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Vibrationen ab 140 km/h

Themenstarteram 12. Oktober 2007 um 16:12

Hallo Leute,

ich habe alles versucht. Bei meinem 2004er 320 CDI-T Avantgarde vibriert es ab 140 km/h merklich an Lenkrad und Fussboden.

 

Ich habe neue Reifen, das mehrfache Nachwuchten und Prüfen der Vorderradaufhängungen hat nichts gebracht. Vermessen und Geometrie eingestellt wurde auch.

Das Auto fängt ab 140 km/h spürbar an zu vibrieren (mit neuen Winterreifen), besonders zu spüren am Lenkrad und manchmal im Fussraum. Ab 200km/h wird es dann wieder ruhiger, dank der hohen Fliehkräfte.

Das Fahren ist wirklich sehr unkomfortabel. Wir sind gestern von M nach B gefahren, 600km Hand- und Fussmassage.

Ich habe hier schon einiges gelesen: Spurstangenköpfe? Wandler verdreckt?

Wer kann mir im Raum München sich einmal verlässlich der Sache annehmen? Spurstangenköpfe prüfen? Am Liebsten wäre mir eine unabhängige Werkstatt, oder sollte ich zu einem Gutachter gehen?

Gerne auch PN.

Danke und Gruss.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 15:48

Wichtiger Beitrag zu meiner Fragestellung! Deviation = Gegenteil von Aviation :D

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@ fischermann

Wieviel km hat er runter?

Bevor du die Spurstangen wechselst solltest du die Vorderraeder feinwuchten lassen; d. h. montiert auf der VA mit Fremdantrieb. Stell dich dazu und achte drauf, dass auf 0 gewuchtet wird. Wenn das nicht hilft, dann hat min. 1 Reifen einen unzulaessigen Hoehenschlag, der nicht auswuchtbar ist. Da sie neu sind kannst du auf Austausch bestehen.

Vergiss den Wandler, der hat damit NICHTS zu tun.

 

Was fuer ein Fabrikat sind die Wintereifen?

Good luck

Zitat:

Original geschrieben von fischermann

Hallo Leute,

 

Ich habe neue Reifen, das mehrfache Nachwuchten und Prüfen der Vorderradaufhängungen hat nichts gebracht. Vermessen und Geometrie eingestellt wurde auch.

Danke und Gruss.

Hi,

trat das Problem auch bei den alten Reifen auf?

Wenn nicht, dann sind´s die Neuen. Nix mit Wandler.

VG

Hallo, lass Dich nicht auf eine Reifendiskussion ein. Genau dasselbe Phänomen hatten wir nämlich mit unserer E-Klasse 220 TDI Kombi, BJ 2005 auch. Ab 135 - 140 km/h fingen Karosserie und Lenkrad an zu vibrieren. Sowohl mit nagelneuen Hochgeschwindigkeitsreifen als auch mit nagelneuen Winterreifen - beides von Continental. Auf den Rücksitzen bekam man sogar Kopfschmerzen davon. In der MB-Vertretung wurden wir natürlich erst einmal milde belächelt. Auch nach einer "Probefahrt" durch den Meister persönlich könne man unsere Beschwerde nicht nachvollziehen, hieß es. Völlig klar. Der Maestro war auf der kurvenreichen Berliner Stadtautobahn unterwegs gewesen, auf der 80 km/h erlaubt sind. Soviel zum DB-Service mitten in Berlin. - Wir blieben hartnäckig und - oh Wunder - auf einer ausgiebigen Autobahn-Testfahrt im Berliner Umland mit 140 km/h und schneller mußte man uns leider Recht geben.

Nun kam der schwierigere Teil: Ursachenforschung und Behebung. Um es kurz zu machen, hinsichtlich der Ursache blieb man ratlos. Das Auto kam 3 Tage in die DB-Werkstatt und wurde nach dortigen Angaben "hinten unten" völlig zerlegt und nach allen Hersteller-Vorgaben wieder zusammengebaut und das ganze Auto vermessen. Die Vibrationen sind weg. Allerdings hatte ich mir als früherer Touran-Fahrer den Fahrkomfort einer E-Klasse bei hohem Tempo besser vorgestellt. Und: neulich, nach einer PP-Pause auf dem Autobahnparkplatz schien für kurze Zeit das Problem wieder aufzutreten. Aber nach 1 Minute war es weg... Hoffentlich!

Gruß aus Berlin

Es gibt - eventuell - noch eine gaaaanz andere Möglichkeit

(ich hatte zumindest bei meinem 124er 230E fast dasselbe Fehlerbild, besonders beim Gaswegnehmen):

Die Vibrationen kommen von der Kardanwelle (oder evtl. auch einer ausgeleierten Hardyscheibe).

Die Kardanwelle steckt nämlich mit einer (austauschbaren) Buchse auf dem "Getriebausgangs-Achsstummel".

Bei mir war diese Buchse ganz vorne in der Kardanwelle"ausgeleiert", die saß also nicht mehr satt auf der Getriebeachse und konnte vibrieren.

Hallo,

such mal Mitglied "Zentrierpapst".

Der hat viel darübergeschrieben, zwar oft bei BMW, aber das gilt auch für andere.

Kannst Ihm sicher ne PN schreiben.

Kann z.b. auch von den hinteren Rädern verursacht werden!!!

Billy

Zitat:

Original geschrieben von Billy_bunny

Hallo,

such mal Mitglied "Zentrierpapst".

Der hat viel darübergeschrieben, zwar oft bei BMW, aber das gilt auch für andere.

Kannst Ihm sicher ne PN schreiben.

Kann z.b. auch von den hinteren Rädern verursacht werden!!!

Nicht ohne Grund landet ein Zentrierpapst bei BMW. Googelt mal nach BMW und Lenkradzittern. Da findet man so lustige Werkstattaussagen wie: "Ja, das ist bei heckgetriebenen Fahrzeugen eben so, da die Vorderachse ohne den Antriebsstrang leichter ist." Daraufhin fragten die verärgerten BMW-Fahrer, wie zum Teufel die das bloß bei Mercedes hinkriegen.

Das Mercedes Fahrwerk ist höchst unempfindlich gegen leichte Deviationsmomente. Ich kann das bestätigen, eine leicht spürbare Unwucht bei 80 - 100 km/h war nach dem Austausch ausgeschlagener Zugstrebenlager bereits vor dem Nachwuchten verschwunden. Insofern kann ich mir nicht vorstellen, dass Feinwuchten am Fahrzeug Abhilfe bringt.

Unruhe bei 140 hört sich aber doch mehr nach der Hinterachse an.

Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 12:44

Vielen Dank!

Zu den Fragen:

Mein Auto hat 75.000 km runter, Winterreifen sind Conti Winter Contact TS810, einer hat zumindest 1mm Höhenschlag.

Ausgeschlagen ist angeblich nichts, Unwucht der Kardanwelle ist von meiner Werkstatt angeblich nicht prüfbar.

Heute auf der Rückfahrt habe ich das Phänomen einmal genauer analysiert. Die Vibrationen beginnen schleichend ab 120-140km/h. Die Frequenz steigt mit zunehmender Geschwindigkeit, ist aber primär am Boden und Sitz vorne zu spüren, weniger und auch merkbar ebenfalls am Lenkrad.

Es könnte ein Höhenschlag sein ... Wo ist da die Toleranz? Werde dem Thema Hardyscheibe auch einmal nachgehen.

1. Reifen Wuchten ( Höhenschlag ist nicht gut )

2. Reifen vorne hinten tauschen

3. Kardanwelle lösen und wieder neu befestigen ( entspannen)

Ich würde sagen deine Winterreifen sind schrott!

Kenne das Problem in leicht abgewandelter Form von unserem T-Modell auch. So wirklich dahinter gekommen sind wir auch nicht. Gekauft haben wir íhm mit Conti Winterreifen, da war es ganz schlimm, der Wagen hat richtig vibriert, dann die Michelin Sommerreifen montiert und es wurde viel besser, aber es geht nicht ganz weg.

Das Problem hat der Threadsteller ganz beschrieben, aber woher es kommt???

Es muss irgendetwas mit den Reifen zu tun haben, sonst würden die Michelin Sommer ja nicht deutlich besser laufen. Aber selbst mit denen ist er halt immer noch ein bisschen unruhig.

Themenstarteram 15. Oktober 2007 um 14:48

Müsste ein Höhenschlag nicht bei jeder Geschwindigkeit (auch unter 120 km/h) zu sprüren sein? Mir ist schon bewusst, dass die Fliehkräfte mit der Geschwindigkeit zunehmen, aber so stark?

Doppelpost aus Versehen. Sorry.

Zitat:

Original geschrieben von fischermann

Müsste ein Höhenschlag nicht bei jeder Geschwindigkeit (auch unter 120 km/h) zu sprüren sein? Mir ist schon bewusst, dass die Fliehkräfte mit der Geschwindigkeit zunehmen, aber so stark?

Das liegt an der Resonanzfrequenz der jeweiligen Achse. Rechnet man diese mit dem Radumfang auf die Geschwindigkeit um, kriegt man für die Vorderachse irgendwas um 80...100 km/h und für die Hinterachse 120 ... 140 km/h heraus.

Hm, ich hab schon bei Wikipedia nachgeschaut, ob "Deviationsmomente" was

unanständiges sind . . .

Wenn MERCEDES das liest, schreiben die dieses "Superwort" in Zukunft bestimmt auf die Rechnung - und verlangen für die Beseitigung 1000 € . . .

Aber jetzt komme ich überhaupt nicht mehr mit:

Haben denn die Hinterräder einen anderen Umfang als die vorderen ???

Daß so große "km/h-Abweichungen " aus der Resonanzfrequenz entstehen ???

Zitat:

Original geschrieben von Rambello

Hm, ich hab schon bei Wikipedia nachgeschaut, ob "Deviationsmomente" was

unanständiges sind . . .

Aber jetzt komme ich überhaupt nicht mehr mit:

Haben denn die Hinterräder einen anderen Umfang als die vorderen?

Und die Hinter/Vorderachse selbst rotieren ja nicht . . .

...haben aber unterschiedliche ungefederte Massen und andere Federkonstanten. Und Deviationsmomente sind die Nichthauptachsenelemente des Trägheitstensors. Beim Auswuchten versucht man, diese zu eliminieren, so dass eine simple Diagonalmatrix übrigbleibt.

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