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Verkaufen oder behalten?

Themenstarteram 14. April 2013 um 17:16

Hallo Zusammen,

ich habe eine Frage zu der ich mir hier einfach ein paar Meinungen einholen möchte. Mir fehlt diesbezüglich die Erfahrung und ich weiß momentan einfach nicht, was ich machen soll:

Ich fahre derzeit einen Fiat 500, 1.2Pop mit 69 PS, Baujahr 2008, 1. Hand, 120.000km, TÜV neu (bis 2015), Sonderausstattung: Chrompaktet, zusätzlich verchromte Außenspiegel (diese sind im Chrompaket nicht enthalten), Klimaanlage, ESP, höhenverstellbarer Fahrersitz.

Farbe: Rot, Fußmatten (Sonderanfertigung) + Gummifußmatten für den Winter

Der große Kundendienst mit Zahnriemenwechsel müsste noch gemacht werden.

8-fach bereift, müssen jedoch auch nach diesem Jahr auch erneuert werden.

Die Motorhaube hat einige Steinschläge ohne Dellen, aber der Lack ist abgeplatzt. Sieht daher ein bisschen aus wie ein Fliegenpilz. Davon abgesehen ist der Wagen sehr gepflegt.

Ich überlege nun, ob es vielleicht der richtige Zeitpunkt ist, sich ein neues Auto zu kaufen, oder nicht.

Ich muss noch dazu sagen, bis vor zwei Jahren war ich ein Viel-Fahrer, inzwischen fahre ich jährlich zwischen 12.000 und 15.000 km.

Was meint ihr? Was sagen eure Erfahrungen: Verkaufen, weil demnächst eventuell noch größere Reparaturen anstehen, oder nochmal in den Kundendienst und evtl. Lack-Aufbereitung + neue Reifen investieren und den Wagen noch "bis zum Ende" zu fahren?

Beste Antwort im Thema

wie viele KM so ein Kleinwagen halten kann ist total unterschiedlich-Ich sah neulich einen Lupo mit fast 500 000km auf der Uhr-aber auch schon einen Polo von 2005 und 150000km der schon so gut wie Tot war^^

Das kommt immer auf die Pflege des Halters/Fahrers an

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Zitat:

Original geschrieben von Fliegenpilz500

 

Was meint ihr? Was sagen eure Erfahrungen: Verkaufen, weil demnächst eventuell noch größere Reparaturen anstehen, oder nochmal in den Kundendienst und evtl. Lack-Aufbereitung + neue Reifen investieren und den Wagen noch "bis zum Ende" zu fahren?

Ganz Klar: bis zum Ende fahren!

Erst einmal hat das Fahrzeug die für einen Kleinwagen magische Grenze von 100 TKM bereits deutlich überschritten. Die anstehenden Reps wird dir ein möglicher Käufer vom Kaufpreis eindeutig abziehen. Ich kenne für den Fiat 500'er zwar nicht die Preise, könnte mir aber vorstellen, das nicht allzuviel vom Verklauf übrig bleibt.

Auf dr anderen Seite wirst Du für einen Kleinwagen zwischen 10-16TEUR bezahlen müssen. Für einen (Privat)Fahrer lohnt sich das nicht.

Also: Die notwendigen Reparaturen machen - wovon das lackieren der Motorhaube nur aus ästhetischen Gründen erfolgt - und das Fahrzeug vorraussichtlich noch sehr lange fahren. Das gesparte Geld kannst Du ja für andere schöne Dinge des Lebens ausgeben.;)

Christian

am 14. April 2013 um 18:10

Die Frage ist: Wie sieht die Alternative aus? Soll es ein Neuwagen werden, oder reicht das Budget nicht aus? Wenn es ein gebrauchtes Auto wird, dann kannst du davon ausgehen, dass du auch dort in Reparaturen investieren musst (je nach Alter und Laufleistung - und Glück natürlich. Ein Montagsmodell ist schnell erwischt).

Reifen sind Verschleißteile, Zahnriemen ja im Grunde genommen auch. Wenn das die einzigen Probleme sind, der Wagen ansonsten zuverlässig läuft, dann wüsste ich nicht, was für den Verkauf spricht. Klar musst du dann jetzt erstmal etwas Geld in die Hand nehmen. Aber dafür hast du dann dort ein paar Jahre lang deine Ruhe.

Um die Motorhaube kann man sich irgendwann bei Bedarf kümmern. Ist ja nicht sofort zwingend notwendig. Je nach dem, wie tief die Steinschläge sind, sollte man natürlich auf Rost acht geben.

Themenstarteram 14. April 2013 um 18:57

Vielen Dank für eure schnellen Antworten!!! :-)

Ja, ich muss wirklich zugeben, ich hatte bis jetzt mit dem Fiat noch keine größeren Probleme. Die einzige größere Reparatur war die Erneuerung der Federbeinstützlager rechts uns links. Preislich war das aber noch völlig okay. Und sonst war rein gar nichts. Der Auspuff fängt jetzt langsam an zu rosten, aber auch das wäre ja auch nichts allzu großes, was die Kosten betrifft.

Wenn, dann würde ich mir auch nur einen Gebrauchtwagen kaufen. Dafür könnte ich dann jedoch auch nur das anzahlen, was der Fiat bringt und evtl. noch 1.000 bis 2.000 dazu. Ich müsste also schon einen gwissen Betrag noch finanzieren und da war ich mir jetzt einfach nicht sicher, ob sich das überhaupt lohnen wird.

Wieviele Kilometer kann denn eigentlich so ein Fiat bzw. so ein Kleinwagen von heute leisten? Wenn ich an die 200.000 rankomme, wäre ich ja eigentlich schon gut bedient :-) Dann würde er auf jeden Fall noch ein paar Jahre halten.

Viele Grüße

wie viele KM so ein Kleinwagen halten kann ist total unterschiedlich-Ich sah neulich einen Lupo mit fast 500 000km auf der Uhr-aber auch schon einen Polo von 2005 und 150000km der schon so gut wie Tot war^^

Das kommt immer auf die Pflege des Halters/Fahrers an

Moin,

Wenn du den 500er weiter gut pflegst und behandelst dann macht der auch deutlich mehr als 200.000 km. Für das Modell spricht - sehr gtue Qualität, ausgereifte Technik, wenig bekannte böse Überraschungen. Dann - Wartung ist sehr günstig, weil die Teile allesamt ziemlich günstig zu haben sind.

Wenn du nicht perse sagst - 69 PS sind mir zu wenig ... und du vorallem auf die Kosten schielst - dann wüßte ich spontan ehrlich nicht, warum du dein Autochen verkaufen solltest?! Davon mal abgesehen ist er doch ein echter Charmeur.

Bzgl. der Steinschläge - probier es mal bei einem Smartrepair Fachmann. Das kann man vermutlich für recht kleines Geld beseitigen und wieder schön machen.

MFG Kester

Da würde ich gar keine Diskussionen anstellen. Wenn dein Wagen zufriedenstellend läuft, würde ich ihn auch noch weiter nutzen (und ausnutzen).

Themenstarteram 15. April 2013 um 10:10

Ich war eigentlich auch immer nur am überlegen, was aus wirtschaftlicher Sicht am besten ist.

Wenn ich mir ein anderes Auto kaufen würde, dann einen VW Polo oder einen A3. Den A1 finde

ich zwar auch sehr schön, bin ihn auch schon Probe gefahren, aber im Verhältnis zu den anderen beiden ist er mir zu teuer.

Meine Überlegungen waren immer: Wenn ich meinen Fiat jetzt verkaufen würde, dann könnte ich evtl. noch noch 4.500 Euro dafür bekommen. Das wäre schon mal eine gute Anzahlung. Den Rest (ca. 8.000 EUR) müsste ich finanzieren. Evtl. 1.000 EUR weniger, die ich dann noch selbst auf die Anzahlung drauflege. In ca. zwei Jahren hätte ich das dann weg und hätte dafür ein Auto mit wesentlich weniger km Laufleistung.

Wenn ich jedoch meinen Fiat behalte, bis es sich wirtschaftlich wirklich nicht mehr lohnt, habe ich nichts in der Tasche. Also kaum ne Anzahlung. Und attraktiver wäre es einerseits zum jetztigen Zeitpunkt einen Kredit zu tilgen, als dann mal in ein paar Jahren wenn eventuell die Familienplanung ansteht.

Wenn man das einfach vorher immer so genau wüsste, ob der Fiat wirklich noch einige Jahre hält :-)

Aber den Blick in die Galskugel gibts leider nicht.

Liebe Grüße

Wenn man ein Auto verkauft, das irgendwelche Macken hat oder ausstehende Reparaturen/Wartungen aufweist, macht sich das immer negativ im Verkaufspreis bemerkbar. Ein Händler, zumindest ein seriöser Händler, müsste ja im Falle eines Verkaufs vorher die ausstehenden Arbeiten durchführen und das auf seine Kosten; da zieht er ganz natürlich was vom Einkaufpreis ab. Ein Privatmann muss das Gleiche auch auf seine Kappe nehmen, wenn er den Fiat kauft, und will angesichts dieser kommenden Ausgaben auch weniger bezahlen.

Lohnen tut es sich nicht für dich, den Fiat herzugeben - zumal das auch nicht mehr automatisch als 2008er Baujahr was ist, das der Händler ohne Probleme entgegennimmt und weitergibt: Mit dieser Laufleistung wäre das Auto schon ein Grenzfall für Garantien - den wirtschaftlich sinnvollen Absprung hast du sowieso verpasst; mit etwa 60.000 Kilometern hättest du den 500 noch gut verkaufen können, aber nun macht es keinen Sinn mehr, den herzugeben. Kleinwagen mit über 100.000 Kilometern haben es auf dem Markt schwer, ausländische Modelle sowieso.

Zitat:

Meine Überlegungen waren immer: Wenn ich meinen Fiat jetzt verkaufen würde, dann könnte ich evtl. noch noch 4.500 Euro dafür bekommen. Das wäre schon mal eine gute Anzahlung.

Vergiss' es - 4.500 Euro zahlt dir hierfür keiner: Hohe Laufleistung, ausstehende Wartungen und Reparaturen - da schlägt ein Händler locker 1.000 Euro ab, ein Privatmann zahlt vielleicht 500-700 Euro weniger als das, was du dir denkst. Den wirtschaftlich sinnvollen Verkauf hast du längst verpasst - eigentlich hast du keine andere Wahl, aus kostentechnischer Sicht gesehen, als den Fiat zu fahren, bis er auseinanderfällt.

Zitat:

Den Rest (ca. 8.000 EUR) müsste ich finanzieren. Evtl. 1.000 EUR weniger, die ich dann noch selbst auf die Anzahlung drauflege. In ca. zwei Jahren hätte ich das dann weg und hätte dafür ein Auto mit wesentlich weniger km Laufleistung.

Alles Unsinn - das lohnt sich auf keinen Fall: Ich würde dir als einzige wirtschaftlich sinnvolle Alternative empfehlen, die Reparaturen durchführen zu lassen und dann in aller Ruhe weiter Kilometer abzuspulen. Es kommt auf jeden Fall billiger als die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs - und bei dem weißt du auch nicht, was du hast.

Moin,

Aber jetzt mal im Ernst ;) Wenn du dir den Kredit für 8000 Euro leisten kannst - dann hast du ca. 350 Euro im Monat dafür über. Der bezahlt sich ja schließlich nicht von selbst, oder?

Jetzt überleg doch mal - dein jetziges Auto kostet nur den grundsätzlichen Unterhalt (Steuern, Kraftstoff, Wartung) - diese Kosten hast du bei dem neuen Auto auch. Einiges ist vermutlich sogar höher, da VW und Audi durch ein höheres Image auch höhere Werkstattkosten durchsetzen können.

Wenn du deinen Fiat jetzt noch 2 Jahre fährst (und er macht sicherlich noch mehr mit) dann verliert er nur noch gering an weiterem Wert. Der neue verliert wiederum erstmal recht stark und in 4-5 Jahren bist du auch wieder bei dieser km Leistung angekommen.

Sprich - du sparst nicht beim neuen Fahrzeug. Unterm Strich bezahlst du im Vergleich zu dem bezahlten Auto immer drauf.

Wenn du jetzt anstelle von 350 Euro im Monat um den Kredit zu bedienen - 250 Euro auf ein Sparkonto, -buch oder eine smartere Form des Sparens einzahlst und dein Auto zwei Jahre fährst - dann sinkt der WErt deines Fahrzeugs nochmal ein Stück ab - ich würde schätzen auf 2500 Euro. Dazu kämen dann 6000 Euro (plus etwaige Zinsen). Sprich 8500 Euro - dafür bekommst du teilweise Neuwagen, Jahreswagen oder aber du hast die Anzahlung für nen Boxster oder sonstwas worauf du Bock hast.

MFG Kester

Themenstarteram 15. April 2013 um 19:38

Vielen Dank für die Antwort!

 

Ich glaube, genau dieser Blickwinkel hat mir noch gefehlt. So wie du das erklärt hast, macht das jetzt auch absolut Sinn für mich!

Dann werde ich jetzt erstmal nen Dauerauftrag einrichten und den großen Kundendienst durchführen lassen. Dann wärs das jetzt hoffentlich erstmal an Investionen für die nächsten zwei Jahre :-)

Beim Reifenwechsel meinte heute der Herr, dass meine Bremsbeläge und Scheiben vorne getauscht werden müssten. Fand ich nur komisch, dass das der TÜV überhaupt nicht bemängelt hat. Aber mit ner Frau kann man`s anscheinend ja mal probieren :-)

Die Sache mit dem Boxter überleg ich mir noch :-) :-)

Viele Grüße

Der Schlüssel zum Glücklichsein mit älteren Autos ist die Zeitwertgerechte Reparatur. Natürlich ist das Reparaturrisiko bei einem älteren Auto höher als beim Neuwagen. Aber dafür spart man den hohen Wertverlust des Neuwagens.

Gesetzt der Fall, bei Deinem Fiat wird eine größere Reparatur fällig, so kannst Du heute dank E**y heute schnell und günstig neue und gebrauchte Ersatzteile kaufen. Weiterhin brauchst Du zu Deinem Glück noch eine Werkstatt, die auch bereit ist angelieferte Teile einzubauen. Damit kannst Du schnell mal ein paar Hunderter sparen. Vor kurzem haben wir in unseren Jaguar S-Type einen gebrauchten Anlasser für 15 Euro einbauen lassen. Das Neuteil sollte 550 Euro kosten....

Du solltest Dich aber auch mit Deinem Auto der Technik beschäftigen wollen. Mir macht dich Teilesuche übrigens Spaß und ich freue mich immer wieder, wenn ich ein Schnäppchen gemacht habe....

Ich habe vor Jahren übrigens zwangsweise damit angefangen Gebrauchtteile einzubauen, da es für meine Oldtimer einfach keine Neuteile mehr gab.

VG

Markus

am 15. April 2013 um 21:25

Ich täte Dir auch raten das Auto zu behalten.

Bei jetzigen 12-15 tkm im Jahr kannste das Auto noch gut 6 Jahre oder eher länger ohne größere Probs fahren.

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