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Trommelbremse Lackieren. Mit was und wie am besten?

VW Golf 3 (1H)
Themenstarteram 13. Juli 2012 um 20:05

Hey

ich würde gerne meine Trommelbremsen schwarz Lackieren. Was würdet ihr empfehlen?

Ich habe gelesen, dass am besten pulverlackirung ist, was kostet das in etwa?

so sollte es in etwa aussehen bild

wenn es selber zu machen ist, würde ich gerne den weg bevorzugen.

Beste Antwort im Thema

Gut abschleifen, entfetten und dann einfach Hammerite drüberpinseln.. macht schon seine 2 Jahre im Alltagsbetrieb mit.

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Zitat:

@Talker1111 schrieb am 15. Oktober 2021 um 15:41:06 Uhr:

Zitat aus VW Reparaturleitfaden "Ratgeber Räder, Reifen":

Die Kalotten* in den Bohrungen für die Radschrauben der Räder und die Gewinde der Radschrauben müssen ebenfalls frei von Korrosion und Schmutz, Öl oder Fett sein.

* Kalotte ist die gekrümmte Fläche eines Kugelabschnittes.

http://www.opel-niedersachsen.de/reifen.html#Drehmoment

Anzugsmoment gefettet

@Maverick1

 

Finde den Fehler

 

 

 

Opel Golf3 gab es nie!

 

Außerdem selbst bei Opel fettet man nur den Konus weder das Gewinde noch die Fläche zwischen Felge und Auflage!

Also meine Hammerite bepinselte Trommel ist noch immer hübsch ;)

Also prinzipiell ist da ja ein Konus, oder Halbkugel, das heißt beim Scheren wirkt das wie ein Keil und belastet die Schrauben auf Zug (wo sie ja stark sind). Beim Scheren sagt man Pimaldaumen halbe Kraft reicht zum Reißen verglichen mit Zug. Kann ja jeder selbst rechnen, wie viel 10.9 Schrauben mit der und der Fläche aushalten und welches Drehmoment da aufgebaut wird beim Bremsen.

Ein abgefallenes Rad neben einem Auto rollend habe ich tatsächlich schon mal gesehen. Aber ob es Radlager was fest war, oder zu lose Schrauben waren oder oder, wer weiß. War froh, das nix passierte.

Die angemeldeten Bedenken bzgl. des Fettens von Anlagefläche, Kalotten/Konen und Gewinde sind korrekt.

Ob sich nun tatsächlich eine negative Auswirkung in der Praxis ergibt, hängt wie so oft vom Einzelfall ab. Vermutlich passiert deswegen "wenig", weil diese Verbindung stark überdimensioniert ist.

Eben weil dort so oft Laien und Reifenmonteure mit Schlagschraubern zugange sind.

Fetten der Gewinde bewirkt, dass Anzugsdrehmomente viel später erreicht werden. Es kann also gut passieren, dass eine Schraube mit gefettetem Gewinde beim Anziehen abreisst.

Ja, es gibt Drehmomentangaben für gefettete Schrauben, diese Drehmomente liegen aber unter den Werten, die für dieselbe ungefettete Schraube gelten würden.

Fetten der Anlagefläche kann zum Abscheren der Schrauben führen. Wie schon in anderen Beiträgen geschrieben, kommt ein grosser Teil der Kraftübertragung zwischen Felge und Narbe (Bremstrommel) dadurch zustande, dass diese beiden Teile sehr fest aneinandergedrückt werden. Durch diese Anpresskraft ergibt sich eine kraftschlüssige Verbindung.

Fetten oder Anstreichen reduziert den Reibwert und somit die kraftschlüssige Verbindung. Dadurch kann es vorkommen, dass zu hohe Kräfte radial zur Schraube wirken und diese abscheren.

Falsches (technisches) Verhalten wird nicht dadurch richtig, dass nichts passiert. Oft hat man Glück oder es gibt andere Gründe, die verhindern, dass es zur Katastrophe kommt.

Nehmt euch die entsprechenden Fachbücher und rechnet euch das mal aus. Die ganze Diskussion um gefettete Schrauben ist manchmal so übertrieben. Schrauben, nicht Auflagefläche. Ich rede jetzt von den Schrauben.

Warum? Weil sich der Reibwinkel µ nicht so großartig verändert. Am Ende hat man so 10-15 % mehr Drehmoment als eigentlich "aufgebracht" gehört. Darum auch diese "Bauernregel" wenn man fettet: 10 % weniger.

Wers mag, kann nachrechnen. Roloff/Matek sagt ? = ~9,8 ° (µ 0,15) für ein trockenes Stahl-Stahl Par und wenn man mit MoS2 rumsaut, dann sei es ? 6,6 ° (µ 0,1).

Die Vorgabe geht aber von einwandfreien Gewinden aus. Bei den alten Karren ist da oft genug Schmutz, Rost, Dreck, Verformungen drin. Auch die beeinflussen das schöne Kräftedreieck an der Kraft "F_R". Man zieht also mit korrekten Drehmoment an, aber es wird nicht die nötige Vorspannung erreicht, weil der Rost und die Dreckkrümel vom Boden "reiben".

Der übliche 19,99 € "Knackeschlüssel" wird zumeist falsch bedient. Dessen Genauigkeit ist also schon anzuzweifeln (Gespannt in den Koffer pfeffern...), dann wird gerne noch "nachgeknackt", weils sich so toll anhört. Daher geht auch die einschlägige Literatur, Dubbel, Roloff/Matek etc. von einem "Anziehfaktor" zwischen 1,4 und 1,6 aus. Heißt, um den Faktor variiert die tatsächlich aufgebrachte Vorspannung. Man geht also immer aus zu viel aufzubringen wenn man mit dem gewöhnlichen Drehmo rangeht.

Von daher sollte man sich wegen einem eingefetteten Gewinde nicht so sehr den Kopf zerbrechen. Dem rostigen und vermurksten widmet man, aus meiner Beobachtung heraus, deutlich weniger Aufmerksamkeit zu. Und die vernudeln dir auch jedes so sauber ermittelte Drehmoment.

Ja ich kenne die lustige Diagramme zur Schraubenberechnung, auch ich hab mir das geben müssen, darüber Klausuren schreiben müssen und dafür irgendwann ein buntes Papier bekommen.

Ich fette die Radschrauben immer leicht. Ich gehe auch immer wieder mit einem Gewindebohrer durch die Trommel/Nabe. Und säubere die Auflagefläche mit nem CSD-Scheibchen auf dem Schrauber. Mir ist kein Rad abgefallen, mir ist ebenso kein Rad auf der Nabe festgerostet.

Zitat:

@menschmeier schrieb am 29. Oktober 2021 um 09:43:02 Uhr:

 

Fetten der Anlagefläche kann zum Abscheren der Schrauben führen. Wie schon in anderen Beiträgen geschrieben, kommt ein grosser Teil der Kraftübertragung zwischen Felge und Narbe (Bremstrommel) dadurch ....

Peinlich, sollte natürlich Nabe heissen.

Auf RPalmers Beitrag bezogen: Ja, rostige Gewindegänge können einem auch den Drehmomentverlauf versauen. Deswegen lege ich meist einmal im Jahr den Extraschritt "Schrauben reinigen" ein.

Dann spanne ich die Schraube am Sechskant in den Schraubstock (die einfachste Möglichkeit, sie wirklich festzuhalten) und bürste mit einer Drahtbürste kräftig übers Gewinde aber nicht mehr.

Danach lassen sich die Schrauben viel angenehmer eindrehen, das manchmal zu hörende "Knarren" ist verschwunden.

Ebenfalls wische oder bürste ich von Zeit zu Zeit mal über die Anlagefläche(n) um losen Rost zu beseitigen.

Fetten bzw. mit Trockenschmierpaste behandeln tue ich nur noch den Zentrierring.

 

Aufmerksame Leser mögen vielleicht einen alten Beitrag von mir finden, in dem ich ebenfalls vom Fetten der Kalotten schrieb. Davon habe ich aber nach den damals erfolgten Belehrungen ;-) Abstand genommen.

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