Unterschied 220 CDI zu 250 CDI

Mercedes E-Klasse W212

Dachte bisher immer, daß der 220cdi einen Turbo hat und der 250 zusätlich einen 2. Turbo, der bereits bei niedrigeren Drehzahlen einsetzt.
Beim durchstöbern der Technischen Daten der neuen Preisliste ist mir allerding aufgefallen, daß beide Motoren absolut identisch sind (auch vom Gewicht) und er 250cdi lediglich eine andere Motorsteuerung hat.

D.h. das der 250er für Mecedes wohl gegenüber dem 220er einen merklich besseren Ertrag abwirft, den eine geändrete Motorsteuerung wird wohl kaum Mehrkosten verursachen.
Zum anderen sollte es demnach wohl für die "Chiptuner" ein leichtes (und wohl auch kostengünstiger) sein, aus einem 220er einen 250er zu zaubern.

Lieg ich da richtig, oder habe ich irgendeinen Denkfehler ?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Sippi-1



Zitat:

Original geschrieben von Mercedes_Wolf


Der 250er unterscheidet sich auch in diversen Bauteilen vom 220er.
Welche?????
Erzähle mal!!!

Alle habe ich nicht im Kopf aber ein paar 🙂

- Steuergerät

- Lagerschalen

- 250er kriegt 2ek Gripp Scheiben ( sind 2 dünne Bleche die zwischen Getriebe und Motor befestigt werden wegen dem hohen Drehmonent )

Und noch einige weitere...

Aber wie gesagt alle habe ich nicht im Kopf.

Edit: Da es mehrere zu interessieren scheint werd ich mal etwas genauer nachfragen 🙂 ihr müsst euch aber etwas gedulden, weil ich erst übernächste Woche wieder beim Om651 bin.

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220 und 250 CDI sowie 200 CGI sind wohl mit Schaltgetriebe gemessen (fester, wahrscheinlich 4. Gang).

250 CGI und 320 CDI mit serienmäßiger Automatik und Kick-Down.

Beim 250CGI steht extra dabei, dass es der 3. Gang war? Wie dem auch sei, vergleichen kann man die Werte so nicht wirklich...

Gruß Viper

Zitat:

Original geschrieben von Lordoo


E-Klasse

------------bis 100km/h - - - 80 bis 120km/h
E220cDi----9,1 Sek--------------11,3 Sek
E250cDi----8,2 Sek---------------9,7 Sek
E350cDi----6,9 Sek...................5,1 Sek
E200cGi----8,7 Sek--------------13,9 Sek
E250cGi----7,7 Sek----------------6,0 Sek (im 3. Gang)

Sorry kann das einfach nicht glauben. Wäre ja 7,9 Sekunden schneller als der 200cGi und 3,7 als der 250cDi. Vom E250 cDi zum E350cDi sollen es 4,6 Sekunden sein, auch das fällt mir äußerst schwer zu glauben.
Möglich, dass man einmal manuell in die Automatik eingegriffen hat (also runtergeschalten per Paddles) und einmal nicht? Anders kann ich mir die Unterschiede einfach nicht erklären.
Kann das jemand auflösen?

Hallo Lordoo,

habe zu deinen Zahlen folgende Anmerkungen:
1. Deine Zahlen sind die Vorläufigen Stand 11/2008, die aktuellen sind leicht unterschiedlich.
2. Die Elastizität lässt sich so nicht vergleichen, da bei Automatic im 3. Gang, bei Schaltung im 5. Gang gemessen wird (über Sinn oder Unsinn solcher "Standarts" lässt sich länger diskutieren); 250 CGI, 350 CDI haben aber Automatic serienmäßig. Die Beschleunigungswerte bei Schaltung und Automatic differieren auch erheblich, füge hier mal die aktuellen Werte von der Mercedes-Seite ein, Elastizität habe ich gerade nicht.

------------bis 100km/h - - -
-------------Schaltung------------- Automatic
E220cDi----8,6 Sek---------------8,0 Sek
E250cDi----7,9 Sek---------------7,2 Sek
E350cDi-----------------------------6,8 Sek
E250cGi-----------------------------7,5 Sek

Es zeigt sich also, dass Leistung und Drehmoment entsprechend steigen, nur die Benziner sind etwas schwächer in der Beschleunigung bei gleicher Leistung, da das Drehmoment, das dafür notwendig ist, früher anliegt, dafür haben die Benziner eine etwas höhere Endgeschwindigkeit (da geht den Dieseln die Puste aus), alles ganz normales verhalten.

mfg

Bisher war das auch mein Kenntnisstand.
Diesel zieht unten raus besser, ist aber bei der Endgeschwindigkeit ein bisschen magerer.

Die Werte von 0 bis 100 sind für mich nicht so relevant (wann beschleunigt man schon mal von 0 auf 100)? Deswegen habe ich auch den 220cdi statt dem 250cdi gewählt und das Geld lieber in Massagesitze und andere Kleinigkeiten investiert.

Aber die Werte beim Zwischensprint schockieren mich. Das brauche ich in der Realität (überholen LKW etc. im Landstraßenverkehr).

Wie gesagt wenn man sich die Drehmomentskurven ansieht, sind die Werte nicht zu glauben.
Daher unterstelle ich, dass verschiedene Gänge verwendet wurden (z.B. E220cdi und E250cdi als Schalter im 5. Gang und E350cdi und E250cdi mit Automatik und Kickdown).
Danke Belgarath, hatte sowas vermutet konnte aber einfach nicht glauben, dass hier so unprofessionell vorgegangen wird.

Schätze der 250cdi sollte irgendwo zwischen 350cdi und 250cgi liegen. Also 5,5 bis 5,8 Sekunden. Während der E220cdi wohl etwas langsamer ist so zwischen 6,0 und 6,5 Sekunden

Wie schätzt ihr die reelen Unterschiede beim Zwischenspurt ein (alle Fahrzeuge mit Automatik und Vollgas)?

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Zitat:

Original geschrieben von Lordoo



Schätze der 250cdi sollte irgendwo zwischen 350cdi und 250cgi liegen. Also 5,5 bis 5,8 Sekunden. Während der E220cdi wohl etwas langsamer ist so zwischen 6,0 und 6,5 Sekunden

Wie schätzt ihr die reelen Unterschiede beim Zwischenspurt ein (alle Fahrzeuge mit Automatik und Vollgas)?

Genau so!

Es fällt ja auf, das alle mit serienmäßiger Handschaltung auf einem Niveau liegen, und dann 250CGI und 350CDI mit serienmäßiger Automatik soviel bessere, aber beinahe gleiche Werte haben. Ich gehe definitv davon aus, dass der 250CDI mit Automatik seinen Benzin-Kollegen im Zwischenspurt schlägt (oder zumindest nicht langsammer ist). Und ich kann mir kaum vorstellen, dass der 220CDI da weit abfällt, bei immerhin auch 400NM Spitzenwert über ein breiteres Drehzahlband.

Zitat:

Also deiner Fragestellung nach zu beurteilen moechtest du Rambellos Meinung hoeren 😁

Da bin ich ja mal gespannt auf die Antworten😛

Also: Bevor ich endgültig urteile, will ich den 212er in Natur sehen/fühlen! Scheint aber "insgesamt" optisch und technisch

"recht akzeptabel" zu werden. Der viele zusätzlich angebotene, später nur störanfällige "Schnickschnack", interessiert mich allerdings sowieso nicht!

Ferner warte ich immer noch auf den (tollen?) "Kompromiss-Motor Diesotto", weil ich eigentlich nur Benziner mag.

Lasse deshalb auch meinen topfitten, erst 21 Jahre alten... 124er nicht verschrotten ...

So ein (Umwelt)Blödsinn !!!

Und prinzipiell lehne ich ja Turbolader ab , jetzt leider auch im 200/230er Benziner - und im Diesotto... (rotglühend, 4000 U/sec).

Dann schreckt mich das komplizierte SBC (jetzt wieder im W212er !?) und besonders dessen kundenunfreundliche Deaktivierung zum "Selbst-Belagwechsel" ab!

Nebenbei verstehe -auch ich- wirklich nicht den horrenden 3000 € ...!!! Preisunterschied 220D zu 250D ! Wieder reinste Kundenabzocke ?! Die paar "stärkeren Großserienteile" und "paar anderen Sofwarezeilen" kosten doch wirklich nur Peanuts !
Für wie blöd halten "die" eigentlich ihre Kundschaft?

Außerdem nicht vergessen: Es gibt "aus Rentnersicht" außer dem (angeberischen, auffälligen, provozierenden ?) W212 noch
-mindestens- hundert andere sehr schöne (und viel billigere) Autos, die in der "jetzigen unsicheren Zeit" evtl. auch voll genügen würden.
Momentan gefällt mir z.B. auch der Scirocco seeehr gut, der Frau immer noch der Passat CC ...

Danke für den "sachlichen" Beitrag Rambello.
Bis auf die 3000,- Euro Preisunterschied hat dieser allerdings nichts mit dem Thema zu tun.

Der Kunde bezahlt auch nicht für die höheren Produktionskosten sondern für die Mehrleistung.
Würde der 250cdi nur 100 Euro mehr kosten, bräuchten sie den 220cdi nicht anbieten.

Von Kundenabzocke ist nicht die Rede, man bekommt für 3000€ 30 PS und 100 NM mehr.
Wem das keine 3000€ Wert ist, der soll den 220cdi nehmen.

Was interessant ist, wie wirken sich diese 30 PS und 100 NM in der Realität aus. Bei einer kaum spürbaren Verbesserung kauft kein "informierter" Kunde den 250cdi sondern spart das Geld oder legt es in Sonderausstattung an.
Womit wir beim Thema sind, wie hoch ist der Leistungsunterschied tatsächlich?

Ich persönlich bin bei meiner Bestellung davon ausgegangen, dass er mir die 3000€ Mehrpreis nicht Wert ist. Nach wie vor bin ich mir fast sicher, dass im Alltag kein großer Unterscheid spürbar ist. Die schnellere Beschleunigung auf 100km/h ist für mich nicht ausschlaggebend. Wichtiger ist die Spritzigkeit beim überholen. Hier bin ich davon ausgegangen - und gehe immernoch davon aus, dass der 220cdi dem 250cdi in fast nichts nachsteht. Da die 500 NM nur für einen kurzen Augenblick gehalten werden und sich den 400 NM des 220cdi sehr schnell nähern.
Der Tester in der AutoBild bestätigt diese Einschätzung.

Also Rambello, obwohl der W124 ein sehr gutes Auto ist (hatte selbst 3 Stück), gibt es sehr wohl Kunden die gerne ein automatisch abblendendes Fernlicht, Massagesitze hätten, ....
Wenn sie bereit sind den Mehrpreis zu bezahlen - wieso dann von Abzocke sprechen? Es bleibt doch jedem selbst überlassen ob er 1300 Euro für Keyless Go ausgibt.

Mein W124 260 mit 6 Zylinder und 160 PS mit Automatik hat bei meiner Fahrweise 14 Liter gebraucht. Der E220cdi wird sich bei meiner Fahrweise mit 7 bis 9 begnügen, hat mindestens genauso viel Leistung wie der 260er und noch mehr Komfort und eine höhere Laufruhe.

Allerdings gebe ich Dir in einem Punkt Recht. Wer mit gutem Komfort und relativ guter Sicherheit reisen will und die Entscheidung hierbei unter Vernunftaspekten trifft, der sollte auf einen E220 - W124 mit Klima rückgreifen Sowas kostet 5000€ bei 9 - 11 Litern Super (so einen hatte ich und war sehr zufrieden).

Wer ein neues Auto will, auf technsichen Schnickschnack, sehr gute Sicherheit, sehr guten Komfort und Prestige Wert legt, der wird mit dem W212 besser bedient sein.

Guten Morgen

Nur kurz zum Thema Drehmoment, das ja heute ein wichtigerer Wert zu sein scheint als Leistung.

Als Ingenieur wundere ich mich immer wieder wie sicher mancheiner mit den Zahlen jongliert, ohne deren Bedeutung zu verstehen.

Die Drehmomentangabe bezieht sich auf den Wert, der an der Kurbelwelle gemessen wird.
Die Beschleunigung eines Autos hängt (bei sonst gleichen Faktoren) aber von der Kraft ab, mit der der Wagen vorangetrieben wird. Diese berechnet sich aus dem Drehmoment am Rad multipliziert mit seinem Radius. Das Drehmoment am Rad hingegen läßt sich berechnen durch das Drehmoment des Motors multipliziert mit der Gesamtübersetzung (also Getriebe plus Achsantrieb). Jetzt das ganze bitteschön als Graph über der Geschwindigkeit aufbereitet - und schon sehen wir das die Antriebskraft von Diesel und Benziner (mit gleicher Leistung) nur noch marginal auseinanderliegen. Zumindest, wenn man immer den optimalen Gang benutzt.
Fazit: Am Ende zählt nur die Leistung (also kW). Sie bildet nämlich das Produkt aus Kraft mal Geschwindigkeit (identisch auch mit Drehmoment mal Drehzahl).

Danke, hab ja weiter vorne schon mal gefragt was die Werte aussagen bzw. ob jemand das Zusammenspiel erklären kann. Wenn ich es richtig verstehe, sagt der Motordrehmoment (der in den Prospekten) also gar nichts aus?

Wieso schwärmt man dann immer so vom Drehmoment des Diesels ggü. dem Benziner?

Leider geht dei Edit- Funktion nicht :-(

Daher ne Korrektur auf diesem Weg:

Hab mal nachgelesen und einen interessanten Beitrag gefunden.
Demnach ist es wohl so, dass man bei höherem Drehmoment einfach schaltfauler fahren kann.

bei diesel und benziner mit gleicher leistung (PS) und sonst gleichen bedingungen muss der benziner einfach höher drehen um die gleiche leistung zu erzielen. einzig beim antritt (aus dem stand) macht es einen unterschied, da der diesel schon bei niedriegeren Drehzahlen mehr Leistung zur Verfügung stellt.
Fahre ich mit 80 kmh ist es egal, der benziner muss halt einen gang runter um volle leistung zu haben, der diesel nicht.

ist jetzt zwar sehr einfach ausgedrückt, trifft aber glaube ich den kern oder?

Ja - so ungefähr schaut's aus. 🙂

Es ist halt ein bischen Mühsam sich ein Diagramm auszurechnen auf dem die Beschleunigungskraft (y-Achse) gegenüber der Geschwindigkeit (x-Achse) dargestellt ist. (Vielleicht wäre das ja eine schöne Fleißaufgabe für jemanden den es wirklich interessiert.) Dann gäbe es eine schöne Kurvenschaar (für jeden Gang eine Kurve), die  zeigt, welche Beschleunigungskraft bei welchem Gang und Geschwindigkeit zur Verfügung steht.
Dabei dürfte beim Benziner tendenziell die Kurven "untenrum" etwas unter den Werten vom Diesel liegen, dafür "obenrum" etwas drüber. Aber es hängt davon ab, ob Gang und Drehzahl passen, damit immer max. Beschleunigung zur Verfügung steht.
Zugegeben, wenn man (nervenschonend) den Motor nicht hoch drehen will, dann ist man mit einem Diesel
tendenziell etwas besser in der Beschleunigung.

Endlich wieder mal 2, die das verstanden haben: Nicht das Drehmoment, sondern nur die Motor l e i s t u n g zählt, also die PS, wie schnell ein Auto ist!

Wenn 2 Radfahrer gleich schnell !!! einen Berg hochtrampeln l e i s t e n beide gleich viel :
Fahrer 1 (Benziner) wählt kleinen Gang, trampelt dabei mit wenig Kraft schnell (hohe Drehzahl),
Fahrer 2 (Diesel) wählt großen Gang, trampelt langsam, aber mit viel Kraft (hohes Drehmoment).

Was jemand (im Auto) mehr mag, ist Geschmackssache.

Für Zugmaschinen, Baumaschinen, Fischkutter ist wenig Drehzahl natürlich schon vorteilhafter.
In der Formel 1, bei schnellen Motorrädern usw. sind eher hochdrehende Motoren beliebter.

Zitat:

Original geschrieben von Rambello



Zitat:

Also deiner Fragestellung nach zu beurteilen moechtest du Rambellos Meinung hoeren 😁

Da bin ich ja mal gespannt auf die Antworten😛

Nebenbei verstehe -auch ich- wirklich nicht den horrenden 3000 € ...!!! Preisunterschied 220D zu 250D ! Wieder reinste Kundenabzocke ?! Die paar "stärkeren Großserienteile" und "paar anderen Sofwarezeilen" kosten doch wirklich nur Peanuts !
Für wie blöd halten "die" eigentlich ihre Kundschaft?

Da hast du wohl nicht an die entwicklungskosten gedacht...

ich glaube kein anderer hersteller bietet einen 4 Zylinder mit solchen fahrleistungen und dazu noch diesem verbrauch an...

gruß

Es gibt schon ein paar Unterschiede, die den Preisunterschied erklären - wenn vielleicht auch nicht ganz rechtfertigen.
Da ist auch z.B. das stärkere Getriebe, laut MB mußte das Gehäuse um 6cm verlängert werden, damit die etwas breiteren
Zahnräder platzfinden. Der Rest ist ja schon weiter oben aufgeführt.

Zitat:

Original geschrieben von Zico15



ich glaube kein anderer hersteller bietet einen 4 Zylinder mit solchen fahrleistungen und dazu noch diesem verbrauch an...

gruß

BMW war der Erste der mit einem 4 Zylinder Doppelturbo auf dem Markt gebraucht hat.

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