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V40 T4 - B4194T2 - nagelnde bis klappernde Geräusche
Hey, Leute.
Bevor ich zum eigentlichen Punkt komme erstmal ein bissl was über mich. Ich bin Chris, komme aus NRW und bin 45 Jahre alt. Sofern ich in Eigenregie schrauben kann, erledige ich notwendige Reparaturen gerne selbst. Nun...damit möchte ich auch schon zu meinem eigentlichen Problem überleiten:
Mein Fahrzeug, ein Volvo V40 T4 (1.9L Turbo, 200 PS), macht seit kurzem sehr unschöne Geräusche. Klingt nach Ventilklappern, bin aber nicht sicher. Anbei ein kurzes Video des betreffenden Geräuschs:
https://youtu.be/vcuo2ya28oI?si=TnJ_pur2rP80tgWF
Wenn jemand eine Idee hat, gerne raus damit. Ölwechsel wurde ironischerweise im Verlauf selbigen Tages gemacht. Muss hierzu erwähnen, ich hatte schon seit Tagen im Leerlauf ein unschönes "Nageln" welches bei Drehzahlen zwischen 1000 und 2500 völlig weg war, sich dann aber oberhalb 2500 in eine Art "schlagendes Geräusch" niederschlug. Bisher hab ich in Verdacht: Hydrostößel, Ventile, Nockenwellen, KGE...
Ausgleichsbehälter unterhalb Minimum. Öl im Kerzenschacht an Zylinder 2 sowie auf'm Ventildeckel. OBD kein Fehlerspeicher hinterlegt. Der Motor ist frühes Modelljahr 2000. B4194T2 ohne variable Nockenwelle. Übrigens: Jungfräuliche 300.000km...
Gruß, Chris.
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23 Antworten
Moin,
wegen dem Öl musst du schauen , wo es herkommt .
Der müsste doch nen verstellbare NW haben , wenn die Verstellung im Ar... ist gibt s Geräusche . Kannst zum Testen mal den Stecker abziehen , er setzt dann aber nen Fehler im Speicher .
Öl im Kerzenschacht ist oft ein Problem der Dichtheit der KGE am oberen Anschluss oder ganz banal die Dichtung des Öleinfülldeckels, die nach 300000 km gern verhärtet sind. Dazu kann man dann die Napresskraft noch etwas nachstellen am Deckel.
Zitat:
@asterix1962 schrieb am 28. Februar 2024 um 04:58:22 Uhr:
Moin,
wegen dem Öl musst du schauen , wo es herkommt .
Der müsste doch nen verstellbare NW haben , wenn die Verstellung im Ar... ist gibt s Geräusche . Kannst zum Testen mal den Stecker abziehen , er setzt dann aber nen Fehler im Speicher .
Guten Morgen.
Der hat keine verstellbare NW. Hatte ich aber erwähnt. Die B4194T2 gabs in der Tat in zwei Varianten. Die frühen Motoren hatten noch keine verstellbare NW, die gabs erst bei den späteren.
Zitat:
@Bernd-V40 schrieb am 28. Februar 2024 um 06:40:20 Uhr:
Öl im Kerzenschacht ist oft ein Problem der Dichtheit der KGE am oberen Anschluss oder ganz banal die Dichtung des Öleinfülldeckels, die nach 300000 km gern verhärtet sind. Dazu kann man dann die Napresskraft noch etwas nachstellen am Deckel.
KGE ist der Schlauch direkt neben dem Kerzenschacht? Siehe Foto.
Hydrostößel und Ventile können sein. Kannst du auch den Zahnriemen kontrollieren, vielleicht ist ein Zahn übersprungen?
Zitat:
@V40grau schrieb am 28. Februar 2024 um 09:11:02 Uhr:
Hydrostößel und Ventile können sein. Kannst du auch den Zahnriemen kontrollieren, vielleicht ist ein Zahn übersprungen?
Zahnriemen lässt sich zwischen den Nockenwellenrädern gut 1cm in beide Richtungen auf und ab bewegen. Falls da ein Anzeichen für einen zu "lockeren" Riemen ist käme wahrscheinlich noch der automatische Riemenspanner hinzu.
Ich bin etwas ratlos. Hat der B4194T2 überhaupt Hydrostößel? Ich meine Volvo hätte die ab MJ 2000 abgeschafft. Weiß da jemand was genaueres? Gibts da einen Zusammenhang zwischen den Motoren mit und ohne verstellbare Nockenwelle?
Zitat:
@Chris257X schrieb am 28. Februar 2024 um 09:13:12 Uhr:
Zitat:
@V40grau schrieb am 28. Februar 2024 um 09:11:02 Uhr:
Hydrostößel und Ventile können sein. Kannst du auch den Zahnriemen kontrollieren, vielleicht ist ein Zahn übersprungen?
Zahnriemen lässt sich zwischen den Nockenwellenrädern gut 1cm in beide Richtungen auf und ab bewegen. Falls da ein Anzeichen für einen zu "lockeren" Riemen ist käme wahrscheinlich noch der automatische Riemenspanner hinzu.
Ich bin kein Mechaniker, aber ich schraube auch gerne. Letzte Woche habe ich selbst die Steuerkette eines Mercedes B200 gewechselt. Bis jetzt habe ich keinen Zahnriemen gesehen, der sich bewegt. Der Zahnriemen ist immer fest. Vielleich genau hier ist das Problem. Lass die andere Vermutungen los und schau zuerst nur den Zahnriemen, etwas stimmt hier nicht.
Zitat:
@V40grau schrieb am 28. Februar 2024 um 17:19:11 Uhr:
Ich bin kein Mechaniker, aber ich schraube auch gerne. Letzte Woche habe ich selbst die Steuerkette eines Mercedes B200 gewechselt. Bis jetzt habe ich keinen Zahnriemen gesehen, der sich bewegt. Der Zahnriemen ist immer fest. Vielleich genau hier ist das Problem. Lass die andere Vermutungen los und schau zuerst nur den Zahnriemen, etwas stimmt hier nicht.
Danke, schau ich mir mal genauer an. Laut Motordokumentation hat der Wagen keine Hydrostößel. Kann ein falsches oder besser nicht eingestelltes Ventilspiel solche Geräusche verursachen? So als..."schlagen" die Nocken auf die Kipphebel statt sie sanft zu drücken?
Ja, diese Geräusche machen normalerweise die Ventile (aber auch ein total zerstörter Motor. Hoffen wir ist nicht das.) Vermuten wir, dass die Geräusche aus dem Ventil /aus den Ventilen kommt. Was hat dieses Spiel verursacht?
1. Die Nockenwelle ist nicht richtig positioniert, weil der Zahnriemen nicht mehr gut ist? Der Zahnriemenspanner ist kapput oder nicht richtig eingestellt? Noch einmal: Normalerweise der Zahnriemen ist gut gespannt, und er bewegt sich nicht nach vorne - nach hinten. Kannst du probieren mit der Hand das Nockenwellenrad zu drehen? Das soll sich nicht bewegen; falls es sich bewegt, das bedeutet alle teile des Zahnriemens zu prüfen. Oder der Nockenwelleversteller ist kaput gegangen.
Beim Drehen der Kurbelwelle, sollen die Nockenwellen direkt bewegen. Es soll kein Spiel zwischen die Kurbelwelle und Nockenwelle sein.
Den Motor drehen wir immer NUR in Uhrzeigersinn.
2. Falls es da keine Hydrostößel gibt (ich hatte den Motor mit Hydrostößel), wie wird in deinem Motor das ganze reguliert?
Da du keine bessere Option hast, kannst auch eine Demontage des Motordeckels versuchen (ich würde das machen), damit zu sehen, was das Geräusch verursacht. Beim Drehen per Hand der Kurbelwelle, kannst du alle Ventile prüfen, ob sie Spiele haben oder nicht.
Zitat:
@V40grau schrieb am 28. Februar 2024 um 20:18:06 Uhr:
Ja, diese Geräusche machen normalerweise die Ventile (aber auch ein total zerstörter Motor. Hoffen wir ist nicht das.) Vermuten wir, dass die Geräusche aus dem Ventil /aus den Ventilen kommt. Was hat dieses Spiel verursacht?
1. Die Nockenwelle ist nicht richtig positioniert, weil der Zahnriemen nicht mehr gut ist? Der Zahnriemenspanner ist kapput oder nicht richtig eingestellt? Noch einmal: Normalerweise der Zahnriemen ist gut gespannt, und er bewegt sich nicht nach vorne - nach hinten. Kannst du probieren mit der Hand das Nockenwellenrad zu drehen? Das soll sich nicht bewegen; falls es sich bewegt, das bedeutet alle teile des Zahnriemens zu prüfen. Oder der Nockenwelleversteller ist kaput gegangen.
Beim Drehen der Kurbelwelle, sollen die Nockenwellen direkt bewegen. Es soll kein Spiel zwischen die Kurbelwelle und Nockenwelle sein.
Den Motor drehen wir immer NUR in Uhrzeigersinn.
2. Falls es da keine Hydrostößel gibt (ich hatte den Motor mit Hydrostößel), wie wird in deinem Motor das ganze reguliert?
Da du keine bessere Option hast, kannst auch eine Demontage des Motordeckels versuchen (ich würde das machen), damit zu sehen, was das Geräusch verursacht. Beim Drehen per Hand der Kurbelwelle, kannst du alle Ventile prüfen, ob sie Spiele haben oder nicht.
1. Der Zahnriemen wurde bei 255.000km neu gemacht. Inklusive Spanner, sämtlichen Rollen etc. Allerdings nicht vom mir, sondern noch vom Vorbesitzer. Fahrzeug hat jetzt aktuell 300.000 weg. (die 5 km drüber sind wohl nicht ausschlaggebend).
Den Test am Nockenwellenrad hab ich gemacht. Da lässt sich nichts drehen. Nockenwellenversteller hat meiner nicht.
2.
Laut Motordokumentation sollten wohl regelmäßig das Ventilspiel kontrolliert und ggf eingestellt werden.
Ob der Motor Hydros hat, hängt vom Modelljahr ab:
Wenn deiner Hydros hat, oder hatte, handelt es sich um den B4194T, gebaut bis Ende Modelljahr 1999. Meiner ist kurz nach MJ-Wechsel gebaut, hat zwar noch EZ 1999 aber schon MJ 2000. Das waren die relativ kurz gebauten B4194T2 ohne verstellbare Nockenwelle und ohne Hydrostößel. Erst ab Mai 2000 hat man dann die verstellbare Nockenwelle verbaut.
Kurios ist halt, dass der Motor tatsächlich mit und ohne verstellbare Nockenwelle gebaut wurde. Das betreffende Stellventil fehlt bei meinem jedenfalls. Die sind wohl auch nur wenige Monate so verbaut worden, eh dann ab Mai 2000 ca die VNW verbaut wurde.
Auf jeden Fall wieder mal danke für deinen Rat. Mal schauen wann ich dazu komme den Deckel abzunehmen. Ist aktuell alles bissl "stressig".
So, Leute.
Nachdem ich die Abdeckung des Zahnriemens abgenommen habe, ist mir aufgefallen dass die Markierungen der Nockenwellenräder nicht mehr übereinstimmen. Sofern hier jemand weiß wie Volvo das damals gehandhabt hat, wüsste ich gern ob diese Markierungen gleichzeitig die richtige Stellung der NWR angeben.
Ich vermute, dass der Riemen übergesprungen ist. Da die Geräusche akustisch aus der Einlassseite kommen, mutmaße ich hier mal eine Verstellung der Einlassnockenwelle.
Gruß, Chris
PS: Erklärung im Video: https://www.youtube.com/watch?v=8lkmkCyX-as
Seh nicht die weiße Markierungen, die hat der Mechaniker beim Welchseln des Zahnriemens gemacht. In jeweils von der Zahnrädern gibt es eine kleine Markierung (das steht normalerweise unter einem Zahn, genauso positioniert wie die weiße Markierungen, aber ganz klein). Andererseits in dem Plastikteil, dass von oben den Zahnriemen zumacht, sollten zwei andere Markierungen sein. Die zwei Markierungen von den Zahnrädern müssen mit den zwei Markierungen im Plastikdeckel übereinstimmen, sowie mit der Markierung in der Kurbelwelle. In dem Zahnrad der Kurbelwelle steht auch eine Markierung (genauso wie oben beschrieben), und noch eine Markierung fest in der Aluseite des Motors in der Nähe vom Zahnrad der Kurbelwelle. Wenn diese zwei letzte richtig posizioniert sind, müssen auch die zwei Markierungen der Nockenwellen mit der Plastik übereinstimmen.
(Um genau zu sehen wo die Markierung der Kurbelwelle steht, vielleicht solltest du zuerst das Rad des Keilriemens demontieren; es gibt nur vier Schrauben zu ziehen, nachdem den Keilrippenriemen gelöst ist).
Danke dir, werd ich mal machen. Ich bin halt unschlüssig ob die Markierungen auf beiden Nockenwellenrädern nicht ohnehin schon exakt an der gleichen Position sein sollten. Die weichen ja gut und gerne 2-3 Zähne voneinander ab.