrade wieder investieren. Die Geartronic läuft einwandfrei und schaltet im Wesentlichen so, wie ich auch manuell schalten würde. Mit dem Gasfuß kann man super kontrollieren, ob sie im Gang bleibt oder (bei mehr Gaspedalweg) runterschaltet. Keinerlei Schwierigkeiten.

Und ja, ich warte auch darauf, dass es RTTI für das Sensus in meinem V70 gibt.... sollte ja eigentlich eine Kleinigkeit sein, das in allen Sensus-Fahrzeugen anzubieten.

Zitat:

@janmdl schrieb am 23. Januar 2017 um 22:26:07 Uhr:

 

Das einzige wirkliche Problem des V70 für mich ist, dass ich ziemlich ratlos bin, was danach kommen soll. Momentan gibt es nämlich kein Fahrzeug, das mich zum Wechsel verführen könnte. Das Premium-Gedöns von Audi, BMW und Mercedes reizt mich nicht. Der V90 ist ganz ok, aber mir schlicht 10k EUR zu teuer.

Ich habe das gleiche "Problem". Mein V70 wird im April 7 Jahre alt. Es gibt die Möglichkeit ihn weiterzufahren bis nichts mehr geht. Das wird hoffentlich noch einige Jahre dauern, zumal ich hinsichtlich Pflege und Wartung alles dafür tue, dass der Wagen ein langes Leben haben kann. Die 2. Möglichkeit ist, ihn dieses oder nächstes Jahr topgepflegt einigermaßen gut zu verkaufen und einen der letzten XC70 (auch für mich DER Volvo) zu suchen... Audi, BMW und Mercedes reizen mich ebenfalls nicht, beim V90 bin ich hin- und hergerissen zwischen leckerer Optik auf der Habenseite und unpraktischem Gepäckraum und Premium-Firlefanz auf der Negativseite.

Danke für die Ausführungen zur Automatik! :)

Zitat:

@janmdl schrieb am 24. Januar 2017 um 21:32:26 Uhr:

 

Mir ging es anfangs ähnlich - eigentlich "reicht" auch der D3 völlig. Allerdings sind 1000 EUR bei einem Kaufpreis von 33k relativ wenig für den Schritt von 136 zu 163 PS.

Da Schöne an der Polestar Sache ist ja, dass man jederzeit noch mit wenig Aufwand nachrüsten kann :)

Zur Zeit gibt es noch zur Genüge Werkswagen V70/XC70, die erworben werden können.

Ich finde es ja lustig, das da mehr als einer meine Nachfolgergedanken so teilt... Ich schiebe die Gedanken an einen Fahrzeugwechsel immer wieder vor mich her, weil ich zu wenig Not und zu wenig offensichtliche Alternativen sehe..;) Und das obwohl es bei mir noch viel mehr drücken sollte, mein Fahrzeug wird langsam alt. Allerdings habe ich mich noch nie so wohl mit einem Auto gefühlt und so problemlos war auch noch nie Eins.

Wenn ich mir die Alternativen bei Volvo so anschaue, dann überwiegt bis jetzt die Skepsis. Der neue V90 ist mir zuviel Livestyle, Gleiches gilt wohl auch für den CC. Die tollen neuen VEA Motoren haben bei mir noch nicht eingeschlagen, da sie bei mir noch nicht mal den "vermutlichen" Verbrauchsvorteil ausspielen können (durch meine Gasfrickelei liegt mein Verbrauch unter 8,- /100km) und doch zumindest unter Last größere Krachmacher sind. Und so groß der Reiz der neuen Assistenten und des Innenraumdesigns auch ist, der Funke ist noch nicht übergesprungen. Kommt dann noch der Gedanke dazu, ob es wirklich noch zeitgemäß ist, so viel Kohle für ein Auto rauszuhauen und der Gedanke, das sowas wie mein derzeitiger Preis-Leistungs-Sieger Skoda Kodiac volle Hütte eigentlich auch reicht......

Also abwarten, ob der Bauch doch noch einmal so richtig zuschlägt und bis dahin fahr ich einfach weiter und investiere 1000,- in Anschluss- und Sicherheitsgarantie pro Jahr...., zur Zeit also ne billige Nummer. ;)

KUM

Themenstarteram 25. Januar 2017 um 21:23

"Der Funke ist nicht übergesprungen" - das trifft den Nagel sehr gut auf den Kopf. Bei mir ist das immer eine sehr binäre Entscheidung, ein Entweder-Oder: Ich habe was übrig für außergewöhnliche Technik und gutes Design. Wenn beides zusammen kommt und der Funke überspringt, dann bin ich bereit, relativ spontan unvernünftig viel Geld dafür auszugeben. Am deutlichsten ist mir das beim XC60 passiert: Ich habe den Ocean-Race-Aussteller auf der IAA 2011 gesehen und der Funke sprang sofort über: das Design, das geniale Blau, die Sitze, die Wohlfühl-Atmosphäre, der 5-Zylinder... am nächsten Werktag bin ich zum Händler marschiert und habe mir einen bestellt. Die 35k EUR dafür empfand ich trotzdem als gut ausgegebenes Geld, denn ich gönnte mir Freude für die 1-2h, die ich arbeitsbedingt jeden Tag in dem Fahrzeug verbringe.

Wenn der Funke aber nicht überspringt, hilft auch ein günstigerer Preis nichts. Ich hätte mir nie einen, sagen wir, Ford Kuga gekauft, bloß weil er einige Tausend EUR günstiger ist als ein entsprechender XC60. Oder einen Skoda Superb anstelle des V70. Wenn mich ein Auto emotional nicht anspricht, sind 20-30k EUR immer noch viel zu viel Geld.

Wenn schon die Vernunfts-Spar-Schiene, dann richtig: Also den Alten bis Ultimo weiterfahren. Oder andersrum (das wäre mein Plan C): Der V70 ersetzt unseren Zweitwagen, hält bei 10tkm/a noch ewig und steht für Langstrecke, Urlaub und IKEA zur Verfügung. Und für die alltägliche Kilometerfresserei hole ich mir für <10k EUR einen gebrauchten S40 2.4 Automatik aus Rentnerhand, rüste den auf LPG um und fahre zwar nicht State-of-the-Art, aber billig und trotzdem bequem und kultig (am besten in Orinoco-Blau mit hellen Stoffsitzen).

Bin auch bei der Entscheidungsfindung noch einmal V70.Habe bis zum Ende des aktiven Berufslebens noch

5x30000km.Da ich mit meinem derzeitigen bei 150Tkm angelangt bin und mir der V90 zu gross sowie der

neue V60 zu weit entfernt liegt,macht es Sinn einen frischen V70 zu kaufen.

Die Suche ist aktiv .Trenne mich allerdings ungern von der sehr guten Inscriptionausstattung.

Auch der 5 Zylinder wird mir fehlen.

Gruß Volvia

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