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Übersensible Sensortechnik bei modernen Fahrzeugen - wie geht ihr damit um?
Hi,
wer kennt das nicht - moderne Fahrzeuge mit gehobener Ausstattung haben heute diverse Sensoren, um dem Fahrer das Leben zu erleichtern oder ihn rechtzeitig vor Fehlfunktionen zu warnen - als Beispiele seien Tür- und Kofferraumschließmeldung, Leuchtmittelausfallkontrolle und die diversen Sensoren für das Motorsteuergeräte genannt.
Ich habe in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, daß einige dieser Sensoren übersensibel reagieren und Fehlfunktionen anzeigen, wo gar keine sind bzw. selbst zweifelhafte Informationen an den Fahrer weitergeben - das Phänomen taucht quer durch alle Fabrikate und Modelle auf.
Beim 1. Mal fährt man dann in die Werkstatt oder schaut selbst nach und findet einen Fehler, den man dann repariert/reparieren läßt. Wenn dann kurze Zeit später die gleiche Fehlfunktion wieder angezeigt wird, beginnt man schon an der Sinnhaftigkeit des Systems zu zweifeln, besonders dann, wenn der angezeigte Fehler nicht mehr lokalisierbar ist. Teilweise scheint die Bordelektronik auch selbst drauf zu kommen und die Fehleranzeige bzw. Kontrollleuchte erlischt von selbst, ohne das man selbst etwas unternimmt.
Mich würde mal interessieren, wie häufig ihr mit solcher irritierender Sensorik konfrontiert werdet und wie ihr letztlich damit umgeht - immer zur Werkstatt, Sensorik stilllegen oder Warnleuchte(n) ignorieren.
Daß das Problem bei Anzeigen des Airbagsystems grenzwertig ist und man dort weder selbst Hand anlegen sollte noch Ignorieren hilft (spätestens bei der nächsten HU gibt es Probleme), möchte ich diesen Punkt hier auch ausklammern - bin selbst auch bisher von Airbagproblemen verschont geblieben. Zumindest in diesem Bereich scheint man ja zuverlässigere Technik zu verbauen.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Moers75 schrieb am 1. August 2015 um 20:26:53 Uhr:
Die falsch programmierte Batterie im Beispiel des A3 zeigt aber doch wieder genau wo eins der Hauptprobleme liegt, die Werkstätten bilden sich in dem Bereich viel zu wenig fort und wissen nicht wie sie damit umgehen müssen. Früher musste ein Monteur noch Bremsen und Vergaser einstellen können, heute hat er sich mit der Elektronik zu befassen. Das wird IMHO noch die Existenz vieler Werkstätten kosten bis in der Breite eigesehen wird dass die Mitarbeiter mehr in den Bereichen geschult werden müssen.
Entschuldigung, wenn ich da anderer Meinung bin! ABER: Eine "falsch" programmierte Batterie darf a. nicht auftreten und b. nicht zu derartigen Fehlern führen.
Ist es doch so: Fehler vom Hersteller des Fahrzeuges!
Eine Batterie die in der Werkstatt "programmiert" werden muss, ist das Perverseste, was sich die Hersteller so in letzter Zeit einfallen lassen haben!
MfG
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64 Antworten
Zitat:
@Drahkke schrieb am 1. August 2015 um 17:35:16 Uhr:
Kann ich daraus ableiten, daß die Entwickler in der Automobilindustrie hier bei Systemen zur Eigendiagnose sparen?
Nein. Es sind ja genau diese Systeme zur Eigendiagnose, um die es dir hier schon die ganze Zeit geht. Nur können eben auch diese Fehler-Erkennungssysteme, wie alle anderen Funktionen des Fahrzeugs, selbst mal einen Fehler haben. Und dann gibt es eben Fehlalarme. Und bevor du fragst: nein, dagegen hilft auch eine weitere Ladung von "Eigendiagnose-Diagnosesysteme", die diese Fehler finden sollen, nicht wirklich weiter.
Irgendwann landet man immer bei der selben Frage, die schon so alt ist, dass sie in Latein angegben wird: "Quis custos ipsos custodies?" ("wer überwacht die Wächter?")
Und ich muss sagen: mir ist z.B. eine Lampenausfallkontrolle, die vielleicht auch mal nervt, weil sie etwas zu früh anschlägt, allemal lieber, als die dem Gefühl nach immer mehr zunehmende Zahl von Helden, die nachts mit nichts als einer einzigen verbliebenen Standlicht-Funzel über Autobahnen und Landstraßen bollern.
Zitat:
@Moers75 schrieb am 1. August 2015 um 20:26:53 Uhr:
Gut? Der entspricht erschreckend oft der Realität. Wie oft ich Kunden auf dem Hof stehen habe mit Autos die beim reinfahren in die Halle sich schon anfühlen als wenn sie gleich auseinander fallen, die kaum oder einseitig Bremsen, wo man beim Geradeausfahren schon schön gegenlenken muss, nee, der Motor springt immer so schlecht an, diverse kaputte Lampen, ... von unrundem Motorlauf oder ähnlichem gar nicht zu reden.
In solchen Fällen liegt das aber wohl nicht an Problemen mit der elektronischen Fehlererkennung, sondern eher daran, daß die gewählten Fahrzeuge nicht dem zur Verfügung stehenden Wartungs- und Reparaturbudget entsprechen und die Besitzer daher an diesem Posten sparen, solange es möglich ist, oder?
aus dem bereich opel kann ich sagen das sich in der beziehung in den letzten jahren/jahrzehnten bzw. seit einführung/erweiterung der bus und/oder obd technik viel getan hat was die zuverlässigkeit betrifft.
als problematisch sehe ich jetzt und in zukunft eher die komplexität der software und vielleicht noch die immer höheren anforderungen im bereich motor/abgas und der informations/entertainmentsysteme.
Zitat:
@Johnes schrieb am 1. August 2015 um 21:42:03 Uhr:
Eine Batterie die in der Werkstatt "programmiert" werden muss, ist das Perverseste, was sich die Hersteller so in letzter Zeit einfallen lassen haben!
Stimmt.
Beim Mondeo muss ab BJ 03/2010 nun auch nach Batteriewechsel der Batteriesensor neu initialisiert werden.
Wenigstens haben sie bei Ford auch alternativ anstatt via Werkstatttester eine Tastenkombi dafür realisiert: nacheinander 5 x Nebelschlussleuchte + 3 x Warnblinker drücken.
Da kann man sich zum Glück auch ohne Werkstatt einfach selber helfen.
Da ist Ford deutlich User-freundlicher als andere Hersteller. Ölwechselintervall kann man z.B. auch selber ohne zusätzliche Technik zurückstellen (Gas + Bremse 20s treten) oder Ab-/Anstellen des nervigen Gurtwarners durch mehrmaliges An-/Abschnallen nacheinander.
@gobang
Werden diese Tastenkombinationen denn auch in der Bedienungsanleitung kommuniziert?
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 2. August 2015 um 01:41:48 Uhr:
...Und ich muss sagen: mir ist z.B. eine Lampenausfallkontrolle, die vielleicht auch mal nervt, weil sie etwas zu früh anschlägt, allemal lieber, als die dem Gefühl nach immer mehr zunehmende Zahl von Helden, die nachts mit nichts als einer einzigen verbliebenen Standlicht-Funzel über Autobahnen und Landstraßen bollern.
lampenausfallkontrolle ist etwas anderes, als eine lampe/batterie/wasauchimmer, was neu 'angelernt' werden will.
warum nicht einfach neue lampe einsetzen, das system erkennt den korrekten strombedarf und gut?
alles andere dient nur der kostengenerierung. oder hälst du das für sinnvoll:
lampe 2€
anlernen 12,5€:confused:
:D:D
Zitat:
@Drahkke schrieb am 2. August 2015 um 14:00:28 Uhr:
@gobang
Werden diese Tastenkombinationen denn auch in der Bedienungsanleitung kommuniziert?
Natürlich nicht.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 1. August 2015 um 13:09:24 Uhr:
Hi,
wer kennt das nicht - moderne Fahrzeuge........
...........................................
Mich würde mal interessieren, wie häufig ihr mit solcher irritierender Sensorik konfrontiert werdet ...............................................
Das letzte Mal anno 2002 beim V40, MKL war an, erlosch beim Neustart wieder. Bei einem Besuch beim :) um die Ecke wurde nichts festgestellt. Das wars.
Zitat:
@gobang schrieb am 2. August 2015 um 15:49:22 Uhr:
Zitat:
@Drahkke schrieb am 2. August 2015 um 14:00:28 Uhr:
@gobang
Werden diese Tastenkombinationen denn auch in der Bedienungsanleitung kommuniziert?
Natürlich nicht.
Das habe ich befürchtet. Da sind die Bemühungen um mehr Nutzerfreundlichkeit leider auch auf halbem Weg stecken geblieben.
Wofür gibt es Foren?
MfG
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 2. August 2015 um 01:41:48 Uhr:
Und ich muss sagen: mir ist z.B. eine Lampenausfallkontrolle, die vielleicht auch mal nervt, weil sie etwas zu früh anschlägt, allemal lieber, als die dem Gefühl nach immer mehr zunehmende Zahl von Helden, die nachts mit nichts als einer einzigen verbliebenen Standlicht-Funzel über Autobahnen und Landstraßen bollern.
Ja. Grad dieses urpauschale Killerargument ist auch ein großes Kino.
Und verhindert z.B. hier bis jetzt erfolgreich (keine Lust auf glühende Widerstände dazwischen) die Ausrüstung der Kofferraumbeleuchtung mit helleren LED-Lampen.
Drahke hat aber ebenfalls so pauschal losgelegt, als wenn er es selbst bestens wüßte. Hat sich aber drum gedrückt selbst die erlebten wie gehörten (über alle Marken hinweg...) aufzuzählen. Warum eigentlich?
Zitat:
@Sachte schrieb am 2. August 2015 um 17:50:09 Uhr:
Zitat:
@Timmerings Jan schrieb am 2. August 2015 um 01:41:48 Uhr:
Und ich muss sagen: mir ist z.B. eine Lampenausfallkontrolle, die vielleicht auch mal nervt, weil sie etwas zu früh anschlägt, allemal lieber, als die dem Gefühl nach immer mehr zunehmende Zahl von Helden, die nachts mit nichts als einer einzigen verbliebenen Standlicht-Funzel über Autobahnen und Landstraßen bollern.
Ja. Grad dieses urpauschale Killerargument ist auch ein großes Kino.
Und verhindert z.B. hier bis jetzt erfolgreich (keine Lust auf glühende Widerstände dazwischen) die Ausrüstung der Kofferraumbeleuchtung mit helleren LED-Lampen.
Drahke hat aber ebenfalls so pauschal losgelegt, als wenn er es selbst bestens wüßte. Hat sich aber drum gedrückt selbst die erlebten wie gehörten (über alle Marken hinweg...) aufzuzählen. Warum eigentlich?
Bisschen weniger provokant bitte!
Ein Lampenmodul muss nicht unbedingt Innenraumleuchten überwachen! Das finde ich schon wieder über das Ziel hinaus. Relevante Leuchten, kann man gerne überwachen. Kofferraum, Innenleuchte, Handschuhfach und Fussraum gehört da für mich nicht zu.
PS: Klemm die LED hoch parallel zu, wenn es dir nur um die Helligkeit geht! ;) :p
MfG
Servus,ich habe in meinem Focus z.B eine Lichtautomatik die viel zu spät einschaltet, eine Tankwarnanzeige die optisch und akustisch viel zu früh warnt(ist noch für 100km Sprit drin) und ab und zu geht die Leuchte für das Scheibenwasser an obwohl der Tank noch 2/3 voll ist.Es sind zwar Kleinigkeiten aber sie Nerven schon ein wenig,leider sind sie schon serienmäßig verbaut und deaktivieren geht auch nicht.Von mir aus bräuchte ich diese Sachen nicht in meinem Auto! Gruss
Lichtautomatik musst du ja nicht nutzen! Kannst auch manuell einschalten.
Wischwassersensor kannst du überbrücken. Dann kommt der nie wieder.
Tankleuchte geht bei ~80km Rest an. Da dieser Wert geschätzt wird, aus dem Tankgeber und dem ungefähren Verbrauch, kann sie auch mal an sein, wenn du noch 100km weit kommst. Immer noch besser, als wenn sie 1 km zu spät kommt und der Tank leer ist. Selbst, wenn die Lampe an geht, man noch bis Restreichweite 0km fährt, ist noch eine Notreserve drin. Bei mir fast 4 ltr.!
MfG
Zitat:
@Sachte schrieb am 2. August 2015 um 17:50:09 Uhr:
Drahke hat aber ebenfalls so pauschal losgelegt, als wenn er es selbst bestens wüßte. Hat sich aber drum gedrückt selbst die erlebten wie gehörten (über alle Marken hinweg...) aufzuzählen. Warum eigentlich?
Weil ich den Eröffnungsbeitrag nicht zu lang werden lassen wollte. Kann ich aber gerne nachholen:
Mercedes C180 (W203) - EZ 4/1999 - Lampenkontrollanzeige leuchtet - kein Fehler im Speicher
(zwischendurch wurden aber auch mal wirklich defekte Leuchtmittel angezeigt)
Corsa C 1.3 CDTI - EZ 6/2004 - Motorkontrollleuchte - AGR-defekt - repariert - später wieder Motorkontrollleuchte - kein Fehler im Speicher
Peugeot 206cc - EZ 8/2003 - Anzeige Türschließkontrolle leuchtet sporadisch - kein Fehler im Speicher
Ford Mondeo MK3 - EZ 3/2005 - Motorkontrollleuchte - zieht Nebenluft - repariert - später wieder Motorkontrollleuchte - kein Fehler im Speicher