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Vom E 350 zum Totalschaden in 3 Wochen

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 1. August 2015 um 9:55

Hallo,

es ging vor drei Wochen los.

Als ich am Freitag die BAB in Dresden verließ, lief der Motor an der Ampel unrund und die MKL leuchtete.

Ran an die Tanke, Motor aus. Neustart ging schon nichtmehr.

MB angerufen, Abschlepper kam. Werkstattwagen bekommen, ab zum Element of Crime Konzert.

Am Samstag rief die Werkstatt an, der Kipphebel vom Einlaßventil Zylinder 4 klemmt und hält das Ventil leicht offen -> keine Kompression.

Kipphebel, Hydoströßel und Kettenspanner getauscht. Ursache unklar.

Mein Auto am nächsten Freitag abgeholt, 1400€.

Nach 200km BAB ging die MKL wieder an, Motor lief rund und ohne Probleme.

(Fehler: Verhältnis Nockenwelle / Kurbelwelle unplausibel)

Ran an die Werkstatt, Auto dortgelassen.

Am Montag riefen die an: Dichtmasse Rückstände im Ölfilter gefunden, Steuerkette gelängt, Kettenrad Ausgleichswelle eingelaufen.

MB hat 50% Kulanz geboten, das wären dann 1800€ Eigenanteil.

Die beiden Werkstätten telefonierten in der Zwischenzeit miteinander: Ich bekomme einen 300€ Scheck für die Dichtmittelrückstände.

Der Reparatur der Ausgelichwelle zugstimmt.

Heute riefen die wieder an: Nockenwellenlager eingelaufen (Bank Zylinder 4 - Interessant!).

Ich habe mir das mal vor Ort angeschaut, die Lager der Nockenwellen glänzen nichtmehr sondern sind stumpf. Weiterhin sieht man Sandpapierschleifspuren auf den Dichtflächen des Zylinderdeckels, diese Spuren sieht man nicht auf der Seite die nicht offen war.

Es deutet darauf hin das die Sandpapierrückstände mir den Motor versaut haben.

Fazit für mich:

Ein weiterer Sargnagel für mein Vertrauen in Fachwerkstätten, Scheckheftpflege lohnt sich auch nicht für 1800€ Kulanz.

Die Werkstätten werden am Montag miteinander telefonieren, mal sehen was dabei rauskommt.

Vermutlich muß der Anwalt ran.

 

Beste Antwort im Thema

Hallo @ekdahl !

Zitat:

@ekdahl schrieb am 1. August 2015 um 20:43:55 Uhr:

 

Ist schon harter Tobak den Werkstätten Betrug vorzuwerfen !

Betrug ist eine Straftat !

Lass das mal kein Händler lesen !

Das sollen die Betrüger ruhig lesen.

Das ist gar kein harter Tobak, sondern traurige extrem häufige Realität in der Branche. In den meisten Werkstätten wird betrogen. Das fängt schon beim Wucher an (insbesondere für die nicht fachgerecht ausgebildeten billigen Hilfsarbeiter und Azubis -> bezahlt mit max. 15 EUR / Stunde incl. Arbeitgeberanteile, aber der Betreiber kassiert > 100 EUR + USt. als Stundenverrechnungssatz).

 

Betreibst Du auch eine Werkstatt? Dann kann ich Deine Aufregung verstehen: Niemand wil gerne bei seinem unseriösen Handeln aufgedeckt werden. - Oder Du bist natürlich die rühmliche Ausnahme, die mal ehrlich und seriös arbeitet, kann natürlich auch sein.

Wer allerdings mit einem schnippischen Kommentar rechtfertigt, daß bei MB teuer verkauftes Öl für 50 EUR pro Liter das einzig wahre ist, und jedes "mitgebrachte" Öl "Speiseöl" ist, da kann man schon erkennen, welch Geistes Kind dieser ist.

 

Harry

 

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Zitat:

@banditos on tour schrieb am 3. August 2015 um 12:00:08 Uhr:

dem ist nichts mehr hinzuzufügen den berühmten Nagel auf den Kopf getroffen

Das ein Bandit sowas begrünt war klar :D:D:D

Zitat:

@ekdahl schrieb am 3. August 2015 um 13:29:15 Uhr:

Es gehört neben den Lehrling und dem "Hilfsarbeiter" die augenscheinlich nach deiner Aussage in jeder mafiös Betriebenen Hinterhofwerkstatt arbeiten sollen auch andere Dinge die hohe Preise rechtfertigen !

Klar: Der Chef braucht eine Millionenvilla, die Werkstattimmobilie muß auch zur Luxusklasse gehören (ganz im Gegensatz zu den darin tätigen inkompetenten Mitarbeitern).

Nebenbei: Warum plenkst Du? Fehlende Rechtschreibkompetenzen?

Zitat:

Da es außer die , die von dir genannten Mitarbeiter auch geschultes Personal gibt , Gesellen , Meister , Verkäufer , Sekretärinen oder anderweitig beschäftigtes Personal , sowie eine gut ausgestattete Werkstatt was bezahlt werden muss , kann ich sehr wohl über mein Tellerrand hinweg schauen und verstehe im Gegensatz zu Dir , das es sich manchmal lohnt tiefer in die Tasche zu greifen !

Sorry: Verkäufer und Gesellen sind i.d.R. Hilfsarbeiter. Und selbst viele Meister haben oft nur wenig Ahnung. Und die Sekretärinnen sind natürlich gleich die Hochqualifizierten - die heben den Schnitt der Inkompetenzler in der Garage natürlich enorm!

Zitat:

Es versteht sich auch von selbst aus Haftungsgründen , das einige Werkstätten das mitbringen von selbst angelieferten Werkstoffen nicht zu verwenden nur damit der Kunde ein paar Cent spart und meint es wäre unklug, der aus in deiner Sicht betrugsoptimierenden Arbeitsweise Geld zu scheffeln !

Unsinn: 50-EUR-pro-Liter-Öl ist Wucher, das hat nichts mit Haftung zu tun.

Das ist extra für AD-Kunden, genau wie bei den Banken. (Alt+Dumm)

Zitat:

Es muss ja einiges passiert sein um so ein schlechtes Bild von den meisten Werkstätten zu bekommen , da würde ich dir eine Therapie vorschlagen ...

Ich muß nicht zur Therapie. Kranke Betrüger brauchen eine Therapie. Warum Du das hier umdrehen willst, erschließt sich mir nicht.

Vermutlich zockst Du auch irgendwo andere Leute ab, und möchtest durch das Zureden für die Kfz-Kriminellen Deine Abzockermentalität als das normale hinstellen, und jeden, der sich nicht abzocken lassen will, als krank hinstellen.

Zitat:

Und NEIN ....

Ich habe keine Werkstatt , wenn ich eine hätte würde ich so ein Kunden wie sich vom Hof jagen !

Auch und gerade Betrüger können es sich nicht leisten, Opfer vom Hof zu jagen.

Ich wüßte aber auch nicht, was ich bei Kriminellen soll.

Zitat:

Ich frage mich ob du die Werkstätten mit deinem geringen Preisvorstellungen nicht ausbeutest , suchst wahrscheinlich so lange nach einer Werkstatt die Deinen Preisniveau akzeptiert nur damit die Werkstatt überleben kann .....

Ich beute nur mich selber aus - ich brauche keine Werkstatt. Da bin ich einfach nicht blöd genug für.

Zitat:

Wie sagte John Ruskin so schön ....

Ich zitiere sonst oft Ruskin.

Aber hier unpassend, da es um Wucher, Betrug und Inkompetenz geht. Nicht um Geiz-ist-geil.

 

Harry

am 8. August 2015 um 7:38

... naja, ekdahl, es ist leider üblich das der W211 billig gekauft und dann billig betrieben wird, nur um Geld zu sparen und trotzdem einen erstklassigen Auftritt auf der Straße zu haben. Werden dann die Schäden durch das Ausbleiben der fachgerechten Wartung kostenintensiver als die einer sinnvollen Wartung, die man gespart hat, ist es gleich der Hersteller der schuldig erklärt wird. Dabei ist es der Fahrer, der durch unterlassen einer fachlich richtigen Wartung dem Wagen das Todesurteil ausgesprochen hat. Bis sich das, also dein Standpunkt, herumgesprochen hat, sind viele W211 erledigt, das Forum ist voll und die nachfolgende Baureihe erbt dieses Problem mit den selben Usern.

Wobei fachgerecht Wartung nicht nur in Gebäuden mit dem Stern auf dem Dach zu finden ist. Oder andersrum, der Stern auf dem Dach ist nicht immer Garant für fachgerechte Wartung.

Wartung ist nunmal Vorraussetzung für halbwegs störungsfreien Betrieb, dass ist nicht nur bei Autos so. Wo man die durchführen lässt muß jeder selber wissen. Nur ganz sparen sollte man sich die nicht.

Gruß

Stequ

Zitat:

@Marcus250 schrieb am 1. August 2015 um 11:55:34 Uhr:

Hallo,

es ging vor drei Wochen los.

Als ich am Freitag die BAB in Dresden verließ, lief der Motor an der Ampel unrund und die MKL leuchtete.

Ran an die Tanke, Motor aus. Neustart ging schon nichtmehr.

MB angerufen, Abschlepper kam. Werkstattwagen bekommen, ab zum Element of Crime Konzert.

Am Samstag rief die Werkstatt an, der Kipphebel vom Einlaßventil Zylinder 4 klemmt und hält das Ventil leicht offen -> keine Kompression.

Kipphebel, Hydoströßel und Kettenspanner getauscht. Ursache unklar.

Mein Auto am nächsten Freitag abgeholt, 1400€.

Nach 200km BAB ging die MKL wieder an, Motor lief rund und ohne Probleme.

(Fehler: Verhältnis Nockenwelle / Kurbelwelle unplausibel)

Ran an die Werkstatt, Auto dortgelassen.

Am Montag riefen die an: Dichtmasse Rückstände im Ölfilter gefunden, Steuerkette gelängt, Kettenrad Ausgleichswelle eingelaufen.

MB hat 50% Kulanz geboten, das wären dann 1800€ Eigenanteil.

Die beiden Werkstätten telefonierten in der Zwischenzeit miteinander: Ich bekomme einen 300€ Scheck für die Dichtmittelrückstände.

Der Reparatur der Ausgelichwelle zugstimmt.

Heute riefen die wieder an: Nockenwellenlager eingelaufen (Bank Zylinder 4 - Interessant!).

Ich habe mir das mal vor Ort angeschaut, die Lager der Nockenwellen glänzen nichtmehr sondern sind stumpf. Weiterhin sieht man Sandpapierschleifspuren auf den Dichtflächen des Zylinderdeckels, diese Spuren sieht man nicht auf der Seite die nicht offen war.

Es deutet darauf hin das die Sandpapierrückstände mir den Motor versaut haben.

Merkwürdig finde ich die ganze Geschichte ab dem Punkt, als der Motor nicht mehr starten wollte!

Ich bin da mit harryW211 einer Meinung: Ein einzelnes Einlassventil das nicht ganz schliesst, sollte einen V6 nicht vom anspringen abhalten!

Das hängende Ventil hätte auch vermutlich nicht die MKL "ausgelöst"! Dazu passt dann schon eher die Diagnose der zeiten Werkstatt: Kettenrad verschliessen/ Steuerkette gelängt!

Bei der Diagnose, ist das leuchten der MKL klar, auch ein nicht mehr "starten" würde ich dabei als möglich verstehen, wenn die "Abweichung" zw. Kurbelwellenposition u. Nockenwellenposition so groß ist, das die Elektronik "nö" sagt!

Mich würde jetzt interessieren, welchen Fehler die erste Werkstatt ausgelesen hat!

Die haben garantiert auch "Stellung Nockenwelle/ Kurbelwelle unplausibel" ausgelesen...nur dann ist das austauschen des Steuerkettenspanners der vollkommen FALSCHE Lösungsansatz!

Ein Steuerkettenspanner spannt im "losen Trumm" einer Steuerkette u. damit beeinflusst er nicht die Positionsungenauigkeit zw. Kurbelwelle u. Nockenwelle!

Wie kommt die Werkstatt darauf das "schliessen" der Ventile zuprüfen? Haben die einen Kompressionstest gemacht?

Bei dem auch der ersten Werkstatt durch das auslesen bekannte Fehlerbild hätte bei dem Motor doch jeder auf das Kettenrad bzw. eine gelängte Steuerkette "tippen" müssen, wenn die WIS nicht schon darauf hingewiesen hätte?

Dichtmasse im Ölfilter ist schon mmerkwürdig! Einerseits die frage ob alte o. neue Dichtmasse, andererseits die frage wie die Dichtmase bis in den Ölfilter kommt.

Ich gehe mal spekulativ davon aus, es ist alte Dichtmasse? Dann wurde nach dem säubern der Dichtfläche des Ventildeckels die abgelöste Dichtmasse nicht aus dem "offene" bereich des Zylinderkopfes entfernt, mit dem Öl in die Ölwanne gespült u. dann von der Ölpumpe angesaugt!

Nur WIEVIEL Dichtmase hängt den dann eventuell noch vor dem Ansaugfilter der Ölpumpe... da der Ölfilter ja erst hinter der Ölpumpe das Öl filtert?

Schleifmittel reste vom Schmiergelpapier können nur in die Lagerschalen der Nockenwelle geraten, wenn die zum Zeitpunkt der Reinigung entfernt gewesen ist! Wäre das Korund (Schleifmittel) mit dem Öl in die Ölwanne gespült worden, dann hätte es nach der Ölpumpe den Ölfilter passieren müssen u. erst wenn die Korngröße unter der Filterfeinheit der Ölfilterpatrone gelegen hätte, hätte es über den Ölkreislauf zu ALLEN Lagerstellen gelangen können!

Also wenn das "auslaufen" der Nockenwellenlagerstellen auf "Fremdkörper eintrag" beruht, müssen die Fremdkörper bei ausgebauter Nockenwelle in die Lagerstelle gelangt sein!

Wenn mehrer Lagerstellen betroffen sind, müsste der Monteur schon recht unsauber gearbeitet haben!

Oder wurden fehler beim einbau gemacht? Ohne Öl montiert? Nockenwellenlagerböcke "falsch" "zugeordnet (insofern möglich?)", falsches Drehmoment/ falsche Anzugsreihenfolge?

Defektes Kettenrad u. gelängte Steuerkette sind bei dem Motor Laufleistung "normal", die frage ist was die erste Werkstatt bei ihrem Reperaturversuch verschlimm repariert hat u. ob man sie dafür an den jetzt zur Diskussion stehenden kosten beteildigen kann, in diesem fall die defekten Nockenwellen Lagerstellen??

Wie erwähnt, Kettenrad etc. ist "normal", der katastrophale jetzige zustand mit dem defekten Zylinderkopf hat aber vermutlich andere Ursache!

Hast du einmal die aktuell tätige Werkstatt gefragt ob Sie einen zusammenhang zw. der "erswten" Rep. sieht u. dem jetzigen Lagerschaden?

MfG Günter

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