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Verbrauch 2L ADY Motor zu hoch
Hallo und Servus!
Ich rätsle schon eine Weile was meinen ADY-Motor zum Säufer macht. Eingebaut ist er in einem T3 Bus Allrad und hat bisher immer zwischen 10 und 12,5 Liter auf 100km verbraucht. Im Moment sind es 13-15 L/100km und das kam nicht schleichend sondern eher von heute auf morgen.
Gemacht habe ich bisher:
- gereinigten LMM eingebaut (gebraucht)
- neue Zündkerzen und Verteilerfinger
- Luftfilter gereinigt (K&N im Gehäuse)
- neue Lambdasonde (Bosch)
- Drosselklappe gereinigt
Fehlerspeicher zeigt aber immer noch gelegentlich "Lambdaregelung oberer Wert" oder so ähnlich an. Genauen Text habe ich gerade nicht da. Den zu erst verbauten LMM habe ich gereinigt und inzwischen wieder verbaut - der Verbrauch bleibt aber leider immer noch zu hoch.
Was könnte ich noch probieren?
Grüße aus Siegsdorf!
Stefan
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12 Antworten
Zitat:
@trauntaler schrieb am 2. Dezember 2014 um 22:24:49 Uhr:
Fehlerspeicher zeigt aber immer noch gelegentlich "Lambdaregelung oberer Wert" oder so ähnlich an.
Typicher Fehler bei undichtem/gerissenem Auspuff-Krümmer in Verbindung mit hohem Sprit Verbrauch...:eek:aber bei den Spritpreisen lohnt sich keine Reperatur...;)
Hallo!
Gehört habe ich noch nichts aber eine gute Idee! Werde am Wochenende mal den Krümmer und die restliche Abgasanlage überprüfen!
Grüße aus dem Chiemgau!
Stefan
Verkabelung Lambdasonde prüfen, falls vorhanden insbesondere Masseverbindungen ans Blech/Chassis/Motor, Steckverbinder. Prüfen auf zu hohe Übergangswiderstände zwischen Sondenanschluss und Motorsteuergerät, insbesondere Massepfad.
So, hab mich ein wenig mit dem Problem auseinandergesetzt:
- Am Hosenrohr war ein kleiner Riss, ist jetzt geschweißt und der Rest ist dicht.
- Im Fehlerspeicher steht: "Lambdawert unterer Anschlag - sporadisch".
- Für einen Benziner ziemlich viel Ruß im Auspuff (in letzter Zeit aber auch viel Kurzstrecke).
Leider ist der Verbrauch immer noch zu hoch. Der Motor läuft gerade warm, Leerlaufdrehzahl 800 und ein bisschen. Lambdasonde springt im Moment zwischen 0,3V und 1V auf und ab. Werde die Messwertblöcke gleich noch mal bei warmen Motor überprüfen.
Die Temperaturfühler zeigen realistische Werte an, Drosselklappenwinkel ist bei knapp 6° (könnte also demnächst wieder mal gereinigt werden). Den Stecker der Lambdasonde habe ich neu gemacht, die Seite zum Steuergerät muss ich noch kontrollieren. Was kann ich noch probieren?
Grüße aus dem Süden!
Stefan
So, ich denke ich habe den Fehler gefunden: Der Schlauch der Kurbelgehäuseentüftung am Zylinderkopf hat einen Riss und so kommt Falschluft in den Ansaug. Wäre zumindest plausibel. Hab ihn erst mal provisorisch geflickt und werde testen ob der Verbrauch jetzt passt.
Grüße
Stefan
Never ending Story...
Der Verbrauch war mit neuem Schlauch an der Kurbelgehäuseentlüftung immer noch hoch. Bei der Abgasuntersuchung ist das zu fette Gemisch auch schnell aufgefallen, mit einem anderen Luftmassenmesser (gebraucht) schaffte der Motor aber dann die AU. Jetzt bin ich erst einen halben Tank voll gefahren und habe wieder den Verdacht der der Verbrauch erhöht ist, im Fehlerspeicher steht:
00537 19-12 Lambdaregelung - unterer Anschlagwert - unterbrochen
Die Sonde (Bosch) sollte funktionieren, die AU habe ich je geschafft. Kann das immer noch Falschluft sein Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich?!
Grüße aus dem Chiemgau
Stefan
In den Messwertblöcken gibt es irgendwo den Wert der Lambdaspannung, such den mal raus und guck nach ob der so zwischen ca. 0,1...1,1V pendelt. Es gibt auch irgendwo den Lambda-lernwert oder so, den meine ich nicht, der steht fest. Guck mal ob die Leitungen zwischen Lambda und Motorsteuergerät stimmen - nicht das da irgendwas falsch angeschlossen wurde. Was hast Du da "neugemacht" ?
Schau mit einem 12V LED Prüfer nach ob die Einspritzventile ange_taktet_ werden, die LED muss schnell flackern.
Hallo Alex,
Danke für deine Hilfe. Ich habe eine neue Lambdasonde verbaut (Bosch). Prüf-LED muss ich mir noch eine bauen, habe ich nicht da. Aber da ich gerade Zeit hatte bin ich mal zum Bus und habe etwas mit VAG-Com aufgezeichnet, siehe Anhang. Lambda-Wert geht schön auf und ab, k.A. ob das normal ist.
Grüße
Stefan
In den Bereichen wo die Spannung immer rauf und runter geht ist die Lambdaregelung aktiv. Da wo du Gas gibst siehst Du das die Einspritzung erstmal ordentlich anfettet - und auch nicht auf Lambda-Soll regelt, alles io. Dann setzt die Regelung wieder ein - jetzt schneller - ... dann Gas weg, es wird nix mehr eingespritzt Sondenspannung geht auch runter (mager). Damit der Motor nicht ausgeht fängt die Leerlaufregelung den dann wieder ab - und fettet an. Dann dauerts ein bisschen bis sich das einregelt und dann pendelt es wieder im Standgas.
Komisch finde ich den oberen Anschlag in der Mitte des Gasstoßes - sieht aus als würde hier kurzzeitig zu viel eingespritzt. Ich würd das nochmal länger und größer plotten und beobachten. Vielleicht mal an den Kabeln der Einspritzventile und der Lambdasonde wackeln und auf dem Plot schauen ob sich da was ändert. Im Standgas sollten die Spannungeänderungen gemächlich sein - wenn das dann "zackig" wird und plötzlich oben am Anschlag sitzt dann stimmt da was nicht. Vielleicht kommt zeitweise ein Kabel der Einspritzventile an Masse - dann würde es einspritzen, oder irgendwas stimmt nicht mit der Lambda-Verkabelung.
Hallo!
Vielen Dank für deine Einschätzung. Der "Gasstoß" war ungefähr 20 sec auf knapp 3000 U/min. Der obere Anschlag in der Mitte des Gasstoß war eine leichte Erhöhung der Drehzahl, gut möglich das ich den Fuß nicht sauber am Pedal hatte und einen halben Millimeter Gas gegeben habe.
Aber gut, ich werde mir als nächstes die Verkabelung vornehmen. Wäre ja kein Wunder wenn bei 20 Jahre alten Kabeln und Steckern alles i.O. ist...
Grüße aus dem Chiemgau
Stefan
Und weiter gehts! Nachdem ich in letzter Zeit sehr wenig gefahren bin habe ich auch nicht mehr nach dem Fehler gesucht. Jetzt muss der Bus aber bald zum TÜV und ich hab folgendes gemacht:
Der Benzindruckregler war defekt, hatte viel zu viel Druck und deswegen auch verstellte Einspritzzeiten. Ist inzwischen getauscht, Benzindruck gemessen und passt jetzt. Unmittelbar darauf wollte ich Grundstellung fahren, leider war jetzt aber plötzlich die Lambdasondenheizug defekt (Widerstand im M-Ohm-Bereich). Da ich zwischendurch wieder die erste Lambdasonde eingebaut hatte lag die "neue" Bosch Lambdasonde noch bereit. Doch leider ist diese defekt, der Motor läuft sehr unruhig damit und ich hab auch irgend einen Fehler "unplausibles Signal" oder so im Fehlerspeicher. Die neue Sonde ist bestellt, die Kontakte im Stecker mache ich bei der Gelegenheit auch gleich neu.
Dann hoffe ich dass das ganze Problem behoben ist! Grundstellung fahren natürlich, Drosselklappenwinkel kontrollieren etc...
Grüße aus Traunstein
Stefan
So, die neue Lambdasonde ist jetzt auch drin auch der Motor läuft wieder so wie er soll. Unterm Strich hatte ich (nach und nach) das volle Programm:
- Drosselklappe gereinigt und Grundeinstellung
- Riss im Krümmer bzw. Hosenrohr
- Falschluft über die Kurbelgehäuseentlüftung
- defekter/verschmutzter Luftmassenmesser
- defekter Benzindruckregler (Druck zu hoch)
- abermals defekte Lambdasonde
Jetzt reichts aber wieder für eine Weile!
Grüße aus Traunstein
Stefan
PS: Die Zündspule ist schon getauscht
PPS: Drückt mir die Daumen für den TÜV!