Verbrauch 250D - eine angenehme Überraschung ;-)
Hallo zusammen,
nach den ersten knapp 700 Kilometern mit meinem 86er 250D, habe ich gestern erstmals vollgetankt und war sehr angenehm überrascht. Bei in etwa gleichen Anteilen von Stadt, Land und Autobahn habe ich 5,2 Liter verbraucht. Zugegeben - auf der Autobahn bin ich kaum schneller als 120 gefahren, dennoch hatte ich eigentlich mit mindestens 1,5 Litern mehr gerechnet. Es kann zu einem gewissen Anteil auch daran liegen, dass alle Filter und Flüssigkeiten gerade getauscht wurden und der Wagen mit vollsynthetischem Öl gefahren wird, trotzdem scheine ich doch ein insgesamt sehr sparsames Modell erwischt zu haben...
Mit erfreuten Grüßen
Jablonski
Beste Antwort im Thema
Hallo,
in Spritmonitor sind die Durchschnittwerte Deines Fahrzeugs 250D (Bj 86-93) gelistet;
68 Fahrzeuge mit Motorleistung 90PS/94 PS sind enthalten:
Minimaler Verbrauch: 5,31 Liter / 100km
Maximaler Verbrauch: 10,4 Liter / 100km
Durchschnitt: 7,12 Liter / 100km
Das Dein Verbrauch von 5,2 Litern erreicht wurde kann ich mir nur folgendermassen erklären:
1) Tank war vor Fahrbeginn rappelvoll
2) Zapfsäule hat beim Endtanken früh abgeschaltet. Da können leicht Mal 2-2,5 Liter Diffeenz entstehen wenn man z.B. die LKW Zapfsäule mit hohem Durchfluss nimmt.
3) Motorleichlauföl (10er Öl oder Vollsynthetisches W10-x)
4) Aussenspiegel abgenommen
5) alle Schlitze am Auto abgeklebt (icl. Schürzen)
6) schmale 185er Reifen auf 3,5 bar gefahren
7) Rückenwind auf der meisten Strecke
8) keinesfalls viel Stadtverkehr
9) alle Gewichte aus dem Auto entfernt (lästige Mitfahrer, Ersatzreifen, Reservetank, u.s.w.
10) grosser Anteil Gefällstrecke (wenig Anstiege)
11) keinerlei Zugbetrieb (Anhänger)
12) kein geöffnetes Fenster / Lüftung geschlossen
13) konstantes Fahren mit ca. 80kmh - kaum Beschleuunigungen / Bremsmanöver
14) Verbraucher (Lichtmaschine) abgeschaltet
15) Keine Klimaanlage eingeschaltet
Die 5 Litermarke erreicht man mit einem 200D/250D nur unter MINDESTENS oben genannten Bedingungen.
Alles andere wäre ein Perpetuum Mobile !
http://www.spritmonitor.de/.../262-E-Klasse.html?...
Ich fahre seit 21 Jahren verschiedenen 200D /250D TD Pullman
Nie habe ich zwischen 2 Voll-Betankungen weniger als 5,8 Liter verbraucht.
Mein Duchschnitt liegt mit dem schweren Pullman 200D bei 7,3 Litern.
Pullwoman
44 Antworten
was ganz arg etwas ausmacht ist die schräge der Tankstelle... da gehen locker +- 5 Liter mehr oder weniger, je nachdem wie der W124 steht in den Tank.
so wird die Luftblase im tank teilweise durch Kraftstoff ersetzt oder eben es geht deutlich weniger hinein.
Genau. Deswegen bei Verbrauchsermittlungen immer an der selben Tankstelle und Säule in identischer Fahrtrichtung tanken!
Allerdings ist idR der Limotank beim Abschalten der Pistole wirklich voll. Da geht so gut wie nix beim Nachtanken per Hand mehr rein...
Jo, kann ich bestätigen... Beim T modell gehen bisweilen noch um die 3-4 Liter mehr rein.
Bei der Limousine maximal ein Zehntel davon.
fahr selber ein Tee... deswegen kann ich bei der Limo nicht mitreden 🙂
dennoch egal ob 4 Liter oder 8 Liter... Hauptsache wenig ! und Glückwunsch !
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Hier die offiziellen Verbrauchswerte eines 250D (86er) aus dem Datenblatt von DB:
250D W124.125
Kraftstoffverbrauch
5,9 / 7,7 / 8,8 l
nach Richtlinie
80/1268/EWG; Werte für 90 km/h / 120 km/h / Stadtzyklus
Ich bezweifle einen realen Verbrauch einen W124 von 5,2 Litern oder niedriger unter realen Fahrbedingungen !
Pullwoman
was erstaunlich viel ausmacht (bei mir) sind winterreifen - das steigt der verbrauch um einige zehntel liter ... das ist aber insgesamt doch ein sehr sparsames auto
es gibt schon irgendwie auch seltsamerweise bei gleichem Motor unterschiedliche Verbräuche bei ähnlicher Fahrweise (in unterschiedlichen Wagen)
manche Motoren laufen aus irgendeinem Grund besser als andere
besonders die Geradeeinspritzer bis 9/88 (?, weiß es grad nicht mehr genau) scheinen sehr sparsam zu sein
Winter- und Sommerreifen ist schon stark unterschiedlich: neben einem höherem Verbrauch merkte man früher im 200D auch eine um ca. 10 km/h niedrigere Höchstgeschwindigkeit
Ich halte der Verbrauch durchaus für möglich. Das ganze hängt extrem von der Fahrweise (und Fahrprofil) ab, dass ist sicher!
Ich besitze momentan 3 Fahrzeuge und bei 2 von 3 ist der gemessener Verbrauch (immer Volltanken über mehrere tsd bzw 100tsd Km...) unter den vom Fahrzeughersteller angegeben:
1) Audi a6 3.0 TDI (Hauptfzg). In Besitz seit über 8 Jahre, in dieser Zeit insgesamt ca. 145.000 Km gefahren. Kombinierter Verbrauch laut Hersteller 8,5 L, igener Verbrauch 7,5 L. Ich bin allerdings nicht sehr häufig in der Stadt unterwegs, bin kein Schleicher aber auch kein Rennsau und fahre denke ich ziemlich vorausschauend: Wenn AMpel Rot, früh zeitig ausrollen bzw Abbremsen und dann Rollen lassen sodass ist nicht ab 0 km/h sondern ab 25 km/h beschleunigen muss (nur als Beispiel). Das Fzg wird auch mal schnell gfahren auf der AB und schafft Tacho locker die 255-260 km/h aber fahre auch mal 140 km/h wenn ich "früh dran bin".
2) Porsche 911 (996). In Besitz seit 1,5 Jahre in dieser Zeit insgesamt ca. 7.500 Km gefahren. Kombinierter Verbrauch laut Hertseller ca. 11L mein Verbrauch 9,2 L. Öfter schnell bewegt, aber wenn ich einfach im Verkehr mitfließe, auch zeimlich vorausschauend. Ich muss hier aber anmerken, dass vorallem Überland (mit wenig AB) gefahren wird, allerdings aus reiner Spaß und dadurch natürlich auch Bergpässe z.B.
3) MB w124 300D Mopf1 AUT. In Besitz seit 2,5 Jahre und insgesamt ca. 9.000 Km mit gefahren. Kombinierter Verbrauch ca. 7,5 L laut Hersteller auch in etwa (?). Hiermit kaum AB und Stadt (geht ja nicht, EU2, hihi) aber dafür auch öfter Kurz(ere)strecken als mit den Anderen FZG.
Ich will nur sagen, es hängt viel ab vom:
Fahrer
Fahrprofil
Technischer Zustand
Verkehr
Etc.
Etc.
Etc.
Aber Verbräuche unter die Herstellerangabe sind durchaus auch möglich... Und wenn man immer Volltankt und die Ltr/gefahre Km teilt, ist es egal wann der Zapfsäule ausklingt. Über mehrere /viele Tankvorgänge wird das ausgeglichen (Ich tanke meist bei der gleiche Tankstelle und versuche immer Randvoll zu tanken).
Nur meine Erfahrung....!
P.s. mit meinen früheren 190D BJ 84 4-Gang Schalter habe ich locker Verbräuche um die 5-6 ltr hingekriegt und wenn ich es drauf angelegt habe auch knapp unter 5 Ltr.....
Hallo,
auch wenn mir der Glaube an diese Fabelverbräuche fehlt, ich schaffe mit meinem Trecker im Drittelmix bestenfalls 6, eher 6,5 Liter/100km.
Ich finde es immer wieder bemerkenswert, was mit einem Fahrzeug diesen Baujahrs damals so möglich war. Diese Werte sind echt auch nach heutigem Maßstab topp, wenn man den Platz in diesen Autos und den relativen Komfort berücksichtigt. Gut, Fahrleistung mal außen vor 😁.
Ich würde gerne mal eine aktuelle E-Klasse fahren mit 100 oder 115 PS. Ich bin sicher, mir würden die Fahrleistungen genügen und dann wäre mit so einem Hobel sicher auch die 4l / 100km Marke zu knacken.
Traut sich leider keiner, so ein Fahrzeug anzubieten. Man steht halt lieber mit 200 PS im Stau 😁😁😁
Gruß,
Th.
Ich bin neulich mit dem brandneuen E220d W213 meines Vaters die Standarttour von meinen Eltern aus quer durch die Hamburger Innenstadt gefahren. Da hat der laut KI 6,5 Liter verbraucht. Ist für 2 Tonnen natürlich echt in Ordnung.
Aber ein 200 D W124 hätte als Gegenstück nur 30 Jahre älter nicht mehr verbraucht. Hat natürlich nur ein knappes Drittel der Leistung und des Drehmomentes, aber wenn man nur auf den Verbrauch abstellt hat sich reell seit 1984 jedenfalls im Stadtverkehr nichts getan.
Das war auch bei dem G 350 Bluetec im Vergleich zu unserem 300 GD nicht anders.
Auf der Autobahn sieht das natürlich dann ab 120 aufwärts anders aus, aber für den, der im Jahr seine 15.000 km im Drittelmix abbummelt ändert sich am Treibstoffverbrauch gar nichts.
Die letzten Modellwechsel, die erhebliche Mengen an Treibstoff reell eingespart haben war von W123 auf W124 und von W116 auf W126. Danach sind die Unterschiede allesamt eher gering.
ich hab mit meinem 94 PS automatik immer um die sieben liter. bei 170/180 dauertempo acht liter. passt...
Tatsächlich sind die IST-Spritverbräuche beim Mercedes Diesel in Wirklichkeit über die letzten 30 Jahre nicht gesunken sondern etwas gestiegen:
Ihr könnt das im Spritmonitor problemlos selbst überprüfen:
Nehmt einfach den Durchschnittlichen Verbrauch eines 200D W124 und den der leistungsschwächsten E-Klasse Diesel.
Ihr werdet sehen das der Verbrauch in etwa gleich gelieben ist, tatsächlich sogar leicht gestiegen !
Ranbbedingungen im Filter:
A) Mercedes Diesel 1987 - 1994 Motorleistung 0-150 PS Verbrauch: 6,99l
B) Mercedes Diesel 2010 -2015 Motorleistung 0-150 PS Verbrauch 7,01l
Interessant oder ?
Pullwoman
Mit dem feinen Unterschied, dass der alte Diesel "ablegt", der neuere Diesel beschleunigt. 😁
Aber ist halt eben alles der Leistung geschuldet.
Obwohl, aus aktuellem Anlass:
Meine bessere Hälfte fährt einen Fiat 500 mit 69PS und verbraucht im Drittelmix knapp 7l Benzin. Ich verbrauche mit dem BMW (115PS) im Drittelmix wahrscheinlich um die 8 Liter. Real verbraucht der BMW ca. 7,5l, da ich kaum Kurzstrecke fahre.
Wenn ich das mal mit einem 300D gleichsetze, der in etwa die gleiche Leistung wie der BMW hat, tut sich das nix. Den 300D kann man auch nicht sparsamer fahren, der braucht idR sogar eher mehr. Die hohe Kfz-Steuerbelastung frisst dann auch fast den Preisvorteil beim Dieselkraftstoff auf.
Ergo: Richtig billig fährt man im Dieselbereich nur mit dem 200D!
Aber letztlich ist die Emotion entscheidend und nicht die paar Pfennige, die man spart...
Durchschnittlich ist die Beschleuning der heutigen Diesel natürlich besser und wird wohl auch genutzt, wie könnte es sonst sein dass das Komplettpacket von 30 Jahren Innovation beim Dieselmotor (ca 15-20% weniger Verbrauch bei gleichen Fahrbedingungen aber höheren Maximalleistungen) KOMPLETT über das gesteigerte Fahrverhalten der Fahrer der moderneren Wägen kompensiert wird.
Tatsächlich ist das "Sparverhalten der Fahrer" damit klar emotional orientiert und kann über lange Zeit als "budget- und Verbrauchsorientiert" angesehen werden: Die durchschnittlihen Fahrer sind bereit für das Erlebnis Dieselfahren 7 Liter / 100km zu entrichten nicht mehr und auch nicht weniger, egal wieviel Motorlleistung im Fahrzeug steckt und das seit mehr als 30 Jahren konstant !
Auch interessant, oder ?
Pullwoman
Morgen in die Runde,
kleiner Nachtrag: der Verbrauch liegt tatsächlich bei ca. 6,4 Litern. Ich weiß nicht, wie ich auf den Wert von 5,2 Litern gekommen bin, es kann sich aber eigentlich nur um einen Rechenfehler gehandelt haben.
Wir halten fest: auch mein 250D ist leider kein Wunderauto...
MfG
Jablonski